Beiträge von Kintsugi

    Liebe NudelTante,

    falls du noch mit liest, ich hoffe dir geht es gut! Wie war die Klassenfahrt von deinem Sohn? Vielleicht konntest du in der Zeit ja ein bisschen Luft holen und dich nur um dich kümmern.

    Bald steht eure Reha an, oder? Ich wünsche dir eine erholsame Zeit und viel Raum für dich um Abstand zu finden.

    Ich bekomme übermorgen die Schlüssel für meine eigene Wohnung und bin schon sehr gespannt wie das wird.

    Ich denke an dich.

    LG,

    Anni

    Aber in der Arbeit arbeitet er an Maschinen .....

    Es gibt genug Geschichten wo im Suff die Wohnung abgefackelt wurde zwecks vergessenem Herd 😉

    also ganz so einfach ist es nicht.

    Das glaube ich dir. Es ist kein einfacher Weg. Aber ich weiß ja auch, wie es ist mit einem nassen Alkoholiker zu leben. Also würde ich mir die Rechnung nochmal ganz genau anschauen.

    Wenn ich meine Gefühlswelt geordnet krieg, dann leb ich hier gut.

    Ich kriege es trotzdem nicht so ganz zusammen. Wenn deine Kinder sagen "Mama, tu was", dann hört es sich nicht danach an. Ich weiß nicht ob sich die Situation wegmeditieren lässt. Das musst du für dich rausfinden.

    ich meine wenn was passiert, macht man sich damit nicht mitverantwortlich ?

    Das ist eine komische Frage. Du machst dir Sorgen ob dein alkoholkranker Mann eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt aber zuhause empfindest du es als ok? Wenn er eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellt, dann bist du und die Kinder damit eingeschlossen und ja, dann machst du dich mit verantwortlich. Bevor ich die Frage mit SEINEM Arbeitgeber lösen würde, würde ich versuchen das bei mir zuhause zu lösen.

    Ich meine das echt nicht böse, ich glaube dir geht es ziemlich schlecht in deiner Situation und du siehst keinen Ausweg. Aber es gibt ihn! Es gibt IMMER einen anderen Weg!

    und die Kids sagen: Sollten wir ? Bzw: Mama tu was ...

    Höchste Eisenbahn etwas zu unternehmen! Deine Kinder sind gezwungen diese Situation zu ertragen, du hingegen kannst es in die Hand nehmen und die Situation ändern.

    Glaub mir, ich dachte ich breche zusammen als ich gesehen habe, dass es nur noch einen Weg gibt und der heißt "raus da". Mein größter Wunsch war "dass es endlich alles vorbei ist". Und zu wissen, dass nur ich mir selbst helfen kann...auweia. In meinem Kopf erschien das unmöglich. Und dann habe ich angefangen Entscheidungen zu treffen und zu handeln. Es ist noch lange nicht gut bei mir. Aber es geht! Ich sehe wieder ein Licht am Ende des Tunnels!

    Du schaffst das auch! Es gibt viel Hilfe da draußen. Nimm sie an! Lass dich beraten und werde kreativ wenn es um Lösungen geht. Nur: tu was!

    Bin ich die Einzige

    Nein, bist du nicht 😊

    Hat hier jemand zufällig eine Kristallkugel in die ich mal kucken könnte?

    Nein, würde mir die Anschaffungskosten aber mit dir teilen. Ansonsten ist vielleicht ja schon geteiltes Leid, halbes Leid? Ich verstehe dich und höre dir zu. Du wirst schon merken, wenn es nicht mehr passt. Ansonsten glaube ich auch, dass die Zeit für uns arbeitet (was Vertrauen etc angeht).

    Lieber Borussia,

    Ich hoffe auch, dass es dem ein oder anderen Co- Abhängigen hilft meine Sicht der Dinge zu sehen.

    Ja, sehr! Ich lese deinen Faden seit Beginn, habe auch Anfang des Jahres das Forum betreten. Habe mich sehr gefreut, dass du nach deinem Rückfall wieder aufgestanden bist und den Mut hast hier so offen zu berichten. Dein letzter Beitrag ist wie ein Pflaster auf meinen Wunden.

    Es tut mir unendlich leid, dass ich ich in der besonderen Zeit nicht für meine Frau da war.

    Wenn mein (mittlerweile) Ex diesen Satz in einer solchen Glaubwürdigkeit, wie ich sie aus deinen Zeilen lese, mitteilen würde, dann sei ihm verziehen. Leider will er im Gegensatz zu dir nicht in seine Vergangenheit schauen und außer "einfach nichts trinken" ändert er auch sonst nichts an seinem Verhalten. Und ja, mir zeigen die Berichte im Forum, dass "mein" Alkoholiker es eben nicht ernst meint und ich mich und die Kinder schützen muss.

    Borussia, es tut mir sehr leid was dir (und auch deiner Frau) passiert ist. Es ist schön zu sehen, dass du einen neuen Weg einschlägst und dich von deinen alten Fesseln befreist. Du bist nicht dein Vater, du kannst dich für ein anderes Leben entscheiden. Und das tust du ganz offensichtlich.

    LG,

    Anni

    Ach Mensch, liebe Wegsuchende, fühl dich gedrückt! Das ist ja echt eine blöde Situation. Aber schön, dass du ins Forum gefunden hast! Herzlich willkommen :)

    Aber ich möchte nicht alles aufgeben wofür ich mein leben lang gekämpft habe, dann wäre alles umsonst gewesen !

    Hm. Weißt du, ich habe in den letzten Jahren viele Dinge getan und viel investiert (das wertvollste was es gibt, nämlich meine Lebenszeit) und habe letztes Jahr "im Lotto" gewonnen. Mein Lebenstraum hat sich erfüllt! Ich habe den wunderschönsten Bauernhof auf der Welt geschenkt bekommen (ohne Witz) und ich habe zwei gesunde Kinder und ich bin gesund und ich könnte das schönste Leben überhaupt haben. Hab ich aber nicht. Es ist ein so unglaublicher Kraftakt dieses ganze Projekt, die Familie, die Arbeit - meine Existenz, zusammenzuhalten. Mit einem Alkoholiker an meiner Seite, der keine Einsicht zeigt.

    Ich weiß nicht wie sich alles entwickeln wird und vermutlich werde ich meinen "Lottogewinn" zurück geben müssen. Aber NICHTS was bisher war ist umsonst gewesen. Nur jede Runde, die ich weiter im Karrusell sitzen bleibe, verringert meine Zeit, die ich glücklich verbringen kann. Keine Ahnung wo und wie aber es ist vermutlich alles einfacher, als die Verantwortung für einen nassen Alkoholiker zu übernehmen. Es frisst dich auf.

    Ich habe mich vor 2 Monaten getrennt und nächste Woche bekomme ich die Schlüssel für meine eigene Wohnung. Die Situation ist nicht schön aber psychisch für mich schon mal viel einfacher zu ertragen weil ich plötzlich einen Ausweg aus dieser krass belastenden Situation sehe! Meine Kräfte kommen in kleinen Schüben zurück, seitdem ich nur auf mich und die Kinder schaue. Alleine habe ich das alles nicht geschafft. Ich bin hier im Forum aktiv und bei der Suchtberatung für Angehörige. Die übrigens nicht gesagt hat, dass ich mich trennen soll/muss. Sondern mir geraten hat meinen Weg in meinem Tempo zu gehen wie es mir gut tut.

    Du nennst dich Wegsuchend. Und wer sucht, der findet! Mein Weg ist nicht dein Weg, aber du hast dich aufgemacht und jetzt geht es los für dich. In deinem Tempo!

    Alles Gute für dich!

    LG, Anni

    Hm, ja kann ich "mal wieder" zu gut nachvollziehen. Allerdings glaube ich nicht, dass es unbedingt mit dem Saufmodus zusammenhängt.

    Ein echter Partner wäre nicht gegangen, hätte im Gegenteil vielleicht sogar mal gesagt "Dieses We hast du kinderfrei und erholst dich."

    Da würde ich "echt" mit "passender" ersetzen. Denn vielleicht ist dein Mister X wie mein Mr Unbekannt ein Freiheitsminister (Google klärt auf 😉). Ich bin quasi konträr dazu in meinen Persönlichkeitsmerkmalen und da muss man in vielen Situationen extreme Kompromisse eingehen.

    Gestern hat Mr Unbekannt einen Satz gesagt, den ich noch wirken lassen muss. Aber es ist was wahres dran "es wäre schön, wenn du deine Enttäuschung darüber, dass ich nicht der bin, den du dir ausgemalt hast, nicht an mir auslässt". Alkohol hin oder her. Es ist einfach oft so ein "was-eckiges-in-was-rundes" stecken wollen. Einer muss sich für den anderen immer verbiegen.

    Ach Alba, ich weiß ja auch nicht ob man da irgendwann eine Lösung findet, aber man kann ja auch nicht aus seiner Haut. Und es gibt da draußen bestimmt jemand, der eher zu deinen Vorstellungen passt. Der so ist, und nicht so werden muss.

    Willkommen im Forum Kolja!

    Da stellst du die Fragen aller Fragen. Wie macht man es richtig? Ich kann es dir nicht sagen, aber meine Suchtberaterin für Angehörige meinte zu mir: Es gibt kein richtig oder falsch. Die Frage ist: Was tut euch gut? Wenn ihr die Frage im Fokus habt, dann werdet ihr euren Weg finden. Los lassen ist auch ein wichtiger Punkt. Es hat nichts mit fallen lassen zu tun, einfach damit, die Verantwortung dorthin zurück geben wo sie hingehört. Sein Leben, seine Entscheidungen.

    Alles Gute!

    LG,

    Anni

    das Sorgerecht ist immer halb halb, heißt dein Alki wird jedes zweite Wochenende oder vielleicht sogar noch öfter die Kinder in seine Obhut bekommen, ob es dir gefällt oder nicht.

    O-Ton meiner Rechtsberaterin: Kinder einfach nicht rausgeben und es darauf ankommen lassen. Dein Alkoholiker wird niemals nie auf die Idee kommen das durch die Mühlen der Bürokratie zu erkämpfen. Viel wahrscheinlicher ist, dass er abtaucht und seinen Pflichten nicht nachkommt. Fang an zu kämpfen Steffi! Für dich und die Kinder. Vor allem für die Kinder. Du alleine kannst sie jetzt schützen, tu es!

    Liebe Steffi,

    ich wiederhole mich gerne 😉

    Also ich würde bei der Suchtberatung für Angehörige anrufen und einen Termin machen

    Wege ergeben sich, wenn man sie geht. Irgendwo muss man aber anfangen. Ich kann nur aus eigener Erfahrung berichten, dass mir die Suchtberaterin (ausgebildete Psychotherapeutin) sehr hilft. Nicht indem sie mir meine Arbeit und Verantwortung abnimmt, aber weil sie einen stützen können den Ausweg zu finden. Es gibt wirklich viel Hilfe da draußen! Auch Rechtsberatungen für Frauen. Alles kostenlos.

    Geh los! Mach einen Anfang.

    Liebe Nachtschicht,

    deine Liste gefällt mir :)

    Dinge, die ich mir unbedingt abgewöhnen muss.

    Ich verfolge deine Beiträge, habe aber nicht im Kopf, ob du ihm denn schon gesagt hast, wie es um deine Gefühle hinsichtlich der Beziehung steht? Du ziehst so oder so eine Trennung in Betracht, weiß er das? Was fehlt dir denn zur Entscheidung?

    LG,

    Anni

    anstrengensten Fragen ist wieviel habe ich selbst damit zu tun und vor allem wie schaffe ich das zu ändern ?

    Also erstens: dass er trinkt, damit hast du nichts zu tun! Zweitens: ja an der Frage bin ich auch dran und erkenne sehr gut, warum ich in die Beziehung hineingeraten bin. Google mal ein bisschen die Begriffe love bombing und gaslighting.

    Bei mir ist es jedenfalls so, dass ich vieles glauben wollte! Er geht Dinge an, bei denen ich mich erstmal nicht getraut hätte. Ich sehe schon meine Anteile, wo ich von seiner Verantwortungslosigkeit profitiert habe. Nun muss ich aber schmerzlich erfahren, dass es unmöglich ist mit einem Trinker eine stabile Zukunft aufzubauen. Schreibe es dir an die Wand: es ist nur Schein! Es ist keine "echte" Liebe so lange es dich gefangen hält.

    Liebe Sieben,

    willkommen im Forum! Schön, dass du so frühzeitig hier her gefunden hast.

    besser wäre fort zu rennen

    Mein Rat wäre aus Erfahrung: ja. Lauf. Wo steht er denn? Hat er überhaupt Einsicht? Mir wurde das zumindest vorgegaukelt. Immer mal wieder um mich bei Stange zu halten. Und dann..der nächste Absturz.

    Wenn du dir keine Zukunft mit ihm und dem Alkohol vorstellen kannst und du mit seinem Konsum ein Problem hast, dann überlege dir gut, was du dir aufbürdest wenn du bei ihm bleibst. Lies ein wenig im Angehörigenbereich. Da gibt es leider kaum happy ends und umso mehr leidvolle Erfahrungen.

    An seinem Verhalten wirst du nichts ändern können. Nur an deinem.

    LG,

    Anni

    Guten Morgen Peter,

    ich lese deine Beiträge so gerne! Es ist immer viel dabei, was mich nachdenklich macht und berührt. Du wirst eine neue Aufgabe finden, da bin ich mir sicher. Ich habe keine Ahnung wie schlimm diese Katastrophe für dich gewesen sein muss, ich finde es super, dass du den Schmerz zulässt und trotzdem Schritte nach vorne machst. So liest es sich zumindest.

    LG, Annika

    sobald es etwas zu berichten gibt.

    Mich interessiert zum Beispiel ob bei euch auch schon der Frühling richtig da ist und du mit deinem Sohn das Wochenende genießt 😊

    Wir haben heute einen großen Hasen gesehen und die Große wird jetzt vermutlich für eine lange Zeit glauben, dass es den Osterhasen wirklich gibt. So hat sie ihn nämlich genannt 😂 morgen hole ich mit einer Freundin und ihren Kindern die Ostersuche nach, hat bisher mit den Rotznasen nicht hingehauen. Immer war einer krank.

    Liebe Grüße! Anni