Beiträge von Alex_aufdemweg

    Ich gehöre zur Fraktion "es allen erzählt" bei denen es möglich war.

    Außerdem hat mein kleiner Sohn sowieso jedem auf die Nase gebunden, dass der Papa kein Bier mehr trinkt. Und später dann, dass er dienstags in seine SHG geht.

    Dann kommt noch dazu, dass meine Ex es auch - ungefragt - so ziemlich jedem erzählt hat.

    Angesprochen hat mich praktisch gar niemand darauf. Ich weiß nur, dass es wahrscheinlich noch mehr wissen, als ich denke.

    Trennung und auch noch Alkoholiker. Ich habe anfangs schon einige Blicke gedeutet. Das hörte aber bald auf. Sah ja noch aus wie vorher. Bzw. immer besser. Denen, die selbst ein Problem haben, bin ich nicht geheuer. Hält ihnen unweigerlich den Spiegel vor. Da ich mich natürlich in diesen Kreisen bewegt habe (fällt man nicht auf und kann sich einreden, alles im Griff zu haben) sind bei mir 80 % meiner "Freunde" weggebrochen.

    Ich vermisse keinen von ihnen. Was mich selbst überrascht hat. Uns hat ja auch nur der Alkohol verbunden.

    Aber eines ist bei mir Fakt. Wenn ich hier in der Öffentlichkeit Alkohol trinke, steht es morgen im Amtsblatt ^^

    Spaß beiseite. Mir hilft das tatsächlich. Bzw. hat mir auch sehr geholfen.

    Guten Morgen viholi,

    Du hast auf einen Beitrag von vor über einem Jahr geantwortet. Der Eigentümer ist nicht mehr bei uns.

    Ich habe den Beitrag zu Dir hier herübergeschoben.

    Hier wirst Du sicher auch Antworten erhalten.

    Viele Grüße

    Alex

    Psychische Abhängigkeit bedeutet auch Alkoholiker, wurde mir dort mitgeteilt. Ist das richtig?

    Ja

    Körperlich abhängig zu sein, ist nur eine der vielen möglichen Nebenerscheinungen. Und wenn man die überstanden hat, bleibt ein Leben lang die psychische Abhängigkeit. Aus dem Grund bin ich hier.

    Hallo Viholi,

    du bist jetzt für den offenen Bereich freigeschaltet. Deinen Thread habe ich dahin verschoben.

    Du kannst überall schreiben, jedoch bitte nicht die ersten 4 Wochen bei den neuen Teilnehmern im Vorstellungsbereich.

    Falls Du die Überschrift Deines Fadens ändern möchtest, genügt eine kurze PN an einen der Moderatoren.

    Ich wünsche Dir viel Spaß beim Austausch.

    Hallo viholi,

    schön, dass Du uns gefunden hast. Wie ich herauslesen kann, siehst Du Dich als Alkoholikerin und strebst eine lebenslange Abstinenz an? Dann bist Du hier genau richtig. Hier tauschen sich viele, trockene Alkoholiker aus.

    Ja, kontrolliert trinken funktioniert für Alkoholiker nicht mehr. Es ist gut, wenn Dir das nun klar geworden ist.

    Wann hast Du zum letzten Mal getrunken?

    VG

    Alex

    Was als 100 tägige Trinkpause gedacht war, hat sich verselbständigt und zu einem kompletten Wandel meines Lebensstils geführt.

    Bei mir waren es sechs Wochen, die ich geplant hatte. Aber mit jedem Tag nüchtern hat sich mein Denken und mein Leben verändert.

    Und ich "musste" ja was ändern. Die Gedanken und Gefühle waren da.

    Und schon ist es ein Jahr bei Dir. :thumbup: Ich fand es auch sehr beruhigend, zu wissen, dass jetzt alles schon mal vorgekommen ist, was in einem Jahr so ansteht.

    Bei mir kam es nach 1 1/2 Jahren mal, wie aus dem Nichts. Hab reagiert, wie ich es hier gelernt habe. Nach einer viertel Stunde war es vorbei, als wäre nie etwas gewesen.

    Also immer schön achtsam bleiben ist angesagt.

    Habe auch festgestellt, dass es nur Leute interessiert, die selbst ein Problem haben.

    Anfangs habe ich mir auch überlegt, wie sage ich es...

    Gut fand ich "mir schmeckt es nicht", oder bei denen, die mich kennen "ich vertrage es nicht (mehr)"

    Inzwischen bin ich bei "Nein danke, keinen Alkohol" Auf die Frage "warum".

    "Weil ich nicht will."

    Das ist keine Lüge. Genauso ist es. Muss ja auch keinem erklären, wieso ich nicht rauche. Oder warum mir Karotten nicht schmecken.

    Ein Tipp von mir. Limonade hat sehr viele Kalorien. Es gibt natürlich light Varianten. Ach Apfelsaft Schorle light. Ich finde Holundersirup 0% Zucker gut. Trinke auch viel Sprudel und Tee.

    Gerade am Anfang habe ich sehr viel getrunken. Da ist es auf alle Fälle ratsam keine Zuckergetränke zu wählen, wenn es sich nicht vermeiden lässt.

    Wenn ich schon Kalorien zu mir nehme, dann soll es wenigstens was zum Kauen sein. :thumbup:

    mit der Bezeichnung "Alkoholiker ",

    Danke Hera. Dazu hatte ich hier auch etwas geschrieben.

    Aus dem Umkreis verschwinden ist schwer, da ich meist zu Hause alleine konsumiert habe.

    Ich auch. Selbst wenn ich mit anderen getrunken habe, habe ich mir daheim sozusagen den Rest gegeben, der noch gefehlt hat.

    Aus welchem Grund ist dann das "Verschwinden" schwer? Im Gegenteil. Gerade weil ich daheim getrunken habe, ist das "Verschwinden" bei mir das absolute Muss gewesen.

    Das mit der ambivalenten Person tut mir leid. Aber sie hat Dir den Rum nicht gekauft und an den Hals gehängt.

    Ich hatte gleich zu Anfang (nach zwei Wochen) auch Suchtdruck. Eine Person hat im Streit, vor meiner Nase ein Bier aufgemacht. Anstatt der Person die Schuld zu geben und los zu bechern, habe ich meine Schuhe angezogen und bin in den nahe gelegenen Wald geflüchtet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, was man da machen kann.

    Da gibts gute Anleitungen hier, wie bei Suchtdruck regiert werden kann.

    ich habe nicht behauptet, dass ich schlau bin, nur eben eher ein Kopfmensch. Aber danke

    Gerne. Habe ich aber gar nicht behauptet. ;) Ich habe mir Gedanken darüber gemacht, ob es mit dem Kopf einfacher ist, als mit dem Gefühl, was die Stimme und Suchtdruck angeht. Dann dachte ich "Kopf" ist besser. Dabei ist mir eingefallen, dass die Stimme aber immer genauso schlau ist, wie man selbst.

    Ich versuche meine Aussagen auf mich, oder meine Erfahrung zu beziehen.

    Denke immer noch, dass "Kopf" besser ist, als aus dem Gefühl heraus zu saufen. Hm, obwohl. Ich trinke mindestens zu 50 % auch aus dem Gefühl heraus nicht. Beispiel: Ich lege meine Hand nicht auf die heiße Herdplatte. Darüber brauche ich nicht nachzudenken. (Der Vergleich hinkt, habe Induktion ^^)

    Wenn im Kopf "ich darf nicht trinken" zu "ich will nicht trinken" geworden ist, ist es doch eine Gefühlssache.

    Manoman. Jetzt rattert mein Kopf. Danke, für diesen Anstoß.

    in extremen Leidensphasen eher zur Flasche greift?

    Jeder ist anders. Alles kann als "Ausrede" benutzt werden. Ich bin eher der Belohnungstrinker gewesen. Je besser es mir ging, desto gefährlicher.

    Also ist gerade absolute Gefahr angesagt. 8)