..versuche es nicht persönlich zu nehmen. Es ist der Alkohol und du bist quasi das verkörperte Ventil.
Das ist ihr eigener Frust, denn sie sonst nirgends ablassen kann.
Ich kenne/kannte das auch und er hat mich in diesem Zustand derartig erniedrigt, beschimpft und schwer verletzt. Wahrscheinlich sogar umgebracht, weil aus den Augen nur Hass kam. Das hatte mich auch so fertig gemacht, dass ich diesen Hass spürte.
Und wenn er nüchtern war, dann durfte ich nicht darüber reden, weil er es selber nicht wahrhaben wollte .. oder vielleicht auch egal war. Ich habe es mit mir machen lassen.
Fakt ist aber, er war ständig in diesem Zustand und das ist gefährlich..für Körper und für Seele!
Hallo Anita,
ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und erkenne so manches wieder… diese ständigen Zweifel die man hat, immer noch irgendeinen Funken auf den man hofft und man zu hundertfach wieder enttäuscht wird. Einem kleinen up, folgen so tiefe downs… und wie viele braucht man noch. Wie viele brauche ich noch?
Was ich auch schlimm finde, das man eben hofft, hat er oder sie wieder getrunken, das mein Verhalten rechtfertigt, es bzw. leichter macht? Will man sowas? Will ich sowas?
Sie sagt ja immer sowas in der Art, das trinken für sie eine Entspannung ist, aber das durch mich, die äußeren Umstände, den Weihnachtsmann (überspitzt gesagt) da Unruhe reinkommt. Am Anfang habe ich das geglaubt. Aber seit längerer Zeit habe ich kapiert, das der Auslöser egal ist und es wahrscheinlich gar keinen gibt. Es wird einfach getrunken um des trinken willens. Und diese Einsicht hat sie nicht und bekommt sie auch nicht. Da macht sie sich was vor.
Sie hat täglich mehrfach extreme Schweißausbrüche, was sie nicht in Zusammenhang mit dem Trinken sieht. Ihre Hände zittern wie Espenlaub. Sie bekommt ihre Veränderung und auch ihre Wesensänderung nicht mit.
Sie hat mich vergessen. Schon lange. Auch wenn sie es nicht wahrhaben will. Ich spüre das. Durch kleine Details wird es unterstrichen. Sie geht einkaufen, kauft zb nur eine Cola oder bringt ihrer Schwester was mit.
Ich melde mich vorher, frage, brauchst du was/ wünsche? Nur als Beispiel jetzt…
Mir kommt so viel in den Kopf, was ich noch schreiben könnte… werde ich hier bestimmt auch machen, weil es gut tut.
Danke erstmal allen die sich meine Geschichte durchlesen.