Beiträge von MadMax

    Genau deswegen.

    Morgen früh steht auf jeden Fall schon mal ein Möbelhaus an. Ich habe nichts mehr. Dann die Küche in der Wohnung putzen, Bad und so. Die Balkonmöbel wollte ich auch streichen. Klamotten sortieren... zu tun gibt es genug. Ich darf nur nicht in das Fahrwasser geraten, nachzudenken...

    Was mich aber "ruhig" hält ist: Sie hat mir den Schlüssel abgenommen. Das heißt was. Und ich will unbedingt aus dem Bettel Modus raus, den ich laaaaaange Zeit hatte.

    Ich habe etwas Angst vor dem Wochenende. Heute hatten wir den ganzen Tag Funkstille. Ich bleibe bisher noch standhaft, mich nicht zu melden.

    Morgen werde ich mich mit meiner neuen Wohnung beschäftigen. Habe auch nem Kollegen Hilfe angeboten, sollte er die brauchen.

    Nicht einknicken. Sie könnte ja auch fragen, wie es mir geht, ob ich noch Lebe… wieso muss ich das immer? Muss nicht, aber ich habe es immer getan… ich will aushalten. Warten. Ich hoffe ich habe die Kraft. Aber die Erinnerung an ihren Ausraster, ihre Aggression, sagt mir einfach: Nein! Lass es jetzt!

    Auf deine letzten beiden Posts kann ich dir sagen, das kenne ich 1:1.

    Ich denke es liegt an der Krankheit, oder vielleicht löst die Alkoholkrankheit auch noch eine andere, Namens Boderline, aus. Da ist es ja auch so, das man an einem Tag DER Traumpartner ist und eine Stunde später, bist Du nichts. Keine Ahnung. Aber der Punkt ist eben, du wirst es nicht ändern können. Und du musst wissen, worauf lasse ich mich ein. Was WILL ICH? Bekomme ich selbst noch nicht hin, aber auch ich arbeite daran.

    Denn zu verstehen ist es nicht.

    Wenn Sie sich meldet? Was wäre denn dein erster Impuls? Was würdest Du einem Freund raten, der dir sowas erzählt? Bringt einem ja auch manchmal Klarheit.

    Texte ruhig hier! (Und nicht bei ihr!!!) Dafür ist das Forum da!

    -Hast Du sie denn nicht blockiert? Mach das doch, um Dich zu schützen!

    Mach ich!

    Ich habe sie nicht blockiert. Ich habe sie archiviert, damit ich sie nicht direkt in dem Blickfeld habe. Ich bin schon stolz auf mich, das ich nicht alle 5 Minuten schaue, ob sie online ist. Ich habe mein Hintergrundbild geändert, da ist sie auch nicht mehr zu sehen.

    Meine Chefin sagte eben, Vergleich es mit jemanden der ein Bein gebrochen hat. Wenn du diese Person ständig trägst und von A nach B fährst, beginnt sie nicht von selbst zu laufen.

    Finde ich eine gute Metapher.

    Ihr Ex der getrunken hat, sagte sie, hat nach ihrer Trennung zwei Jahre aufgehört. Da war sie so wütend! Aber sie ist dabei geblieben und inzwischen hat er sich wohl Totgesoffen.

    Ich fahre gerade zur Arbeit und kämpfe mit Trauer und Wuttränen. Ich sehe sie vor mir… diese Aggressionen in ihren Augen… Gleich muss ich den Schalter umlegen. Würde ich darüber sprechen, gibt es kein zurück mehr. So fühlt es sich gerade an.

    Was würdet ihr machen? Darüber sprechen oder eher nicht?

    ..versuche es nicht persönlich zu nehmen. Es ist der Alkohol und du bist quasi das verkörperte Ventil.

    Das ist ihr eigener Frust, denn sie sonst nirgends ablassen kann.

    Ich kenne/kannte das auch und er hat mich in diesem Zustand derartig erniedrigt, beschimpft und schwer verletzt. Wahrscheinlich sogar umgebracht, weil aus den Augen nur Hass kam. Das hatte mich auch so fertig gemacht, dass ich diesen Hass spürte.

    Und wenn er nüchtern war, dann durfte ich nicht darüber reden, weil er es selber nicht wahrhaben wollte .. oder vielleicht auch egal war. Ich habe es mit mir machen lassen.

    Fakt ist aber, er war ständig in diesem Zustand und das ist gefährlich..für Körper und für Seele!

    Hallo Anita,

    ich habe mir deine Geschichte durchgelesen und erkenne so manches wieder… diese ständigen Zweifel die man hat, immer noch irgendeinen Funken auf den man hofft und man zu hundertfach wieder enttäuscht wird. Einem kleinen up, folgen so tiefe downs… und wie viele braucht man noch. Wie viele brauche ich noch?

    Was ich auch schlimm finde, das man eben hofft, hat er oder sie wieder getrunken, das mein Verhalten rechtfertigt, es bzw. leichter macht? Will man sowas? Will ich sowas?

    Sie sagt ja immer sowas in der Art, das trinken für sie eine Entspannung ist, aber das durch mich, die äußeren Umstände, den Weihnachtsmann (überspitzt gesagt) da Unruhe reinkommt. Am Anfang habe ich das geglaubt. Aber seit längerer Zeit habe ich kapiert, das der Auslöser egal ist und es wahrscheinlich gar keinen gibt. Es wird einfach getrunken um des trinken willens. Und diese Einsicht hat sie nicht und bekommt sie auch nicht. Da macht sie sich was vor.

    Sie hat täglich mehrfach extreme Schweißausbrüche, was sie nicht in Zusammenhang mit dem Trinken sieht. Ihre Hände zittern wie Espenlaub. Sie bekommt ihre Veränderung und auch ihre Wesensänderung nicht mit.

    Sie hat mich vergessen. Schon lange. Auch wenn sie es nicht wahrhaben will. Ich spüre das. Durch kleine Details wird es unterstrichen. Sie geht einkaufen, kauft zb nur eine Cola oder bringt ihrer Schwester was mit.

    Ich melde mich vorher, frage, brauchst du was/ wünsche? Nur als Beispiel jetzt…

    Mir kommt so viel in den Kopf, was ich noch schreiben könnte… werde ich hier bestimmt auch machen, weil es gut tut.

    Danke erstmal allen die sich meine Geschichte durchlesen.

    Ich weiß nicht was passiert wäre, hätte ich die Türe nicht aufbekommen… die Situation habe ich die ganze Zeit vor Augen.

    Die Aggressionen in ihrem Blick. Immer dieses mahnende „Du!…“

    Das greifen nach mir. Es war meine bloße Anwesenheit, die sie so hat hochgehen lassen.

    Es hat einfach keinen Sinn mehr.

    In Gedanken sage ich auch schon tschüss… 🤷🏻‍♂️

    Nachtr

    Hallo Elly,

    genau. Bin wiedermal bei meinen Eltern. Die sind sehr sauer… und wollen keinen Kontakt mehr zu ihr.

    Irgendwas verändert sich bei mir. Gefühlsmäßig. Heute morgen haben wir kurz geschrieben. Heute am späten Nachmittag auch. Nichts mehr zwischen drin. Ich weiß auch gar nicht mehr was.

    Ich habe heute zum zweiten Mal versucht die Angehörigen Hilfe anzurufen. Leider ohne Erfolg. Habe jetzt mal per Email angefragt, wegen einem Termin.

    Ich würd so gerne mit jemanden darüber reden. Aber meine Kollegen sind noch zu neu, wer weiß wie die reagieren etc.

    Alles tut weh…

    Das war gestern wieder so erschreckend. Das sie einfach nicht abgelassen hat. Ich weiß, es gibt nichts zu verstehen. Aber ich verstehe es einfach nicht.

    🤷🏻‍♂️

    Danke dir!

    Weh tut es trotzdem!

    Sie hat ja Jägermeister plus ihre super trösterkumpel die sagen ihr : vergiss ihn war eh ein arsch !

    Versuche die Zeit des herzschmerzes zu überbrücken irgendwie

    Genau das meine ich, wenn ich sage, davor habe ich Angst. Da wird weitergetrunken und man wird vergessen.

    Das kenne ich auch. Was man alles tut und macht, aber das ist bei dir noch tiefgreifender. Da ist es bei uns anders. Ist ziemlich heftig was Du alles getan hast.

    Manchmal wünschte ich, mir würde auch mal jemand die Augen öffnen. Ich bin zu verblendet.

    Ich selbst habe noch nie was getrunken oder irgendwas genommen. Ich hab mal probiert, aber es schmeckt mir einfach nicht.

    Mit der Krankheit sehe ich genau wie Du. Ist kein Freifahrtschein für jegliches Verhalten.

    Ich stecke da leider so drin fest und hoffe durch die eigene Wohnung einen Weg zu finden. Ich fühl mich einfach nicht stark genug zu sagen: Lass mich in Ruhe. Sie trinkt in der letzten Zeit fast täglich. Sie trinkt sich tot… ist bereits Herzkrank.. dieser Gedanke…

    Update zur Situation:

    Ich habe endlich eine Wohnung gefunden. Ab dem 1.7.

    Gestern Abend ist es wieder eskaliert. Ich kam von der Arbeit nach Hause, sie kam mir an der Haustür entgegen, mit einer weiteren Flasche Wein.. erst ging es gut und im Bruchteil einer Sekunde switchte die Stimmung bei ihr komplett um. Ich sagte, ich packe meine Sachen, fahre gleich. Da nahm sie mir den Haustürschlüssel ab. Wenn ich jetzt gehen würde, dann für immer. Sie hat sich ganz dicht vor mich gestellt. Wurde immer aggressiver. Ich ging zur Haustüre, sie kam

    hinterher… und packe plötzlich mein TShirt was sie zerriss.. und ich sagte hör bitte auf, ich gebe doch schon! Sie lies nicht los… bis ich irgendwann schaffte die Türe zu öffnen und um Hilfe rief, weil

    Sie nicht abließ… und konnte endlich weg…