Beiträge von mollyfisch

    Mein Mann hat mir früher auch immer erzählt er hätte nur ein Bier oder gar nur ein Radler getrunken. Später habe ich dann immer mal leere Flaschen gefunden, die Cola im Auto schmeckte nach Alkohol, plötzlich waren Flaschen im Alkoholschrank angefangen usw. .

    Das du Angst hast das dein Kind den Konsum als normal empfindet kann ich verstehen und diese Angst ist natürlich berechtigt. Aber dein Kind bekommt auch die angespannte Stimmung mit.

    LG

    Reagiere ich über mit dem Alkohol, ich meine es ist Bier.. Aber er ist dann betrunken..

    Hallo Bobbele,

    er trinkt Alkohol und ist dann betrunken. Ist es nicht egal ob es Bier oder Wein oder Schnaps ist. Um betrunken zu sein muss er ja einiges an Bier trinken. Bist du sicher das es nur Bier ist?

    Du musst letzten Endes selber entscheiden was du tun wirst. Möchtest du so weiterleben, möchtest du dein Kind so aufwachsen lassen?

    Er hat dich oft allein gelassen. Der Alkohol war wichtiger. Und du bist auch nicht schuld an seinem Alkoholkonsum. Er trifft die Entscheidung zu trinken.

    Wenn du dir die Beiträge in diesem Forum durchliest wirst du viele Parallelen finden. Viele entscheiden sich für die Trennung. Natürlich gibt es auch Paare die den Kampf gemeinsam aufnehmen, aber da muss auch der Partner einsichtig sein und mitarbeiten.

    LG

    Was mein Sohn sagt alle meine Söhne sagen Lauf Mama so schnell du kannst

    Hallo Titeranx,

    es ist schön das deine Söhne es so sehen. Da hast du ja hoffentlich schon mal von der Seite Unterstützung.

    In einer Wohnung gemeinsam über mehrere Wochen stelle ich mir ehrlich gesagt schwierig vor. Ich habe das Glück das mein Mann in der Einliegerwohnung leben kann. Aber ihn jeden Tag zu sehen ist sehr schwer, und mein Mann ist nicht aggressiv, im Gegenteil. Ohne zumindest diese räumliche Trennung würde ich persönlich es ehrlich gesagt nicht schaffen.

    Könntest du denn oder wenigstens dein Sohn vorübergehend bei einem deiner anderen Söhne unterkommen?

    Vielleicht hat ja der Anwalt auch noch Ideen wie du deinen Mann zum zügigen Auszug bewegen kannst. Du stehst als Mieter im Mietvertrag richtig?

    LG

    Es ist ja auch tatsächlich so, dass einem nicht geglaubt wird, weil die meisten Menschen die Vorstellung von dem obdachlosen, auf der Bank schlafenden, rotnasigen Alkoholiker haben. Dass es in Frage gestellt wird, weil man ihm/ihr es gar nicht anmerkt. Und man oft das Gefühl hat, sich als Betroffene zu rechtfertigen.

    Guten Morgen,

    bisher war jeder verwundert das mein Mann ein Alkoholproblem hat. Keiner hat davon etwas bemerkt. Wenn du dann gesagt bekommst das man sich ja gar nicht vorstellen kann das ... ein Problem mit Alkohol hat, man sieht ihm ja nichts an, er geht doch arbeiten usw. , ja dann fängst du tatsächlich an zu überlegen ob du vielleicht doch übertreibst?

    Und dann erklärst du warum du dich getrennt hast und ja man rechtfertigt sich dann auch irgendwie.

    LG

    Hallo Maria,

    bist du dir sicher das dein Mann dir hier die Wahrheit sagt. Ich habe es bisher so gehört das das Alkoholproblem als erstes angegangen werden muss und danach die Depression behandelt werden muss. Hat er dem Psychiater von seinem Alkoholkonsum tatsächlich erzählt ?

    Ich hatte oft das Gefühl das mein Mann mir nach Arztbesuchen nicht die Wahrheit gesagt hat. Er hatte mir immer wieder erzählt das seine Blutwerte alle top sind. (In der Klinik bei der Entgiftung wurden natürlich die Werte bestimmt). Beim letzten Arzttermin vor einigen Wochen war ich dabei und da sagte die Ärztin doch tatsächlich das die letzte Blutuntersuchung schon ewig her sei. Ja soviel dazu.

    LG

    Hallo in die Runde,

    am Freitag hatten wir eine kleine Gartenfeier bei einem Kollegen. Ich hatte ein langes Gespräch mit einem Kollegen welcher sich vor einigen Jahren von seiner Partnerin getrennt hat (kein Alkohol). Er war erstaunt das mein Mann ein Alkoholproblem hat (höre ich immer wieder, glaubt keiner).

    Aber er hat mir Mut gemacht nach vorne zu schauen. Er sagte auch die nächste Zeit wird hart aber es wird besser. Das Gespräch tat mir sehr gut.

    Mir ging es das ganze WE sehr gut. Sicher hat man hier und da Momente in denen der Schmerz wieder kommt, aber ich merke doch schon das es allmählich besser wird.

    Am WE war ich Schwimmen und habe lange Spaziergänge gemacht und heute morgen vor der Arbeit war ich nach 5 Monaten mal wieder im Fitnessstudio (die letzten Wochen hat mir die Energie und die Lust gefehlt).

    LG

    Es ist das schlechte Gewissen, die Angst er könne wegen mir dann leiden, weil ich ihn habe fallen lassen...

    Schon der Gedanke, ihn traurig zu machen, macht mich fertig. Ich hänge zwischen Hass, Liebe und Mitleid fest.

    Hallo Yuna,

    diese Gedanken kann ich sehr gut nachvollziehen. Das hat mir vor allem die ersten Tage sehr zu schaffen gemacht. Aber es wird besser. Wenn mich dieser Gedanke heute überkommt sage ich mir als erstes - er ist erwachsen und zweitens - wie oft musste ich leiden und es hat ihn auch nicht interessiert - und drittens das allerwichtigste - es würde zu 99,9 % auch wieder so weitergehen wenn ich heute nachgeben würde.

    Mich beschäftigt das alles auch sehr. Ob es in meinem Fall wirklich noch Liebe ist weiß ich nicht. Nach 28 Jahre sind sicherlich noch Gefühle da keine Frage, aber ob es wirklich noch Liebe ist?

    LG

    Dieses Heiß-Kalt in einer Beziehung erzeugt Sucht. In den miesen Momenten mit den schrecklichen Verletzungen lassen uns so sehr nach den früheren schönen Momenten dürsten. Ab und zu gibts dann zwischendurch wieder einen süßen Moment, der einen hoffen lässt, dass es nun so bleibt bzw gut weitergeht. So schnell kann man aber gar nicht schauen, geht es wieder bergab. Das bindet extrem und hat mit Liebe NULL zu tun! Das ist eine sehr ungesunde Bindung, klebt aber wie Superkleber.


    Ich kann dir von mir sagen, dass ich sehr lange auf ein Happy End gehofft habe und und ich sage auch jetzt nicht "Nie wieder!" - solche Versprechungen gehen nur zu gern in die Hose. Außerdem bin ich nach wie vor im Prozess. Für jetzt will ich von meinem Mann nur eines: nämlich Abstand!!

    Was einmal sein wird, weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass ICH wieder glücklich sein will!!!!

    :thumbup::thumbup:

    Ich glaube immer wieder aufs neue seine Versprechen, seine Liebesbekundungen usw. Und am Ende trauere ich wieder. Er ist glücklich, denn er hat ja benommen, was er wollte.

    Hallo,

    diesen Kreislauf habe ich auch Jahre mitgemacht. Die Abstände zwischen den Versprechungen und dem Nichteinhalten derselben wurden immer kürzer. Am Ende hielten Sie noch 2 - 3Tage wenn überhaupt.

    Die ständigen Enttäuschungen wurden für mich am Ende zuviel, ich habe es einfach nicht mehr ausgehalten.

    LG

    Hallo PetraPetra, ohne den Alkohol hätte ich mich wohl nicht getrennt, weil die meisten Macken hatte er ja schon immer. Wir haben uns die letzten Jahre unterschiedlich weiter entwickelt. Das ist ja auch erstmal normal. Durch den Alkohol war ja die Stimmung eh schon schlecht und vielleicht stören einen die Macken dann umso mehr. Einiges an Veränderungen sind aber natürlich auch auf den jahrelangen Konsum zurückzuführen.

    Man weiß halt nicht wie es heute ohne Alkohol wäre.

    LG

    Das Problem ist, wenn der Alkohol nicht wäre hätte ich mich wahrscheinlich nicht getrennt. Ich Moment weiß ich ehrlich gesagt gar nicht wie meine Gefühle noch waren/sind. Ist es noch Liebe oder nur ein man hat ihn lieb und macht sich auch Sorgen wie es mit ihm weitergeht. Das schwankt bei mir im Moment von ich vermisse ihn und würde ihn am liebsten in den Arm nehmen bis zu ich möchte ihn nicht mehr haben. Erscheint er mir normal kommen sofort die Zweifel, habe ich das Gefühl er hat getrunken bin ich eins mit meiner Entscheidung.

    Ich sehe durchaus das es ihm schlecht geht. Aber mir ging es halt auch die letzten Monate und Jahre schlecht. Das hat ihn nicht zum Handeln bewogen.

    Wenn ich so zweifle versuche ich immer mir die Situationen in Erinnerung zu rufen die mich so wütend und hilflos machten, in denen ich manchmal das Gefühl hatte nicht zu wissen wohin mit meiner Wut, die mir den Schlaf raubten. Manchmal dachte ich ich stehe vor lauter Wut und Hilflosigkeit in mir kurz vor dem Nervenzusammenbruch.

    Ich weiß für mich das ich es nicht wieder aushalten würden jeden Tag mit dem Gedanken zu leben hat er heute getrunken, schläft er wieder, hat er seine Aufgaben erledigt und oder bleibt das wieder für mich, gibt es wieder Streit. Die ständigen Enttäuschungen. Die würde ich einfach nicht mehr aushalten und das ist es letztlich was mich davor bewahrt wieder schwach zu werden.

    Seit unserer Trennung von 2,5 Wochen habe ich mir jeden Tag meine Gedanken und Gefühle aufgeschrieben damit ich im Zweifel immer mal wieder zurückblättern kann und sehe wie es mir ging.

    LG

    ……du hattest schon halbherziges kümmern von Ihm…….

    Das halbherzige kümmern kam aber nicht weil er es wollte sondern er hat es mal kurz versucht um seine Ruhe zu haben oder damit wieder Frieden ist. Andere nennen es auch "den anderen wieder auf Spur bringen". Wenn ich dann wieder Ruhe gab und Frieden herrschte dauerte es manchmal 2 -3 Wochen, jetzt am Schluss nur noch Tage bis er wieder im alten Trott war.

    LG

    Hallo Petra und Lütte,

    danke für eure Antworten. Ja ich tue mich schon schwer mit meiner Entscheidung. Das gebe ich zu auch wenn ich weiß das es die richtige Entscheidung ist. Mein Mann war auch unter Alkohol nie ein A..... Hier liest man viel von verbaler und auch körperlicher Gewalt, von Beleidigungen, Abwertungen, Respektlosigkeit usw. Das gab es bei uns mit ganz wenigen Ausnahmen (dann aber im Streit auch von beiden Seiten) nicht. Vielleicht fällt es mir deshalb auch schwerer. Ich weiß es nicht.

    Im November plane ich mal 2-3 Tage an der Ostsee. Hier in Sachsen haben wir ja einen Feiertag. Da bietet sich das mal an. Mal schauen wie das dann alleine ist.

    LG

    Hallo in die Runde,

    mir geht es soweit gut. Ich muss nicht mehr so oft weinen, aber die Frage ist es die richtige Entscheidung die kommt immer wieder. Auch der Blick in die Zukunft macht mir manchmal Angst. Allein weiter durchs Leben gehen möchte ich nicht. Aber findet man noch mal einen Partner? Was ist wenn nicht?

    Alleine Urlaub, alleine auf Partys, Kino usw allein?, kann das überhaupt Spaß machen? Man weiß aber auch das es so wie bisher eben auch nicht funktioniert. Das Problem bei mir ist das es mich bedrückt das ich die schönen Momente nicht mehr mit ihm erleben werde. Das ist eben nur ein geringer Teil unserer gemeinsamen Zeit gewesen. Den größten Anteil hatte aber nun mal die Zeit in der ich unzufrieden und unglücklich war.

    Hundekind geht es übrigens gut. Alles gut überstanden.

    LG

    Liebe Petra,

    es ist bemerkenswert wie du und auch andere es schaffen sich in der Partnerschaft so abzugrenzen und auf sich selbst zu achten. Das kann und konnte ich leider nicht. Ich konnte einfach nicht darüber wegsehen und mein Ding machen. Ich musste darauf reagieren weil es mich so wütend gemacht hat und ich so ohnmächtig war. Wahrscheinlich bin ich schon an dem Punkt gewesen wo ich nicht mehr bereit zu Kompromissen war. Nur habe ich es selbst für mich nicht erkannt. Ein oder zwei Jahre früher wäre ich vielleicht noch eher dazu bereit gewesen, aber der Partner muss natürlich trotz allem auch an sich arbeiten. Nur sich selbst schützen während der andere einfach so weiter macht wird wohl auf Dauer nur schwer funktionieren für die meisten.

    Ich wünsche dir viel Erfolg und Kraft.

    LG

    Wie bitter das ist, es schwarz auf weiß aus der "anderen Sicht" zu lesen. Als Co. versteht man das viel zu spät. Was hätte man sich an Kraft, Tränen und Illusionen sparen können. Aber immer denkt man: "ICH schaffe es, ihm die Augen zu öffnen, ihn zu retten." Und irgendwann liegt man förmlich am Boden wie ein Häufchen Elend und schämt sich.

    Guten Morgen, ich habe auch immer gedacht ich kann ihm helfen. Bücher besorgt, Ansprechpartner besorgt, geredet und geredet, geschimpft, geweint, das ganze Programm halt. Die Reaktion war immer die gleiche. ER hat sich oder nur halbherzig gekümmert. Oder es kamen halt die Sprüche "ich nerve, ich gehe ihm auf den Sack usw..

    Aber wir alle erkennen irgendwann das wir allein nichts ausrichten können wenn der andere es nicht wirklich für sich will. Nachdem ich mir das eingestanden habe konnte ich für mich die endgültige Entscheidung treffen.

    LG

    Hallo Elly,

    ich habe eher zu niedrigen Blutdruck. Der letzte Checkup war im Mai. Da war alles i.O..

    Denke es liegt daran das es momentan einfach viel ist. Die Trennung, der Papierkram, Planung Hausverkauf, Zukunftssorgen- und Ängste, wie läuft es mit der Arbeit weiter, die Preisexplosionen usw.. Da kommt gerade einfach viel zusammen. Der Hund ist auch noch krank und wird morgen operiert. Na ja, da kann man glaube ich auch nicht wirklich abschalten.


    LG Grit