Das Problem ist, wenn der Alkohol nicht wäre hätte ich mich wahrscheinlich nicht getrennt. Ich Moment weiß ich ehrlich gesagt gar nicht wie meine Gefühle noch waren/sind. Ist es noch Liebe oder nur ein man hat ihn lieb und macht sich auch Sorgen wie es mit ihm weitergeht. Das schwankt bei mir im Moment von ich vermisse ihn und würde ihn am liebsten in den Arm nehmen bis zu ich möchte ihn nicht mehr haben. Erscheint er mir normal kommen sofort die Zweifel, habe ich das Gefühl er hat getrunken bin ich eins mit meiner Entscheidung.
Ich sehe durchaus das es ihm schlecht geht. Aber mir ging es halt auch die letzten Monate und Jahre schlecht. Das hat ihn nicht zum Handeln bewogen.
Wenn ich so zweifle versuche ich immer mir die Situationen in Erinnerung zu rufen die mich so wütend und hilflos machten, in denen ich manchmal das Gefühl hatte nicht zu wissen wohin mit meiner Wut, die mir den Schlaf raubten. Manchmal dachte ich ich stehe vor lauter Wut und Hilflosigkeit in mir kurz vor dem Nervenzusammenbruch.
Ich weiß für mich das ich es nicht wieder aushalten würden jeden Tag mit dem Gedanken zu leben hat er heute getrunken, schläft er wieder, hat er seine Aufgaben erledigt und oder bleibt das wieder für mich, gibt es wieder Streit. Die ständigen Enttäuschungen. Die würde ich einfach nicht mehr aushalten und das ist es letztlich was mich davor bewahrt wieder schwach zu werden.
Seit unserer Trennung von 2,5 Wochen habe ich mir jeden Tag meine Gedanken und Gefühle aufgeschrieben damit ich im Zweifel immer mal wieder zurückblättern kann und sehe wie es mir ging.
LG