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Ich habe mal gelesen,dass....
Neulich habe ich aufgeschnappt, dass....
Vielleicht nicht so einfach wie schnell kopiert, hilft jedoch dem Leser drüber nachzudenken
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Hallo Nayouk
Willkommen.Ich kenne beides,Gruppe vor Ort bzw.in der Nähe und seit fast 2 Jahren hier unsere online Gruppe.
Damals musste ich zur Gruppe hingehen, da gabs auch noch Telefonzellen . Und in der Gruppe war auch nicht immer Zeit um meine Gedanken und Probleme zu besprechen. Trotzdem gibt sie Struktur und ist Anlaufstelle .Auch persönliche Kontakte sind wertvoll.
Jetzt, im digitalen Zeitalter sind m.E. die Möglichkeiten eines Austauschs noch besser,es sind sehr viele trockene Mitglieder hier,und das meist rund um die Uhr, oder zumindest zeitnah. Der erfahrungsschatz ist wesentlich größer als bei der realen Gruppe.
Die Trockenarbeit fällt mir viel leichter und wenns mir zuviel wird,kann ich mich ausklinken und später nochmal reinschauen. Geht in der realen Gruppe auch nicht.
Wünsche dir ein schönes Wochenende und gut das du hier gelandet bist
LG Bolle
Nun hat Alkohol keinerlei zuträgliche oder nutzbringende Wirkung im menschlichen Organismus
Da frag ich mich warum ich gesoffen hab.
Mensch(ich) macht doch nichts wovon er keinen Nutzen hat.
Ich habe doch eine bestimmte Wirkung erreichen wollen,einen zweck verfolgt.
Z.B. ausblenden schlechter Gefühle,Verdrängen eigener Unzulänglichkeiten,Lustig sein,obwohl kein Anlass bestand und viele andere Dinge mehr.
Wenn aus normalem Gebrauch Mißbrauch wird,das auch noch öfter,oder ständig,sehe ich eine Abhängigkeit.
Als Alkoholiker brauch ich mich mit solchen Gedanken oder Definitionen nicht mehr auseinanderzusetzen.
Bin froh meine Alkoholkrankheit gestoppt zu haben.Jeder weitere Gebrauch oder Mißbrauch kommt nicht mehr in Frage.Und die Gedanken dazu auch nicht.Warum auch.
LG Bolle
Hallo Evelin
Ist ja gutgegangen,dieses Mal.Du bist ja achtsam,hörst in dich rein,und wenn in einer solchen Situation das Suchtgedächtnis anspringt,kannst du ja sofort gehen,(Plan B)
Die Touren kannst du auch weiterhin machen,das danach kann problematisch werden.Nicht dieses Mal,aber nächstes Mal vielleicht.und auch solche Ereignisse können nachwirken,am nächsten oder übernächsten Tag.Also aufpassen
Das hätte für mich gestern bedeutet, ich könnte meinem Hobby, dass mir sehr wichtig ist, nicht mehr nachgehen
Das hobby sind doch die Touren
beim Erbsenzählen,könnte man das falsch verstehen
Lg Bolle
Willkommen in unserer SHG
Du bist auf dem richtigen Weg,und hier im Forum kannst du ihn weitergehen.
Mir hilft der Austausch und die Gemeinschaft hier sehr gut.
Hier gibts Berge von Erfahrungen.Als ich hier aufschlug konnte ich es garnicht fassen,das es so viel Trockene auf einem Haufen gibt.
LG Bolle
das suchtgedächtnis ist ein gemeiner sauhund
Genau so ist es.es tarnt sich und schleicht sich mit Lob und schulterklopfen in die Gedanken. Wie gut ich die Situation doch gemeistert hätte, wie stabil ich doch wäre, wieviel ich doch erreicht hätte usw.
Auch nach vielen Jahren klopft es manchmal bei mir so heimtückisch an.Mit der Zeit kennt man seine Pappenheimer.
Gemeiner Sauhund find ich gut
LG Bolle
gerade schaff ich es "nur" zu kiffen.
Hallo
Aus eigenem Erleben kann ich dir sagen, das das mit dem kiffen und der dauerhaften Abstinenz nicht klappen wird.
Hat bei mir lange gedauert, bis ich das verstanden habe.
Denn,was macht das Zeug mit mir?stoned,klar aber auch gleichgültig, unaufmerksam,lahm,und darauf stürzt sich das suchtgedächtnis, bis ich schließlich wieder zum Alkohol griff.
Die Klarheit geht verloren und manches ist dann wurscht, was für die Abstinenz unbedingt notwendig ist
LG Bolle
Hallo Dagmar
Glückwunsch.
Das mit dem inneren kind hab ich hier schon einige Male gehört,kann damit aber wenig anfangen.
Mir war in meiner Verhaltenstherapie wichtig,was ich heute,also in der gegenwart im real life tun kann.
Aufarbeiten von vergangenem mag schon gut sein,aber alles zu seiner Zeit,so meine Meinung.
Ich halte mich meist aus dem Co und EKA bereich raus,belastet zu sehr manchmal und bringt mich von mir weg.
Mich selbst kennenzulernen war oft ein hartes Brot und manchmal auch langwierig.
Das kannst du mit deiner Therapeutin ja mal ansprechen,damit sie konkret auf deine Situationen im alltäglichen eingeht,und nicht nach schema F ihr eigenes Programm durchzieht.
Ich habe damals öfter meinen Therapeuten gefragt,warum er dies und jenes macht und wie es mir helfen könnte.
Es hat sich gelohnt und das Vertrauensverhältnis hat sich sehr gut entwickelt.Er hatte ja Schweigepflicht und ich hab ihm eben alles erzählt,was mich bewegt.
wenn ich merke das langsam was hochkocht bei mir,dann dreh ich mich um.geh ein paar Schritte und atme gaaanz tief durch.Meist hilft das und die Wut flacht ab.
Bleib dran
LG Bolle
Das ist auch gut so,erstmal sacken lassen.
Ich wollte früher auch keine langzeittherapie machen,weil das nix für mich war.
Ebenso keine ambulante Therapie.
Wollen tut man sowas nie.könnte es helfen,war bei mir die Frage.
Wer noch nie sowas gemacht hat,kann auch nicht wissen ob es einen weiter bringt auf dem Weg in die Trockenheit.
Musste damals vor der Entscheidung auch viel weinen, war unsicher und auch verzweifelt.
Was ist die Alternative?
Weiter machen wie vorher?will ich nicht,brauch ich nicht,geht bestimmt auch anders .
Meine Entscheidungen damals haben mich weitergebracht. Habe mehrmals stationäre und ambulante Therapie gemacht.
Das war nicht einfach, das tat manchmal weh. Da hätte ich mich auch gern gedrückt vor dem unangenehmen, schmerzhaften hinschauen auf mich selbst.
Alle Hilfe, die angeboten wird annehmen war damals mein leitspruch,auch wenn ich mich innerlich sträubte,hab ichs gemacht.
Heute kann ich für mich sagen, es hat sich doch gelohnt,auch wenn es sich oft nicht so angefühlt hat.
LG Bolle
Den Willen etwas zu ändern, etwas zu wollen zieht meiner Meinung nach immer bestimmte Konsequenzen mit sich.
Wenn ich fliegen will, muss ich mir ein Flugticket besorgen.nur mit den Armen wedeln langt nicht.
Um meinen Willen durchzusetzen brauche ich Hilfsmittel. Die muss ich dann auch nutzen wollen. Wenn nicht,kann ich wollen wie ich will, dann wird das nix.
Als Alkoholiker muss ich die Regeln, die nötig sind trocken zu werden und zu bleiben anwenden wollen.
Nur mit wollen allein ist es eben nicht getan.
Ich muss es tun!
Seit ich meine Trockenheit über alles gestellt habe, auch dinge zu tun,die ich vorher nicht wollte oder konnte, klappt es.
Hi Evelin
schön dass es dir soweit gutgeht.10 Wochen
Ich will ja nicht rummeckern oder päbstlicher als der Pabst sein.Jedoch hat mich ein Wort,deines Beitrages angesprungen,und bin dran hängengeblieben.Vielleicht nicht so gemeint,aber es steht da.
"noch"
vlt. ein unbewusstes Hintertürchen dachte ich.
waren jetzt so meine Gedanken
LG Bolle
Moin
Danke für deine Offenheit
Bleib dran,der Zähler steht wieder bei 1
So ist es mir auch schon oft passiert.
Vor kurzem konnte ich zweistellig trocken sein.es lohnt sich aufzustehen und weiter zu gehen.
Drück dir die Daumen
LG Bolle
Gerade erst gesehen.
Moin
Eine Verlängerung der Therapie ist wahrscheinlich möglich, wenn deine Threrapeutin das begründet. Bei mir hat dann die Krankenkasse die Kosten übernommen. Waren zwar weniger Gespräche, aber immerhin. Therapeuten haben schon einen großen Einfluß und können auf die Dringlichkeit hinweisen.
LG Bolle
vom Verstand habe ich schon lange akzeptiert, dass ich Alkoholiker bin. Emotional muss es da vielleicht noch "Klick" machen. Dann auch immer mal wieder dieses nachtrauern, an die "gute" alte Zeit. Die Gedanken sind da, ich muss halt zusehen, dass ich diese vorbei ziehen lassen kann.
Hallo
Das vorbeiziehen lassen dieser Gedanken mag teilweise klappen,aber von selbst gehen sie nicht weg.Sie kommen,vorallem am Anfang viel häufiger als einem lieb ist wieder und wieder.
Das Suchtgedächtnis ist eben unfair,und sendet nur Gedanken wie schön es doch manchmal war.Unbestritten war es das ja auch manchmal.Die dazugehörigen Gedanken,wie beschissen es war,werden einfach weggelassen.
nicht erwähnt und ausgeklammert.
Auch heute noch verucht es bei mir manchmal anzudocken,jedoch ganz selten.
Meine Aufgabe sehe ich darin,dagegenzuhalten und ALLE,auch die weniger oder die ganz miserabeln Situationen mitzudenken.Das hilft mir ganz gut,denn Fakt ist ja ,das es meist schlecht war und schlecht ausging(Kater,schlechtes Gewissen,Kontollverlust,fehlende Stunden und manches mehr).Das hat auch dazugehört,und nicht nur die kurzen Hochphasen.
Halt dagegen mit der ganzen Wahrheit und nicht nur Auszügen,die die Sucht dir unterjubeln will.
Mit der Zeit wird das besser.Ist auch sozusagen eine Übung die dann früchte trägt.
Erkennen wo es herkommt(Suchtgedächtnis),dagegenhalten und abwimmeln.
LG Bolle
Ich sehe mich als Alkoholikerin und kann mir lebenslange Abstinenz auf jeden Fall vorstellen.
Hast du dies bei deiner Krankenkasse so gesagt, mit der Frage, wie kann die Krankenkasse mir helfen?
Oder warst du nur mal gucken?
Mein Weg begann, als ich das klar zum Ausdruck brachte und um hilfsangebote bat.
Hat bei mir zwar sehr sehr lange gedauert, bis ich richtig trocken werden konnte, aber auf jeden Fall die beste Entscheidung.
LG Bolle
Hallo
Wie wärs mit einem Haustier?
Vorzugsweise mit einem Hund.
Meiner hilft mit bei Einsamkeitsgefühlen,Alleinsein. Er fordert Aufmerksamkeit und Verantwortung. Und ich komme täglich raus an die frische Luft.
Treffe andere Menschen, manchmal auch grantige aber ein Schwätzchen ist meist drin. Einige treffe ich regelmäßig und auch ein Gespräch, länger als eine Minute ergibt sich. Keine Freundschaften aber Kontakte.
LG Bolle
Hallo Rina
Vielleicht noch ein Gedanken zum sacken lassen:Stell dir vor,am Neujahrsmorgen frühstückst du gemütlich. Der Kaffee schmeckt gut,der Kopf ist klar. Keine üblen Nachwirkungen, kein schlechtes Gewissen. Zufriedenheit und Stolz auch diese Hürde gut genommen zu haben.
Du hast schon eine schöne Strecke hinter dir.
LG Bolle