Da ich mich zur Zeit in Münster befinde und die Ärzte sich da wo ich her komme nicht auskennen, muss ich selber schauen dass ich einen geeigneten Arzt im Ruhrgebiet finde - daher meine Frage an die Community ob jemand einen Mediziner aus dem Ruhrgebiet kennt der das Mittel verschreibt.
Beiträge von Jarno
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Hallo zusammen,
wollte mich nochmal kurz melden und euch darüber informieren dass ich nun seit 3 Monaten trocken bin.
Nachdem ich mich im Juni erneut zu einer QE entschieden haben, habe ich darauf folgend eine 6 wöchige stationiäre Psychotherapie gemacht.
Da Therapie war wirklich sehr gut, ich habe sehr viel im Umgang mit meinen eigenen Gefühlen gelernt und habe die Zeit intensiv genutzt und über mein Leben nachgedacht.
Wie Hartmut damals schon gesagt hat, sollte ich bereit sein mein komplettes Leben umzukrempeln und die Abstinenz über alles stellen. Ich bin inzwischen soweit und habe dieses auch für mich eingesehen und habe die ersten Schritte in mein neues Leben gestartet. Nachdem ich nun bereits seit 2 Monaten regelmäßig eine SHG besuche, wo ich sehr nette Leute kennengelernt habe mit denen ich über meine Probleme offen reden kann, arbeite ich im Moment intensiv daran auch wieder soziale Kontakte zu knüpfen. Ich habe mich im Tischtennisverein angemeldet und werde in 3 Wochen mit einem Workshop zum Thema Resilienz starten.
Ich genieße jeden neuen Tag und spüre dass ich nach mehreren Anläufen nun endlich soweit bin und meine Krankheit akzeptiere und mich dafür auch nicht weiter verurteile.
Liebe Grüße
Jarno
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Hallo Jarno,
von mir auch ein Willkommen bei uns im Forum! Schön, dass Du Dich wieder gemeldet hast.
Ein wenig Zeit ist ja vergangen, seit Du Dich hier angemeldet hast. Hast Du Dich mittlerweile
ein wenig umgeschaut und Dich über das Forum informiert? Ein Zugang zum geschützten
Bereich ist für Dich derzeit noch nicht möglich. Aber es besteht die Möglichkeit, Dich im
offenen Bereich unserer Selbsthilfegruppe auszutauschen.
Wann hast Du eigentlich zum letzten Mal Alkohol getrunken?
Hallo Elly,
vielen Dank für deine Nachricht.
Selbstverständlich habe ich mich bereits ein wenig hier im Forum umgeschaut und mich weiter informiert. Ich denke das Forum wird mir eine wichtige Stütze sein auf den Weg in eine stabile Abstinenz. Das ich noch keinen Zugang zum geschützten Bereich bekommen kann ist schade aber ich warte dann einfach mal weiter ab und hoffe bald die Freigabe zu bekommen.
Den letzten Alkohol habe ich vor 20 Tagen getrunken und ich merke wie es mir von Tag zu Tag besser geht. Leider wurde meine Aufnahme zur stationären Psychotherapie heute kurzfristig abgesagt ... auf der Station sind mehrere Leute an Corona erkrankt weshalb ich mich jetzt noch ein wenig gedulden muss.
LG
Jarno
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Hallo,
die QE Entgiftung habe ich mit vielen neuen Erkenntnissen zu meiner Krankheit abgeschlossen. Der Urlaub an der Ostsee mit meiner Familie hat mir sehr gut getan und bin wie erwartet stark geblieben und nicht Rückfällig geworden.
Morgen starte ich eine sationiäre Psychotherapie die mir hoffentlich auch weiter helfen wird meine Abstinenz zu stärken und bewusster mit meinen Gefühlen umzugehen.
Ich würde mich sehr über eine Freischhaltung für den geschlossenen Bereich freuen.
LG
Jarno
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Hallo Jarno
Bin auch neu hier und erst kurz in dieser SHG
beim lesen deines Beitrags kommt mir meine vergangenheit schlagartig wieder entgegen.
ich habe in den letzen Jahrzehnten(richtig gelesen) ähnliches erlebt.Sehr viele Entgiftungen,3Langzeittherapien stationär
und einige ambulant.
Meine Klinik hat mir nach der Langzeit direkt eine Nachsorgegruppe angeboten,was ich auch annahm.Und zwar direkt nach der Entlassung.Vielleicht ist das bei dir auch möglich.Hilfreich ist es auf jeden Fall.
Wenn du endlich die Kurve kriegen willst,sei dir bewußt das diese eine sehr langezogene Kurve ist und du Zeit brauchst.
bei mir hat es gefühlt ewig gedauert zufrieden trocken zu sein.Aber es lohnt sich auf jeden fall nicht aufzugeben weiter an sich zu arbeiten.Draußen geht alles so weiter wie vorher.da ändert sich nichts.
Du änderst dich und wirst anecken.
Schau mal ob du die Möglichkeit hast über Vermeidung von Rückfällen was zu lesen bekommst.(
Rückfallprophylaxe)
wir hatten damals eine extra Gruppe in der Reha.
Und wenns dir irgendwo mulmig wird in einer Situation ergreif die Flucht,zumindest vorerst.
Das ist allemal besser als einen Rückfall zu riskieren.Später wenn du stabil bist,kannst du anders damit umgehen.
Ich wünsche dir alles Gute in deinem neuen Leben
LG bolle
Hallo Bolle,
vielen Dank für deine Nachricht und die wertvollen Ratschläge!
Ich werde sofort nach meinem Urlaub eine SHG bei mir in der Nähe besuchen. Ein Vorgespräch hat bereits stattgefunden und das zweite Treffen ist wie gesagt direkt nach meinem Urlaub geplant. Des Weiteren werde ich spätestens in drei Wochen eine stationiäre Psychotherapie starten welche mir mit Sicherheit auch weiterhelfen wird und meine Abstinenz weiter stärkt.
Was das Thema Rückfallprophylaxe betrifft hast du recht ... ich werde mich die nächsten Tage und Wochen noch mehr damit auseinandersetzen, schließlich war das bis jetzt immer mein größter Schwachpunkt.
Dir auch alles Gute und nochmals vielen DANK
Jarno
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nun stand ich mir immer selbst im Weg um erfolgreich zu sein. Hoffen ist jedoch ohne ein "TUN" wertlos.
Viele Rückfälle resultieren aus einem Verhaltens- Rückfall. Wer sich ein neues alkoholfreies und soziales Umfeld aufgebaut hatte und mit der Zeit in alte "nasse" Gewohnheiten zurückfällt sitzt schon vor der Flasche.
Von Urlaube im ersten Jahr, sowie an Festen /Veranstaltungen wo gesoffen wird rate ich grundsätzlich ab. Es muss ja erstmal mal eine gewisse Stabilität erreicht werden. Diese Zeit aber nicht aussitzen, sondern sich ein neues alkoholfreien Umfeld aufbauen.
Sollte jetzt im Kopf das Argument kommen. "Ich kann mich ja nicht einschließen oder mir fehlen die soziale Kontakte" dann spricht die Sucht aus einem.
Danke Hartmut für deine direkten Worte!
Mir ist bewusst dass ich mein komplettes Leben umkrempeln muss und ich bin auch gewollt dieses zu tun.
Was den Urlaub angeht kann ich nur sagen dass ich mir die Sache sehr gut überlegt habe und zum Entschluss gekommen bin dass mir der Urlaub besser tun wird als zuhause in meiner alten trinkumgebung zu bleiben. Meine Lebensgefährtin trinkt kein Alkohol und auch sonst wollen wir einfach nur ein paar ruhige Tage an der Ostsee verbringen.
Damit ich am Ball bleibe und für den Fall das es doch brenzlig werden sollte, habe ich heute mit einer SHG vor Ort telefoniert welche ich am kommenden Donnerstag auch besuchen werde.
Jarno
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Hallo Jarno. auch ich möchte dich begrüßen. Ich wünsch dir viel Kraft. Bleib stark und bleib dran! Es lohnt sich.
Liebe Grüße PetraPetra
Danke Petra!
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Vielen Dank Petra
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Hallo Sotorious,
vielen Dank für deine aufmunternden Worte.
Ich wünsche dir für deinen Weg auch viel Erfolg - als Quartalstrinker ist es mit Sicherheit nicht einfacher also bleib stark!!!
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Hallo Jarno,
Ich bin auch neu hier, herzlich willkommen. Ich in Quartalstrinker. Mein Name ist Soti. Bin 41 Jahre alt. Wir schaffen das gemeinsam. Lass es nicht zu dass du dein Leben ruinierst.
Wir stehen alle hinter dir. Es ist nicht einfach doch wir Menschen sind zu Höchstleistungen fähig. Komm aus der Dunkelheit wieder ans Licht. Du bist es wert mein Freund.
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Vielen Dank Hartmut,
mit Sicherheit habe ich nicht alles so angewendet wie ich es gelernt habe, anscheinend habe ich meine verschiedenen Anläufe gebraucht.
Jetzt bin ich wirklich an einem Punkt angelangt wo ich mir sage bis hier und nicht weiter.
Ich werde am Samstag entlassen und werde mein Leben dann auch so ausrichten das einer erfolgreichen Abstinenz hoffentlich nichts mehr im Wege steht.
Nach einem kurzen Urlaub mit meiner Familie an der Ostsee werde ich dann Anfang Juli meine Psychotherapie (Stationiär) fortsetzen auch dort werde ich bestimmt noch einiges lernen was den Umgang mit meinen Gefühlen angeht.
Eine SHG Gruppe habe ich mir auch bereits rausgesucht - diese darf und werde ich auch während meiner Therapie besuchen.
Ich fühle mich diesmal gut vorbereitet werde aber die erste Zeit mit sehr viel Vorsicht und Respekt vor der Krankheit genießen.
LG
Jarno
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Hallo Jarno
willkommen hier im Forum.
Ich kenne einige "Drehtürpatienten" die immer mal wieder, trotz mehrere Langzeittherapien rückfällig werden. Ich würde mir da die Frage stellen, habe ich die Therapie für mich angenommen und das dort Erlernte umgesetzt oder war die Therapie nichts für mich, weil ich eben noch gar nicht so weit war. Ich hatte keine LZT Therapie und bin einen anderen Weg gegangen. Aber jeder Weg fängt mit der Überzeugung an Alkoholiker zu sein und die Bereitschaft alles dafür zu tun, trocken zu werden
Das mal als Vorwort im Vorstellungsbereich. Alles andere folgt nach einer Freischaltung für den weiteren Austausch.
Die Freischaltung wird nach einer überwachten Entgiftung und den Wunsch einer lebenslange Abstinenz erfolgen.
Bis dahin kannst du hier schreiben.
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Hallo Aurora,
ich hätte schreiben sollen ... ich habe gekämpft und den Kampf verloren!
Du hast vollkommen recht, es macht keinen Sinn mehr weiter zu kämpfen und genau deshalb akzeptiere ich von nun an meine Niederlage und erhoffe mir dadurch einfach auch weniger Druck im Alltag.
Liebe Grüße
Jarno
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Hallo Jarno,
du schreibst, dass du jeden Tag kämpfst... Und verlierst.
Vielleicht hörst du auf mit dem Kampf und akzeptierst, dass du nicht gewinnen kannst. Die Sucht ist ein Teil von dir geworden. Du kannst sie annehmen und zum Stillstand bringen. Jeden Tag neu. Und die Kraft, die du dadurch sparst verwenden. Um neue Strukturen aufzubauen.
Lieber Gruß
Aurora
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Hallo zusammen,
mein Name ist Jarno - ich bin 38 Jahre alt komme aus den Niederlanden und bin vor 10 Jahren der Liebe wegen nach Deutschland gezogen.
Vor etwa 20 Jahren habe ich die Kontrolle über mein Alkoholkonsum verloren. Da mein Problem in der Familie liegt habe ich meine Krankheit relativ früh erkannt und mir bereits damals in Holland professionelle Hilfe gesucht. Durch verschiedene Umstände (Familienprobleme - Einsamkeit - Unzufriedenheit ...) habe ich meine Krankheit bis heute nie wirklich in den Griff bekommen. Ich befinde mich zur Zeit in meiner dritten Entgiftung (seit 2014) und habe bereits zwei Langzeittherapien (2019/2021) hinter mir.
Trotz der Tatsache, dass ich mich ausgiebig über die Krankheit informiert habe und ich mir der Nachteile bewusst bin, habe ich stets nach kurzer Zeit wieder die Kontrolle verloren.
Mit dem Umzug nach Deutschland habe ich dann auch mein komplettes soziales Umfeld verloren und mich stets weiter zurückgezogen. Das einzige was mich aufrecht gehalten hat, war und ist meine Lebensgefährtin und meine Arbeit. Nach meinem Rückfall 2021 habe ich nun auch meine für mich so wichtige Arbeit und damit die komplette Tagesstruktur verloren.
Die letzten 12 Monate waren sehr turbulent und auf Grund der fehlenden Struktur bin ich immer weiter in den Sumpf gesunken. Ich kämpfe seit Jahren tagtäglich gegen diese verdammte Krankheit an und jeden Tag verliere ich auf ein neues. Damit meine Beziehung nicht auch noch in die Brüche geht und weil ich es ein für alle mal endlich schaffen möchte ein glückliches und befreites Leben ohne Alkohol zu leben habe ich mich nun zum dritten Mal in die Entgiftung begeben.
Ich bin reiner Biertrinker und trinke in der Regel zwischen 6 und 10 Flaschen Bier am Tag. In der Klinik fällt es mir nicht schwer die Finger vom Alkohol zu lassen aber mir grault es schon vor nächster Woche wenn ich dann entlassen werde.
Ich habe mich hier angemeldet weil es mir denke ich gut tun wird mit gleichgesinnten auszutauschen. Des weiteren erhoffe ich mir vielleicht den ein oder anderen wichtigen Tipp damit ich nun endlich die Kurve bekomme und in besonders schwierigen Momenten vielleicht den Halt nicht wieder Rückfällig zu werden.
Ich werde wahrscheinlich erst die Zeit nutzen und mich ein wenig hier einlesen, wenn es mir dann möglich ist und ich es für Sinnvoll halte, helfe ich natürlich auch gerne anderen mit meiner Erfahrung weiter.
Liebe Grüße
Jarno