In der ICD-10 (International classification for diseases) heißt es: „Als wesentliches Charakteristikum
des Abhängigkeitssyndroms gilt ein aktueller Konsum oder ein
starker Wunsch nach der psychotropen Substanz.“
Ich sehe das wie am Ende des Artikels beschrieben das von den Typisierungen kein mehrwert für den Betroffenen ausgeht.
Wichtig ist doch nur: Süchtig, ja oder nein.
Wer diese Einteilung genauer wissen will:
ICD-10-Kriterien für Abhängigkeit
Ein unangepasstes Muster von Substanzgebrauch führt in klinisch
bedeutsamer Weise zu Beeinträchtigungen oder Leiden, wobei
sich mindestens drei der folgenden Kriterien manifestieren, die zu
irgendeiner Zeit in demselben 12-Monats-Zeitraum auftreten:
1. Toleranzentwicklung, definiert durch eines der folgenden Kriterien:
a. Verlangen nach ausgeprägter Dosissteigerung, um einen Intoxikationszustand
oder erwünschten Effekt herbeizuführen.
b. Deutlich verminderte Wirkung bei fortgesetzter Einnahme
derselben Dosis.
2. Entzugssymptome, die sich durch eines der folgenden Kriterien
äußern:
a. Charakteristisches Entzugssyndrom der jeweiligen Substanz
...
b. Dieselbe (oder eine sehr ähnliche Substanz) wird eingenommen,
um Entzugssymptome zu lindern oder zu vermeiden.
3. Die Substanz wird häufig in größeren Mengen oder länger als
beabsichtigt eingenommen.
4. Anhaltender Wunsch oder erfolglose Versuche, den Substanzgebrauch
zu verringern oder zu kontrollieren.
5. Viel Zeit für Aktivitäten, um die Substanz zu beschaffen.
6. Wichtige soziale, berufliche oder Freizeitaktivitäten werden
aufgrund des Substanzmissbrauchs aufgegeben oder eingeschränkt.
7. Fortgesetzter Substanzmissbrauch trotz Kenntnis eines anhaltenden
oder wiederkehrenden körperlichen oder psychischen
Problems, das wahrscheinlich durch den