Beiträge von ChrisMoon88

    Hola mi amigos :)

    Ich dachte zu meinem "Halbjährigen" hole ich mir mal ein paar Schulterklopfer ab.

    Heute ist es genau ein halbes Jahr her seit dem ich das letzte mal getrunken habe. :)

    genau genommen erst morgen:) Denn hier ist es jetzt erst 22.54. Ich bin z. Z. in Kolumbien. Ich glaube das hatte ich irgendwann in meinen ersten Beiträgen erwähnt dass ich eine Weile ins Ausland möchte.... und so wie es aussieht bleibe ich länger als meine geplanten sechs Monate.

    Aber zurück zum Thema.

    Ich bin trocken. trockener könnte man nicht sein. Ich habe nichts angerührt (auch keine anderen Substanzen) und es ist mir üüüberhaupt nicht schwergefallen. Ich hab gaaaar kein Bock mehr auf Kater und Schuldgefühle. Ich bin raus! Alkohol funktioniert für einige.... ich gehöre nicht dazu. Und es fühlt sich auch nicht nach einer Pause an... es fühlt sich so an als wäre es das ein für alle Mal gewesen.

    In Kontakt mit Alkohol bin ich die letzten sechs Monate eigentlich fast überhaupt nicht gekommen aber lustigerweise gab es vorgestern eine Situation.... es hätte keine bessere Feuerprobe geben können!

    Ich war hier in einem Einkaufszentrum wo ich manchmal mittags Mittag esse. dort gibt es eine Kantine und billiges gutes Essen... Gut ...mas o menos (mehr oder weniger) xD

    Na ja auf jeden Fall saßen neben mir an einem Tisch sechs ältere kolumbianische Männer und haben ganz viele leere Bierdosen auf dem Tisch gehabt es war eine angenehme Situation und ich wurde dann eingeladen mich an ihrem Tisch zu setzen.

    Kaum hatte ich mich hingesetzt hat mir natürlich jemand ein Bier angeboten und ich habe freundlich abgelehnt und habe gesagt dass ich früher mal ein Problem damit hatte und nicht mehr trinke. Aber einer der Männer hat nicht nachgegeben und hat ein Bier für mich aufgemacht und hat es mir vor die Nase gestellt. Ich habe nochmals freundlich abgelehnt aber fand es im gleichen Zug auch ziemlich respektlos und verantwortungslos von ihm da ich ja erwähnt hatte dass ich früher damit ein Problem hatte und nicht mehr trinke... nach dieser Aussage sollte man jemanden eigentlich kein Bier mehr anbieten! Er hat immer noch nicht locker gelassen und ich habe das Bier daraufhin von mir weggeschoben zurück zu ihm und er hat es mir wieder zurückgeschoben..

    long story short....

    ich habs natürlich nicht getrunken.

    Ich bin trocken und....

    Ich bin froh das ich ES endlich kapiert habe!

    Beste Grüße aus Kolumbien!

    Der Moon.

    ps: im spanischen ist der Mond übrigens weiblich... (und die Sonne männlich)

    La Luna

    &

    Ea Sol

    Hi ihr.

    Bin mittlerweile in der Klinik und hier ist es gut. Mir wird geholfen und mein Therapeut ist ein fähiger Typ (gott sei dank)

    Eigentlich wollte ich mich gar nicht groß melden.

    Aber da ich heute einen Monat trocken bin.... dachte ich, ich klingel mal kurz durch :) :wink:

    Habs gelesen. Bin etwas erschüttert. Warum denkt ihr gibt es diese ganzen Bücher und Programme "Das Kind in dir muss heimat finden"? Weil so viele viele Menschen mit sich nicht zurecht kommen. Auch mit sich alleine nicht zurecht kommen.

    Ich habe wirklich (versucht) an mir zu arbeiten. Die Liste ist echt lang mit Dingendie ich schon gemacht habe.

    Ist es nicht verständlich lieben zu wollen und geliebt werden zu wollen?

    Und wenn man erst mit sich selbst sehr gut klarkommen muss, psychisch gesund sein muss und das Leben lieben muss um eine Beziehung eingehen zu dürfen. Dann dürften ungefähr nur 20 % der Menschen überhaupt einen Partner haben.

    Parter geben ja auch Kraft um selbst weiterzukommen.

    Partner unterstützen.

    Viele Leute die erkrankt sind sagen "wenn ich meinen Partner nicht hätte, würde ich das alles gar nicht schaffen" Was ist mit denen? Sind das alles Abhängige? Die alleine nicht klarkommen?

    Das ist jetzt etwas dämlich zu lesen was ich sage aber:

    Was ist mit Leuten die sich einen Hund zulegen?

    Geh doch alleine in den Wald! Sitz doch abends alleine in deiner Wohnung! Warum holt man sich einen Hund? Der ist dazu da um sein Leben zu bereichern weil man alleine einfach nicht so happy ist als mit einem Hund. Auch das ist eine Art Partnerschaft. Und hier kann der Hund nicht mal wählen ob er bleibt oder geht. Ist jeder Hundebesitzer nun abhängig? kommt er alleine nicht klar? Braucht er diese bedingungslose Liebe seines Vierbeiners um glücklich zu sein? Kann er nicht alleine sein? Brauch er diese Abhängigkeit eines anderen Lebewesens um mit seinem eigenen Leben zufriedener zu sein?

    Wäre interessant zu wissen was ihr über den Hundeabschnitt denkt.

    Menschen sind einfach nicht dafür gemacht allein zu sein. Für einige wenige ist es vielleicht okay. Manche sind auch einfach Einzelgänger, und manche eben genau das Gegenteil. Und ist das nicht beides okay. Beides nachvollziehbar?

    Liebe? Ja, sich selbst lieben ist eine gute Sache. Eine ganz wichtige sogar. Aber sie ersetzt einfach nicht die Liebe anderer. Ich spreche zu euch: will nicht jeder irgendwann geliebt werden? Und Liebe geben?

    Wenn dieses Bedürfnis nicht so groß wäre... gäbe es dann nicht weniger Paare, Ehen, Partnervermittlungsbörsen etc?

    Das Geschäft mit der Liebe boomt, das steht außer Frage.

    Liebe ist einfach was ganz Großes und ich finde es nicht falsch sich danach zu sehnen.

    Ps. Es reichen schon einige Ereignisse in der Kindheit um mit sich selbst nicht klarzukommen und sich selbst nicht zu lieben und zu akzeptieren. Es muss nicht mal die Kindheit gewesen sein.... es können auch andere Umstände oder eine psychische Erkrankung sein. Und es dauert bei manchen Jahrzehnte und bedarf viel psychologische Unterstützung um irgendwie mit manchen Dingen klarzukommen. Und manche schaffen es auch einfach garnicht. Dürfen diese Personen sich auch erst jemanden Suchen nachdem sie geheilt sind? Die psychosomatischen Klinken sind alle voll mit monatelanger Wartezeit. Jeder und seine Oma will einen Therapieplatz bei einem ambulanten Therapeuten. Teilweise 6 Monate und mehr Wartezeit... Alle Suchtkliniken sind voll bis zum Anschlag. Die Welt dreht sich so schnell und es wirs immer schlimmer.

    Die wenigsten Menschen sind wirklich mit sich im reinen......

    Ihr habt recht mit dem was ihr gesagt habt. Aber es ist einfach nicht allen von uns gegeben. Man kann einfach nur versuchen weiter an sich zu arbeiten. Und wenn man das macht und sich nicht faul zurücklehnt und nur jammert hat man sich auch verdient von einer Guten Zukunft träumen zu dürfen.

    Ich war etwas aufbrausend als ich das geschrieben habe und manches ist vielleicht etwas harsch aber im Grunde habe ich das ausgedrückt was ich meine.

    Heute 20 Tage nüchtern. Gruß Chris

    Hallo iwona, eigentlich so wie gestern. Dieser Gedankensturm geht gleich nach dem aufwachen los. Das geht jetzt schon so lange so, dass es ein eingefahrenes Gedankenmuster ist. Ich werde verrückt. Und das ist nicht nur so dahingesagt. Ich dreh wirklich durch. Ich warte auch z.Z. auf einen Platz in einer psychosomatischen Klinik da ich da nicht alleine rauskomme.

    @Linde. Nein du liegst falsch, mit dem drang zu trinken hat das nichts zu tun.

    @ ablenken und nicht einigeln.

    ich versuche es wirklich. Heute morgen z. B. bin ich aufgewacht.... der Gedankensturm um dieses Thema beginnt schon bevor meine Augen ganz aufsind... Und dann bin ich aus dem Haus ab ins Auto um mich abzulenken und eine runde spazieren im schnee aber das macht die Sache oft noch schlimmer, da ich WEIS dass ich mich ablenken will. Und dann denke ich noch mehr drann.

    nach dem Prinzip: "Denke jetzt nicht an einen rosa Elefant"

    Es ist einfach nur ein Alptraum... Habe auch schon oft überlegt... naja sorry aber Schlu*s zu mac*en, weil ich so nicht alt werden will.

    Noch habe ich Hoffnung dass das nochmal besser wird. aber sie schwindet mit den Jahren.

    Ich habe keinen drang zu trinken.

    ..... andere Mütter haben auch schöne Töchter..

    ja das mag sein. da gibt es nur ein problem.

    Jede meiner Beziehungen ist so geendet. Ich rutsche ins Bodenlose (wer sich von wem getrennt hat ist egal)

    Und ich bin dann so weit ab von normalem Liebeskummer das ich jetzt schon das dritte mal nach einer Trennung in die Klinik muss.

    Und wenn ich mich wieder auf jemanden einlasse? Die nächste Trennung ist doch schon vorprogrammiert... es sei denn ich finde die Frau fürs Leben und seien wir mal ehrlich... wer findet die schon. Und dann geht dieses Kopfchaos wieder los.

    Dass genau macht mich auch zusätzlich so traurig... Diese Langzeitprognose.

    Ich mein wo soll das enden?

    Entweder ich bleibe alleine (was in meiner Vorstellung ganz ganz furchtbar ist)

    Ich lass mich auf jemanden ein und lande auf kurz oder lang wieder da wo ich jetzt bin.

    Und die Wahrscheinlichkeit dass ich doch noch an dieses Problem rannkomme und in Zukunft normal(er) mit einer Trennung umgehen kann, ist zwar da. Aber ich versuch das jetzt schon seit 8 Jahren und bisher ist es mir noch nicht gelungen.

    Vielleicht ist eine Langzeitabstinenz hilfreich, doch ich befürchte sehr, auch diese wird diese Problematik nicht lösen können.

    Ich bin grad mega schlecht drauf, deswegen mag das alles sehr düster klingen. So ist es nicht die ganze Zeit! Aber leider sehr oft und schon sehr lange. Ich hatte die letzten 8 Monate eigentlich keinen Tag an dem es mir mal richtig gut ging und ich einfach frei Leben konnte.

    Es gab nur sehr schlechte und weniger schlechte Tage. Aber von gut weit entfernt. Das macht einen mürbe wisst ihr?

    :(

    Schönen Sonntag euch

    Hi ihr. Es geht mir tatsächlich sehr schlecht. Mein Kopf macht mich fertig. Dir Trennung ist 8 Monate her und ich leide immernoch wie ein Hund darunter. Das ist auch echt krankhaft bei mir. Ich trauer der Beziehung nach und es verfolgt mich täglich. Mal mehr mal weniger, eher mehr... Ich habe ein Alkoholproblem aber ich habe auch viele psychische Probleme. Diese Trennungssache ruiniert mein Leben. ES IST ACHT MONATE HER. UND DAS GANZE GING NUR DREI MONATE. Es verfolgt mich. Mein Kopf ist nur noch Matsch. und so war es bei den letzten Verflossenen auch...

    Das zieht sich schon über Jahre. Und ich bekomme dieses Problem nicht in den Griff... Psychotherapie, Klinken, Onlineworkshops, Achtsamkeitstrainings, Medikamente Meditation... hab alles probiert. Letzte Woche war ich extra in Berlin bei einem Namenhaften Hypnotiseur. 1500 € hat mich das gekostet. Es.... hat nichts geholfen. (war auch nicht der erste Hypnotiseur) aber der teuerste...

    Es hilft alles nichts. Und wenn man ein Problem nicht in den Griff bekommt... dann neigt man halt schon dazu sich zu betäuben. Gerade bin ich total am Boden... Und dann denke ich... Warum nicht betäuben?

    Ich trinke nicht.

    Ich trinke wahrscheinlich nie wieder.

    Ich bin grade einfach nur ratlos und deprimiert.

    Hello again.

    Es sind jetzt schon etwas über zwei Wochen in denen ich nicht getrunken habe.

    Ich habe mir ein kleines leeres Buch gekauft. In dieses Buch will ich alle Rückschläge hineinschreiben, die ich aufgrund von Alkohol in der Vergangenheit erleben musste.

    Ich hab mir auf ein Blatt Papier, das vorne im Buch liegt, angefangen stichwortarte Notizen zu machen. Notizen zu allen Momenten und Abstürzen die ich so hatte.

    Ihr könnt euch vorstellen .... es sind viele davon.

    Die kleinen Notizen sind schnell geschrieben.... Aber wenn ich dann eine von den Notizen ausarbeite und die Geschichte dazu in mein Buch schreibe.... Kommt alles wieder hoch... Scham und Eckel vor mir selbst... Und davon gab es viel die letzten Jahre.

    Es ist kein Wunder warum ich so ein unsicherer Typ bin. Ich war schon immer eher unsicher und nicht selbstbewusst aber diese ganzen Geschehnisse die durch den Alkoholmissbrauch entstanden sind..... das war einfach Öl ins Feuer gegossen und dadurch bin ich noch unsicherer geworden mit den Jahren.....

    Ich hatte ja am Anfang von der Trennung meiner Partnerin erzählt und wie sehr ich danach abgeruscht bin weil es mich so fertig gemacht hat. Daraus resultierten auch diverse Abstürze...

    Hier einer davon:

    Ich hab mir Wein im Supermarkt gekauft.... Hatte Abends getrunken.... am nächsten Morgen noch mit Sprit im Blut aufgewacht und wie schon erwähnt hab ich dann keine Kontrolle und muss weiter trinken.

    Hab ich gerade "muss" geschrieben? Wow :( ja habe ich...

    also aufgewacht weitergetrunken... Ich habe mich selten getraut angetrunken das Haus zu verlassen. Vor Scham und es könnte ja jemand mitbekommen dass ich betrunken bin.

    Ich wohne in einem Haus in einer WG, unter uns wohnten unsere Vermieter, sie sind mittlerweile seit einem Jahr im Altersheim und ich wusste dass sie einen Kellerraum haben und dort Wein ist. Also bin ich runter in den Keller und habe mich dort "bedient".

    "Die trinken den ja sowieso nicht mehr" dachte ich. Einige Wochen später gestand ich der Tochter unserer Vermieter, was ich getan hatte. Und sie sagte, dass es unter uns bleiben würde und das aber nicht nochmal vorkommen sollte. Ich sagte ihr dass ich "nur ein paar Flaschen genommen hätte" ....

    Einige Wochen später wieder ein Absturz und letzendlich hatte ich alles was im Keller war getrunken... Insgesamt so 12 Flaschen Wein.

    Sie war dann irgendwann mal im Keller und hat gesehen dass alle Flaschen wegwaren.... Sie schickte mir eine Whatsappsprachnachricht. Was der Inhalt war könnt ihr euch denken..... "Das geht so nicht" "Das ist schon etwas heftig" "Da wurden Grenzen überschritten".

    Als ich diese Whatsappnachricht gerade nochmal angehört habe um einige Zitate in mein Buch zu schreiben.... traf mich das ziemlich hart. Der Scham und die Schuldgefühle kamen hoch und es war so, als wäre das Ganze erst gestern passiert.

    Ich hab sie dann -natürlich- angelogen.... dass ich nur 4 Flaschen getrunken hätte. Den Rest habe ich aus dem Haus geschafft um zu verhindern, dass das nicht nochmal vorkommt. Ich sagte ihr ich bringe die Flaschen (die ich bei meiner Mutter zwischengelagert hätte) wieder zurück und das Geld für die 4 gerunkenen Flaschen würde ich ihr geben. Ich hab dann 8 Flaschen Wein im Supermakt gekauft.... und habe darauf geachtet dass das Produktionsdatum nicht 2022 ist (da die Flaschen die ich entwendet habe schon lange in diesem Keller lagen und somit nicht aus dem aktuellen Jahr stammen konnten)

    War gar nicht so leicht da was zu finden, was auch bezahlbar war. Die Flaschen habe ich dann mit etwas Staub aus dem Staubsaugerbeutel bestäubt um sie alt aussehen zu lassen, damit das Ganze möglichst glaubwürdig rüberkommt.

    Im gleichen Zug habe ich mir auch noch zwei Flaschen für mich gekauft. Den Schock mit der Sprachnachricht musste ich erstmal "verdauen/betäuben/verdrängen" Wie traurig.

    End of the Story


    Ich hoffe das war in Ordnung diese Geschichte zu erzählen. Tatsächlich habe ich gerade eben beim schreiben dieser Geschichte in mein Buch .... etwas Saufdruck bekommen.

    Saufdruckch habe normalerweise nie (Gott sei dank) aber eben kam da etwas in mir hoch .... Kein starkes Verlangen, auf einer Skala von 1 bis 10 //// vielleicht eine 2 oder 3. Hat mir gerade kurz etwas Sorgen gemacht. Ist aber schon wieder verflogen!

    Saufdruck ? :shock: :shock: (wenn auch nur ein bisschen) Dass ist doch nicht wahr ? wie kann ich Saufdruck bekommen obwohl ich gerade solch eine erniedrigende Geschichte niedergeschrieben habe? Das Gegenteil sollte der Fall sein. Also quasi "Anti"saufdruck. Aber ich denke dass ist die Sucht die da eben mal kurz leise an die Tür geklopft hat. :(


    Das Buch, in das ich schreibe, soll meine Langzeitabstinenz sichern und mir zeigen wo ich war ... und nie wieder hinwill.

    In das Buch kommen auch alle Vorteile rein, die mir ein nüchternes Leben bietet und soll auch beinhalten wer ich werden kann, wenn ich die Sauferei in Zukunft sein lasse. Vielleicht werde ich doch noch ein Mann ;) und bleib nicht für immer dieser unsicherer "junge Erwachsener"

    Wärend ich diese Zeilen schrieb gabs heißen Brenneseltee :)

    Schönen Abend

    Euer Moon

    Kann es sein, dass diese Endgültigkeit Dir Sorgen oder Ängste bereitet, Chris?

    Dann solltest Du Dir sagen, dass Du heute das Glas stehen lässt.

    Einen Tag nach dem anderen. "Bewältige" einen Tag nach dem anderen.

    ja ich glaub das ist es. die Endgültigkeit. Tatsächlich war Alkohol mein Hauptsuchtmittel.

    Angefangen hat es mit kiffen, dann hab das nicht mehr vertragen. Ausprobiert habe ich viele Drogen...klassische partydrogen und opiathalte Dinge.

    Ich denke durch meine Hochsensibilität und meinen immer sehr aktiven Kopf (der ständig am plappern ist) bin ich einfach gerne betäubt gewesen.

    Jetzt gilt es halt mit diesen Sachen auf gesunde Weise umzugehen und das Leben daraufhin anzupassen. Und nicht die Psyche durch Betäubungsmittel auf das Leben anzupassen.

    Abgesetzt heißt ja nicht, dass ich sie nicht ausgeschlichen habe. Das habe ich! Und wie erwähnt hatte ich es mit einem Arzt besprochen. Ich weis ihr macht euch Sorgen oder findet es leichtfertig. Aber man kennt sich selbst am besten und wenn es mit einer fachkundigen Person besprochen wurde...is alles in trockenen Tüchern.

    Tatsächlich habe ich es nicht mit meinem Neurologen versprochen. Ich hab ihm es lediglich mitgeteilt, dass ich es schon gemacht habe. Ich bin seit 3.1 also runter von allem. Den "Entzug" habe ich also schon hintermir gelassen. War ein paar Tage etwas unangenehm aber nicht sehr wild. (Hatte das mit einer Ärztin aus der Suchtmedizin besprochen) Sie hat zwar nicht in die Hände geklatscht als ich ihr gesagt hab was ich vorhabe, aber es auch nicht als lebensbedrohlich oder sehr gefährlich deklariert.

    Lirum Larum. Der Entzug ist fertig und ich trocken 🙏

    Guten Morgen Chris Moon,

    Du bist ja inzwischen freigeschaltet und ich habe auch gelesen, dass Du heute Nacht anscheinend schlaflos im Forum warst :)

    Bei Dir selbst hast Du jedoch gar nichts geschrieben, deshalb komme ich mal zu Dir rüber und frage nach:

    Wie geht es Dir denn? Bist Du nach wie vor abstinent und wie kommst Du zurecht?

    LG Cadda

    Hi ihr,

    Ich bin nach wie vor trocken (na klar!) Ich bin ja quartalstrinker gewesen, von da her verändert es mein Leben jetzt nicht besonders wenn ich ohne Alkohol bin. Aber die Entscheidung -Nie wieder- etwas zu trinken ist ja ganz neu für mich. Mein Leben wird sich auf jeden Fall verändern, das steht außer Frage. Es wird besser werden auf kurz der lang. Da habe ich gar keine Zweifel, da einfach so viel Negatives wegfallen wird. Negatives das immer durch den Alkohol verursacht wurde.

    Ich hab ja am 3.1 aufgehört zu trinken. Und hab im gleichen Zug auch alle Medikamente abgesetzt. Die Medikamente habe ich genommen weil ich das letzte halbe Jahr eine sehr schlechte Zeit hatte. Es waren Antidepressive, Neuroleptika und am Ende sogar Benzodiazepine. Ohne habe ich es nicht mehr ausgehalten. Wenn ich das letzte halbe Jahr nicht so viel Alkohol getrunken hätte, hätte ich die Medis wahrscheinlich gar nicht gebraucht.

    Ich bin ein sehr sehr sensibler Typ. Ich kam mit der Trennung nicht klar. Hab getrunken... und der Alkohol macht viel mit mir. Es ist ja ein Nervengift und wenn man zu Depressionen neigt und eine Trennung hinter sich hat .... kann das nur alles in die Hose gehen.

    Die Zeit seit dem Neubeginn (3.1) ist hart und intensiv und ich bin noch verletztlich wie ein rohes Ei. Aber es wird besser. Der Hund von meinem Profilbild ist bei mir ;) es ist sowas wie ein Leihhund den ich mir immer holen kann wann ich will. z.Z. bin ich krankgeschrieben und das bleibt wahrscheinlich auch noch eine Weile so. In drei Wochen bekomme ich einen Platz in einer psychosomatischen Klinik. Aber im Moment denke ich eher von Tag zu Tag weil mich alles überfordert.

    Ich kam mit Trennungen nie klar. Hab immer 4 bis 6 Monate gebraucht um mich wieder einzubekommen. War dann auch irgendwann in ner Klink für psychosomatik. Muss aber dazu sagen ... ich hab immer konsumiert. Ich hab mich schon immer versucht zu betäuben, weil die Gefühle zu stark waren. ----- oder waren die Gefühle so stark weil ich mich betäubt habe? ich kann es nicht sagen.

    Aber ich werde es rausfinden! Denn ich bin jetzt clean. Und die nächste Trennung wird irgendwann kommen. Und dann mal sehen.


    ps. dass ich im Forum schreib tut mir Leid. Ich hab gerade einfach viel Zeit und das Thema ist halt einfach mein Thema. Unser aller Thema hier.

    Immer wenn ich mal wieder frisch aufgehört habe zu trinken, dann vertiefe ich mich sehr in das Thema Abstinenz. Es gibt glaub ich keinen Podcast den ich nicht gehört habe, kein Youtubevideo und keine Doku zu dem Thema, dass ich nicht gesehen habe. Das hilft mir sehr.

    Ein Forum hatte ich allerdings noch nie. Das ist neu für mich und ich mag es hier.


    Gruß Chris