Danke, Matilda! Ich habe mich noch nicht rechtlich beraten lassen, aber werde das als Nächstes tun. Mir kommt es auch so vor, dass er nur, wenn es ganz eng wird, etwas verspricht… und nach 2-3 Tagen wieder wie üblich weiter macht.
Er ist jetzt massiv in der Klemme : hat hohe Schulden, keinen Führerschein mehr und könnte sich nicht mal mehr eine eigene Wohnung leisten. Ich setze ihn jetzt nicht auf die Straße , aber kümmere mich auch nicht um ihn und seine Themen, sondern mein eigenes Leben und meine Tochter. Bei ihr weiß ich halt nicht so, wie sie alles wahrnimmt und was das mit ihr macht. Sie ist aber schon offener geworden.
Beiträge von Liesel
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Ich bin heute noch misstrauischer. Er hat mit einem Anwalt gesprochen und der sagte ihm wohl er könnte Suchtberatung auch online machen. Das mag sein, aber ich denke, ein Besuch bei einem Arzt wäre doch das erste und beste, oder?
Aber eigentlich will ich mich gar nicht mehr so involvieren. -
Danke Morgenrot, ist genau das , was ich auch denke!
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Danke Euch für das Feedback! Er hat mir heute gesagt( zum ersten Mal), er sei spielsüchtig und um den Stress mit dem Spielen und den draus resultierenden Schulden zu verdrängen trinke er. Ich wusste, dass er Schulden, aber seit ich ihm vor Jahren mal Schuöden bezahlt habe, halten wir getrennte Kassen und Konten.
Er meinte, er würde eine Suchttherapie machen. Ich habe ihm nichts geantwortet, denn sagen kann man ja viel. Was haltet Ihr davon?
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Danke, ich habe mich irgendwie nicht mehr richtig zurecht gefunden, wo ich schreiben sollte!
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Meinem Mann wurde gestern zum 2. Mal der Führerschein wegen Alkohol abgenommen ( vor 5 Jahren schon mal mit MPU). Keine Ahnung, wieviel Promille er hatte.
Er tut mir leid, aber gleichzeitig bin ich auch froh, denn er kann niemand mehr im Verkehr gefährden. Fühle mich dennoch schlecht bei dem Gedanken, dass ich fast erleichtert bin.
Habe mich die letzten Wochen mehr abgegrenzt und auch ab und zu mit meiner Tochter über das Alkoholproblem ihres Vaters gesprochen. Ich hab keine Ahnung, wie es jetzt weiter geht. Merke, dass es schlimm für ihn ist, aber ob er wachgerüttelt ist, kann ich nicht beurteilen. Hat jemand Erfahrung? -
Liebe Wildcat
Deine Geschichte ähnelt meiner.
Ich ha e allerdings, obwohl er schon lange trinkt, erst vor 6 Monatenrealisiert wie schlimm es ist.
Er trinkt jeden Tag viel, aber funktioniert,deshalb war es schwer, ich habe auch keine Erfahrung mit Alkoholikern in der Familie und dachte (und denke manchmal, aber fast nicht mehr, dass ich ihm helfen kann, davon weg zu kommen. -
Liebe Holdy
Danke für die Nachfrage. Es geht so la la.
Ich habe mich innerhalb unseres Hauses separiert, mache größtenteils mein eigenes Programm mit meiner Tochter und habe auch mit ihr darüber gesprochen. Ihr gesagt, dass ihr Vater krank ist, alkoholkrank, und sich deshalb so benimmt. Dass er aber keine Hilfe von Aerzten will und ich ihn nicht zwingen kann . Sie hat darauf ganz gut reagiert.
Das mit dem separieren innerhalb des Hauses ist keine Dauerlösung, aber es hilft mir etwas.
Streckenweise bin ich dennoch sehr traurig oder sehr wütend.
Habe auch festgestellt, dass er wieder Schulden gemacht hat , aber zum Glück haben wir getrennte Konten/ Kassen. Habe frühere Schulden mal abbezahlt, das mache ich nicht mehr. -
Danke, Matilda. Werde mir das Buch besorgen? Was planst Du jetzt? Für mich ist es sehr hilfreich zu sehen, wie andere das Problem angehen, gerade mit und wegen der Kinder.
Bei meinem Mann weiss das auch kein Außenstehender, aber ich kann es kaum noch aushalten.
Habe jedoch angefangen, mich ausschließlich auf meine Tochter und mich zu konzentrieren.
Liebe Gruesse -
Liebe Matilda
Danke, ich bin froh zu hören, dass jemand in einer ähnlichen Situation ist, und bin sehr dankbar für Deine Tipps. Gerne nenne mir bitte das Buch- ich merke, ich brauche mehr Information und die Beschäftigung damit hilft.
Ich überlege auch mich einer Freundin anzuvertrauen.
Meine Tochter spricht jetzt mehr darüber: sie sagte kürzlich: Mama , ich verstehe das mit Papa, dass das alles wegen dem Alkohol ist.
Mir blieb fast die Sprache weg. Aber dennoch war ich froh, dass das Schweigen mal weg ist.
Liebe Grüsse -
Hallo Lotta
Ich verstehe Dich. Bin noch nicht so weit wie Du, aber hatte eine Gespräch mit meinem Mann am Wochenende , dass es so nicht mehr weiter geht. Fand er auch. Er wolle jetzt nur noch 2 Bier pro Tag trinken und dann immer weiter davon wegkommen. 2 Tage hat er es wohl gemacht- heute Abend merkte ich schon , dass er wieder zu war. Ich war so wütend und fragte ihn, was er getrunken hat. Er meinte nichts und zuvor hatte ich gesehen, dass er die Bierflasche und das halb volle Glas unter den Schrank gestellt hat. Lügt mir ins Gesicht. Wie soll da wieder Vertrauen entstehen? Aber ich sage mir, ich muss cool bleiben für meine Tochter und am Plan arbeiten.
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Nochmals ich: hab heute schon mal ein Foto gemacht - 5 Bierdosen in seinem Kleiderschrank versteckt. Da waren heute morgen noch keine. Heute Abend ist er dann “kurz ne Pizza“ essen ( und sicher auch Bier trinken und da habe ich nachgesehen.
Er tat heute den ganzen Tag so als ob er nichts trinke, aber gerochen hat man es trotzdem.
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Ich danke Euch! Das mit dem Fotos ist super - werde ich machen - er hat so viele Verstecke. Und einen Anwalt werde ich auch kontaktieren. Mein Mann wird zwar alles abstreiten- aber wenn ich mal ein paar Fotos habe, ist sicher gut
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Ich danke Euch! Ja , vielleicht bin ich zu zögerlich. Doch mir geht auch durch den Kopf:
Wenn ich mich trenne, wird er sicher das Sorgerecht bekommen, da er sagen wird, ich sei häufig weg.
Und niemand weiß ja, dass er trinkt. Außenstehende merken nichts- er wirkt normal, wenn man ihn nicht sehr gut kennt und er kann sich prima verstellen.
War schon so als er zum Psychologen musste bei der MPU
Wenn er das Sorgerecht bekaeme, wäre alles noch schlimmer als heute.
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Noch etwas , was mir zu schaffen macht. Ich bin schon ein gläubiger Mensch und bei der Hochzeit verspricht man sich ja in guten und schlechten Zeiten zusammen zu stehen. Ich weiß, dass das blöd ist, aber denke immer daran und kann das nicht so abschütteln.
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Liebe alle
Es gibt andere Jobs, das stimmt, doch ich bin nicht angestellt, sondern selbständig und trage auch Verantwortung für Mitarbeiter. deshalb ist die Situation schon komplexer- mein Mann versorgt sich selbst (kochen , waschen, putzen).
Wenn ich nicht da bin, fährt mein Vater oder eine Bekannte meine Tochter - zum Arzt gehe immer ich mit ihr.
Ich weiß, dass Ihr Recht habt- ich will ja selbst eine Lösung . Ich habe a er aus meiner Sicht durch dieses Forum schon ein paar Schritte gemacht - vorher habe ich jedesmal, wenn er getrunken hat mit ihm gestritten und diskutiert. Mache ich nicht mehr. Un d auch sonst bereite ich mich jeden Tag einen Schritt mehr auf ein Leben ohne ihn vor. Ich weiß, das klingt doof, doch für mich ist es schon ein ein Fortschritt
Ich möchte ja auch nicht, dass mich jemand bemitleidet- deshalb helfen mir Eure Aussagen ja.
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Siri @ unbezwinglich
Ihr habt ja so recht! Wenn ich von draußen darauf schaue, sehe ich es auch so.
Ich habe allerdings 2019 nicht nicht erkannt, dass er wirklich Alkoholiker ist. Das weiß ich seit gut einem Jahr - seit dem habe ich mich informiert und auch viel verstanden.
Vorher konnte ich sein Verhalten gar nicht deuten, da er ja heimlich trinkt.
Mein Hauptproblem ist, dass ich beruflich jede Woche 2-3 Tage weg bin ( Reisen im europäischen Ausland) und meine Tochter wegen Schule ja nicht mitnehmen kann. Ich weiß nicht, wie ich das lösen soll.
Auch wenn. Ich mich trennen würde, wäre sie ja auch noch manchmal bei ihm. Sie versteht sich ja auch mit ihm.
Ach , es ist einfach so verworren…
Ich danke Euch sehr für Eure Anteilnahme , auch wenn ich heute noch nicht weiß, wie ich raus finde
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Geht mir ähnlich. Habe einen anspruchsvollen Job, der mir Spaß macht, und kümmere mich um meine Tochter und mache Sport.
Und wie lange? Wir sind 20 Jahre zusammen, aber leider, und das mag Dir dumm erscheinen, habe ich erst vor 1.5 Jahren realisiert, dass er Alkoholiker ist.
Er trinkt heimlich und hat sich gut im Griff, aber die Verwahrlosung, die Persoenlichkeitsversenderung, das Vergessen und das Desinteresse an mir und meiner Tochter haben mir die Augen geöffnet. Und jetzt sehe ich es glasklar, aber fühle mich gelähmt!
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Hallo Wicca,
Sehr ähnlich wie bei mir. Auch das Trinkverhalten und sonstige Verhalten und ich werde auch immer müder und es schlägt mir auf die Psyche.
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Ich weiß es nicht, was ich verfolgen soll. Ich habe einen anspruchsvollen Job, der mir aber Spaß macht und sonst konzentriere ich mich auf meine Tochter. Aber nein, wie Du sagst, kann eigentlich nicht das Leben sein.
Welches Ziel verfolgst Du?