Beiträge von Liesel

    Danke, Aurora! Ja , mein Inneres sagt mir, dass ich das herausfinden muss. Ich weiß ja gar nicht mehr, wie er ist ohne Alkohol.

    Es ist wie Du sagst, er trinkt zur Zeit ( seit 4 Wochen nicht - seit Entzug Führerschein). Allerdings ist es nicht aufmerksam zu mir. Ich Interesse ihn eigentlich nicht. Habe vielleicht innerlich erwartet, dass er sich entschuldigt , aber Fehlanzeige.
    Ich bemühe mich aber auch nicht um ihn , sondern mache mein eigenes Zeug. Dennoch bin ich tief im Innern traurig, wie das alles ist. Denn dachte, wenn er nicht mehr trinkt, würde es besser werden. Vielleicht es es noch zu kurz ( er hat ja Jahrzehnte getrunken)

    Aber ich weiß es einfach nicht.
    Ich traue ihm halt auch nicht.
    Liebe Gruesse

    Hallo zusammen

    Ich möchte mich mal wieder melden. Seit mein Mann den Führerschein verloren hat, habe ich mich unabhängiger gemacht. Ist wie eine Trennung im Haus, die aber auf Dauer auch für meine Tochter nicht geht.
    Heute sagte er mir, er trinke und spiele ja jetzt nicht mehr und as ziehe er jetzt durch bis er den Führerschein ( mind 1 Jahr plus MPU ) . Danach koenne man ja sehen, ob er eine Therapie brauche.
    Mir gefällt das.nucht so. Ich denke, wenn er ehrlich aufhören will, müsste er mit mir oder anderen Vertrauenspersonen reden, was er nicht tut.
    Ich bin noch nicht so weit mich ganz zu trennen, aber denke darüber nach. Es ist mir peinlich, aber an manchen Tagen fühle ich mich total verunsichert.

    Liebe Peggy

    Erinnert mich an meine Situation. Bei uns ist es auch so- wir machen nichts mehr zusammen und schweigen uns an. Unsere Tochter ist 13 und insofern ist das nicht so einfach wie bei Dir. Ich bin durch eigenen Job finanziell unabhängig und überlege mich zu trennen. Bi nicht bucht so weit…

    LG

    Guten Abend,

    Ich möchte mich mal melden, weil ich irgendwie Kontakt benötige. Habe mich seit mein Mann den Führerschein verloren hat, nur auf mich und meine Tochter konzentriert. Er und ich leben zwar im gleichen Haus, aber jeder macht, was er möchte. Er trinkt nach eigener Aussage nichts mehr seit dem Vorfall und hat sich jetzt für Abstinenzkontrolle und bei einem Psychologen angemeldet wegen seine Spiel- und Alkoholsucht.
    Nach wie vor erzählt er sonst aber niemand was davon- Freunde, Nachbarn und seine Geschwister wissen nichts.
    Finanziell ist er durch die Spielschulden ziemlich ruiniert- ich gebe ihm aber kein Geld mehr ( hatte das in der Vergangenheit mal getan).
    Mir geht es besser als zu dem Zeitpunkt, wo er jeden Tag getrunken hat, weil alles ruhiger ist, wollte das mal schreiben, auch wenn ich noch nicht wirklich einen Plan habe wie es weitergeht.

    Danke Euch! Ich glaube nicht, dass ich keine Selbstreflexion habe. Ich habe auch keine wirtschaftliche Not, da ich einen eigenen Job und wir getrennte Kassen haben. Insofern kann ich jederzeit gehen und muss auch nicht für die Schulden aufkommen.
    Ich denke auch durchaus darüber nach und habe bereits sehr viel Abstand genommen. Im Februar fahren meine Tochter und ich allein in Urlaub.
    Ich muss mich vielleicht an die Trennung herantasten.
    Ich teile Eure Meinung und deshalb bin ich ja hier, dass ich ihm nicht traue und er jetzt nur wegen dem Führerschein nicht trinkt ( ist ja auch erst seit 2 Wochen).
    Ich bin - auch durch das Forum- viel weiter als vor 6 Monaten und habe meinen Vater und eine Bekannte ins Vertrauen gezogen. Für Euch vielleicht zu wenig, aber für mich schon ein paar Schritte . So fühle ich es jedenfalls.

    Nein, ich warte nicht ab. Ich habe ihm gesagt, wenn er eine Therapie mit Arzt etc auf seine Initiative anfängt, würde ich ihn unterstützen.
    Da schaue ich mal die nächsten 4 - 6 Wochen, ob er das macht.
    Habe ihm auch gesagt, dass es mit uns beiden ohne Therapie für ihn nicht weiter geht. Im Moment kümmere ich mich ausschließlich um meine Tochter und meine eigenen Dinge, nicht um ihn.

    Ich habe versucht mit ihm zu reden, wie es weiter gehen soll. Er sagt nur, es sei ja jetzt alles gelöst: er trinke ja nicht mehr. Wie beurteilt ihr so was? Ich hätte vielleicht erwartet, dass er sagt, es tue ihm leid. Ich weiß auch nicht, ob das überhaupt geht, einfach aufhören nach so langer Zeit. Habe ich ihm gesagt und er meinte, er darf ja eh nix trinken, sonst bekommt er seinen Führerscgein nie wieder.

    Mein Mann hat zwei Wochen nach dem Vorfall das Ergebnis der Blutprobe noch nicht. Atemalkohol wurden 1.4 gemessen.
    Er meint er kann erst entscheiden, was er tut wenn er das Ergebnis hat. Für mich hat das nichts miteinander zu tun. Seit das war mit dem Führerschein hat er wohl nichts getrunken. Ich fühle mich hilflos und weiß nicht, was ich tun soll. Bin aber gleichzeitig beruhigt, dass der Führerschein weg ist und er so wenigsten nicht mehr getrunken unsere Tochter fahren kann.

    Danke Euch! Ich denke auch, ihm geht es vor allem um den Führerschein. Den Rest glaube ich ihm auch eher nicht.
    Ich finde aber dennoch dass ich Fortschritte mache. Decke ihn nicht mehr, habe es meinem Vater erzählt, der mich unheimlich unterstützt seither und demnächst möchte ich mich noch einer Freundin anvertrauen.
    Vielleicht sind das in Euren Augen noch nicht die Riesenschritte, aber ich fühle mich doch schon ein bisschen auf dem Weg. Vielleicht könnt Ihr das nachvollziehen?

    Danke, Matilda! Ich habe mich noch nicht rechtlich beraten lassen, aber werde das als Nächstes tun. Mir kommt es auch so vor, dass er nur, wenn es ganz eng wird, etwas verspricht… und nach 2-3 Tagen wieder wie üblich weiter macht.
    Er ist jetzt massiv in der Klemme : hat hohe Schulden, keinen Führerschein mehr und könnte sich nicht mal mehr eine eigene Wohnung leisten. Ich setze ihn jetzt nicht auf die Straße , aber kümmere mich auch nicht um ihn und seine Themen, sondern mein eigenes Leben und meine Tochter. Bei ihr weiß ich halt nicht so, wie sie alles wahrnimmt und was das mit ihr macht. Sie ist aber schon offener geworden.

    Ich bin heute noch misstrauischer. Er hat mit einem Anwalt gesprochen und der sagte ihm wohl er könnte Suchtberatung auch online machen. Das mag sein, aber ich denke, ein Besuch bei einem Arzt wäre doch das erste und beste, oder?
    Aber eigentlich will ich mich gar nicht mehr so involvieren.