Beiträge von PeterLustig

    Hallo liebes Forum,

    heute nur eine Frage....

    nach 10 Tagen Dauerstress auf der Arbeit hatte ich gestern nach der Mittagspause Feierabend.

    Ich bin ein paar Stationen frueher aus der U-Bahn ausgestiegen und bin an einem Fluss nach Hause gelaufen.

    Es war sonnig und es ist ein sehr schoener Weg mit sehr viel Natur und keine Gebaeude.

    Trotz des schoenen Wetters und der unerwarteten freien Minuten wurde ich irgendwie sehr traurig.

    Normalerweise rufe ich dann meine Kinder an, aber niemand ging an das Telefon, weil ja Werktags war und alle arbeiten.

    Und jetzt kommt der Hammer. Auf einmal kam der Gedanke, dass ich ja nach 3 Wochen ohne Alkohol, es doch eigentlich ok

    waere, sich eine Flasche Wein zu kaufen und irgendwo auf der Bank zu trinken.

    Ich muss sagen, dass es sehr sehr knapp war, weil die ganzen "richtigen Gedanken" irgendwie weg waren.

    Ich bin dann, ohne die Natur laenger zu betrachten, ganz schnel nach Hause.

    Zu Hause habe dann bestimmt 2 Liter Wasser getrunken und ziemlich viel gegessen.

    Ich habe mich dann hingelegt und Videos gesehen.

    Als meine Partnerin nach Hause kam, ging es mir wieder besser und ich habe recht gut geschlafen.

    Heute muss ich sagen, dass es ein Fehler war, zu viel zu arbeiten.

    Ich denke gerade in der Anfangsphase ohne Alkohol sollte man nicht viel arbeiten oder was meint ihr?

    Frage 28.

    Mich wundert es. warum in einer Situation, in der es mir eigentlich gut gehen muesste,

    es mir schlecht geht und ich Saufdruck verspuere?

    Viele liebe Gruesse

    Peter Lustig

    Liebes Forum,

    nach 3 superanstrengenden Tagen melde ich mich mal wieder.

    Ich habe erstaunlich gut geschlafen und dadurch, dass ich jeden Tag unheimlich viel zu tun hatte,

    kamen die Gedanken an Alkohol fast nie auf.

    Auf dem Weg nach Hause kamen mir ganz kurz die Gedanken.

    Ich habe dann meine Partnerin angerufen, um mich abzulenken.

    Das hat gut funktioniert.

    Ich bin jetzt 2 Wochen ohne Alkohol und noch immer ein wenig unruhig.

    Es geht mir aber besser und ich fuehle mich wohl.

    Heute habe ich 2 Fragen an das Forum:

    Frage 27. Wie lange dauert es, bis die geplatzten Adern im Gesicht wieder weggehen?

    Frage 28. Wie geht Ihr mit Entaeuschungen um?

    Ab heute habe ich wieder mehr Zeit und ich werde mal wieder Sport machen.

    Viele liebe Gruesse

    Peter Lustig

    Liebes Forum,

    ich habe heute ueber 2 Fragen nachgedacht.

    Frage 25. Warum bin ich in diesem Forum?

    Das Forum hat viele Vorteile fuer mich.

    1. Ich habe immer Zugang.

    → Ich kann also zwischen den Terminen oder wenn Ich mal nicht weiss, was ich mit mich anfangen soll, mich im Forum belesen.

    Das Forum ist also immer da fuer mich.

    2. Es ist anonym.

    → Ich braucht keine Angst zu haben oder mich zu schaemen, wenn ich mal Bloedsinn schreibe.

    3. Alles ist schwarz auf weiss

    → Falls etwas unlogisch ist, kann ich das spaeter besser erkennen.

    4. Ich kann Entwicklungen erkennen

    5. Andere Forenteilnehmer koennen mich auf Gedankenfehler hinweisen oder Probleme erkennen.

    Frage 26. Was mache ich nach einem superanstrengenden Arbeitstag?

    Das ist der Moment, bei dem alle Lampen rot sind, alle Alarmglocken laeuten und alle Sirenen droehnen.

    Ich befinde mich in der allerhoechsten Gefahrenzone.

    Folgende Schritte mache ich:

    1. Bevor ich aus der Firma gehe...

    → Wasserflasche raus, Kopfhoerer auf und Musik an. Gerne etwas haerteres.

    2. Direkt und schnell (gerne laufen) zur U-Bahn. (Auf keinen Fall Auto oder Fahrrad)

    3. In der U-Bahn Wasser trinken und Youtube schauen.

    4. Von der U-Bahn Station direkt nach Hause (nichts einkaufen, keine Gespraeche, kein Kiosk) und ab unter die Dusche.

    5. Dann lecker essen und dabei viel Wasser trinken

    6. SIEGERPOSE und meinen Smoothy trinken

    Bis jetzt (2 Wochen) hat es funktioniert.

    Die Frage 26 ist eine sehr wichtige Frage fuer mich.

    Wenn jemand Tipps hat, gerne mehr.

    Viele Gruesse

    Peter

    Hartmut

    Lieber Hartmut,

    darf ich Dir 2 Fragen stellen?

    Nun, für mich war es gut. Ich habe mich jedoch erstmal hauptsächlich auf die Sucht konzentriert . Alles andere lief mir ja nicht weg.

    Warum war das gut fuer Dich und wie hast Du Dich auf die Sucht konzentriert?

    Hast Du da ein Beispiel, damit ich es ein bisschen besser verstehen kann?

    Vielen Dank fuer Deine Zeit.

    Ich bin ganz Ohr.

    Peter

    Hartmut ,

    vielen Dank fuer den Link. Den kannte ich schon.

    Es ist fuer mich wichtig, fuer eine gewisse Zeit am Ball zu bleiben.

    Da hilft es mir, alle moegliche und unmoeglichen Fragen zu stellen und zu beantworten.

    Ich denke auch, dass ich da nicht alles perfekt hinbekomme, aber das ist doch egal.

    Sieh mal.. Ich bin jetzt hier im Forum ziemlich aktiv und habe keine Zeit zum Gruebeln.

    Das ist doch gut oder?

    Was meinst Du?

    Viele liebe Gruesse

    Peter

    Danke Seeblick.

    ich moechte noch einmal ein uebertriebenes Beispiel bringen, um das Konzept der 1000 zu erklaeren.

    Ich kann mir auch jeden Tag eine pinke Badekappe aufsetzen und damit in die Firma gehen.

    Alle lachen da natuerlich und sagen mir, dass das Quatsch ist. Natuerlich komme ich mit der pinken Badekappe nicht vom Alkohol weg...

    ABER die pinke Badekappe erinnert mich jeden Tag an mein Ziel oder meinen Vorsatz, keinen Alkohol zu trinken.

    Damit hat die Badekappe alles richtig gemacht, oder?

    PS. Bloedes Beispiel muss ich eingestehen, aber mir viel kein besseres ein.

    Ja.

    Die Antworten, was nichts mit der Sucht zu tun haben, ändern sich eh ständig. Selbst die Antworten, was die Sucht betrifft, werden mit dem Status der Trockenheit immer wieder angepasst.

    Deswegen bezweifle ich das Folgende.

    Zufriedenheit in der Abstinenz heißt aber noch lange nicht ein zufriedenes Leben.

    Lieber Hartmut,

    das klingt ja traurig.

    Aber so ist es eben, oder?

    Viele Gruesse

    Peter

    Liebe(r) Sinuhe,

    Vielen Dank fuer Dein Feedback.

    Zu Frage 24.

    Upps ich habe nicht gedacht, dass da jemand nachhakt/nachfragt.

    Das Konzept mit den 1000 Fragen ist die modifizierte Version von "Senbazuru". (Tausend Kraniche).

    In Erinnerung an das Schicksal von Sadako Sasaki, das mich sehr beruehrte hat, war der Anstoss fuer "1000 Fragen".

    Die Zahl 1000 wird in Asien oft verwendet, um erstens "viel, eine Menge usw" auszudruecken und verhindert, dass man anfaengt, darueber zu gruebeln, wie etwas nicht geht. Wenn man mit irgendetwas anfaengt, zerdenkt man die Aktion oft.

    Beispiele:

    Abnehmen = mache jeden Tag/in einer Woche/.... 1000 Liegestuetze

    reich werden = rufe jeden Tag/in einer Woche/.... 1000 Leute an

    du willst eine Sprache lernen = lerne jeden Tag/in einer Woche/.... 1000 Woerter

    Das ist hier eher sinnbildlich.

    Man macht es einfach 1000 mal, ohne nachzudenken.

    Meine erste Idee war, 1000 Tage keinen Alkohol zu trinken.

    Das ist aber irgendwie gewaltig und unueberschaubar. Der naechste Schritt, war das ich in einem Jahr 1000 Fragen, die mit Alkohol zu tun haben, beantworte.

    Es kommt hier eher auf die Quantitaet und nicht auf die Qualitaet an. Darueber kann ich nach einem Jahr nachdenken.

    Also mein Ziel ist es, ueber 3 Fragen pro Tag nachzudenken. Ich merke jetzt schon, dass da keine Langeweile aufkommt.

    :)


    Zu Frage 24.

    Das ist eigentlich nur der Versuch, mein Beduerfnisse zu formulieren.

    Ich moechte geliebt, geachtet/respektiert werden und meine Leistung soll anerkannt werden.

    Falls meine Partnerin mich verlaesst, muss mein Kumpel ran. :)

    Wozu hat man denn Kumpels, oder?

    Umgekehrt wird auch ein Schuh draus... Wer mich nicht liebt, respektiert und meine Leistung anerkennt,

    kann nicht mein Partner werden.

    Naja, ich wollte nur sagen, dass ich das alles nicht so verkrampft sehe und auch deswegen den Namen

    Peter Lustig gewaehlt habe. Im Prinzip soll die ganze Aktion auch Spass machen.

    Viele Gruesse

    Peter

    Hartmut

    Lieber Hartmut,

    vielen lieben Dank, fuer die Rueckmeldung. Es gibt mehrere Gruende, warum ich hier so viel schreibe.

    Der wichtigste Grund ist aber, dass ich irgendwie Ordnung in meinem Gedankenchaos schaffen moechte.

    Seit dem ich nichts mehr trinke, kommen Fragen ueber Fragen auf mich zu. Diese Fragen versuche ich zu beantworten und ich moechte auch feststellen, welche Fragen ich noch nicht beantwortet habe. Also so beantwortet habe, dass ich damit leben kann und welche Fragen ich falsch beantworte, weil ich nicht die richtige Sichtweise auf das Problem habe.

    Deswegen helfen Du (darf ich Dich eigentlich duzen?) und das Forum mir sehr, weil ich die richtigen Denkanstoesse bekomme und ich rechtzeitig korrigiert werde, noch bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist.

    Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal.

    :)

    Gestern wurde mir hier im Forum bei der Beantwortung von folgenden Fragen geholfen:

    Frage 19. Was soll man am Anfang seiner Trockenheit beachten?

    - beachte, dass Du am Anfang bist

    - Ablenken

    - Notfallkoffer

    - Achtsamkeit

    - Vorsicht

    - Verwöhn Dich

    - Iss und trinke viel Alkoholfreies, das Dir schmeckt.

    - Höre Musik, Lesen, TV, Sport, Natur...

    - Keinen Kaffee (mit Koffein).

    - Der Schlaf wird überbewertet! ;)

    - Alles entspannter angehen, auch mal 5e gerade sein lassen

    Frage 20. Warum werde ich schwerer?

    Zitat zuerbiswolke: "Zur Gewichtszunahme: Bitte trinke mehr Wasser, Gewichtszunahme sind Wassereinlagerungen, die auch bei nicht "Alkoholikern" normal sind. dagegen hilft mehr trinken und regelmäßig ausgewogene Mahlzeiten essen."

    Frage 21. Warum schlafe ich schlecht?

    Zitat zuerbiswolke: "Zu Deinem schlechtem Schlaf - das ist normal, Deine Gedanken sind ordentlich in Gange und Kreisen vermutlich auch abends in Deinem Kopf. Es ist gut das du sie aufschreibst, dann kannst Du sie buchstäblich ablegen und sie müssen nicht im Kopf bleiben."

    Frage 22. Warum bin ich gereizt und aggressiv?

    Zitat Alex_aufdemweg: " Die Dopamin Rezeptoren wurden ja vom Alkohol besetzt. Aufgrund der Fülle reduzieren sie sich sogar mit der Zeit und die Produktion wurde zurückgefahren. Schon alleine aus dem Grund kann man schon mal schlecht gelaunt sein. Das reguliert sich mit der Zeit.

    Ich selbst habe damals ein Nahrungsergänzungsmittel genommen, dass der Körper sowohl in Dopamin, als auch abends in Melatonin umbauen kann.

    Dann noch feste daran glauben. ;) Bald habe ich es dann vergessen zu nehmen und es ging mir trotzdem blendend. Ist einfach eine Frage der Zeit. Nach den Jahren der Sauferei, brauchte es halt ein bisschen mehr als 10 Tage. Aber es normalisiert sich auf alle Fälle."

    Und mir wurde auch eine Frage von Hartmut gestellt.

    Frage 23. Was willst du mit den ganzen Fragen erreichen?

    Bevor ich mich in diesem Forum angemeldet hatte, hatte ich mir ueberlegt wie ich das ganze Wissen im Forum fuer mich und andere nutzen kann. Da dachte ich, dass es vielleicht eine gute Idee ist, 1000 Fragen mit den verschiedenen Antworten aufzuschreiben.

    So kann ich sehen, welche Antworten es auf welche Fragen gibt, und die Leute koennen sich die besten Antworten fuer sich raussuchen. Es kristallisiert sich dann ja auch heraus, was fuer eine zufriedene Abstinenz funktioniert und was eben nicht.

    Eine Frage ging mir noch durch den Kopf...

    Frage 24. Was moechte ich von meiner Partnerin?

    Ich moechte, dass mich meine Partnerin jeden Abend in den Arm nimmt und mir sagt,

    dass sie stolz auf mich ist und das sie mich liebt und das ich ein toller Typ bin.

    Macht sie auch und ich bin ihr sehr dankbar dafuer.

    Ok, ich mache jetzt hier eine Pause.

    Bis morgen

    Peter

    zuerbiswolke

    Liebe Wolke,

    vielen Dank fuer den Kommentar und die beiden Tipps mit dem Wasser und die Gedanken aufschreiben.

    Ich trinke zur Zeit fast nur gruenen Tee, wegen den zahlreichen Vitaminen sowie Mineralien.

    Leider enthaelt Gruener Tee auch Koffein, was dann wohl nicht so optimal ist.

    PS. Bei der naechsten Pose denke ich an Dich :)

    AA ist leider keine Option fuer mich, weil ich nicht in Deutschland lebe und dort, wo ich wohne gibt es zwar eine AA, die mir aber nicht wirklich gefaellt. Ausserdem kennt da jeder jeden und ich fuehle mich da nicht so richtig wohl.

    Trotzdem vielen Dank fuer den Tipp.

    Alex_aufdemweg

    Hallo Alex_aufdemweg,

    ich danke Dir auch fuer die Erklaerung. Ich denke auch, dass ich mehr Vitamin brauche. Auch wenn es vielleicht nicht hilft, ist es egal. Ich mache alles, was irgendwie helfen koennte. Bewegung finde ich super und es hilft mir sehr. Ich versuche 3-4x pro Woche fuer eine Stunde, eine Stunde zu schwimmen und die anderen Tage, spazieren zu gehen.

    Vielen Dank Alex

    Hartmut

    Lieber Hartmut,

    ja, du hast recht. Ich weiss nicht, ob jetzt "recht" gross oder klein geschrieben wird?

    Eigentlich ist es in der Konstellation von "haben" ja ein Substantiv und muesste demnach gross geschrieben werden, oder?

    Naja, ich denke, dass Du da den Finger auf meinen wunden Punkt legst. Ich bin oft uebermotiviert und mache oft viel zu viel. Das ist ja mein Dilemma. Vielleicht koenntest Du mir sagen, wie es optimal waere, hier im Forum zu schreiben. Also gibt es eine Anzahl von Woertern und Fragen, die Sinn machen?

    Scheinbar uebertreibe ich es.

    Es tut mir wirklich leid und ich versuche, mich den Regeln und Normen in diesem Forum anzupassen.

    Ich wuerde mich sehr ueber eine Antwort freuen, wenn es die Zeit erlaubt. Ich weiss, dass die meisten Leute hier im Forum noch andere Aufgaben haben.

    Ich hoffe, dass Du diesmal noch ein Auge zudrueckst.

    Viele Gruesse

    Peter

    Liebe Elly,

    vielen Dank fuer die aufmunternden Worte.

    Ja, ich bin am Anfang und auf wackligen Beinen.

    Wie gesagt, dass Forum ist eine grosse Hilfe und das Schreiben hilft mir auch, mich abzulenken.

    Entspannen und 5e gerade sein lassen, faellt mir sehr schwer.

    Vielen Dank!

    Gestern und heute habe ich ueber folgende Fragen nachgedacht.

    Frage 15. Was sind die Ursachen meiner Sucht?

    Frage 16. Wie viel Alkohol vertrage ich? Vorteil oder Nachteil?

    Frage 17. Welche Sachen muss ich neu lernen?

    Frage 18. Was mache ich, wenn ich blockiert bin?

    Frage 15. Was sind die Ursachen meiner Sucht?

    Ich denke, dass ich mir zu viel aufgehaltst habe, um den anderen zu gefallen.

    Da ich versucht habe, es allen recht zu machen, habe ich mich dabei vergessen.

    Ich habe viel zu viel gearbeitet, denke ich.

    Ich hatte/habe auch grosse Angst vor Misserfolg und Versagen.

    Es kann sein, dass ich einen Minderwertigkeitskomplex habe, oder?

    Um mich zu beruhigen, habe ich mich sozusagen mit der Substanz selbst medikamiert.

    Frage 16. Wie viel Alkohol vertrage ich?

    Ich vertrage recht viel Alkohl. Also ich habe am naechsten Tag keinen grossen Kater,

    obwohl ich 3 Liter und mehr Bier getrunken habe. Dort wo ich lebe gibt es an jeder Ecke solche

    "All-you-can-drink" Kneipen, wo man fuer 90 Minuten fuer cirka 20 Euro so viel trinken kann, wie man will.

    Das verleitet natuerlich, dass man so viel moeglich fuer sein Geld bekommen will

    und uebermaessig viel trinkt.

    Am Anfang dachte ich, dass das ein Vorteil ist, dass ich Unmengen von Alkohol trinken kann.

    Wenn ich aber jetzt das so reflektiere, denke ich, dass es eher ein Nachteil ist,

    weil ich laenger brauchte um mir einzugestehen, dass ich ein Problem mit der Substanz habe.


    Frage 17. Welche Sachen muss ich neu lernen?

    Ich muss lernen, wie ich mit Stress umgehe. Ich muss auch lernen, ungluecklich und traurig zu sein,

    ohne mich gleich zu betaeuben. Ich habe ehrlich gesagt, nur keine richtige Strategie gefunden.

    Frage 18. Was mache ich, wenn ich blockiert bin?

    Frueher habe ich mir bei kreativen Arbeiten eine Flasche Wein neben den Laptop gestellt und dann ging es los.

    Dabei sind natuerlich auch ein paar Laptops draufgegangen, weil ich als ich betrunken war,

    den Wein umgestossen hatte und sich der Wein ueber die Tastatur ergoss.

    Jetzt muss ich eine neue Strategie entwickeln.

    Ich denke, dass diese Strategie fuer mich die richtige ist.

    Wichtig ist mir, dass ich zum Schluss ein positives Erlebnis habe.

    Es ist egal wie gross mein Ergebnis ist.

    Folgende Schritte mache ich:

    1. Zeitpunkt, Zeitraum und Ziel festlegen. (3 Minuten ist fuer schwierige Problem ok)

    fuer leichtere Arbeiten sind 55 Minuten ok und dann 5 Minuten Pause

    2. Dinge, die mich hindern weg. (Handy..)

    3. Ggf .Ort aendern z.B. Bibo, Starbucks, Mc Donalds et cetera.

    4. Ziele auf kleine einfache Zwischenziele herunterbrechen

    5. Auf jeden Fall zum Schluss belohnen (Lieblinglied hoeren, Siegerpose, einen Kaffee oder ein Stueck Schokolade...)

    Punkt 5 ist wichtig, weil sich das Gehirn die Belohnung merkt und es beim naechsten Mal einfacher ist.

    Habt Ihr vielleicht Ideen oder Anregungen?

    Bis morgen.

    Peter

    Zwischenbericht

    Ich mache mal eine kurze Situationsanlayse wie es mir nach fast 10 Tagen ohne Alkohol geht.

    Ich fange mit dem negativen Aspekten an und hoere mit den positiven auf

    - alles juckt, besonders der Ruecken, den ich nicht eincremen kann

    - bin gereizt und aggressiv

    - kann nur schlecht schlafen

    - fuehle mich ein wenig ueberfordert/ueberwaeltigt

    - bin dicker geworden (+2kg)

    - habe morgens keinen trockenen Mund mehr

    - meine Gedanken werden klarer

    - bin stolz auf mich

    Fazit: Es braucht wohl noch ein bisschen Zeit.

    Also weitermachen.

    Hallo liebes Forum,

    ich merke gerade, dass das Forum mir sehr gut tut, weil ich hier die Moeglichkeit habe,

    mein Gedanken zu ordnen, ohne mich rechtfertigen zu muessen.

    Ich kann einfach darauf losschreiben und brauche mir keine Gedanken, ueber irgendwelche

    Befindlichkeiten in meinem Umfeld zu machen.

    Und ich bekomme Rueckmeldungen, die mich auf Gedankenfehler hinweisen.

    Dafuer bin ich dankbar.

    Ich habe wieder ueber 3 Fragen nachgedacht...

    Frage 12. Was bedeutet ein Rueckfall fuer mich?

    Frage 13. Was war mein Augenoeffner/Tiefpunkt?

    Frage 14. Was ist Saufdruck fuer mich?

    Frage 12.

    Ein Rueckfall ist keine schoene Sache und es war bei mir immer der Beginn einer nassen Zeit fuer laenger Zeit.

    Also ein Rueckfall hat als erstes meine Hormonproduktion durcheinandergebracht.

    Ich habe dann wieder Schlafstoerungen und Stimmungsschwankungen gehabt.

    Das schlimmere aber war, dass ich irgendwie den Glauben an mich verloren hatte.

    Ich habe mich geschaemt und mein Selbstbewusstsein war im Keller.

    Ich war dann auch kurz davor, die Flinte ins Korn zu werfen.

    Also mich aufzugeben. Mein Umfeld hat das aber verhindert.

    Ich hoffe, dass ich das irgendwie zurueckgeben kann.

    Einen positiven Aspekt hat aber ein Rueckfall...

    Man weiss, wie es nicht geht und irgendwo ein Fehler im System ist.

    (ein Lebensgefaehrlicher Fehler)

    zu Frage 13:

    Also ich habe sehr viel Schmerzensgeld fuer meinen Suff bezahlt.

    Wenn ich das alles zusammenzaehlen wuerde, koennte ich mir echt ein 2. Haus kaufen.

    Auch sehr viele peinliche Aktionen gestartet. SNS und Alk ist supergefaehrlich.

    Aber mein Augenoeffner oder Tiefpunkt war, als im Suff meinen Sohn angerufen hatte,

    und mein aelterster Sohn mir gesagt hat, dass ich ihn nur anrufen soll/darf, wenn ich nichts getrunken habe.

    Er hatte es ohne Vorwurf, ganz normal und eher freundlich gesagt.

    Das tat aber sowas von weh und ich habe mich sehr sehr geschaemt.

    Das war ein sehr schlimmer Moment. Da habe ich mir gesagt: "Genug!".

    zu Frage 14:

    Ich wusste lange nicht, was Saufdruck fuer mich ist.

    Ich dachte Saufdruck bedeutet zitternde Haende, Uebelkeit, Kopfschmerzen usw.

    Das hatte ich aber nicht. Den Saufdruck den ich habe, ist viel fieser.

    Es geht los, das ich angefangen habe, mir die Sachen schoenzureden.

    Ich wurde zum Erklaerbaer und rechtfertig mich vor mir selber.

    Meine Blutwerte sind in Ordnung, ich funktioniere, ich habe doch 2 Tage nichts gedrunke usw.

    Also seit ich das weiss, kann ich viel besser mit meinem Saufdruck umgehen.

    PS: Heute habe ich gemerkt, dass wenn mir Sachen unangenehm sind, ich anstelle von "ICH" "MAN" benutze.

    Das war es fuer heute.

    Es sind ja noch einige Fragen unbeantwortet

    und bei vielen Fragen ist ja noch "Luft nach oben"

    wie Seeblick so treffend geschrieben hat.

    dankbar

    Euer Peter Lustig

    Hallo Hartmut,

    ich verstehe das und merke, dass da ein alter Hase spricht,

    der es auf den Punkt bringt.

    Ich bin noch nicht so weit und habe da und dort einige fette Baustellen.

    Das Forum hilft mir total, die richtigen Denkanstoesse zu bekommen.

    Dankbar,

    Peter

    Hallo, liebes Forum,

    jetzt habe ich ueber folgende Fragen nachgedacht:

    Frage 7. Was mache ich gerne oder was wuerde ich gern machen, wenn ich keinen Alkohol trinke?

    Frage 8. Welches Ziel habe ich im Leben und warum?

    Frage 9. Warum mache ich Dinge, die ich eigentlich nicht machen will?

    Frage 10. Was mache ich, wenn ich keinen Alkohol trinke, aber runterkommen will?

    Frage 11. Wie kann ich mein Leben aendern, damit ich mehr die Dinge mache, die ich auch gerne machen will.

    Frage 7. Was mache ich gerne oder was wuerde ich gern machen, wenn ich keinen Alkohol trinke?

    - schlafen und mit meiner Partnerin kuscheln

    - schwimmen

    - spazieren gehen

    - Buecher lesen

    - Freunde treffen

    Frage 8. Welches Ziel habe ich im Leben und warum?

    Keinen Alkohol trinken ist fuer mich kein Lebensziel, aber welches konkrete Ziel ich jetzt habe, weiss ich noch nicht.

    Ich habe als Kind immer davon getraeumt, einen Wald zu planzen.

    Frage 9. Warum mache ich Dinge, die ich eigentlich nicht machen will?

    Ich arbeite sehr viel, weil ich Geld verdienen muss.

    Meine Arbeit ist ok und mein Gehalt ist auch nicht schlecht.

    Aber ich bin nicht wirklich mit Leib und Seele dabei.

    Frage 10. Was mache ich, wenn ich keinen Alkohol trinke, aber runterkommen will?

    - spazieren gehen (ohne Geld)

    Frage 11. Wie kann ich mein Leben aendern, damit ich mehr die Dinge mache, die ich auch gerne machen will.

    Ich moechte auf jeden Fall weniger arbeiten und mehr Zeit fuer mich und meine Kinder haben.

    Es gibt echt viele Fragen, ueber die ich nachdenke und die ich beantworten moechte, damit ich zufrieden ohne Alkohol leben kann.

    Obwohl ich kein Fan von Tage zaehlen bin, bin ich doch froh und dankbar, dass ich jetzt eine Woche ohne Alkohol ausgekommen bin.

    Es hilft mir, mir Fragen zu stellen und diese zu beantworten.

    Da stoert Alkohol nur. :)

    Trotzdem war ich diese Woche super gereizt und konnte kaum schlafen.

    Ich kenne das von frueher und hoffe, dass es nach 14 Tagen vorbei ist.

    Lieben Gruss

    Peter Lustig