Beiträge von wardasalles

    Hallo Frau S,

    Was kann ich tun? Dulden möchte/kann ich es nicht.

    Du kannst es ihm jedoch auch nicht verbieten. Er ist erwachsen und darf selbst entscheiden, was er tut. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm diese Erkenntnis ist. Dass man ei fach nichts tun kann, um den trinkenden Angehörigen davon abzubringen. Lies einmal, was andere hier so berichten. Du wirst dich an vielen Stellen wieder erkennen.

    P.S. Darf ich in anderen Threads nichts schreiben? Schade.

    Doch, das darfst du. Aber dein Hauptaugenmerk sollte auf dir selbst liegen. Darauf, was du tun kannst, damit es dir besser geht.

    LG wardasalles

    Tatsächlich verbringe ich gerade jede Minute, die ich für mich habe in diesem forum oder mit meinen Gedanken. Ich schaue nicht mal mehr meine Serie weiter.... Es ist meine oberste Priorität!

    Hallo RH,

    Tatsächlich verbringe ich gerade jede Minute, die ich für mich habe in diesem forum oder mit meinen Gedanken. Ich schaue nicht mal mehr meine Serie weiter.... Es ist meine oberste Priorität!

    das geht mir ganz ähnlich. Den ganzen Tag ist mein Hirn in Aktion und ich bin schon am frühen Abend todmüde! :) Ich schaue dann trotzdem noch meine Serie, um das Gedankenkreiseln zu unterbrechen und dann auch schlafen zu können.

    Aber das ist nicht mein Hauptgrund intensiv an mir zu arbeiten, nein, ich finde es erschreckend wie ich mich von einer selbstbewussten Frau zu diesem Co abhängigen Häufchen elend entwickeln konnte und das muss sich so schnell wie möglich ändern!

    Ja, ich finde das auch. Allerdings sehe ich bei mir generell die Tendenz mich in Beziehungen irgendwie "aufzulösen", das ist mir aber auch erst vor kurzen bewusst geworden. Und irgendwie hängen all diese Dinge zusammen und kommen aus meiner Kindheit. Ich bin noch dabei, die Zusammenhänge aufzudröseln, das ist gar nicht so einfach. Aber es tut soooo gut, alles mal hier mitteilen zu können. Ich hätte das nie gedacht, dass so eine anonyme Online-Gruppe mir das geben könnte. Jetzt frage ich mich manchmal, warum ich nicht schon früher ... aber das ist Blödsinn, denn früher war eben dieser Punkt noch nicht erreicht, an dem ich mein Leben ändern will. Auch das muss ich akzeptieren. Und irgendwann schaffe ich das auch.

    Ich nehme dich übrigens gar nicht so als "abhängiges Häufchen Elend" war, sondern mir kommst du sehr sortiert, klar und bewusst und auch stark vor. <3

    LG wardasalles

    Hallo FrauS,

    du hast schon angefangen. Mit deiner Anmeldung hier hast du den ersten Schritt gemacht. Das, was du erlebst, kennen viele von uns aus eigener Erfahrung. Du kannst dich hier austauschen und so neue Einsichten und Erkenntnisse gewinnen. Das ist eine ganz große Hilfe und unterstützt dich dabei, deinen Weg zu finden, mit der Situation umzugehen.

    Meine erste Erkenntnis hier war, dass ich nichts am Alkoholkonsum meines Mannes ändern kann. Egal, ob ich das anspreche oder nicht, ob ich wütend bin oder nicht, ob ich Hilfe anbiete oder nicht, ob ich kontrolliere und überwache oder eben nicht - nichts davon ändert seinen Alkoholkonsum. Ändern kann ich nur bei mir selbst etwas. Und das zu lernen - darum bin ich hier. Und, was soll ich sagen - es funktioniert! Langsam zwar, aber ja!

    Es würde mich freuen, wenn du hier in einen Austausch kommst.

    LG <3 wardasalles

    Hallo Heather,

    du bist nicht die einzige in einer solchen Situation - du bist nicht allein. Den ersten Schritt hast du mit deiner Anmeldung hier schon gemacht.

    Ich bin auch schon "ein älteres Semester" und weiß, dass Schulden es nicht einfacher machen, aber auch nicht unmöglich.

    Es würde mich freuen, wenn du dich zu einem Austausch hier entschließt.

    LG <3 wardasalles

    Denn dann werde ich euch brauchen. Ich habe mich ja nicht für ungefähr hier angemeldet, nachdem! der Wendepunkt kam. Ich will sicher gehen, dass ich das Karussell verlasse, wenn es wieder anfängt zu drehen, notfalls mit Sprung und Fallschirm. Und ich hoffe ihr seid dann mein Fallschirm.

    Ja, natürlich sind wir da. Jetzt und auch dann. <3 Den Fallschirm solltest du schon haben, das Sprungtuch halten wir dann für eine sanftere Landung für dich bereit. ;)

    Ich habe heute einen Podcast gehört und zwar die neueste Folge von "Liebling, wir sind abhängig". Das war ein Mitschnitt einer Live Veranstaltung. Und ich habe bittere Tränen geheult. Weil ich mich ganz oft erkannt habe. Mit all dem Schmerz und all den Verwicklungen, die da immer noch auf Lösung warten.

    Falls du den nicht kennst - schau mal google oder da, wo halt Podcasts so zu finden sind. Ich finde diesen wirklich hilfreich, denn da wird ganz oft "der Finger in die Wunde gelegt", also in einem positiven Sinne. Mir hat das schon so viele Denkstöße gegeben.

    Vielleicht kannst du auch etwas daraus für dich ziehen.

    LG <3 wardasalles

    Mit dem weggehen meine ich nicht flüchten sondern weg aus dem hamsterrad andereUmgebung um dort dann zu schauen ob er es packt wenn nicht dann nicht. Dann weiß ich / er es gewiss.

    Hallo Lilo, dein Mann ist jetzt in LZT / Reha hast du geschrieben? Danach sollte er trocken sein und natürlich alles daran setzen, trocken zu bleiben. Meiner Meinung nach kann er es schaffen, wenn er es für sich selbst will. Wenn er die Therapie "nur" für dich und das Kind oder auf Druck hin macht, wird es vermutlich nicht klappen. Ganz egal, wo ihr seid und welchen Job er ausübt.

    Die Gewissheit, die du gern möchtest, gibt es wahrscheinlich nicht. Zumindest nicht jetzt.

    Ich denke es ist schwierig in den Alltag Umfeld der bei uns einen großen Einfluss haben zb die arbeit und die Kollegen und eine 360 grad Wendung zu schaffen.

    Excessives trinken hat bei uns ganz viel mit Stress der Arbeit und den Kollegen zu tun. Und der perfektionsdruck.

    Wenn er trinken will, findet er immer einen Grund. Eigentlich braucht er auch gar keinen Grund dafür. Auf den Stress, den Job und die Kollegen kann er natürlich gut die Schuld verlagern - aber ganz ehrlich, es gibt viele Leute mit stressigen Jobs, die nicht trinken. Den Job könnte er ja vielleicht auch wechseln, wenn denn das der einzige Grund wäre.

    Ich glaube aber, das ist nur vorgeschoben. Denn wenn dieser Grund wegfallen würde, müsste er sich mit dem eigenen Anteil bzw. der eigenen Verantwortung daran auseinandersetzen. Und ich glaube, das ist sehr hart. Genauso, wie für uns Co's die Auseinandersetzung mit uns selbst so schwer ist.

    Vielleicht solltest du einfach mal abwarten, was sich jetzt nach der LZT / Reha ergibt und ein bisschen mehr an dich und dein Kind denken. Versuch dich aus dem Gedankenkarussell, dessen Mittelpunkt er ist, zu befreien. Nimm dich und deine Gefühle ernst, finde heraus, was dir gut tut und was nicht. Und mache nicht ihn verantwortlich für dein Leben, deine Zufriedenheit und dein Glück. Dafür bist nur du selbst verantwortlich.

    Ja, ich hab leicht reden ... ich hänge ja selber noch total drin. Mein Mann hat nicht mal annähernd so was wie Einsicht bisher. Das Höchste, was ich dazu mal gehört habe war: "Zu den AA gehe ich auf keinen Fall. Dann würde ich ja zugeben, dass ich Alkoholiker bin." Ah ja. Alles klar. Da ist dein Mann doch tatsächlich schon einen Schritt weiter. Er arbeitet in der Therapie an sich! Mach du jetzt das gleiche!

    LG <3 wardasalles

    Wenn ich das gerade lese frage ich mich wer ist mehr abhängig; Der Alki oder der Partner

    Interessante Frage, aber eigentlich ist das doch komplett egal? Wir stehen ja nicht in einem Abhängigkeitslevel-Wettbewerb.

    Was es so schwierig für uns Co's macht, ist aus meiner Sicht, dass man dich doch mal in Liebe verbunden war und natürlich dem erkrankten Partner gern helfen möchte. Das ist doch eigentlich selbstverständlich.

    Bis man die Erkenntnis gewinnt, dass man durch das Helfen die Krankheit verlängert und evtl. verschlimmert, kann es lange dauern, weil es halt gegen jede Regrl und Erfahrung ist.

    Und auch mit der Erkenntnis ist man vom Tun noch weit entfernt. Ich kann da ein Lied von singen ...

    LG <3 wardasalles

    Hallo Mare,

    Wie ist die Situation jetzt bei euch? Hast du erste Schritte eingeleitet, um aus der unerträglichen Situation raus zu kommen?

    Ich verstehe gut, dass du deine Tiere mitnehmen möchtest. Bestimmt gibt es Möglichkeiten, sie vorübergehend bei einer Pflegefamilie unterzubringen. Das örtliche Tierheim kann dir da ganz sicher Hilfestellung geben

    Erzähl mal, wie es dir geht! Hier kannst du alles berichten und findest immer jemanden, der dir zuhört und dich Ernst nimmt.

    LG <3 wardasalles

    Haus vermieten und n weile weg Base behalten neu anfangen und schauen ob wir es schaffen und eine zukunft haben.

    Das, liebe Lilo, hört sich schön an. Aber- und das ist ein großes Aber - ihr nehmt euch selbst immer mit. Auch auf so einer "Flucht". Und ich fürchte, es wäre so ähnlich wie im Urlaub, zwar viel Ablenkung durch neue Eindrücke von außen, aber im Innenleben würde sich nichts verändern. Natürlich sind das nur meine Gedanken, bei euch könnte das auch anders ablaufen, bei mur und meinem Mann haben solche "Fluchten" nur kurzfristig Erleichterung gebracht. Und ich habe mir wirklich gewünscht, dass alles wieder in Ordnung kommt. Ein winzig kleines Bisschen hoffe ich das noch immer, aber der Glaube daran ist mir inzwischen abhanden gekommen.

    LG <3 wardasalles

    Ich kann nicht wirklich mit ihm reden, da er auch vorher schon immer gesagt hat, er hat kein Problem mit Alkohol.
    Ich möchte ihm helfen, doch nur wenn er will.

    Er macht bei solchen Gesprächen immer sofort dicht und sagt nichts mehr.

    Hallo KleinesWunder,

    es ist gut, dass du dich hier angemeldet hast. Viele von uns haben ähnliche Erfahrungen gemacht wie du. Bei mir ist das auch schon eine - leider - jahrelange Geschichte. Bis ich überhaupt realisiert habe, dass der Alkoholkonsum meines Mannes einen "normalen" Level überschreitet, hat es mehr als 10 Jahre gedauert. Bis zu meinem persönlichen Tiefpunkt, bei dem ich gemerkt habe, dass ich ihm nicht helfen kann, er laut eigener Aussage kein Problem hat und ebenfalls überhaupt nicht darüber reden will, sind tatsächlich 12 Jahre vergangen.

    Nachdem jetzt aber bei mir dieser Punkt gekommen ist, habe ich begonnen, das einzige zu verändern, dass ich verändern kann: Mich selbst und das, was ich tue. Das ist ein anstrengender und schmerzhafter Weg, aber der einzige, den ich gehen kann. Und hey - ich liebe meinen Mann tatsächlich immer noch. Nur - dieser Mann ist ganz oft völlig hinter dem Alkoholnebel verschwunden. Und das liebe ich nicht.

    Vielleicht kannst du für dich mal darüber nachdenken, was du tun kannst, damit es dir besser geht. Ganz unabhängig von deinem Mann.

    LG <3 wardasalles

    Nichts machen können. Das ist so schwer. Loslassen. Die eigene Machtlosigkeit anerkennen.

    Ganz genau. Ich war schon teilweise typisch Co in den letzten Jahren, habe aber immer versucht, auch mein Leben zu leben. Dennoch - da ist dieser Mensch, den ich nüchtern wie verrückt geliebt habe. Jedoch finde ich den nicht mehr, dieser Mann ist einfach weg. Ich fühle mich beraubt, bestohlen vom Alkohol. Es ist unendlich schwer zu akzeptieren, dass ich gar nichts machen kann und er nichts machen will. Furchtbar.

    LG <3 wardasalles

    Mit Strenge und Kontrolle wird aber rein gar nichts erreicht. Er ist dann vielleicht während der Reha trocken, aber danach... Das klappt nur, wenn er SELBST diese Einsicht hat.

    Zu dieser Einsicht zu kommen, hat mich viele Jahre gekostet. Aber es ist tatsächlich so. Wenn er nicht von sich aus die Veränderung, also den Weg ohne Alkohol gehen will, dann hat es keinen Sinn. Alle Diskussionen, Streit, Vorwürfe und Kontrolle helfen überhaupt nichts! Es fällt mir heute auch noch schwer, das zu akzeptieren, aber so ist es einfach. Und ich kann nur an mir selbst arbeiten. Und du solltest auf dich und auf dein Kind schauen.

    LG <3 wardasalles

    "Ich verlasse dich. Ein Ratgeber für den, der geht." von Sandra Lüpkes.

    Für Co-Abhängige ganz besonders empfehlenswert, aber ebenso für alle, die sich trennen möchten. Es thematisiert die Schwierigkeiten der Trennung aus der Sicht des sich Trennenden, vergisst aber auch den verlassenen Partner nicht. Ich (als Co-Abhängige mit Trennungsgedanken) konnte fast nicht aufhören zu lesen und hab ständig innerlich "Jaaa, genau so!" gesagt.

    Vielleicht kann es auch für andere eine Hilfe sein. Es mildert die Angst, die Schuldgefühle und die Gewissensbisse und hat auch ganz praktische Tipps parat, ganz ohne direkten Bezug zum Trennungsgrund "Sucht".

    Mir öffnet es gerade sehr die Augen, weswegen ich es empfehlen möchte.

    Ich habe ein gutes Buch gefunden, das auch für uns Co-Abhängige eine Hilfe sein kann ... ich konnte gestern Abend/Nacht fast nicht aufhören zu lesen und hab ständig innerlich "Jaaa, genau so!" gesagt.

    Vielleicht kann es auch für andere eine Hilfe sein. Es mildert die Angst, die Schuldgefühle und die Gewissensbisse und hat auch ganz praktische Tipps parat, ganz ohne direkten Bezug zum Trennungsgrund "Sucht".

    Ich hoffe, es ist erlaubt den Titel zu nennen, liebe Mods? Falls nicht, bitte löschen.

    Es heißt "Ich verlasse dich. Ein Ratgeber für den, der geht" von Sandra Lüpkes.

    Mir öffnet es gerade sehr die Augen, weswegen ich es im offenen Bereich empfehlen möchte.

    LG wardasalles

    Ich habe am Freitagabend eine lange Diskussion mit meinem Mann geführt. Er hat dabei getrunken. Je hitziger es wurde, je mehr Schnaps hat er getrunken. Ich habe ihn irgendwann angeschrieen und gesagt, dass er heute nicht bei mir schläft.
    Er wurde, wie so oft, richtig gemein und ich bin dann einfach aufgestanden und ins Bett gegangen.

    Hallo Rosemarie,

    wie Mg-Midget schon geschrieben hat - keine Diskussionen, wenn er trinkt. Diskussionen, auch heftige sind okay, aber sobald das erste Glas, die erste Flasche dazu kommt, brich es ab. Es hat dann keinen Sinn mehr. Ich habe selbst schon endlose (auch ganz grässlich verletzende) Diskussionen mit meinem Mann geführt, als er getrunken hatte. Natürlich weil es mich dann in der Situation besonders geärgert, wütend gemacht und getriggert hat. Hier im Forum habe ich gelernt, dass das keinen Sinn hat. Diskussionen nur im nüchternen Zustand führen. Und was soll ich dir sagen - es klappt wirklich!

    Verlass die Situation sofort, wenn er trinkt. Sag ihm auch, dass du nicht diskutierst, wenn er dabei trinkt. Natürlich wird er sich darüber ärgern und gemein werden, aber du wirst sehen, dass die Situation sich für dich insgesamt verändern wird, wenn er merkt, dass du nicht mehr alles mitmachst. Wirklich, ich wünschte, ich hätte das schon vor vielen Jahren gewusst und durchgezogen. Vielleicht wären wir dann jetzt als Paar nicht an der Stelle, wo wir jetzt aber sind. Und die Erkenntnis, dass nur ich für mein Wohlbefinden verantwortlich bin, ist eine schmerzliche. Sie widerspricht so total von dem Bild der partnerschaftlichen Liebe, das wir oft im Kopf haben. Dieses Bild auszulöschen und durch ein anderes, gutes und gesundes, zu ersetzen, ist sehr, sehr schwer.

    Aber du kannst es schaffen! Schreib weiter hier, zieh dich nicht ins Schneckenhaus zurück. Bleib dran! Hier liest immer jemand mit und kann dir Rückmeldung, Rückenstärkung und auch einen Tritt in den Allerwertesten geben. :thumbup:

    LG <3 wardasalles

    Es ist einfach, dass ich das Gefühl habe, ich habe hier noch gewisse Sicherheiten, die es mir erleichtern mich auf mich zu konzentrieren (jetzt ein Auszug - zur Zeit sieht es so aus als sie die einzige Option ein Frauenhaus, das mit 2 kleinen Kindern und allem was zu Regeln wäre, da bleibt gar keine Zeit mal mit seinen Gedanken alleine zu sein).

    Du siehst deine Situation ganz klar und das ist doch auf jeden Fall eine positive Sache. Er hat dir auch ganz klar zu verstehen gegeben, dass er nichts ändern wird. Was das "weniger trinken" bedeutet, wissen wir doch alle. Jetzt kannst du den Fokus auf dich und deine Kinder richten. Plane deinen "Ausstieg" ganz in Ruhe. Du musst ihm davon nichts erzählen, wenn du nicht willst. Suche dir Hilfe und Unterstützung - schreibe hier im Forum, wenn dir sonst niemand zuhört. Hier ist immer jemand, der/die dich versteht.

    Bei mir ist es ja auch so, dass aufgrund äußerer Umstände eine sofortige Holterdipolter-Trennung nicht möglich ist und ich das auch nicht will. Ich kann also deine Situation total nachvollziehen. Aber die Arbeit an mir selbst, an meiner Einstellung zu mir und auch zu ihm, die kann ich jederzeit machen. Die findet großteils in meinem Kopf statt und erst wenn ein Gedankenstrang fertig ist, handle ich. Keine Ahnung, ob ich das jetzt irgendwie verständlich geschrieben habe ... :/

    LG <3 wardasalles

    Ich habe das nur für mich selbst reflektiert, geschaut was für MICH passt und was nicht. Die Fragen in dem zitierten Absatz hatte ich nicht dir persönlich stellen wollen, sondern das sind meine eigenen Fragen. Ich hätte das separat posten sollen, damit das deutlicher wird. Ich wollte deine Sichtwise auf keinen Fall in Frage stellen. Ich suche nur meine eigene.

    Letztendlich geht es ja darum aus einer krank-machenden Beziehung auszusteigen.

    Nee, das ist mir schon klar, dass das keine Fragen für mich persönlich waren. Aber ich kann ja nur aus meiner persönlichen Sicht etwas dazu sagen. Ich wünsche dir, dass du deinen eigenen Weg und deine eigenen Antworten findest!

    Apropos "krank-machend". Immer, wenn ich in meinem Faden schreibe, habe ich danach einen Migräne-Anfall 🤯. (Habe schon versucht auf dark modus umzustellen, aber es geht nicht.) Ich Frage mich was das zu bedeuten hat???...werde mal nachdenken und Pause machen.

    Oh! Doch hoffentlich nicht wegen unseren Antworten hier? Oder ist es einfach, weil du jetzt so viele Denkanstöße bekommst? Ich kann davon auch immer nur eine bestimmte Menge verarbeiten, dann muss ich etwas ganz anderes machen. Es ist wirklich Schwerstarbeit an sich selbst zu arbeiten. Übrigens würde ich auch gern auf Dark Modus umstellen, also am Handy, aber es geht bei mir auch nicht. Schade. Vielleicht ist das ja eine Idee für eine neue Funktion im Forum. :idea:

    Es wäre schön, wenn du hier bleibst!
    LG <3 wardasalles

    Ich hab ganz klar gemacht familienzeit ist keine trinkzeit. Beim Essen ein Glas Wein muss mich nicht stören (das tut es noch, aber nicht weil er sich im Wesen verändert, sondern weil ich mir wünsche er gibt das Trinken auf. Aber daran möchte ich auch arbeiten, solange er nicht nach Alkohol riecht oder merklich angetrunken ist, ist es ja "sein Bier ")

    Sobald er das übertreibt, ist er raus. Das war schon früher so, dass wenn wir aus gegangen sind und er mir zu viel getrunken hat, ich die Unternehmung mit ihm sofort abgebrochen habe, und entweder nach Hause bin oder ohne ihn weiter gezogen bin. Damit habe ich kein Problem.

    Er hat den harten Alkohol zuhause selber weg geschüttet habe ich gesehen. Er hat auch schon lange kein pep mehr zuhause und konsumiert das wohl noch, wenn er mit seinen Freunden ist.

    Von denen distanziert er sich aber auch, tägliche Telefonate etc gibt es nicht mehr.

    Er möchte sie noch gelegentlich treffen, aber er wünscht sich eigentlich selbst einen neuen Freundeskreis...

    Liebe RH,

    deinen Entschluss musst du nicht rechtfertigen oder dich dafür schämen. Es ist deine Entscheidung. Und wie viele hier haben schon diese "Extrarunden" gedreht - mich eingeschlossen? Uns steht da kein Urteil zu.

    Der zitierte Teil oben macht mich allerdings traurig - denn du schreibst eigentlich, dass du schon weißt, dass es genauso weitergehen wird. Übrigens musste ich jetzt tatsächlich googeln was "pep" ist ... :lol: ... bei uns gibt's ja "nur" ein Alkoholproblem.
    Natürlich ist es "sein Bier", aber die Jahre haben dir doch gezeigt, wie sehr diese Tatsachen auch "dein Bier" sind?

    Du schreibst, dass du in 2 Jahren um 10 Jahre gealtert bist. Wie lange möchtest du das noch im Spiegel sehen? Und deine Kinder? Der Gedanke an die Kinder ist für mich das Schlimmste. Sie machen das auch weiter mit, weil du drin stecken bleibst.

    Ich wünsche dir, dass du einen Weg für dich herausfindest. Und ganz ehrlich: Eine Trennung muss nicht für immer sein, wenn dir das Angst macht. Wenn es wieder passen sollte - später, dann seid ihr doch frei wieder zusammenzukommen.

    LG <3 wardasalles