Mein Problem ist aktuell, dass mir wahnsinnig langweilig ist. Das klingt banal, aber ich merke deutlich, dass der Alkohol soviel Raum eingenommen hat, dass ich regelrecht leer bin. Ich kenne keine befriedigenden sozialen Kontakte, ich war von sozialen Aktivitäten schnell genervt und wollte nach Hause- zu meinem Wein. Jetzt wo der weg ist, weiß ich gar nicht wohin mit mir. Ich bin nicht traurig, nicht froh- einfach leer. Dazu bin ich kraft- und antriebslos, kann mich zu wenig aufraffen.
Daher mein erster Plan: Finde Aktivitäten, die Du anstelle des Trinkens setzen kannst. Ich bin also in den letzten Tagen viel zum Sport (Fitnessstudio) gegangen, war viel und lange mit dem Hund draußen (das hilft gut!) und habe mich wellnessmäßig um mich gekümmert (Friseur, Pediküre, neue Klamotten etc.)
Ich habe die Grundbausteine gelesen und festgestellt, dass der Punkt "Therapie und Selbsthilfe" bei mir ein Knackpunkt sein könnte. Ich habe mich in den vergangenen Trinkpausen darauf beschränkt, nicht zu trinken, aber keine weiteren Maßnahmen eingeleitet. Ich dachte:" Och, das ging aber leicht" und dachte ich wäre das Problem los. Nach mehreren Trinkpause-Weitertrinken-Schleifen denke ich das nun nicht mehr.
Also frage ich mich wirklich, was MEINE Maßnahme sein könnte. Stationär? Bitte nicht! Ambulant eher, aber in welcher Form? Gespräche bei der Suchtberatung? Psychotherapie? Kann ich mir vorstellen. Selbsthilfegruppen? Ja, das kommt mir entgegen, obwohl ich großen Respekt davor hätte, da persönlich irgendwo aufzuschlagen. Daher erst einmal online.
Vielen Dank für den link Elly, ich bewerbe mich da jetzt.