Beiträge von undee

    Nächste Woche habe ich einen Termin im Krankenhaus, eine Zyste in der Handinnenfläche zum abklären und eine OP wird geplant, bin aufgeregt. Bei meiner Darmspiegelung vor ca 2 Monaten hat die Narkose nicht gewirkt, der Arzt hat sogar nach betäubt, einfach keine Wirkung. Wer hat Erfahrung?

    Hej Eva,
    Kenn ich.
    Es ist für jeden Arzt der uns behandelt wichtig von unserer Krankheit - Alkoholiker - zu wissen.

    Meine Leber hatte über 20 Jahre Zeit den Abbau von Giften im Körper zu trainieren.
    Und das führt dazu das Schmerzmittel/Betäubungsmittel und anderes viel schneller bei mir abgebaut werden.

    Inzwischen habe ich mir angewöhnt bei jedem Arzt immer „ach übrigens, ich bin trockener Alkoholiker“ zu sagen.
    Und übrigens die Reaktionen waren bei mir immer durchweg positiv - von „gratuliere“ bis „Respekt“.

    Ich musste mir das gar nicht bewusst machen, es kam quasi über mich.

    Das trifft rückblickend genau mein Empfinden. Sicher mit anderen Details ausgeschmückt.


    Für mich ist Beschreibung „funktionierender Alkoholiker“ inzwischen eine Worthülse.
    Leer.
    Sagt nichts.
    Ausser vielleicht „ein Alkoholiker der von außen nicht dem entspricht wie sich das viele vorstellen die sich nicht ernsthaft mit dem Thema beschäftigt haben“.
    (Unter viele mich eingeschlossen bis vor einigen Monaten.)
    - Aber wer baut schon solche Sätze ein -

    Huhu,
    Beim Zur passiert ja etwas ähnliches wie beim Sauerteig.
    Ein Gärungsprozess bei dem auch Alkohol entstehen kann (wenn das nicht industriell durchgeführt wird).

    speedy 53
    23. Juni 2008 um 17:54

    Ob die entstandene Menge während oder nach der Verarbeitung (Backen/Kochen) relevant ist muss wohl jeder für sich entscheiden.

    Hallo Undee, ich glaube so spannend ist das nicht, in meinen Augen ist sie nur keine gute Ärztin, sie hat auch keinen DR. in meinen Augen nur eine Franchise Filiale von *Firma XY* edit

    Ah, ok.
    Ich dachte es hätte eine negative Reaktion auf die Aussage „ich bin trockener Alkoholiker“ gegeben.
    Das hätte mich sehr gewundert.
    Hab ich wohl falsch interpretiert.

    Danke vielmals für Eure Tips und Empfehlungen! Jetzt ist der Suchtdruck richtig gross.....das war unter der Woche immer die Zeit wo ich die Flasche aufgemacht habe zum Runterkommen, entspannen,belohnen

    War vorhin moderat trainieren an Geräten und hab Blumen für den Balkon gekauft...normalerweise löst das Freude und Zufriedenheit aus...im Moment nicht...das Training war eher Pflichtprogramm....die Psyche spielt mir richtig einen Streich....

    Hej, jetzt Zähnezusammenbeißen bitte. Das wird besser !
    Lesen und schreiben.
    Und alle Tips hier in Dich aufsaugen.

    An dieser Stelle ein positiver Erfahrungsbericht zur Reaktion von Ärzten.

    Bisher hatte ich keinerlei negative Reaktionen.
    jedem Arzt gegenüber habe ich offen gesagt das ich trockener Alkoholiker bin.

    Gestern hatte ich ein besonders positives Erlebnis dazu.
    Ich war bei der HNO zu einigen Untersuchungen.
    Auf meine Info "übrigens, ich bin trockener Alkoholiker" kam folgendes:

    herzlichen Glückwunsch.
    Respekt !
    Wie lange schon ?
    Wie viel haben Sie getrunken ?
    Wie haben Sie das (trocken werden) geschafft ?
    Und so weiter.

    Ich saß also einer Ärztin gegenüber die sich darüber ehrlich gefreut hat.

    Es gibt keinen Grund Scham zu empfinden wenn ich den Schritt zum Arzt gegangen bin.
    - Ich habe die Erkenntnis gewonnen und bin ins Handeln gekommen -
    Das sollten Ärzte erkennen und meine Erfahrung mit 5 Ärzten von denen ich 4 nie vorher gesehen hatte ist positiv.

    Beim Arzt ?
    Keine Sorge. Ärzte wissen das es sich um eine Krankheit handelt. Das wirst Du irgendwann auch verinnerlicht haben.
    Und Ärzte freuen sich darüber wenn jemand zur Erkenntniss und dann ins handeln kommt.

    Erst dann kann ein Arzt ja helfen. Das ist auch sein Job ;)