Beiträge von Oskar

    Hallo Jamon,
    auch wenn Du noch nicht auf den Link geklickt hast, den Elly Dir sendete - ein paar Gedanken von mir:

    Jetzt bin ich wieder seit drei Monaten „trocken“ aber im Hinterkopf ist immer mal wieder Gedanke - ein Glas kann ja nicht schaden.

    Diese "kleine Gläschen mal hin und wieder" im Köpfchen muß ausgemerzt werden. So lange dieser Gedanke da ist, egal wie man ihn benennt, so lange entsteht immer wieder auch ein Verlustgefühl. Wenn dieses verschwunden ist, dann wird es wesentlich leichter. Es ist der Dreh- und Angelpunkt für eine zufriedene Abstinenz.

    Drei Monate bist Du bereits abstinent! Das ist ein hohes Gut. Bewahre es gut. In Berichten kannst Du es hier zigfach nachlesen; und Du selbst hast es ja auch bereits erlebt: Das seltene Glas, das Kontrollieren wollen, es funktioniert nicht. Womöglich eine kurze Zeit lang, aber dann landest Du wieder im alten Trinkmuster.

    Die Sucht hat Dich bereits gepackt. Definitiv. Der Griff ihrer Krallen ist (wahrscheinlich) bisher eher noch lose gewesen. Das Glas stehen zu lassen, war bisher noch halbwegs leicht machbar. Es wird mit jedem "Zyklus", wo Du wieder rückfällig wirst, schwerer. Die Sucht würde Dir die Kehle zudrücken.
    Ein Ausstieg wird immer schwerer oder bei manchen ist es dann zu spät...

    Irgendwie ist es mir unangenehm die Tage oder Monate abzufeiern, ich kann dir nicht sagen wieso, ein Jahr ist für mich ein erstes greibares Ergebnis oder ein Feiertag, ich möchte aber auch nicht übertreiben, der Tag wird mir bis zu meinem Ende wichtig sein, halt ein zweiter Geburtstag aber ich werde darüber kein großes Tamtam machen

    Ahnte ich... und zögerte auch ein wenig, denn genau so ist auch meine Einstellung. Das erste Jahr ist in meiner Vorstellung ein wirklicher Meilenstein. Alles davor sehe ich als Etappenziele. Aber der 1er Meilenstein ist ja letztlich auch nur einer von weiteren. "kein großes Tamtam" trifft es perfekt.

    Und doch finde ich eine kleine Aufmunterung zwischendurch bestärkend, motivierend, angemessen. Im Zweifel abschalten. 8)

    Mein Ideal bzw. Ziel ist es, nach dem 1er den Respekt stetig zu pflegen und den Rest in das Archiv im Keller zu stellen.

    Aber heute für Dich besser dies:
    Glückwunsch und Zuspruch!
    6 Monate ... die wahre Trockenheit wird langsam spürbar (so war's bei mir).
    Wetter passt perfekt dazu.
    Augen geradeaus auf das erste Jahr voraus.
    Und den Respekt nie vergessen!

    Da hätte ich auch etwas:

    Es gibt nur 3 Feinde des Programmierers: Sonnenlicht, Frischluft und das unerträgliche Geschrei der Vögel am Morgen.

    Der Spruch ist schon uralt, weiß gar nicht mehr, ob noch aus Zeiten der Lochkarte oder der 5¼"-Diskette.

    Das www habe ich fast vom ersten Tag an miterlebt und genutzt (seit 1994, als es graphisch wurde mit dem ersten Browser names Mosaic). Ich teil(t)e Deine Skepsis vollkommen. Und doch hätte ich erfolgreiche Gegenbeispiele zu erzählen. Es kann sehr wohl funktionieren bei guter, ehrlicher Kommunikation und viel gegenseitiger Empathie. Es bleibt bzgl. Partnersuche die spannende Frage, ob die Augen und die Pheromone passen...

    Das Problem haben wir hier ja GsD nicht. Wir wollen uns nicht paaren sondern "nur" gegenseitig helfen. Das dürfte weniger Hürden haben. Eine kann dabei die Bedeutung der Worte sein, oder eine bestimmte Häufung. Da wird dann mal nachgebohrt. Letztlich ist doch das Trockenwerden auch und vor allem eine Art selbst durchgeführte Anti-Gehirnwäsche.

    Schreib' ruhig, wie Dir der Schnabel gewachsen ist. Und denke über die Echos nach.


    Ich drücke Dir natürlich auch die Daumen. Durch musst Du selber und nur für Dich!

    Bei meinen letzten Beiträgen an Dich hatte ich mich vorab mental mit passender Musik eingestimmt. Echt! Ich schwankte zwischen "Zwickt's mi" - "Könnt mer net vielleicht irgenwer a Watschn gebn? und "Es lebe der Zentralfriedhof". Lieder aus meiner Jugendzeit, auch wenn ich gaaanz weit weg von Wien wohn(t)e.

    Was ich damit meine: die "Bierolyten" sind wieder mal so eine nonchalante Wortschöpfung ... ich bin da hin und her gerissen. Denn ich mag Wortwitz sehr, ebenso liebe ich Dialekte.
    Aber hier aktuell bei Deinem Thema - Ganz oder gar nicht -- Leben oder Sterben? Das sind die Fragen. Und da wir uns nur per Worten kennen, steht bei der Frage Ernsthaftigkeit dann schnell ein Fragezeichen.

    Servus 45,

    aus meiner Sicht gut und hilfreich, wenn Du Dir diese Situationen vor Augen führst und die entscheidenden Momente erkennen/erinnern kannst. Als Rückfallprävention und Schärfung Deines "Warnsystems".

    Man kann Dein Erlebnis so deuten: der Alkohol wurde benutzt, um positive Gefühle zu verstärken. Vielleicht liest Du mal meinen Thread, der ist recht kurz. Da findest Du eine Analogie: die Erwähnung von Gefahr bei Hochstimmung. Ich werde demnächst nochmal ausführlicher einen Rückblick aufschreiben.

    Wie sah es bei Dir - im Kontrast - bei Frust und schlechter Stimmung aus? War so etwas Anlass, diese Stimmung mit Alk runterzuspülen?


    Wichtig war und ist mir, meine eigenen Triggermomente zu erkennen. Situationen, Orte, Gefühlszustände, Sinneseindrücke (!!!), "Rituale", bei denen ich trank. Diese meide ich nach Möglichkeit.

    Die häufigen Trinkmuster "überschreibe" ich bewusst wieder und wieder mit einem alternativen Ritual, bis es sich eingeschliffen hat und das alte verblasst. Es sollte sich angenehm anfühlen, am besten angenehmer als "früher" mit Alkohol. Dazu ist eine Art Belohnung günstig, die das Umschleifen verstärkt (so im Sinne der Pawlowschen Hunde).

    Nun kann man nicht allem entfliehen. In der wackeligen Startzeit jedoch möglichst immer.
    Auf Dauer will ich meinen eigenen Weg finden und gehen - mit Vorsicht und möglichst selbst-sensibilisiert für eben solche Gefahrenmomente. Denn ich will mir eben diese Wundertage in der Natur oder die Stimmung einer Vollmondnacht nicht untersagen.

    Ich habe bei Deinen letzten Beiträgen an manchen Stellen das Gefühl, Du bist noch ziemlich "vernarrt" in den Alk. Nur der Gesundheit und des langen Leben willens hast Du Dich getrennt, aber heimlich schlummert die "Liebe" still weiter. Rein rational bist Du klar. Aber wie schaut es emotional aus? DA lauern die Fallstricke!

    bis auf das letzte Mal - Mai 2023 - wars immer eine Trinkpause

    Wenn das vor zwei Jahren ein ernsthafter Versuch war, dauerhaft abstinent zu werden. Wie lief das ab? Wie lange warst Du stabil abstinent? Woran ist es gescheitert? An dem damaligen Rückfall könntest Du Schlüsse für diesmal ziehen.

    Am Liebsten würde ich

    Mal bewusst so abgeschnitten, weil ich das eigene Bauchgefühl für sehr wichtig halte. Auf die innere Stimme hören - und danach Handeln. Ganz allgemein, nicht nur auf den Urlaub bezogen. Geht natürlich nicht immer, manchmal "muss man" etwas - aber auch dabei ist gründlich zu Überlegen, muss ich wirklich (?) oder denke ich nur, zu müssen.

    Wichtig war und ist mir, meine eigenen Triggermomente zu erkennen. Situationen, Momente, Orte, Gefühlszustände (!!!), "Rituale", bei denen ich trank. Diese meide ich nach Möglichkeit. Die häufigen Trinkmuster "überschreibe" ich bewusst wieder und wieder mit einem alternativen Ritual, bis es sich eingeschliffen hat und das alte verblasst. Oder aber ich meide eben diese Situation. Es sollte sich angenehm anfühlen, am besten angenehmer als "früher" mit Alkohol.

    Die Sache liest sich nicht ohne und beschäftigt Dich. Gut, dass Du es aufgeschrieben hast
    Pass gut auf Dich auf.


    Und...

    was mich irgendwie am meisten beschäftigt ("verfolgt"?), ist dabei der Gedanke, dass mein Mitarbeiter zwar nichts sagte, aber sich vielleicht doch gedacht hat so etwas wie: "Denk' mal zurück wie Du warst, als Du noch getrunken hast. Wie Du Dich benommen hast. Mich aber wirfst Du raus."

    Nun ja, die Gedanken sind frei (s. Volkslied).
    Ich kenne nur Deine Sicht und kann das nicht im Detail beurteilen.
    Aber da würde ich mich einfach an die objetiven Kriterien halten, die Du in #155 beschrieben hattest.

    Ich schreibe mal meinen Blick und verwende andere Wörter/Wortbedeutungen:

    Als Vorgesetzter, der trockener Alkoholiker ist, dürfte/sollte man ein besseres/größeres Verständnis für so einen Menschen und solche Problematik haben als ein Vorgesetzter, der selbst in der Sucht gefangen ist.
    Verständnis hier im Sinne: Der Trockene hat die Erfahrung des Ausstiegs, kennt Mühen, Probleme, ggf. Misserfolge, hat sich Verdrängungstaktiken bewusst gemacht, etc.

    Das "in einem Boot"-Verständnis, was Du Dir für "damals" (also vor rund 8 Monaten) vorstellst, würde ich eher als Solidarität/Komplizenverhalten bezeichnen.

    Nun spielen immer auch andere Aspekte rein. Symathie/Antipathie, gemeinsame Vorgeschichte (ohne Alk), Verdienste, Wichtigkeit für die Firma und mit allem abgewogen der Delikt- und Schadensumfang. Je nach Firmengröße, Macht, Mitbestimmungsrecht und herrschendem Geist hat der Entscheider da durchaus auch einen Ermessensspielraum, der manchmal beeindruckend weit ausgenutzt oder auch knallhart abgehandelt wird.
    Andererseits gibts im Firmenkontext auch objektive Kriterien/Grenzen, wann es genug ist und Konsequenzen erfolgen (müssen).

    Tja und eigentlich fehlt mir noch das Wort Mitgefühl in der Betrachtung. Das lese ich bei Dir nicht. Aber das wäre dann womöglich so eine Sache wie bei den Co's.

    Es ist menschlich eine sehr unangenehme Sache. Ich habe beide Seiten des Tisches erlebt (aber eindeutig noch ohne jedes Alkoholproblem, Kontext waren jeweils Strukturveränderung/Schließung).

    selbst für mich heute kaum zu glauben. Ich war dennoch nicht der Meinung, dass ich ein Alkoholproblem hätte.

    Ja, das ist das paradoxe, fast irrsinnige an dieser Sucht.

    Mir war ab etwa dem halbem Weg, also vor rund 10-15 Jahren klar, dass ich ein Alkoholproblem habe - nur lehnte ich es ab, mich als Alkoholiker zu sehen, war ja "nur" riskanter Konsum. Habe darüber sogar mit meinen Freunden/Familie recht offen gesprochen. So wie ich das heute bei allen mir nahen Menschen auch tue.

    Erst gegen Ende, als mir meine innere Stimme eiskalt zuflüsterte, was Du da tust, ist doch eigentlich Selbstmord in Scheibchen (besser Fläschchen) ... als ich morgens beim Zähneputzen merkte, da ist öfter so ein komischer Würgereiz ... da zog ich spontan und energisch die Notbremse. Denn die weitere Entwicklung war mir glasklar - hatte ich Jahre zuvor schon zigfach gelesen.

    Geschmack vom Wein ... ging mir auch so. Im Laufe der Zeit wurde ich bei der Wahl der ggf. zweiten Flasche immer gleichgültiger (trotz Weinfachbüchern...:roll:)... allein diese "Qualitätsmissachtung" hätte mir - rein rational - Warnung genug sein können. Aber nein, ich "stieg" noch in die Whisky-Liga. Da kann man es mit Qualitäten genauso treiben, nur mit noch fatalerer Wirkkraft. Das hat mir sehr bald überhaupt nicht mehr geschmeckt.

    Ich will das Geschmacksthema im Rückblick gar nicht schlecht reden. Aber unbewusst habe ich garantiert schon früh immer auch der Wirkung wegen getrunken. Im Rückblick egal, denn es wurde zur Sucht.

    vielleicht hilft mir das beim langen Weg...

    Es mag ein paar Motivatoren bzw. Angstmacher geben ... früher Tod, Korsakow, etc. ... aber die haben ja bisher auch nicht vom Trinken abgehalten. Sie wirken ggf. unterstützend.

    Entscheidend bei mir (bisher) war ganz klar der endgültigen gedankliche Abschied vom Alkohol; die Erkenntnis, ich kann den nicht beherrschen, ich kann nur loslassen. Das Träumchen vom "seltenen kleinen Schlückchen" funktioniert nicht, ist ausgeträumt. Ich WILL nie wieder Alkohol trinken.
    Mit dem Gedanken bin ich gestartet, so richtig gefestigt hatte er sich erst nach rund drei Monaten. Dann wurde es entschieden leichter und das Verlustgefühl verschwand.

    Alkfreie Getränke: mir war ziemlich klar, dass Du es wissen dürftest. Aber altes Thema: Wissen vs. Tun ... ich wusste auch lange ganz genau, dass Alk ein Zellgift ist und was er in meinem Schädel anrichtet - und trank ihn dennoch...

    Ginger Beer kannte ich gar nicht, hatte aber vorab gegoogelt. Die Flaschen sehen aus wie Bierflaschen! Klar, Ingwer ist gesund ... Hopfen wird als Delikatesse angeboten - als Hopfenspargel. Sicherlich ein "Grenzfall". Das ähnliche Ginger Ale schmeckte mir gut, auch Fassbrause - selten mal, ist mir inzwischen alles zu süss.

    Also wenn Deine Frau Deinen Entschluss toll findet, aus dem Gesundheitswesen kommt, dann sind das doch gute Umgebungsbedingungen. Witwenrente & Erbe ... würde ich aber nicht nur humorig wegwischen. Schon Tucholsky meinte, Ironie ist Humor, der sich geärgert hat. Sarkasmus ist noch 'ne Stufe schärfer. Aber wenn alles stabil ist und ihr vertrauensvoll reden könnt - gute Basis. Ideal wäre natürlich, den Alk komplett aus der eigenen Burg zu verbannen - incl. Geruch... Du weisst sicherlich auch das...

    In den nächsten Wochen werden bei Dir wahrscheinlich alle möglichen Gemütszustände auftreten, euphorisch ... zäh ... erstarrt - alles ist möglich - und das kann schnell wechseln oder lang anhalten.

    Mein Schlaf war fast einen Monat völlig durcheinander. Aber das ist bei jedem anders. Richte Dich gedanklich drauf ein, hab viel Geduld und denke Tag für Tag.

    Ich hatte noch nie Bock auf Getränke, die wie Alk daherkommen aber keinen enthalten. Da war meine Devise immer "ganz oder gar nicht". Geschmacklich war solches Zeug früher auch eher fragwürdig. Habe in meinem ganzen Leben vielleicht 2 Flaschen alkfreies Bier getrunken. Nun will ich für immer aufhören ... wieso sollte ich mich dann immer freiwillig ein wenig kitzeln lassen, bis das Jucken womöglich nicht mehr auszuhalten ist und ich wieder zum "echten" Alk greife? Auch hier gilt für mich: ganz oder gar nicht.

    Habe ich es richtig verstanden: Mit Chefin meinste Deine Frau? Und die wusste noch gar nichts von Deinem Entschluss? ("von ihrem Glück" lasse ich mal noch weg... s.o.). Das verstehe ich nicht. Die wäre doch die No. 1, die "einzuweihen" wäre in Dein Vorhaben, abstinent werden und leben zu wollen. Und dann ist meine Frage nach dem alkfreien Zuhause auch geklärt... Deine Baustelle... Noch etwas brüchige Gerüste bisher...

    Du hast heute bei uns vorbeigeschaut ... wie sieht's denn aus mit Deinem Arztbesuch, Entzug und Abschied vom Gift?

    eigentlich möchte ich noch einige Jährchen haben und das geht nur mit Zero Alk

    Eigentlich oder tatsächlich?
    Deine Beschreibung liest sich, als ob es allerhöchste Eisenbahn für den Absprung ist. Es lohnt sich!

    Das ist doch schön zu lesen! Das Tal ist durchschritten - von nun an geht's voran und wird stetig besser.
    Allerdings sind kleine und größeren Stolpersteine, Schlaglöcher und Untiefen möglich - darauf also eingestellt sein!

    Ich habe es durchlebt mit einem Mix aus aussitzen, laufen lassen (weiter auf den Körper hören), ablenken, selbst belohnen und stoisch ertragen.
    Sehr wichtig jetzt: Das aufkommende Gefühl der Leere auf jeden Fall füllen - am besten natürlich sinnvoll.

    Zum Empfindungsorchester im Oberstübchen: Das ist garantiert noch viel individueller im Vergleich zu den Varianten körperlicher Entzugserscheinungen. Das Orchester spielt mal Hard Rock, dann eine liebliche Romanze und ne Stunde später Trauermusik. Genre, Tonart und Lautstärke oft wechselnd oder auch tagelang anhaltend.

    Meine Sinne erschienen mir teilweise als überscharf, wie bei Fotos, die zu sehr nachgeschärft werden. Das Gehirn muss sich neu einjustieren, die Neurotransmitter neu reguliert werden für einen Zustand ohne Zufuhr von Nervengift. Dieser Zustand hat bei mir längere Zeit gedauert - 1-2 Monate... aber jeder Jeck ist anders!

    Geduld! -- Tag für Tag!

    Nanana, will den Teufel nicht in meine Träume gemalt haben. ;)

    Die prompte Pirouette weg vom Alk hat mich natürlich gefreut, irgendwie bestärkt. Der ganz kurze Moment der Gier wird aber nicht vergessen - er mahnt mich zur Vorsicht!

    Ich träume sehr intensiv, zum Glück nur seltenst schlecht. Wenige Alpträume, die ich erinnere, kann ich an einer Hand abzählen und lagen meist in der pubertären Zeit (schon wieder...). Daher hoffe ich mal, der Alk verschont mich in Zukunft dabei weitgehend.

    Wiederholt festgestellt: Meine manchmal wechselnden, aber recht tief gehenden Interessen tauchen dann alsbald in meinen Träumen auf. Bei schwerwiegenden Entscheidungen hatte ich auch schon öfter kleine "Wegweisungen", die ich ernst nahm und die sich als zutreffend erwiesen. Ich nehme den Traum also mal als gutes Omen.

    Hallo Biene,

    Du befindest Dich wahrscheinlich aktuell etwa am "Höhepunkt" - besser Tiefpunkt - des Entzugs. Die ersten 3-5 Tage sind die schlimmsten, dann schleicht es sich aus. Ist sehr individuell, bei jedem anders. Aber es wird dann von Tag zu Tag besser, die Symptome schleichen sich aus. Es kann aber auch (selten) schwache körperliche Spätausläufer geben (habe so etwas sogar nach einem Monat registriert).

    in den vorangegangenen Beiträgen steht alles aktuell Wichtige für Dich. Lies es Dir immer wieder durch!

    Durchbeißen ist jetzt angesagt - mit vollem Willen und Zähigkeit.
    Das erste Glas stehenlassen, wegdenken, gedanklich in den Müll werfen. Nur heute, Tag für Tag.

    Kann es sein,dass der Kopf verrüclt spielt beim Entzug?? Ich kann heute keinen klaren Gedanken fassen...

    Der Kopf wird noch deutlich länger verrrückt spielen als der Körper. Doch das kommt später - dazu gibt es hier sehr viel zu lesen.

    Ein Schritt nach dem anderen!

    In den ersten Tagen habe ich alle Gedanken völlig frei fliegen lassen ohne sie fassen zu wollen.

    Einziges Ziel: Weg vom Alk, Abstand gewinnen, Ruhe zulassen, dem Körper nachgeben, schlafen, wenn müde, Wasser trinken, wenn Durst.