Beiträge von Tom69

    Hallo Marga,

    wenn man aber doch Stück für Stück da reinrutscht, dürfte es doch aber auch nicht so "schwierig" sein, nach Beendigung der Beziehung sich Schritt für Schritt wieder daraus zu lösen, oder sehe ich dies als Alkie falsch?

    Man muß aber dann sicherlich daran arbeiten, die Situation bei einem "neuen" Partner richtig einzuschätzen und rechtzeitig reagieren.

    Das sich aus einer Co-Abhängigkeit eine Sucht selbst entwickelt, kann ich mir aber weniger vorstellen.

    Gruß
    Tom

    Hallo alle zusammen,

    ich möchte als Betroffener hier auch mal kurz etwas erwähnen.
    Meine EX hatte vor der Partnerschaft mit mir nicht gerade viele Beziehungen.
    Am Anfang UNSERER Beziehung wußte sie aber nicht, daß ich alkoholkrank bin. Also muß man doch davon ausgehen, daß sie nicht auf Grund des co- Daseins gerade eine Partnerschaft mit mir einging.
    Und stärker oder schwächer @baggerschen denke ich auch nicht unbedingt, daß es einer von uns beiden war.
    Oder war hier eine gewisse Vorahnung im Spiel?

    Nunja gut, ich versteckte mich hinter meinem Alkoholproblem, vielleicht gab es da doch schon gewisse Punkte, die eine Sucht anzeigten.

    Dies nur mal kurz zwischendurch.

    Liebe Grüße
    Tom

    Guten Abend an alle,

    ich habe heute unter der Rubrik:
    -Selbsthilfe und Alkoholsucht
    -Alkoholsucht im Alkoholiker Forum
    -Kritische Anmerkungen zum Forum
    gelesen, und habe dabei festgestellt, daß ich wirklich noch weit von einem alkoholfreiem Leben entfernt bin.

    Es geht hier zwar eher um Betroffene (bin ich ja nun mal) aber ich fand die Diskussionen wirklich super.

    Ich denke wirklich, daß ich den Fehler gemacht habe, meiner EX in jeglicher Form "nachzuspionieren". Ich stehe eben noch am Anfang und denke, wenn ich mit dem Saufen aufhöre ist wieder alles Friede, Freude, Eierkuchen.

    Ich habe auch dazu geneigt, Fetstellungen von Mod. und Mitwirkenden skeptisch gegenüber zu stehen, und war dabei schon manchmal etwas sauer.

    Ich bin der Ansicht, daß es einem wirklich nur hilft, die Katze aus dem Sack zu lassen und da gehören nunmal auch etwas direktere Formullierungen dazu, aus denen man ja eigentlich nur dazulernen kann.

    Ich stehe nun einmal am Anfang und da hilft es wirklich von den Erfahrungen der alten Hasen zu lernen. Was man schließlich für sich selber mitnimmt, muß man natürlich für sich entscheiden.

    Dies nur mal am Rande, was ja eigentlich von meinem Tread total abweicht.


    Allen noch einen schönen Abend
    Tom

    Hallo Marga,

    zu einem Paargepräch wird es bei uns in absehbarer Zeit sicherlich nicht kommen.
    Ich kann mom. nichts dazu sagen, wie ich mich verhalten würde, da ich zum jetzigen Zeitpunkt ja ehe nicht mehr mit ihr zusammen bin.

    Ich muß meinen Weg gehen und mache mir nun schon wieder den ganzen Tag Gedanken, was morgen am Valentinstag wird. Wir sind ja kein Paar mehr, aber ich liebe sie eben!

    Naja schaun wir mal, falsch kann ich ja nichts mehr machen!

    Allen eine Gute Nacht
    Tom

    Hallo Ayki,

    mein Selbstbewußtsein hat sehr gelitten. Nach der Trennung war mein Selbstwert total am Boden zerstört.
    Ich habe bemerkt, oder mir zumindest eingebildet, daß mir jeder irgendwie aus dem Weg geht, was natürlich auch damit zusammenhängen kann, daß viele mit der Krankheit Alkoholismus nicht umgehen können. Wer eben mit dieser Krankheit nichts zu tun hat, kann da nicht mitreden. Ich selber habe mich ja geschämt, und mir immer wieder die Frage gestellt, warum eigentlich ich?

    Mir wurde auch zu Therapiezeiten erklärt, daß der Wille nicht ausreichend ist, ein alkfreies Leben zu führen. Es gehört eben mehr dazu.

    So eine profesionelle Betreung während der Therapie ist ja sehr hilfreich, doch wie bereits Apfel schon mal berichtete, wird hier einem ein Leben ohne Probleme und Sorgen vorgespielt. Im wahren Leben sieht wirklich alles anders aus.

    Ich habe wirklich den Fehler begangen diese Therapie als eine Art Droge (Heilmittel) anzusehen. Ich besuche natürlich weiterhin eine Selbsthilfegruppe und nehme auch die sog. Nachbetreuung in Anspruch.

    Und irgendeine Möglichkeit wird sich sicherlich für mich ergeben, aus diesem Teufelskreis Alkohol auszusteigen.

    In diesem Sinne..
    Tom

    Nochmal was nebenbei, wens interessiert:

    Meine größten Probleme außer dem Alkohol sind:
    absolutes Selbstmitleid
    totale Eifersucht

    und was für mich auch noch schwierig erscheint, ich lebe seit meiner Trennung zusammen mit meiner Mutter in einem riesigen Haus (mein Vater ist vergangenes Jahr verstorben), und das Verhältnis meiner Partnerin war nicht das Allerbeste zu den Schwiegereltern....naja alles EX Partner usw.
    Dies macht mich eben auch verrückt, nun habe ich wieder einen Job in Aussicht, bin aber zur Zeit momentan wenigstens tagsüber aus dem Haus. Aber so richtig unterhalten kann ich mich eben mit meiner mum auch nicht über diese Dinge. Und der Ort in dem ich wohne liegt in der tiefsten Taiga und ohne Führerschein....
    nunja
    Aus diesm Grund fehlt mir eben auch die Bindung zu meinem Partner, ich war es gewöhnt eigentlich immer in größeren Städten zu leben, und der Freundeskreis hier ist nun auch erst einmal geschwunden....

    SOLL JETZT ABER KEIN SELBSTMITLEID SEIN, ich habe ja selber darauf hingearbeitet.

    Tom

    Hallo Apfel,

    momentchen mal, Ernst meine ich das schon!
    Ich habe aber selber eingesehen, daß mein Ziel noch lange nicht erreicht ist. Es wäre ja auch unmöglich, alles was man in 15 Jahren dahingeschmissen hat in wenigen Wochen aufzuarbeiten.

    Doch möchte ich nochmals feststellen, daß mir dieses Forum mehr vermittelt, als meine gesammte Therapie!

    Und nochwas, schwach oder weich möchte ich hier niemanden machen, auch Dich nicht Apfel, ich will für mich erreichen, ein abstinentes, vernünftiges Leben zu gestalten!

    Mit Kritik kann ich inzwischen auch umgehen, vor wenigen Wochen, hätte ich sicherlich zur Flasche gegriffen. Ist doch auch ein Fortschritt, oder??

    Und ich denke in einiger Zeit werden sich meine Beiträge auch etwas anders anhören.

    Ich habe eben in der Vergangenheit das Thema Alkohol absolut heruntergespielt. Und ich habe auch bereits erwähnt, daß die Wurzeln des Trinkens sicherlich ins Kindesalter zurückreichen, was mir aber heute nicht mehr weiterhilft.

    Einen schönen Abend
    Tom

    Hallo Ayki,

    irgendwie hast Du ja recht, es ist aber nicht ganz einfach hier zu schreiben, wo man doch weiß, daß der Partner mitliest.
    Du hast natürlich Recht, daß es mein Wunsch ist, wieder mit meiner Frau zusammen zu leben.

    Den entscheidenen Punkt für ein abstinentes Leben habe ich mit Sicherheit nicht erreicht, deshalb arbeite ich ja auch an mir.

    Mit dem Sinn und Zweck weiß ich aber nicht so richtig, was Du meinst. Bist Du der Meinung, daß ich meine Gedanken nicht berichten soll?

    Und das ich es noch lange nicht geschafft habe, ist mir denklich auch bewußt.

    Wenn ich Dich richtig verstanden habe, bist Du also davon überzeugt, ich tue das hier nur zum Zweck, meiner Frau wieder etwas vorzugaugeln??

    LG
    Tom

    Huhu Ayki,

    ich habe ja schon des öfteren erwähnt, daß ich eine Therapie gemacht habe.
    Das Thema Lügen ist da aber nicht so angesprochen worden, vielleicht habe ich die falsche Einrichtung besucht?? :oops:

    Und meine Beziehung bestand ja nicht nur aus Lügen, nur dann, wenn ich mir davon Vorteile verschaffen wollte.

    Aber egal, Lügen gehören nicht in die Welt und schon gar nicht in eine Partnerschaft. :!:

    Punkt.

    LG
    Tom

    Hallo Gerd,

    mal eine Frage:
    Wie hilfst Du Dir selber oder wie läßt Du Dir helfen?
    Und besser oder schlechter gibt es nicht. entweder man ist süchtig oder nicht!
    Und nun stellt sich die Frage, wie läßt sich Deine Freundin helfen? Es ist doch keine Hilfe, wenn sich jeder in sein Zimmer zurückzieht?

    Redet Ihr miteinander, wenn das "Zurückziehen" beendet ist?

    Es gibt doch eine Menge Therapien, wo Ihr gemeinsam hingehen könnt.
    So, wie es jetzt läuft ist es doch kein Dauerzustand??!!

    Meine Meinung ist, Ihr benötigt dringend Hilfe von außen. Das mit einer Hilfe untereinander wird meiner Meinung nach nicht den gewünschten Erfolg bringen.

    LG
    Thomas

    Hallo Ihr Beiden,

    es ist schwer dies einzusehen, aber ich habe eben bei mir auch solche Ereignisse feststellen können.

    Ich habe mir einfach etwas zurechtgesponnen, damit ich in der Gesellschaft und vor allem bei meiner Freundin eben gut dastehe. Aber eigentlich ist es doch Quatsch. Irgendwann (vorrausgesetzt, man wird trocken) fliegt es doch ehe auf. Und dann??

    Wie will man dies dann erklären?
    Man kann doch nicht einfach sagen, ich habe gesoffen, und diese Lügen gehören dazu?

    Ich stehe eben gerade vor dem Problem, klaren Tisch mit meiner Freundin zu machen. Wird sie nun feststellen, daß ich der Falsche für sie war und vielleicht bin?

    Schwierig, schwierig, aber das Lügen muß ein Ende haben.

    Tom

    Hallo Marga,

    also cool wäre ich ganz und gar nicht. Ich denke eher, ich würde mich schämen, für das Leid, was ich angetan habe.
    Aber so richtig weiß ich da auch nicht weiter, ich denke, sowas ergibt sich aus der Situation. Verstecken würde ich mich aber bestimmt auch nicht, sowas bringt ja keinem von Beiden etwas. Es ist schon schwierig, allerdings für Beide.

    Ich denke aber trotzdem, daß ich versuchen würde, dem Partner alles richtig zu machen, was natürlich auch nicht die Lösung wäre.

    Ich würde sagen, wir behalten uns dieses Thema mal vor, ich bin da noch nicht soweit!

    Du, oder besser gesagt Ihr seid da schon weiter! :lol:

    Aber Du würdest schon sagen, daß in die ganze Sache etwas Bewegung kommt, oder?

    Alles Gute
    Tom

    Hallo mal in die Runde,

    verstehe ich das nun richtig, daß ein Alkie eigentlich gar kein guter Mensch ist? Macht er sich dies nur vor, um Anderen sagen zu wollen "ich bin wer"?

    Mir wurde in der Therapie gesagt, daß ich ein Perfektionist bin und immer alles richtig machen will. Kommt es einmal anders, reagiere ich katastrophal, seiner Zeit eben Saufen.

    Irgend etwas scheint an der ganzen Sache dran zu sein!

    Ich würde mich mit Mittelmäßigkeiten nicht zufrieden geben, eben immer etwas Besonderes sein!
    Rührt sowas nicht etwa auch aus der Kindheit?

    Gruß
    Tom

    Hallo Mäuserich,

    sei sehr vorsichtig mit Benzodiazepinen, die sind genau so suchtfördernd wie Alkohol. Als ich zur Alkoholthereapie war, wurden bei mir auch Diazepame festgestellt, ich war ein komplettes WE zur Kontrolle. Der Absatz (Entzug) von diesem Beruhigungszeug ist nicht gerade einfach.
    Die Ärzte kamen selbst am WE täglich zur Kontrolle!
    Hälst Du die Dosis von 20mg auch wirklich jeden Tag ein?
    Ich habe schon manchmal die Dosies überzogen. Aber das Zeug ist ja verschreibungspflichtig und da wird Dein Arzt schon wissen, was er Dir zumuten Kann!!

    LG
    Thomas

    hallo Apfel,

    ja stimmt, ich kanns nicht ändern, ich hatte lange Zeit dazu, mich zu ändern, dann wäre es vielleicht nicht soweit gekommen.

    Jetzt ist es zu spät um irgend etwas aus der Vergangenheit zu ändern. Jetzt heißt es die Gegenwart in Angriff zu nehmen, und evtl. zu versuchen aus den bekannten Fehlern zu lernen.

    Tom

    Du hast recht!

    Tom

    ohje,

    ich glaube, es gibt da echt noch viel an mir zu arbeiten, wenn man dies alles liest.

    Ich verstehe Euch, aber, es ist eben immer noch schwierig als Betroffener sich so wirklich richtig in Eure Situation zu versetzen.

    Ich denke eben:
    Ich möchte mit allen Mitteln wieder meine Frau zurück, aber so funktioniert es anscheinend nicht!

    Wenn nur dieser Alkohol nicht gewesen wäre, ich glaube wir wärem ein glückliches Par geworden!