Hallo Ayki,
mein Selbstbewußtsein hat sehr gelitten. Nach der Trennung war mein Selbstwert total am Boden zerstört.
Ich habe bemerkt, oder mir zumindest eingebildet, daß mir jeder irgendwie aus dem Weg geht, was natürlich auch damit zusammenhängen kann, daß viele mit der Krankheit Alkoholismus nicht umgehen können. Wer eben mit dieser Krankheit nichts zu tun hat, kann da nicht mitreden. Ich selber habe mich ja geschämt, und mir immer wieder die Frage gestellt, warum eigentlich ich?
Mir wurde auch zu Therapiezeiten erklärt, daß der Wille nicht ausreichend ist, ein alkfreies Leben zu führen. Es gehört eben mehr dazu.
So eine profesionelle Betreung während der Therapie ist ja sehr hilfreich, doch wie bereits Apfel schon mal berichtete, wird hier einem ein Leben ohne Probleme und Sorgen vorgespielt. Im wahren Leben sieht wirklich alles anders aus.
Ich habe wirklich den Fehler begangen diese Therapie als eine Art Droge (Heilmittel) anzusehen. Ich besuche natürlich weiterhin eine Selbsthilfegruppe und nehme auch die sog. Nachbetreuung in Anspruch.
Und irgendeine Möglichkeit wird sich sicherlich für mich ergeben, aus diesem Teufelskreis Alkohol auszusteigen.
In diesem Sinne..
Tom