Beiträge von Aurora

    Hallo,

    ihr Lieben :D , danke für die vielen guten Wünsche!

    Hallo Matthias :D , hast Recht, schrecklich müde ist vielleicht nicht richtig, sondern angenehm erschöpft trifft es eher. Bin immer noch ziemlich erschöpft...

    Diese ganze Dinge haben mich wohl innerlich mehr angestrengt, als ich wahrgenommen habe. Auch wenn ich diese Trennung, die Scheidung, diesen ganzen Weg für mich so wollte und nicht anders, ist es eben auch anstrengend. Das sind Energien...

    Diese Energien nutze ich ja aber für mich und mein Leben. Früher habe ich sie verpulvert damit, alles kontrollieren zu müssen, alles anderen Recht machen zu müssen, mich verdrehen zu müssen usw. Das ist ja vorbei.

    Jetzt geht's weiter, der Weg ist ja nicht zuende.

    Liebe Welia :D , dieses Verhalten erstreckt sich auf so viele Dinge des Lebens, auf zwischenmenschliche Beziehungen. Bei mir auch auf meine Ur-Familie, auf Exmännes Sippe, auf die Kollegen... Da gibt es ziemlich viel. Früher konnte ich es nicht sehen, habe mich sehr oft schlecht und ausgenutzt gefühlt. Ich habe "Ja" gesagt, wenn ich "Nein" meinte, weil ich es allen Recht machen wollte. Dafür habe ich mich vergessen dabei...

    Diese ganzen Veränderungen haben mir aber die Augen geöffnet, auf einmal passte so vieles einfach nicht mehr. Ich sage jetzt nur noch "Ja", wenn ich es auch meine - meistens. Nobody is perfect... :? . Ich sage deutlich, was ich will und was nicht, all sowas! Und ich stelle meine eigene Persönlichkeit nicht mehr ganz nach hinten, sondern ich bin die Erste in meiner Reihe. Das zwingt die Anderen einfach dazu, auch anders mit mir umzugehen. Selbst Exmänne...

    Ich kann niemanden ändern, nur mich selbst. Aber durch meine Veränderungen verändert sich mein Umfeld... das habe ich erfahren und erfahre es Tag für Tag. Spannend, echt, faszinierend. Es dauert nur eben auch seine Zeit, nichts geht von jetzt auf gleich. Wichtig ist nur, weitermachen! Aktiv, für mich selbst sein! Mich wichtig nehmen und mir vertrauen, dass ich es schaffe!

    Aurora

    Huhu Monty,

    Zitat

    Na mal schauen, was noch so alles kommt.

    Hier kommt was :lol: , nämlich ein Gruß von mir! Na, ist doch was, oder? :lol: .

    Ab jetzt kommen die guten Sachen, mehr als die schlechten. Ist doch klar. Das fängt damit an, dass dein Sofa demnächst bei dir einzieht. Darauf kannst du dann liegen und dich wohlfühlen. Oder drauf sitzen und ein Buch lesen. Oder rumlümmeln und gute Mucke hören. Oder so...

    Ich wünsche dir einen schönen Tag heute, trotz des Regens, boah, es geht mir auf'n Keks... :? . Wat soll's.

    Mach's jut
    Aurora

    Hallo Wichtel,

    wie kommst du raus, aus deiner Phantasiewelt?

    Indem du beginnst, die Gedanken mal abzulenken von ihm. Indem du dir einfach vornimmst, nicht länger als soundsolange an ihm zu denken. Jeden Tag die Gedankenzeit für ihn kleiner gemachst. Und dann dich auf dein eigenes Leben konzentrierst.

    Seit Oktober seid ihr getrennt, was hast du denn in dieser Zeit für dich gemacht? Du hast ja eine Menge Informationen bekommen, du hast eine Menge Gespräche führen können. Das ist schonmal gut, denn damit machst du was für dich, wenn die Gespräche allerdings sich nicht nur um ihn drehen. Seine Sucht kannst du nicht beeinflussen, das kann nur er. Und du musst einfach akzeptieren lernen, dass er sich dafür entschieden hat, so zu leben, wie er lebt!

    Das heißt "loslassen", jeden Tag ein bisschen. Das heißt, aktiv für dich werden, jeden Tag! Es gibt so vieles, was du einbauen kannst in deinen Tag. Dinge, die dir gut tun. Es müssen keine Superaktionen sein, die klitzekleinen Dinge des Lebens, die sind wichtig!

    Ich wünsche dir einen guten Tag heute, mit vielen guten Aktionen für dich.

    Grüße von
    Aurora

    Hallo,

    Matthias :D , Monty :D , Nici :D , das ist ja lieb, danke für eure Gedanken!

    Mir geht es gut! Wir sind zusammen hingefahren, gestern, waren viel zu früh da. Wir haben Zeit gehabt auf ein gutes Gespräch dadurch. Und ich habe meine Beruhigungsdrops mit ihm geteilt... Ich habe gesehen, auch er hat was verändert, sehr wenig, aber immerhin. Jeder hat sein Tempo. Er ist ein Freund für mich, sehr vertraut, denn 26 Jahre lang haben wir ja zusammen gelebt. Da kennt man jeden Pups vom anderen :wink: . Und wir haben die Kinder und die kleine Erbse, unser Enkelchen :D , die wir ja auch abwechselnd betreuen.

    Es ist gut, dass er nicht trinkt, sonst wäre es soooo nicht gegangen! Und somit ist er der Typ, der er pur ist, ruhig, besonnen, übersensibel... Das machte für mich eben die Sache viel einfacher.

    Und in den letzten 3 Jahren bin ich ja nicht stehen geblieben! Unser Verhältnis, nicht nur wegen Alkohol, war ja nichts mehr! Er hatte die Macht, ich war sein Weibchen, gut zum Putzen, Kochen und für's Bett. Mehr nicht...In diesen letzten 3 Jahren habe ich da erreicht, wieder auf gleicher Augenhöhe mit ihm zu sein! Er lässt mich jetzt ausreden, wenn ich was sage, hört mir zu, nimmt mich ernst! Denn ich mache klare Ansagen, setze Grenzen, sage, was ich meine.

    Das ist mit das Wichtigste, denn nur so konnte die ganze Scheidungssache auch so sauber über die Bühne gehen. Ich lass mir nichts mehr wegnehmen von meinen Rechten, stecke nicht mehr zurück! Ich bin informiert über die Dinge und kann mich behaupten!

    Ich bin schrecklich müde heute morgen, leicht und müde. Ich hab nicht mal Dantes Wecker um 4 gehört, nun musste er seinen Tee alleine kochen.. :? . Menno... Innerlich hat es mich wohl sehr viel Energie gekostet in den letzten Tagen. Energie, die für mich ist und für meine Zukunft!

    Leben, lachen, lieben, das ist mein Motto, weiterhin! Da könnt ihr Gift drauf nehmen, :lol: , fühlt sich nämlich guuuut an!

    Aurora

    Hallo empty,

    warum fühlst du dich schlecht bei dem Gedanken, einen Psychologen aufzusuchen? Wenn du Zahnschmerzen hast, gehst du doch auch zum Zahnarzt... :roll: .

    Wichtig ist doch, dass du machst, was gut für dich ist und dich weiterbringen kann. Dabei ist es legitim, jede Hilfe anzunehmen, die du bekommen kannst. Ob dir eine Psychotherapie helfen kann, weiß ich nicht. Und niemand kann dich an die Hand nehmen und mit dir da hingehen. Wie dein Leben aussieht, bestimmst ja du, bist doch schon groß!

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Graupe,

    mitte Juli 2007 bin ich in meine Wohnung gezogen. Vorher habe ich auch schon einige Anläufe gemacht, was zu ändern. Aber so richtig losgelegt hab ich erst dann. Hat also ca. 3 Jahre gedauert, bei mir. Es gibt welche, die sind schneller, andere brauchen eine Runde mehr.

    Ich bin froh, dieser letzte Schritt war auch nicht leicht. Irgendwie. Aber ich wollte es so und finde, es ist das Beste so. Denn es ist ehrlich. Eine Beziehung zwischen uns kommt sowieso nicht mehr in Frage für mich. Da ist zu viel kaputt.

    So, jetzt werde ich noch bissi arbeiten gehen.

    Grüße von
    Aurora

    Huhu Graupe,

    ja, mir geht es gut. Ich bin seit 3 Stunden geschieden... Komisches Gefühl, aber gutes Gefühl. Es ist die logische Konsequenz aus allem, was ich vorher an Schritten gemacht habe.

    Auch bei dir steht ein Schritt bevor, du hast dich für eine Wohnung beworben. Ich drücke die Daumen, dass du sie bekommst. Dann kannst du in Ruhe deine weiteren Schritte überlegen, es drängt dich ja keiner. Das Tempo bestimmst du.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo,

    liebe Monty :D , ich danke dir sehr für deine Worte und Gedanken! Heute morgen bin ich ganz ruhig, habe gut geschlafen, mir angezogen, worin ich mich gut fühle und attraktiv finde. Mein Lebensgefährte hat mir einen kleinen Talisman gegeben, der wird an meiner Seite sein. Und dann alle, die hier an mich denken.

    Der letzte Schritt, ich bin bereit!

    Aurora

    Hallo,

    und huhu Ayki :D , jaaaa, meine Anfänge hier, wow, was habe ich rumgeeiert, mich unsicher gefühlt. Du hast mich ja als eine der ersten hier in Empfang genommen. Mir so manchen ersten Anstoß gegeben. :D .
    Danke für die Glückwünsche.

    Morgen ist es soweit. Um 9.45 h ist es vorbei mit meiner Ehe. Ich fühle mich ziemlich durchwachsen die letzten Tage. Geb ich zu...

    Ich hatte auch mein letztes Therapiegespräch, da konnte ich mir auch nochmal positive Rückenstärkung holen und ein Resümee ziehen. Und das mach ich seither. Im Kopf. Da geht es schon rund. Auch wenn nun alles so ist, wie ich es wollte und wie es gut für mich ist, ist es nochmal ein Abschiednehmen. Mein altes Leben ist dann endgültig vorbei, sozusagen. Seit 3 Jahren verarbeite ich ja nun schon diese ganzen Dinge. Wie es war in meiner Ehe, was Exmänne mit mir gemacht hat. Diese Demütigungen, das immer stärker werdende Abwerten meiner Person. Er der Machthaber, ich die Putzfrau, die "Mutter seiner Kinder". Mehr nicht. Wichtig waren immer nur seine Sippe und an erster Stelle sein Wohlbefinden. Egal, um welchen Preis. "Er ist doch soooo sensibel, haaach, er ist doch eben nicht so belastbar wie andere, haaaach, so ist er eben..." O-Ton Exschwiegermutter :evil: . Und ich immer emsig am werkeln, immer alles richtend, immer bereit, meinen Kopf hinzuhalten.

    Und dann der Suff. Immer mehr wurde es im Laufe der Jahre. Die letzten Jahre war es die Hölle für mich :( . Es war unberechenbar, mein Leben, voller Angst und Zwang. Voller Wut und Enttäuschung. Ich war enttäuscht und frustriert, weil ich es einfach nicht schaffte, einen Schlussstrich zu ziehen. Weil ich immer wieder blauäugig seinen Beteuerungen glaubte. Weil ich dachte, die finanzielle Sicherheit ist wichtiger als das Andere. Das Leben, das Glück. Und ohne Mann leben :roll: , das konnte ich mir ja nun garnicht vorstellen. Eine liebesleere Beziehung war mir wichtiger, als mein Wohlbefinden, wenn ich mich nur einigermaßen sicher fühlen konnte.

    Und die ganzen Schuldgefühle und Verantwortlichkeiten, die mich überkamen, nach der Trennung noch mehr als vorher. Manche sind noch immer da, ganz bissi... :? . Der Weg, der ganze Prozess, das dauert eben. Es ist aber anders geworden in der Zeit. Nicht mehr so schmerzhaft und drängend. Es sind Fetzen trauriger Gedanken an eine andere Zeit.

    Und so geht es mir in den letzten Tagen. Das Schlimme ist nicht mehr so schlimm. Das Gute ist nicht mehr so gut. Es sind Erinnerungen an vergangene Zeiten. Letztens musste ich soooo weinen, ich hörte von einem Sänger ein Lied für seine Kinder, da sah ich mich wieder als junge Frau und Mutter, mit dem Baby auf dem Arm und voller Liebe und Hoffnung. Auf ein Leben mit Exmänne, das mir damals noch so rosig erschien. Ich habe geweint, um diese junge Frau und um die vergangene Zeit, weil es so schön war.

    Nun ist es auch schön, anders schön. Ich bin eine reife Frau geworden, gewachsen an den Dingen, die ich erlebt habe. Mein Weg liegt so klar vor mir wie nie. Das konnte ich als junge Frau noch nicht so sehen. Mein Erfahrungsschatz, mein Schmerz der ganzen Jahre, aber auch die positiven Zeiten haben mich geformt und zu der werden lassen, die ich jetzt bin.

    Morgen um 9.45 h, da gehe ich als verheiratete da rein und komme als unverheiratete da raus. Zusammen mit Exmänne, wir gehen zusammen da hin. Wir können wieder Freunde sein, heute, haben auch vorhin schon lange telefoniert. Er ist trocken, das macht es einfach. Ich bin dankbar dafür, das macht es so unkompliziert! Freunde sein, keine guten Freunde aber Freunde, mehr ist es nicht. Aber es ist mehr, als ich jemals dachte, für ihn nochmal empfinden zu können.

    Aurora

    Hallo Honey,

    traurig? Menno, kriegst 'n Streichel.

    Na klar traurig! Du bist mal in diese Beziehung gegangen mit bestimmten Vorstellungen davon, mit Liebe und Zuversicht. Und nun ist soooo wenig oder garnichts mehr übrig. Da musst du doch traurig sein. Trennung ist Abschiednehmen. Von alten Gewohnheiten, alten Mustern, altem Verhalten, vertrauten Dingen.

    Es ist gut, diese Gefühle zuzulassen, das ist wichtig. Und dann weiter nach vorne sehen. Das Leben ist schön, auch wenn das Wetter besch....eiden ist. Es gibt so viele Dinge für dich zu sehen, zu machen. Sachen, die gut für dich sind, dich weiterbringen. Mit ihm konntest du dich nur im Kreis drehen, jetzt kannst du ausbrechen aus diesem Kreis. Wenn das Schwindelige vorbei ist, wird alles klar sein und deutlich. Und gut!

    Einen schönen Sonntag
    Aurora

    Huhu Monty,

    da warst du ja mutiger als ich heute. Rausgehen, bei dem Mistwetter, brrrrr. Ich war arbeiten, kam nach Hause und das war's! Faulenzia, das hatte ich heute!

    Mir ist ja was aufgefallen...

    Zitat

    Ich mache es gut..hmm..?? Weiß nicht wirklich...

    Das ist jetzt ein Zitat von vielen hier. Du bekommst ja auch Anerkennung hier für deinen Weg. Und die hast du verdient! Nimm sie doch an, diese Anerkennung, sie gehört dir...sie ist ehrlich gemeint! Und zeigt dir, dass du wirklich gut auf dem Weg bist. Als wiegel es nicht immer ab, mach dich nicht so klein!

    Ich wünsche dir einen schönen Sonntag, ich glaube, der Regen hat aufgehört. Mal sehen, wie's morgen ist.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo Fini,

    ich verstehe, was du meinst... Es zerreißt dich innerlich regelrecht, auf der einen Seite weißt du, dass du gehen musst, um zu leben. Auf der anderen Seite tut er dir leid und du fühlst dich verantwortlich für seinen Schmerz.

    Kaleu hat schon Recht, er heult aus Selbstmitleid. Und damit schiebt er dir den Schwarzen Peter zu, die ganze Verantwortung für seinen Schmerz. Er drückt deine Co-Knöpfe mit seinem Verhalten. Dass er ja auch was ändern könnte, nämlich sich behandeln lassen könnte, sich Hilfe suchen, das kann er nicht erkennen. Oder will er nicht erkennen.

    Na gut, da kannst du nix machen :roll: . Er hat ja die Gelegenheit, was an seinem Zustand zu ändern, genauso, wie du es jetzt auch machst. Es ist gut, dass du es machst. Deine Gefühle, die du dabei jetzt hast, sind normal und gehören dazu. Nimm sie einfach hin, aber lass dich nicht davon fesseln und alles in Frage stellen.

    Du hast die ersten Schritte gemacht, und es ist schwer, den Weg zu gehen. Sich zu lösen aus einer Beziehung ist nicht einfach, das ist es nie. Aber du kannst ja nur gewinnen. Ruhe, Freiheit, Zufriedenheit, Freude, auch an den kleinen Dingen des Lebens.

    Viele Grüße
    Aurora

    Hallo Nanni,

    auf alle Fälle ist er durch dein verändertes Verhalten verunsichert! Er merkt ja, dass die altbewährten Strategien nicht mehr immer bei dir wirken. Weil du ja schon die ersten Schritte gemacht hast.

    Die Schuldzuweisungen werden dann aufhören, wenn du nicht mehr darauf anspringst, also dir diesen Schuld-Schuh irgendwie auch anziehst. Wenn du dich nicht mehr in Diskussionen verstricken lässt, sondern vorher schon sagst:"Nöööö, ich nicht!" Oder so...

    Zitat

    Auf jeden Fall, egal wie es mit uns weiter geht, werde ich weiter an mir arbeiten


    Das finde ich wirklich gut!

    Einen schönen Sonntag und viele Grüße von
    Aurora

    Hallo n i c i,

    deine Gefühle sind normal! So, wie du dich jetzt fühst, so ist es, wenn du dich ablöst. Da ist Trauer, Schmerz, Wut, alles in dir. Lass es raus, danach wirst du den nächsten Schritt machen können.

    Ich drück dich mal, wenn ich darf, und schreib weiter hier auf, was in dir passiert, es wird dir helfen.

    Liebe Grüße
    Aurora

    Hallo Nanni,

    hm, warum fühlst du dich nach Gesprächen mit deinem Mann schlecht? Ich habe es auch damals oft so empfunden, so als ob ich Backpfeifen erhalten hätte oder so...

    Das waren wohl auch welche, bildlich gesehen. Ich kann dir sagen, wie ich es sehe. Heute.

    In jedem dieser Gespräche wirst du klein gemacht, mit Worten. Das muss er nicht direkt tun, es gibt soooo viele versteckte Dinge, selbst die Körperhaltung kann da was machen! Er redet dir Schuld an allen möglichen Dingen ein, dadurch fühlst du dich unwert, nicht in der Lage, es zu erfüllen, was er braucht. Er redet dir Verantwortung dafür ein, dass es ihm nicht sooo gut geht mit irgendwas. Und dann sagt er, (also irgendwie übertragen), du schaffst es sowieso nicht, da was zu erfüllen...

    So in etwa könnte es doch sein? War bei mir jedenfalls so. Und schlussendlich war ich dann auch immer wieder schuld daran, dass er ja trinken musste, so schlimm wie ich war... :roll: .

    Das ist nicht aufbauend. Ich habe da was wichtiges gelernt! Was dir auch schon meine Vorschreiberinnen geschrieben haben. Angrenzung, Stopp-Schilder hochhalten! Du darfst immer sagen, "stopp jetzt, genug, aufhören!" Oder du drehst dich um und gehst. Oder beendest das Gespräch, bei dem du nur kleingemacht werden sollst. Das hast du nämlich nicht nötig! Und du musst dich auch nicht rechtfertigen für was, dich erklären. Das bringt dir nichts und er wird es verdrehen und wieder gegen dich verwenden. Deshalb: Stopp-Schild, klare Ansage, konsequentes Verlasen der für dich schlechten Situation!

    Ob du mit deinem Mann jemals wieder zusammenpasst, wer weiß? Da müsst ihr eine gemeinsame Basis schaffen und es ist fraglich, ob er das überhaupt will? Mit meinem Exmänne habe ich jetzt eine gemeinsame Basis, in der wir uns gegenüber treten können, wenn wir aufeinander treffen. Das passiert ja öfter, er wohnt nur um die Ecke, wir haben erwachsene Kinder und ein Enkelchen, was er und ich abwechseln hüten, wenn unsere Tochter arbeitet. Zu mehr als dieser Basis, dass wir uns nicht mehr gegenseitig beschuldigen müssen, ich mich nicht mehr rechtfertigen muss, ihm klare Ansagen mache, hat es nicht mehr gereicht! Wir sind gleichwertig! Aber das, was wir jetzt haben ist schon tausend mal mehr als das, was wir 20 Jahre vorher hatten...

    Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin auf deinem Weg und viele Grüße
    Aurora

    Hallo,

    am 2.5.2007 habe ich mich hier angemeldet...Vor 3 Jahren also.

    Ich hatte vorher im Net gesucht, weil ich für mich eine SHG finden wollte. Ich bin durch meine Arbeit zeitlich eingeschränkt und wollte auch nicht so weit fahren. Ich war aber verzweifelt, Exmänne war dauerbetrunken, ich hatte ihm ein Ultimatum gestellt und wusste, diesmal muss ich es machen. Sonst geh ich kaputt, im Prinzip war ich ja schon kaputt...

    Ich gab also in die Suchmaschine ein: Alkoholiker Angehörige. Und raus kam dieses Forum. Ich las erstmal hier die Geschichten. Im offenen Bereich. Und ich heulte wie ein Schlosshund, denn ich las, dass es anderen so ging wie mir. Dass ich also nicht falsch sein konnte mit meinen Gefühlen, wie Ex es mir ja immer einredete.

    Ich habe mich angemeldet und mein Fädchen hier gegründet. Und kurze Zeit nach dem ersten Eintrag bekam ich Antworten. Ich wurde willkommen geheißen, es wurde gesagt, ich kann dich verstehen. Menno, da habe ich erstmal nochmal geheult... :? .

    Weil ich ganz offen meine Dinge aufarbeiten wollte, wechselte ich schnell in den geschlossenen Bereich. Da bin ich ja noch, und mein Tagebuch ist ziemlich dick und prall gefüllt inzwischen. Da bekam ich Feedback, Anregungen, aber auch Trost und Kritik. Und Hirnfutter wie verrückt. Und ich habe diese Chance, die mir hier angeboten wurde, genutzt! Der Austausch mit all den Betroffenen, rund um die Uhr, das ist echt toll.

    Ich habe viel aufarbeiten, erkennen und verändern können. Ich war und bin aktiv unterwegs für mich. Ich merke nun, dass ich meine Erfahrungen auch weitergeben kann an andere Menschen. Zurückgeben, was ich selbst erhalten habe, das finde ich schön.

    Das wollte ich auch mal loswerden.

    Aurora