Beiträge von thiemo

    hallo anna,

    ich denke, etwas wichtiges tut er schon, indem er nicht in deinem beisein trinkt.

    mein mann hat auch kein problem mit dem alkohol, aber er hat es sofort akzeptiert, dass wir eine hundertprozent alkoholfreie wohnung haben, wegen mir.

    wenn er einen "schoppen" mit seinen freunden hat, treffen sie sich ausserhalb der wohnung.

    und da er dann auch nicht betrunken nach hause kommt, ist das vollkommen in ordnung für mich.

    etwas anderes könnte ich nicht akzeptieren.

    sehr wichtig finde ich es auch, dass ich ihn sensibilisieren konnte für das thema "alkohol" und auch er jetzt viel bewusster und achtsamer mit dieser gesellschaftlich so akzeptierten, aber so gefährlichen droge umgeht.

    viel zusammen darüber sprechen finde ich sehr, sehr wichtig!


    LG nina

    hallo blizzard,

    ich bin gerade eben an deinem stichwort "frankl" hängengeblieben.

    ich bin hier hauptsächlich lesend in diesem forum (aber dann jeden tag stundenlang) und du bist mir schon vor einer weile aufgefallen, weil mir deine art, das thema "sucht" zu verarbeiten sehr gefällt.

    hört sich für mich auch sehr positiv an, dein werdegang!

    zu frankl: da ich mich schon jahrzehnte mit dem thema psychologie und verhaltensforschung (konrad lorenz hauptsächlich) beschäftige, kreuzte natürlich auch viktor frankl meinen weg. momentan lese ich gerade sein buch "der mensch vor der frage nach dem sinn" nochmal.

    ich hatte, gerade durch diese lektüre, in den jahren bevor ich anfing, alkohol zu trinken, durch solche bücher, wie die von frankl (z.b. auch "der leidende mensch") ein wirklich gutes fundament, mit dem leben .........ohne süchte (ausser rauchen)......zurechtzukommen. tja, aber dann passierte "es" und dieses fundament brach zusammen (weil es ja eben mit einer sucht, wie der alkoholsucht auch keinesfalls zusammenpasst..........der einzig für mich erkennbare sinn dieser sucht besteht lediglich darin, dem tod ein stückchen näher zu kommen.

    kurzum, auch ich habe wieder angefangen, meine "studien" voranzubringen, indem ich solche bücher, wie die von frankl, wieder "aktiviert" habe.

    ich denke, dass ein mensch, dem der sinn des lebens abhandengekommen ist, oder ihn nicht hat finden können, den "süchten" auf sehr gefährliche weise ausgeliefert ist!!!!

    ich persönlich bin auf meiner jahrzehntelangen reise auf der suche nach dem sinn vor zwanzig jahren dem ursprungsbuddhismus sehr nahe gekommen, das hat mir (bis auf die zeit mit dem alkohol, da war natürlich alles "weg", sehr geholfen bei meinem leben. jetzt, wo alle meine sinne .......vorallem mein verstand..............wieder arbeiten können, gehe ich diesen weg weiter, weil er SINNvoll ist. (buddha war entschieden gegen jede art von bewusstseinsverändernden substanzen!)


    ich wünsche dir alles gute

    und bin fest davon überzeugt, dass ein mensch, der viktor frankl im gepäck hat, kaum "rückfallgefährdet" ist!


    LG nina

    liebe speedy,

    nachdem mir karsten eben geantwortet hat, habe ich alles nochmal probiert, aber es klappt nicht.

    diese "nina" heute nacht muss ich gewesen sein, denn mein sohn und ich haben es ewig probiert.

    wenn auch du weisst, dass sich heute eine "nina" registriert hat, wie du mir schreibst, dann muss es doch geklappt haben.
    warum kann ich mich dann nicht einloggen?

    ich wollte karsten mitteilen, dass ich ohne die hilfe meines sohnes kein e-mail an ihn schreiben kann. (schäm) ich lerne das alles gerade erst!
    und karsten bot mir an, mich zu registrieren, aber dazu muss ich ihm eine e-mail schreiben und ich habe gerade, als ich das formular sah gemerkt, dass das nicht hinhauen wird.


    LG nina

    hallo karsten,

    ich wollte dir gerade eine pn schicken, aber das ging nicht.

    ich kann leider kein e-mail schreiben.

    warum, möchte ich aber aus imagegründen hier nicht gross erklären. aber du ahnst es bestimmt schon.

    wenn ich dir keine pn schicken kann, muss ich leider warten, bis mein sohn irgendwann im laufe des mittags aus den federn kommt.

    lass es mich wissen, ob ich dir eine pn schreiben darf.

    LG nina

    liebe speedy,

    das kann eigentlich nur ich gewesen sein, denn mein sohn und ich haben es heute nacht ein paarmal probiert. zum schluss, nachdem das einfach nicht klappen wollte, sagte ich ihm, er soll mich doch noch einmal ganz neu registrieren. das hat aber auch nichts gebracht.

    ich habe eben nochmal "rübergeguckt", ich kann mich nicht einloggen.

    LG nina

    liebe speedy,


    ich versuche mich schon seit tagen zu registrieren, aber es klappt nicht!

    entweder sagt er, ich habe diese buchstaben und zahlen nicht richtig angegeben (da habe ich inzwischen schon meine ganze familie zur hilfe gebeten) oder er sagt, mein benutzername oder das passwort würden nicht stimmen. aber das stimmt alles. wir haben es jetzt schon zig-mal probiert, aber es klappt nicht. deswegen dachte ich schon, es liegt an der freischaltung.

    ich weiss jetzt ehrlich gesagt nicht mehr, was ich noch tun soll.


    LG nina

    vielen dank, angi,

    ja, es stimmt, der weg lohnt sich.

    es war das beste, was mir seit zehn jahren passiert ist.

    bleib du auch dabei und ziehe es durch!

    ich wünsch dir ganz viel kraft und durchhaltevermögen

    und vorallem viele schöne dinge in deinem neuen leben,
    die du ab jetzt mit OFFENEN SINNEN betrachten und
    erleben kannst.


    alles, alles gute

    (ich guck immer mal wieder bei dir vorbei)

    nina

    mir ist gerade noch etwas eingefallen:

    vor ein paar wochen habe ich mitbekommen, dass kasten jetzt auch ein nichtraucher-forum eröffnet hat, aber so sehr ich hier im forum auch nach hinweisen darauf suche, ich finde es nicht.

    vielleicht kann mir dabei auch jemand helfen?

    vielen dank

    LG nina

    ich habe, nachdem ich ca. 10 jahre alkohol konsumiert habe und davon abhängig geworden bin anfang dieses jahres eine qualifizierte entgiftung mir anschliessender LZT gemacht und habe jetzt den unbändigen wunsch, auch das rauchen aufzuhören.

    ich denke, es wird jetzt auch langsam zeit, da mein HNO-arzt schon vor monaten festgestellt hat, dass mein kehlkopf durch das rauchen sehr entzündet ist und ich auch schon nicht mehr so gut luft bekomme bei körperlichen anstrengungen. ich bekomme jetzt richtig angst. da habe ich mir einen grossteil meiner gesundheit gerettet und zerstöre sie andererseits durch das rauchen.

    das ist für mich nicht mehr akzeptabel.

    ich bereite mich jetzt schon seit monaten "geistig" darauf vor, habe aber jetzt, beim stöbern in diesem forum immer mal wieder gelesen, dass es passieren kann, dass sich dann ein ungeheurer suchtdruck entwickeln kann, den man dann nicht mehr von dem suchtdruck nach alkohol unterscheiden kann.

    ich muss dazu sagen, dass das thema suchtdruck in bezug auf alkohol, bis auf drei kurze momente, die ich aber in den griff bekommen habe, bis jetzt kein problem war.

    aber nach diesen berichten habe ich angst bekommen.

    was kann ich tun?

    welches verhalten ist in diesem fall das beste?

    ich würde mich sehr über antworten freuen.

    LG nina

    liiebe angi,

    da ich nicht schlafen konnte, habe ich noch ein bischen im forum rumgestöbert und dabei etwas gefunden, was m.E. gut zu unserem thema passt. mir hat es sehr gefallen, weil es mich an meine eigenen inneren dialoge mit dem suchtteufel erinnert hat und die junge frau beschreibt das so wunderschön.

    du findest es (ich kann leider keine links setzen, ich schreibe heute zum ersten mal in einem forum)

    Alkoholsucht bzw. Alkoholabhängigkeit im Alkoholiker-Forum,
    wo du ja auch schreibst.

    die junge frau heisst "Plejaden" und der titel ihres berichtes heisst: Schritte für die nächsten Wochen.


    sie schreibt auf seite 2:

    .....aktuell habe ich das problem, dass der innere teufel mir immer zuflüstert...

    und

    ....ich habe jetzt einfach mal aufgeschrieben, was mir der teufel vom rausch so verspricht:......


    und dann beschreibt sie wunderschön ihre ABWEHRMASSNAHMEN!


    alles liebe, nina


    p.s. da habe ich dich ja heute ganz schön zugepostet!!!

    liebe angi,

    ein gedanke ist mir bei dieser bewusstmachung in den momenten
    dieses "saufdruckes" auch noch wichtig.
    :

    wir haben in der LZT wiederholt vor augen gehalten bekommen,
    dass es sich um eine chronische krankheit handelt, die nur
    in dem jeweiligen stadium beendet werden kann, in dem der
    mensch sich gerade befindet. (was bedeutet, dass man z.b.
    sehr schnell bei der trinkmenge wieder ankommt, die man
    am schluss hatte!

    und dass es eine krankheit ist, die einen gesetzesmässigen
    verlauf bei ALLEN menschen hat, der bei ALLEN menschen
    gleich ist: sie verläuft in spiralen - ABER ABWÄRTS!!!

    SIE IST UNAUFHALTSAM!!!! MAN KANN SIE NUR STOPPEN!!!!!!


    spätestens bei diesen gedanken sollte ein natürlicher selbst-
    schutz sich einschalten!

    ich vermute nur, wenn dem nicht so ist, sind unterschwellige
    probleme mit im spiel, die unbedingt SOFORT psychothera-
    peutisch behandelt werden sollten.

    so, nun muss ich aber auch ins bett!

    alles gute

    LG nina

    hallo angi,

    ich habe es mir zur aufgabe gemacht, allen für mich
    gefährlichen situationen aus dem weg zu gehen.
    (weggehen, einladungen, die nicht unbedingt sein müssen, etc.

    wenn mich aber dieses gefühl überfällt - dieses "jetzt
    möchte ich gerne etwas trinken - oder, in dieser situation
    habe ich doch immer was getrunken (vor allem zu einem
    schönen abendessen) - lenke ich mich nicht ab - wie es
    viele hier im forum machen - sondern gehe dieses problem
    psychologisch an. ich versetze mich z.b. ganz bewusst
    in die situation, in der ich damals ganz verzweifelt
    meine suchtberaterin der caritas angerufen habe, weil
    ich so nicht mehr weiterleben wollte und konnte.

    mir hilft auch sehr, dass ich mich ganz konzentriert daran
    erinnere, dass der alkohol für mich speziell ein betäubungs-
    mittel war. ( ich habe vor ca. 10 jahren angefangen
    abends wein zu trinken, weil ich wegen der damals
    aufkommenden depressionen nicht mehr schlafen
    konnte). ich sage mir dann, wie schön es doch ist, wieder
    wach zu sein, alles ganz bewusst jetzt erleben zu
    können, nicht mehr durch diesen entsetzlichen
    künstlichen schleier!

    ich freue mich so DASS ICH NICHT MEHR TRINKEN MUSS!!!

    ich habe mein leben wieder - und das leben hat mich
    wieder.

    ich muss dir dazu sagen, dass ich eine achtwöchige
    langzeittherapie gemacht habe und dass ich dort
    sehr viele informationen über die krankheit alkoholismus
    bekommen habe.

    ganz besonders wichtig für mich war die erkenntnis,
    dass es sehr wichtig ist, DEN KAMPF GEGEN DEN ALKOHOL
    ZU BEENDEN, denn es ist absolut sinnlos,
    gegen jemanden zu kämpfen, DER SO UNGLEICH STÄRKER
    IST!

    als ich das begriffen hatte, spürte ich, dass ich ruhiger
    werde.

    ganz wichtig dabei war mir, dass ich spürte, dass mit
    dieser erkenntnis auch die gedanken an einen VERZICHT
    zeitgleich verschwanden.

    von besonderer bedeutung war für mich weiterhin, dass
    ich mich in den monenten des "drucks" auch sofort daran
    erinnere, dass diese krankheit eine chronische krankheit
    ist, die man nur zum stillstand bringen kann, dass sie
    NICHT HEILBAR ist. in diesen monenten denke ich dann
    daran, dass ich während dieser LZT eine frau kennengelernt
    habe, die kaum noch laufen kann, weil sie durch den alkohol
    ihre nerven so stark geschädigt hat oder an den mann,
    dessen händezittern trotz abstinenz nie mehr verschwinden
    wird, ebenfalls ein nervenschaden.


    an all diese dinge denke ich ganz intensiv und bewusst,
    wenn ich im sonnenschein auf der terasse stehe am abend
    und mich wie ein blitz der gedanke durchfährt: mensch,
    wäre es toll, jetzt ein glas wein zu trinken.

    dabei fällt mir dann auch sofort ein und das ist ganz wichtig
    für mich, dass ich mir das in diesem moment deutlich
    bewusst mache, dass ich schon sehr lange nicht mehr
    nur EIN glas wein trinken KANN. diese kontrolle habe ich
    verloren! ich weiss heute genau, dass ich nach dem ersten
    glas nicht mehr stoppen kann und dass ich dann genau dort
    lande, wo ich vor meinem entzug aufgehört habe.

    das suchtgedächtnis und der alkohol sind einfach zu grosse
    gegner, als dass ich gegen sie ankommen kann!!!

    und so masochistisch möchte ich nicht mehr sein, dass
    ich einen so ungleichen kampf auf mich nehme!

    ich habe auch schon probiert, mich abzulenken, aber egal,
    was ich dann auch tat, verfolgten mich diese suchtgedanken.
    deshalb habe ich für mich diese methode der bewusst-
    machung gefunden und sie hilft mir.


    ich wünsche dir alles, alles ganz liebe

    ich finde, das hört sich alles sehr positiv an, was du schreibst.

    du schaffst das!

    LG nina

    hallo angi,

    mein name ist nina, ich bin 49 jahre alt, bin auch betroffen,
    hatte ein ähnliches konsumverhalten (immer abends) wie
    du, bin seit fünf monaten trocken und lese hier normalerweise
    nur.

    als ich aber gestern abend deinen thraet durchlas, ist mir
    bei der beschreibung deines telefongespräches mit deiner
    freundin etwas aufgefallen, was ich dir gerne mitgeteilt hätte:

    du schreibst, "....sie versucht mir klarzumachen, dass ich
    nicht dazugehöre.......
    .....sie hat in etwa den gleichen alkoholbedarf
    wie ich
    ....und sieht alles in einem rosaroten licht, als
    würde ich übertreiben."

    ich vermute, diese reaktion deiner freundin hat eine (ihr
    vielleicht noch unbewusste) bedeutung:

    wenn sie eingestehen würde, dass du ein alkoholproblem hast,
    würde das 100%ig bedeuten (ihr konsum entspricht dem
    deinen, schreibst du),

    DASS AUCH SIE EIN ALKOHOLPROBLEM HAT!!!

    (auf das du sie mit deinem jetzigen offenen und problembe-
    wussten verhalten hinweist!)

    DAVOR MUSS SIE SICH SCHÜTZEN, INDEM SIE DIR DEIN
    PROBLEM AUSZUREDEN VERSUCHT!


    alles gute auf deinem weg in die trockenheit; du weisst ja
    jetzt auch schon; wie schön das leben sein kann; wenn
    man keine bewusstseinsverändernden drogen zu sich nimmt:

    ich freue mich auch über die wiedergewonnene freiheit:

    LG nina