....hab wieder getrunken

  • Hallo Anna,

    wie bist Du dahin gekommen?

    Zitat

    fühl mich nicht besser....


    DAS wußtest Du doch vorher!
    Trinkst Du noch?
    Was hast Du jetzt vor?

    LG kommal

    unterwegs...

  • Hallo annax,

    der Weg aus der Sucht geht nur akribisch und gerade.
    Gehe unverzüglich zum Arzt, selbst ein KH hat eine Notaufnahme zur klinischen Entgiftung.
    Es ist dein Leben, das du ab sofort ändern kannst.

    Nimm es in die Hand.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Annax,

    bedenke: die Realität deines Lebens verändert sich nicht durch deine Selbstbetäubung. Alles was dir nicht gefällt und dir Sorgen und Frustration bereitet, bleibt an exakt der gleichen Stelle stehen, bzw. verschlimmert sich noch dadurch, dass du nicht mehr handeln kannst.

    Es gibt da nur einen Weg heraus: nüchtern. Nimm' dein Leben in die Hand. Es gibt viel darin für dich zu tun, verlier' keine Zeit ...

    Du kannst mit uns zusammen lernen, deine Lebensrealität nicht nur nüchtern auszuhalten, sondern sie aktiv zu gestalten indem du dich ganz konsequent vom Alkohol weg entwickelst.


    Herzliche Grüße vom Micha

    Das Schönste kommt noch

  • Hallo Anna,

    NIMM DEIN LEBEN IN DIE HAND!!! DU HAST NUR EINS!!!

    Freund hat dir den Weg aufgezeigt.

    Tu's einfach, nimm an was dir geraten wird!

    Liebe Grüße
    Sweety

    Es ist keine Schande krank zu sein.
    Es ist aber eine Schande, nichts dagegen zu tun!

  • Servus Anna,

    ich lese bei Dir sehr oft, dass Du andere für irgendetwas verantwortlich machst. diesmal ist es Dein Freund, der einen Rechner bei Dir stehen ließ.

    Anna, das ist nicht anderes als die nassen Ausreden, die wir Alkoholiker brauch(t)en um zu SAUFEN.

    Mir kommt es so vor, als hättest Du Deine Krankheit noch nicht akzeptiert. Es geht hier nicht um Missbrauchserfahrung, es geht hier nicht um Partnerschaftsprobleme. Es geht hier um die tödlich verlaufende Krankheit Alkoholismus.

    Also, nimm Deine Krankheit an, werde trocken. Und sobald Du stabil trocken bist, kannst Du auch mit entsprechender qualifizierter Hilfe die anderen Baustellen Deines Lebens in Angriff nehmen!

    Diesen Weg gehen musst du selber. Wir können Dich nur begleiten und Dir unsere Erfahrung zur Verfügung stellen.

    Willst Du das?

    LG
    Spedi

  • Och mönsch, anna

    dat is doch alles Mist irgendwie. :(
    Ein Arzt, der von einer Entgiftung nix hält, dafür lieber Anti-Depressiva verschreibt .... :roll::roll:

    Ich denke eher, andersherum macht es Sinn, erstmal ne Entgiftung machen, dann beginnen, an sich zu arbeiten, und wenn man dann immer noch depri ist, ein Anti-Depressivum als vorläufige Krücke versuchen. So denk ich jetzt einfach mal ...

    Mh, weißt Du, ich würde einfach mal den Arzt wechseln. In einer anderen Praxis anrufen und dort auch direkt nachfragen, ob der Arzt mit Suchterkrankungen vertraut ist. Ich habe glücklicherweise so eine Ärztin, die damit bestens vertraut ist, ich kann mit ihr über alles reden, Saufdruck etc. Es GIBT also gute Ärzte, leider ist es oft nicht der erste, den man aufsucht. Dann würde ich ihn wechseln, wenn ich da nicht zufrieden bin, wir haben schliesslich noch die freie Arztwahl.

    Natürlich hast Du Zukunftsängste und Zweifel, ich kenn das auch, aber je mehr man sich da reinsteigert, desto schlimmer wird das irgendwie. Das Leben geht irgendwie immer weiter seinen Gang, auch wenn man oft den Weg nicht sieht, das macht dann Angst. Aber dann kommt auch wieder eine Zeit, wo er sich einem auch wieder zeigt. Bis dahin einfach irgendwie immer weitergehen, in kleinen Schritten, das geht !
    Es kommen wieder bessere Zeiten, is immer so.
    Erst isses so: :cry: dann so: :( dann so: :? dann so :wink: und am Ende wieder so : :D

    Du mußt als erstes die Alk-Sache wieder in den Griff bekommen, und zwar mit Hilfe, da gehört einfach auch vernünftige ärztliche Betreuung dazu. Ein Arzt kann auch ein Verbündeter sein, so empfinde ich jedenfalls meine Ärztin.

    Du wirst eine Betreuungsmöglichkeit für Deine Tochter finden, erkundige Dich danach. Ruf mal bei der Krankenkasse an oder bei der Caritas, oder bei einer Suchtberatungsstelle, andere hatten sicher auch schon dieses Problem, es wird da eine Lösung geben. Dann könntest Du vernüftig entgiften und Dir so eine Basis schaffen für die Trockenheit.
    Kinder sterben nich gleich, wenn sie mal ne Woche in einer Pflegefamilie sind, im Gegenteil solche Erfahrungen können eigentlich nie schaden.
    Und wenn es nur die ist, zu merken, wie schön es daheim bei Muddi is. :wink:

    Und es gibt auch Mutter-Kind-Kuren, lass da mal nich so schnell locker.
    Es ist bloss immer so, wer nicht fragt, bekommt auch nix. Und da muß man dann schon das Drängeln und Festbeissen anfangen, weißt ja, wie die sind, im Gesundheitswesen soll überall gespart werden, auf wessen Kosten, wissen wir.

    So anna, mehr weiß ich auch grad nich :?

    LG an Dich
    Lilly

  • Hallo Annax

    Zitat

    Die Lichter werden schon wieder angehen.

    das hast Du schön geschrieben, aber ich denke, DU mußt die Lichter anzünden. Ich hatte heute auch einen Durchhänger (verhaltensmäßig) und mich darüber geärgert. Aber ich hab dafür gesorgt, dass es mich nicht lange beschäftigt und geklärt wird.

    Ansonsten stimm ich Lilly zu.
    LG kommal

    unterwegs...

  • hallo annax,

    also es mag sich jetzt hart und unfair anhören aber du solltest dein selbstmitleid zügeln. nicht weil du andere mit deinem schreiben runterziehst oder ähnliches.

    viel mehr deiner selbst willen. das bringt dich keinen schritt weiter. genau dieses selbstmitleid und die einhergehenden gedanken bringen dich nur tiefer in die schlechte stimmung.

    verschaffe dir klarheit (auch was deine medikation) angeht und definiere dir deine ziele. dann kannst du step by step wieder anfangen an deiner trockenheit zu arbeiten. nimm hilfe an und fang heute damit an.

    viele grüße
    carnel

    7. Juni 2005

  • Servus Annax,

    ein Frage vorab: hast Du seit Deinem Rückfall getrunken, bzw heute bereits getrunken?

    Annax, Du hast jetzt ich-weiß-nicht-wie-viele Versuche unternommen, alleine aus der Sucht rauszukommen. Es waren immer nur Trinkpausen, die alle mehr oder minder schnell wieder beendet waren. Nach drei, vier Wochen Trockenzeit kam die Euphorie, danach nichts, dann der Rückfall.

    Warum probierst Du nicht mal eine stationäre Langzeittherapie, am besten eine, bei der Dein Kind anderweitig betreut wird und nicht mit der Mutter zusammen ist?
    Damit Du endlich mal gezwungen bist, Dich mit Dir und Deiner Sucht auseinanderzusetzen, nicht immer gleich flüchten kannst in irgendwelche vorgeschobene Verantwortung (die Du, mit Verlaub, ja gar nicht mehr wahrnehmen kannst)!

    Du willst mit Deinem letzten Post niemand runterziehen? Sorry, das ist triefnasses Selbstmitleid, das aus diesen Zeilen spricht.

    Also, ab zum Arzt, und zwar ausnahmsweise mal offen und ehrlich: "ich komme nicht alleine aus meiner Alkoholabhängigkeit raus und brauche wahrscheinlich eine stationäre Langzeittherapie nur für mich". Danach die üblichen Stationen:

      Entgiftung, wenn vom Arzt aus erwünscht
      Suchtberatung
      Therapie
      Nachsorge


    und parallel dazu eine gute SHG, wie z.B. hier das Forum (aber dann eher im geschützten Bereich).

    Los, los, es gibt nichts wichtigeres in Moment - nur Dich und Deine Gesundheit. Oder soll Deine Tochter doch ohne Mutter groß werden müssen, weil die ja mit der Pflege ihrer Trinkpausen beschäftig ist?

    LG
    Spedi

  • Servus Annax,

    ich kann nur auf Deine Beiträge hier im Forum eingehen. Darin hast Du selbst von Deinen früheren Versuchen der Trockenheit berichtet. Auch die zeitliche Schiene passt eher zu einer Beendigung einer Trinkpause als zu einem Rückfall nach (stabiler) Trockenheit.

    LZT ist wahrlich kein Patentrezept. Nur scheint der von Dir eingeschlagene Weg ja auch nicht zu funktionieren, sonst wärest Du nicht wieder am Trinken gewesen. Wenn ein Weg nicht funktioniert stelle ich einfach einen zweiten Weg anheim.

    Aber darüber will ich mich mit dir nicht streiten, schließlich habe ich nichts davon.

    Warum rate (?) ich Dir in den geschlossenen Bereich zu wechseln? Weil ich zu oft schon das Argument gelesen habe, im offenen Bereich könne "man" sich nicht öffnen, die Anonymität sei nicht hinreichend gewahrt. Nicht mehr und nicht weniger. Kein Rat, sondern ein Hinweis.

    Und die Sorge um das Wohl Deiner Tochter ist nicht unbegründet. Jedes Kind bekommt die emotionalen Missstände in einem trinkenden Elternteil mit, auch wenn es die (noch) nicht einordnen kann. Glaube bitte nicht, dass Du da eine Ausnahme darstellst. Du wirst noch wochenlang an den Folgen dieses Rückfalls moralisch „zu knabbern“ haben – das merkt auch Dein Kind.

    Liebe Annax, Du hast vollkommen recht, ich nenne die Dinge beim Namen. Ohne viel „drumrum“, ohne Beschönigung. Du hast auch recht, dass ich dabei den Einen oder Anderen vor den Kopf stoße. Ich kann aber nur denjenigen „treffen“, der sich treffen lässt, d.h. der insgeheim weiß, dass sein Verhalten an genau den Punkten widersprüchlich ist. Und noch was: ich (ver-) urteile nicht. Ich sage Dir, was mir auffällt. Ob Du daraus was für Dich mitnehmen kannst oder willst, ist Dir überlassen. Schließlich bist Du für Deine Trockenheit selbst verantwortlich, nicht das Forum, nicht ich.

    Wenn Du Dich nun durch mich so angegriffen fühlst, dass Du sogar meinst Dich rechtfertigen zu müssen – dann ist das einzig Deine Sache. Ich kann Dir nur sagen dass ich mit Sicherheit nicht vorhabe, Dir oder anderen weh zu tun oder Dich runterzuziehen.
    Aber glaube mir bitte eines: diese Dünnhäutigkeit wie Du sie jetzt an den Tag legst, die legt sich. Bei mir hat sie sich im ersten Jahr der Trockenheit vollkommen gelegt, dann konnte ich zu mir und meiner Krankheit stehen. Mit allem, was sich da an Negativem in den Jahren zuvor ereignet hatte.

    Ich wünsche Dir den Grad an zufriedener Trockenheit, den Du Dir selbst zugestehst.

    LG
    Spedi

  • Hallo annax,

    ich grüße dich herzlich. :)

    Zitat

    muss mich nur zamreissen und die Baustellen alle angehen

    Dazu möchte ich sagen: Vorsicht!!!

    So habe ich auch mal gedacht. Ich dachte auch, in hochmotivierten Momenten, dass ich nun alles mit einem mal anpacken und bewältigen muss. Dabei habe ich mir meine Ziele viel zu hoch gesteckt und bin daran gescheitert - und zack war ich wieder im Sumpf.

    Nun habe ich gelernt, jede Baustelle meines Lebens nacheinander anzugehen, und die dafür notwendigen Aufgaben in verarbeitbare Häppchen zu unterteilen. So, jeden Tag ein kleines Stück erledigend, fahre ich persönlich besser.

    Gruß
    Scrooge[/code]

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Entschuldigt bitte die harte Worte, aber wenn ich mir diesen Thread durchlese fällt mir SPONTAN etwas ein:

    Wenn Du noch Bedingungen stellst, wie man Dir helfen soll, statt die vorhandenen Möglichkeiten dankbar anzunehmen, dann geht es Dir noch nicht beschissen genug.

    Schönen Abend

    MaDo

    Kämpf nicht gegen feinde die Du nicht besiegen kannst, gib auf und lebe mit ihnen

  • hallo anna,

    ich denke, etwas wichtiges tut er schon, indem er nicht in deinem beisein trinkt.

    mein mann hat auch kein problem mit dem alkohol, aber er hat es sofort akzeptiert, dass wir eine hundertprozent alkoholfreie wohnung haben, wegen mir.

    wenn er einen "schoppen" mit seinen freunden hat, treffen sie sich ausserhalb der wohnung.

    und da er dann auch nicht betrunken nach hause kommt, ist das vollkommen in ordnung für mich.

    etwas anderes könnte ich nicht akzeptieren.

    sehr wichtig finde ich es auch, dass ich ihn sensibilisieren konnte für das thema "alkohol" und auch er jetzt viel bewusster und achtsamer mit dieser gesellschaftlich so akzeptierten, aber so gefährlichen droge umgeht.

    viel zusammen darüber sprechen finde ich sehr, sehr wichtig!


    LG nina

  • Hallo Annax,

    die Schreibweise lässt schlimmes vermuten...:

    Zitat

    Darf man als trockener Alkoholiker vom Partner verlangen, sich wünschen ein Leben ohne Alkohol zu verbringen?


    Trocken wirst Du nur wenn Du kompromisslos den Sachen aus dem Weg gehst die Dich in den Rückfall schieben....

    Wenn Du merkst das es Dir nicht guttut, es Dich zum trinken verleitet, Dir Kraft kostet, sollte es selbstverständich sein für den Partner es sein zu lassen. Schliesslich reden wir von einer lebensbedrohenden Situation.

    Deine Darstellung liest sich als ob
    die Alkoholkrankheit ein nichtswürdiger Zustand ist, den man nach Belieben mal mit dem Willen abstellt damit der andere nicht in seiner persönlichen Freiheit eingeschränkt wird....???

    Von der Sichtweise solltest Du Abstand nehmen wenn dem so ist. Du bist gezwungen egoistisch zu sein in dieser Beziehung, weil es um Dein Leben geht. In der Beziehung darfst Du Dich nicht "hintenanstellen".

    Wie weit wir mit dem

    "Umfeld ertragen weils eben so ist"

    und mit dem

    "Zusammenreissen"

    kommen, wissen wir glaube ich schon.. :roll: ..eine reine Zeitfrage.

    Und natürlich steht eine Trennung im Raum wenn Du in Gefahr gerätst, was soll das für ein Kompromiss sein...??

    Viele Grüsse

    White

    m. , Bj. 67 :wink: , abstinent seit 2005

    Wir gehen unseren Weg, weil wir nur den Einen haben. Hätten wir mehrere zur Auswahl, wären wir total zerrissen und unglücklich. Einzig die Gestaltung unterliegt uns in gewissen natürlichen Grenzen.

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