Beiträge von elke71

    Hallo Thelma,
    ich kann auch gut verstehen wie Du Dich fühlst (glaube ich zumindest). Aber Du hattest ihm doch seine Verantwortung für SEIN Leben zurück gegeben.
    Jetzt habe ich ein bißchen den Eindruck Du machst ihn doch für Dein Glück verantwortlich, was er ja garnicht ist.
    Denn DEIN LEBEN und DEIN GLÜCK liegen in Dir selbst und nur Du bist ja dafür verantwortlich.
    Wenn Du für Dich die Entscheidung getroffen hast mit einem trockenen Alkoholiker zu leben, dann wirst Du das auch schaffen, solange Du in Deinem Leben bleibst und auf Deinem Weg.

    Was ich in den letzten Wochen erkannt habe, ist ja noch sehr früh für mich :oops: . Ich bin nicht perfekt, ich bin auch nicht immer nur die Gute, ich habe in meiner Position sehr viel Macht ausgeübt! Zwar nicht offensichtlich, aber hinter den Fassaden. Ich wollte alles unter Kontrolle haben, weil ich nicht in der Lage war meinen Ex sein zu lassen wie er ist und mich zu trennen, obwohl ich merkte das es mir nicht gut in der Beziehung ging. Das halte ich für sehr krank :? , meinerseits.
    Liebe Thelma, ich hoffe ich konnte Dir auch mal etwas Helfendes schreiben, denn Du hast mir schon sooo oft gut getan :) .

    Bleib bei Dir, finde Dich in Dir drin und such Dich nicht im außen. Du bist doch eine tolle Frau, oder etwa nicht :lol::lol:

    Ganz liebe Grüße
    Elke

    Hallo Thelma,
    ich hab einen ganz liiiiiiiiiiieben Gruß für Dich :oops:
    Leider kann ich Dir bei Deinen Fragen nicht weiter helfen, denn bei mir sieht die Situation ja momentan anders aus.

    Aber hier gibts doch sicher jemanden, der sich mit trockenen Zeiten auskennt und weiß wie zu handeln ist.
    Ich wünsche Dir auf alle Fälle, daß Ihr das schafft, für Euch und für Eure Jungs :lol:

    Ganz liebe Grüße
    Elke

    Hallo,
    danke für Eure aufmunternden Worte, ich schaffe das schon. Heute gehts mir eigentlich gut, zwar immer noch wackelig aber schön langsam einen Schritt vor den anderen :lol: .
    Hab die letzten beiden Tage viel gelesen, auch im EKA Forum, denn da gehöre ich ja auch irgendwie hin :) . Aber keine Angst, das war meine erste Baustelle und das Haus ist fertig gestellt.
    Nun kommt die zweite Baustelle in Arbeit, die ohne die erste garnicht da sein müßte, glaube ich. Denn einer Studie zufolge, sollen ja über 60% aller Töchter von Alkoholikern, sich einen Alkoholiker als Partner suchen :roll: . Was ich ja auch schön statistisch getan habe :wink: .
    Aber man muß ja immer positiv denken und ich such mir aus allem etwas positives für mich raus und behalte das dann in meinem Herzen.
    Dann tut es nicht so weh, und ich laufe nicht Gefahr in irgendeinem Groll stecken zu bleiben. Denn ich will ja keine knurrende, Zähne fletschende Frau werden 8)

    @ Thelma, wie geht es Dir? Drück Dich mal ganz fest aus der Ferne und wünsche Euch von ganzem Herzen alles Liebe auf Eurem Weg.

    Lg
    Elke

    Hallo,
    für mich fing mein Verarbeiten damit an, das ich mich fragte wo meine Gefühle herkamen, zB meine unendliche Wut auf meinen Ex Mann, der mir nie einen Anlaß gab soooo wütend zu sein.
    Ehrlich ich hab in solchen Wutphasen darüber nachgedacht ihn umzubringen :cry: . Dann war ich in Therapie, mir wurde klar, das es Wut über meinen Vater war. In dem Moment wo mir das BEWUSST wurde, war es auch irgendwie verschwunden.
    Auch die Angst im Dunkeln die mich bis ins Erwachsenenalter verfolgt hat, verschwand.
    Ich weiß nicht wie man das beschreiben kann. Ich glaube wenn man sich selbst bewusst wird, sich anfängt selbst wahrzunehmen, kann man ein ganzes Stück heile werden :) .

    Meine Erfahrung ist, daß das ein langer Weg ist, der unendlich Geduld benötigt, wenn ich zurück blicke.
    Es ist ein hinfallen, wieder aufstehen, verzeihen, sich selbst, den Eltern.
    Letztendlich nach sehr langer Mißmut und Unverständnis gegenüber vielem ist für mich der einzige Weg, alles was geschehen ist anzunehmen. Dies geht aber erst wenn man durch eine Art Trauerprozess gegangen ist, sprich Erschütterung, Wut, Weinen, letztendlich loslassen. Denn ohne dies läuft man Gefahr irgendwo drin stecken zu bleiben.
    Ich schaffte es nur mit Hilfe von Therapeuten, Büchern über Kinder von Alkoholikern und durch Gespräche mit meinen Geschwistern.

    Liebe Grüße
    Elke

    Ah, hab noch was vergessen :wink:
    Ich habe vor kurzem gelesen, daß eine Studie in Polen ergab, daß über 60 % aller Töchter von Alkoholikern, sich einen alkoholkranken Partner suchen. Ist vielleicht auch eines der Merkmal eines EKA.

    Lg

    Hallo,
    ich hab mich gerade erst durch diesen Thread gelesen.
    Also ich sehe das genauso wie in der beschriebenen Zusammenfassung.
    Ich glaube das jeder EKA, mehr oder weniger ausgeprägte "Sympthome" aufweist. Bei mir war am schlimmsten, die unbestimmte Angst (vor was auch immer?), ich konnte nie meine EIGENEN Gefühle fühlen, immer erst die meines Gegenübers und habe immer versucht sofort in Gleichklang mit meinem Gegenüber zu kommen, obwohl ich das ja garnicht MUSS :!: .
    Ein absoluter Klammeraffe war ich auch immer.
    Heute bin ich EKA und Co :lol: , aber in Arbeit Ordnung in mir zu schaffen und diese beiden anzunehmen und mich so in Ordnung zu finden wie jetzt in diesem Moment gerade BIN.
    Denn wir müssen lernen zu SEIN WIE WIR SIND, dann kann auch Veränderung stattfinden.
    Das ist so meine Meinung dazu, ich kriege ja langsam aber sicher eine eigene Meinung :P
    Euch allen einen schönen Sonntag

    Ganz liebe Grüße
    Elke

    Hallo,
    ich hätte mal eine Frage an Euch. Ich komm ja ganz gut mit der Situation die ich früher zuhause hatte klar. Also ich habe verstanden was ablief, was auch heute noch abläuft.
    Nun ist es so, daß mein ältester Sohn sehr viel bei Oma und Opa ist, er liebt seinen Opa über alles :) . Er bekommt aber auch mit, was sich nicht vermeiden läßt, das mein Vater regelmäßig trinkt. Nun beschleicht mich der Gedanke, das er in meine Kind Rolle schlüpft. Vielleicht möchte er, indem er so froh mit ihm ist, ihm immer hilft (meine Eltern betreiben eine kleine Landwirtschaft), daß Opa nicht mehr trinkt. Ich sehe mich manchmal in meinem Sohn wieder, als ich Kind war. Wir haben auch alles dafür getan, damit zuhause Frieden herrscht.

    Ich dachte schon daran den Kontakt zu unterbinden, aber das kann ich keiner Partei zumuten, zumal wir im Nachbarort wohnen. Sollte ich vielleicht mit meinen Eltern über meine Bedenken sprechen?
    Ich weiß nicht, ob sie mich verstehen würden :? .
    Was meint ihr dazu?

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo Ihr :) ,
    das Gespräch hat eben statt gefunden und ich fühle mich gut. Ich habe meinen Standpunkt fest und klar vertreten, nicht verletzend oder abwertend ihm gegenüber, einfach Klartext gesprochen. Es bleibt dabei :!: . Wenn er die Kleine sehen möchte, dann kann er das jederzeit, ich gebe sie ihm aber nicht mit. Da ist mir nicht wohl dabei.
    Ich glaube ich bin auf dem Wege gesund zu werden mit meiner Gegenwart und auch mit meiner Vergangenheit.
    Es gibt zwar noch einiges an Arbeit und die wird mit Sicherheit nicht einfach, aber ich werde mir zuliebe und meinen Kindern zuliebe diesen Weg gehen.
    Ich danke Euch allen ganz herzlich für die Antworten und auch Anregungen die mich zum nachdenken bringen.

    Euch allen einen wunderschönen Sonntag, trotz Regen :roll: .

    Ganz liebe Grüße
    Elke

    Hallo Ette,
    ich erwarte von dem Gespräch nichts, denn ich habe für mich eine Entscheidung getroffen. Nur ein Gespräch muß nun mal statt finden, da wir eine gemeinsame Tochter haben und die entziehe ich ihm nicht einfach, weil er krank ist.
    Trotzdem habe ich Gefühle für ihn, kann aber so nicht weiter leben. Ich muß mit mir selber ins reine kommen.
    Warum ich ihm nicht ehrlich gesagt habe was ich wirklich fühle, ist einfach! Wenn ich mein Leid zeige, dann weiß ich das er so lange jammert bis ich wieder weich werde und das möchte ich nicht. Es ginge genauso so weiter wie bisher, das weiß ich auch. Etliche mal erlebt :? .
    Wenn er bereit sein sollte sich eigenständig helfen zu lassen, werde ich ihn dabei unterstützen, aber nur bis zu einem gewissen Grad und Abstand, mehr geht im Moment nicht, das werde ich ihm auch so sagen. Zusammen leben geht nicht mehr, ich brauche Luft zum atmen.
    So sieht es im Moment in mir aus, Gefühle und Kopf liefern sich einen erbitterten Kampf :evil: .

    Lg
    Elke

    Ich noch mal :lol:
    Ein Gespräch findet heute nicht statt. Er hat sich heute mittag per SMS gemeldet, er wäre nicht fit heute für so etwas, er würde soooo schlecht schlafen :? . Und fragte auch noch wie es mir denn ginge :roll: .
    Na, ja, ich hab dann zurück geschrieben, "macht nix, melde dich wenn du wieder fit bist".
    War das in Ordnung? Ich komm mir so blöd vor, ich weiß noch nicht mal was ich sagen soll, damit er bloß nicht denkt ich würde leiden :roll: .
    Dabei leide ich in Wirklichkeit wie ein angeschossenes Reh :!:
    Jetzt heißt es wieder warten.....
    Wie immer :):):) Damit kenne ich mich ja mittlerweile bestens aus.

    Hallo Ralle,
    also ich wäre geschockt :!: Habe selbst einen 15 jährigen Sohn, der auch von Alkohol umzingelt ist. Aber er selbst hasst es wie die Pest, wenn jemand trinkt, bis jetzt noch.
    Wie hast Du denn gemerkt, daß er trinkt? Hast Du mit ihm darüber gesprochen? Denn er hat dich doch auch sicher in deiner nassen Zeit erlebt?
    Ich glaube ich würde ihn zu einer Beratungstelle schleppen, vielleicht hat ein Außenstehender eher Zugang zu ihm, als die Familie.

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    mach bitte nicht den gleichen Fehler wie meine Mutter und bleib im co Verhalten hängen :( .Ich hab in Kinder von Alkoholikern auch einen Thread und darin beschrieben, was passieren kann wenn nicht beide Partner an ihrem Sucht Verhalten arbeiten. Es war für mich und ist es auch heute noch teilweise ein mieses Gefühl das mit anzusehen. Mein Vater war ja auch ein Quartalstrinker und war 18 Jahre trocken. Nur meine Mutter hat ihm ständig Vorhaltungen gemacht, ist in ihrer alten Wut stecken geblieben :cry: , kam da einfach nicht raus.

    Aber ich sehe ja das Du Dir helfen läßt und das ist auch gut so, ich glaube und hoffe einfach für Euch beide mit :D . Du bist guter Dinge und strahlst das auch aus. Drück Euch ganz fest die Daumen, vielleicht habt ihr ja wirklich einen zweiten Anfang und der verläuft für Euch als Familie dann besser.

    Jetzt haben wir ja heute das angekündigte Gespräch und ich habe ein ständiges Auf und Ab in meinem Bauch und in meinem Kopf. Ich drehe fast durch, ich weiß nicht was auf mich zu kommt.
    Ich bin ehrlich, am meisten Angst habe ich davor, das ich ihm eh egal bin :oops: . Ich weiß das sollte mich nicht interessieren. Aber ich hab halt da immer noch Gefühle für ihn, die einfach runter zu schlucken und einen Strich zu machen ist die Hölle. Obwohl ich ja weiß, daß es wichtig ist für uns beide. Es ist wirklich so, je mehr ich darüber nachdenke umso mehr komme ich zu dem Schluß, dáß auch ich abhängig bin. Er ist meine Droge und ich muß eine Entziehung machen :? .
    Diese Trennung ist wirklich wie ein trocken werden, von einem Suchtmittel. Ich empfinde es halt so. Vor Jahren war es ja wirklich so, wenn mir jemand diese Droge weggenommen hätte, was ja auch passiert ist und ich hätte sie nicht zurück geholt, wäre ich daran zugrunde gegangen. Ich weiß heute, daß das ja nicht normales partnerschaftliches Verhalten meinerseits war. Ich habe in der Zeit als wir damals gtrennt waren 8 kg abgenommen, hätte alles unternommen um ihn wieder zurück zu bekommen.
    Er hatte sich von mir getrennt, weil er uns nicht weiter mit runter ziehen wollte, so hat er sich damals ausgedrückt. Und ich bin gerdewegs in den Abgrund gestürzt :evil: .
    Es ist echt total bescheuert. Na, ja heute weiß ich es etwas besser. Aber die Hölle ist es trotzdem.
    So jetzt habe ich ganz viel wirres Zeug geschrieben (bin ja auch ziemlich wirr im Kopf)! Ich bin unendlich froh dieses Froum hier zu haben, damit ich meine Schmerzen irgendwo hinschreiben kann, das hilft mir ungemein.
    Eine zeitlang habe ich auch immer Briefe an ihn geschrieben, meine Wut darin ausgedrückt, meine Trauer und meinen Schmerz, ich hab sie ihm nie gegeben, aber ich habe mich danach immer etwas besser gefühlt, als ob ich diese Gefühle irgendwo abgelegt hätte, damit sie mich nicht zerfressen. Sollte ich vielleicht noch mal anfangen, im Moment ist alles gut, was mir irgendwie hilft.
    So jetzt ist aber genug der Jammerei, ich muß jetzt aufhören sonst fang ich wieder an zu heulen :cry:

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo Ihr Lieben,
    ich danke Euch so sehr für Euren Zuspruch. Ich sauge im Moment jedes positive Wort zu dieser Situation auf wie ein Schwamm. Weil ich merke, daß ich immer wieder abweiche. Ich denke dann, vielleicht hört er ja jetzt auf und und und.... Dann schalte ich sofort zurück in die Vergangenheit und denke an die vielen niederschmetternden Situationen zurück. Dann geht es wieder.
    Gestern war ich bei meinem kleinen Bruder und hab mich da mal ordentlich ausgeheult, er gibt mir auch ganz viel Zuspruch und hilft mir durchzuhalten. Der Schmerz ist schon sehr groß, obwohl ich eigentlich dachte, ich hätte es nicht so schwer und es würde mir leichter fallen.
    Heute abend bin ich alleine mit der Kleinen, ich bin zwar eigentlich immer Freitags alleine gewesen, aber halt nicht getrennt :( . Die Jungs gehen zu ihrem Papa, dann ist hier nichts was mich ablenkt, oder jemand mit dem ich mich um den Computer streiten muß :D:D .
    Aber ich schaffe das schon irgendwie, ich habe aber auch irgendwie keine Lust etwas zu unternehmen, ich will nur alleine sein.....
    Habe jetzt eben gehört, das er für ein paar Wochen in einer leeren Mietwohnung bleiben kann, die ist erst für ersten April fest vermietet. Und heute morgen kam er wohl dort um 5 voll getrunken an :?:? .
    Ich nehme mal an, jetzt gehts richtig ab :!: Ich versuch nicht drüber nachzudenken, weil mich das eh wieder nur kribbelig macht.

    Ich glaub auch noch nicht wirklich, das ich das so fertig gekriegt habe, vielleicht war ich auch noch nicht richtig wach :lol::lol: , ich wundere mich echt über mich selbst. Bin auch ein bißchen :oops: . stolz :oops::oops: Vor ein paar Jahren hätte ich das niemals fertig gebracht, ich wäre ja lieber tot umgefallen als ihn rauszuwerfen, den er war ja mein Überlebenselexier, bescheuert wie süchtig so ein Mensch machen kann :roll: .
    Ich danke Euch so sehr für Eure Hilfe.

    @Thelma, wie geht es bei Dir so, wie fühlst Du Dich im Moment. Habe gestern mal wieder in Deinem Thread gelesen, der ist ja mittlerweile geschlossen, bin aber immer noch nicht ganz durch, der ist ja sooooo lang :lol: . Aber unsere Situationen ähneln sich wirklich sehr, nur das Dein Mann jetzt endlich sein Problem in Angriff nimmt. Das freut mich sehr für Dich.

    Liebe Grüße
    Elke

    Ich wollte Montag noch mal in die SHG gehen, ich wußte nicht, das ich auch zur Suchtberatungsstelle gehen kann, ich dachte da kann man nur hin, wenn man ein Alkoholproblem hat.
    Ich such mir morgen mal die Telefonnummer von der Beratungsstelle hier bei uns raus und ruf da mal.
    Meinem Hausarzt hab ich schon meine Geschichte erzählt, eine wirkliche Hilfe war er nicht gerade, obwohl er sonst ein toller Arzt ist. Er hat mir nur geraten, nach drei Krankenhausaufenthalten von meinem Freund, die erfolglos verliefen, sollte ich mich doch besser trennen. Ich wäre ja noch jung und könnte noch mal von vorne anfangen :evil::evil: .

    Lg
    Elke

    Hallo Thelma,
    ich teile den Computer noch mit meinen Großen, darum komm ich immer als letzte ran :) .Also es war so: Am Montag abend hatte ich einen Termin und er hat mich wieder versetzt, heißt ich konnte mal wieder nicht weg, weil ja sonst niemand zuhause bei den Kids ist. Hab auch nicht gehört wann er nach hause kam. Um zehn nach sechs morgens, habe ich gehört wie er mit meinem mittleren Sohn in der Küche debatiert hat über irgendwas, nicht schlimm, aber ich bin an die Decke wie eine Furie. Ich dachte halt, oh Gott er ist noch nicht nüchtern und diskutiert mit dem Kind rum. Ich bin hin und hab gesagt, am besten gehst Du jetzt, er fragt, warum? Ich noch mal, geh jetzt! Und noch mal und noch mal. Dann ist er gegangen :!: Mittwoch morgen kam er einen Teil seiner Sachen holen, während ich bei der Arbeit war. Und heute kam die SMS wegen dem Gespräch.
    Ich bin so fertig, irgendwie weiß ich, das es richtig so ist und trotzdem leide ich Höllenqualen :? Ich bin so traurig über alles, wie unsere Beziehung sich entwickelt hat, einfach entäuscht, ich hatte wirklich geglaubt, so oft geglaubt, wenn er gesagt hat er würde sich helfen lassen.
    Kannst Du das verstehen, ich wünschte mir so sehr er würde sich helfen lassen. Aber er tat es nicht :cry::cry:

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo noch mal,
    jetzt ist er seid Dienstag morgen weg, ich hab ihn raus geworfen.
    Ich fühl mich so elend, es tut trotzdem so weh :cry: . Am Samstag treffen wir uns noch mal, um zu besprechen wie alles weiter läuft. Ich bin auf alles gefasst, aber er scheint gut damit klar zu kommen!! Und ich fühl mich ein Haufen Elend. Blöde Welt irgendwie, ich kann einfach nicht glauben, das alles so schief gelaufen ist und ich mich da so tief rein ziehen hab lassen.
    Ich habe jetzt öfter hier gelesen, daß manche von Euch eine Therapie machen, habt Euch da einfach einen Psychotherapeuten gesucht oder ward Ihr zum Hausarzt und habt Euch überweisen lassen? Ich brauch wirklich jetzt Hilfe :!:

    Liebe Grüße
    Elke

    Ja, Du hast recht :oops: . Ich fühl mich ein bißchen schuldig, weil ich nicht mehr nett sein kann und auch keine Küßchen mehr geben kann. Früher konnte ich das, heute nicht mehr. Ich erwische mich, das ich manchmal ein schlechtes Gewissen habe, wenn er dann nüchtern ist und sooo nett und hilfsbereit ist.

    Lg
    Elke

    Hallo,
    ich hätte da noch eine Frage an Euch.
    Wie geht ihr mit euren Männern oder Freunden um, wenn sie nüchtern sind. Seid ihr nett, höflich, gebt ihr Abschiedsküßchen usw. ?

    Liebe Grüße
    Elke

    Hallo winnitut,
    das mit dem für ihn schämen kenn ich auch zu genüge. Eingeschlagene Kneipenscheiben, Auto fahren in TShirt, Unterhose und Strümpfen usw. :?:? . Ich konnte es manchmal echt nicht fassen. Das schlimme daran ist wirklich das wir uns so sehr für ihre Probleme schämen. Mein Freund ist nicht gewalttätig oder so. Und in seinen nüchternen Tagen verstehen wir uns auch sehr gut. Ich hänge auch immer noch unheimlich an ihm, aber mein ganzes Leben steht auf dem Kopf, weil ich einfach bemerke das mein Leben so nicht weiter gehen kann, es hat einfach irgendwann, irgendwie Klick in meinem Kopf gemacht und ich konnte mir alles aus einem anderen Blickwinkel betrachten, vor allem mich selbst beobachten und das war mehr als ernüchternd, wie anhänglich, aufdringlich, dieses ewige bitten, betteln, das er doch nicht trinkt, tausend mal anrufen, mich sogar wegdrücken lassen, keine Antworten auf SMS, ich hatte garkeinen Stolz mehr, vielleicht verstehst Du was ich meine, überhaupt keine Achtung mehr vor mir selbst. Immer nachts wach liegen, morgens total fertig, weil er doch wieder nicht nach hause kam. Für ihn lügen, bei der Arbeit, bei Freunden, sogar bei der Polizei :oops::oops: . Das ist schon Jahre her, aber ich dachte echt ich könnte ihm helfen! Nach dem besagten Klick, war ich von einem Tag auf den anderen, wie aus einem Koma erwacht, ich schlafe jetzt nachts, ich rufe ihn nicht mehr an, schicke keine SMS mehr, mit Fragen, wann er nach hause kommt oder so was. Ich rede auch nicht mehr darüber, weil er weiß wie ich darüber denke, wir haben uns schon sehr viel über sein Problem unterhalten. Ich habe alles gesagt. Nach dem dritten Krankenhausaufenthalt, drei Tage später, schon wieder der erste 48 Std. Ausflug, mit totalem Absturz. Natürlich mache ich mir Gedanken über Trennung und ich glaube auch das es so kommen wird. Aber ich bin noch immer nicht so weit. Ich habe in einem anderen Thread die Aussage gelesen "Manche brauchen halt etwas länger, bis sie endlich satt sind". Das trifft wohl auf mich zu :(:( .

    Du hast das 17 Jahre mitgemacht???? Ich bin erst im 7 Jahr, aber ich kann echt nicht noch 10 Jahre dran hängen :lol::lol::lol: . Ich glaub das halte ich nicht aus. Sei froh darüber, das er sich selbst gegangen hat, vielleicht schaffst Du ja den Absprung. Wie fühlst Du Dich denn mit der Situation, gut oder leidest Du wie beim ersten mal? Ich wünsche mir so sehr für Dich, das Du ihn mitsamt Alk draußen läßt.

    Lg
    Elke

    Hallo,
    ich weiß selbst, das ich keinen der beiden trocken kriege!!!! Dafür war ich zu lange in der SHG!!!! Das war ironisch gemeint :)
    Natürlich denke ich über die Kinder nach, ich bin noch mitten in einer Ohnmacht :( .
    Ich weiß selbst, daß ich die einzige bin die an meiner Situation etwas ändern kann. Ich fühl mich wie gefesselt und geknebelt :evil: . Ich glaube, daß ich diese Phase brauche, um mir alles haarklein durch den Kopf gehen zu lassen, ich bin nun mal so. Ich muß immer alles durchdenken, bis ich zu einem für mich aktzeptablen Entschluß gefunden habe. Blööööd, ich weiß, aber so bin ich mein ganzes Leben schon :D:D . Natürlich ist es manchmal besser spontan zu handeln, aber in dieser Situation und für mich persönlich, jetzt eben nicht.
    Ich will auf garkeinen Fall das meine Kinder als Erwachsene solche Beziehungen führen.
    Danke für Eure lieb gemeinten Tips und Ratschläge, ich muß sie mir noch ein paar mal durchlesen und darüber nachdenken :D:D . Wie ich das immer so tue. Aber, keine Sorge, wenn ich nachdenke, kommt auch immer etwas produktives zustande :) .

    @ thelma, es tut mir leid, das ich Dich immer so aufwühle. Sorry, ist nicht böse gemeint.

    Liebe Grüße
    Elke