• Hi Elke,
    Du schreibst:
    Und er besaß dann auch noch die Frechheit aus dem Bett zu rufen, wir sollten leiser sein Ich bin innerlich fast explodiert!!!!!!

    Kenn ich.

    Zitat:
    Mein jüngster Bruder hat vor ein paar Monaten zu mir gesagt, es würde keiner weinen wenn ich mich trennen würde ... Sie können über mich nur noch den Kopf schütteln.

    Genau. Bei mir warens meine Eltern.

    Zitat:
    Ach ich wollte ich könnte einfach sagen, verschwinde und komm nie wieder. Auch wenn man sich nur um sich selbst kümmert, ist irgendwie ein ganz unangenehme Energie im ganzen Haus.

    Genau.

    Zitat:
    Wir schlafen seit einer Woche getrennt,

    Wir seit zwei Jahren. Habs einfach nicht mehr ertragen neben ihm.

    Thelma
    :)

  • Hallo Thelma,
    also ist das wohl richtig, mein Gefühl mit alleine schlafen ist besser. Ich würde so gerne mal richtig laaaaaaut schreien, aber ich kann nicht. Es geht einfach nicht, es hat keinen Sinn mehr, das weiß ich. Jeden Tag mehr, ich habe eine Bekannte, eine sehr weise 68 jährige Frau, mit ihr spreche ich oft über meine Probleme. Sie sagte einmal, das ich ihn rauswerfen muß, weil er sonst nie richtig im Dreck landet, denn so lange ich da bin, wird er die Konsequenzen für sein Handeln niemals ganz alleine fühlen müssen und entweder wird er dann aufwachen, oder nicht. Es ist sein Leben und sein Leid, welches er sich selbst zufügt. Und was mein Leid betrifft sagt sie, daß ich es ja zulasse das mein Leben so ist und auch meine Beziehung. Wenn ich mich trennen würde, wäre es so das ich wahrscheinlich unendlich traurig sein werde, aber irgendwann einmal würde ich darüber lächeln können. Außerdem würde ich erkennen, wie stark er mich unwissentlich gemacht hat :o .

    Hallo Julchen148, meine Jungs kommen ungern aus ihren Zimmern, wenn er zuhause ist, obwohl er ja hier zuhause nie trinkt, wenn er trinkt dann ist er ja meist 2 Tage weg, er schläft dann im Auto und kommt erst nach hause, wenn er wieder halbwegs nüchtern ist. Aber mein ältester hat ihn auch schon total zugerichtet auf der Haustür gefunden, er hat es nicht geschafft die Tür zu öffnen und so hat er vor der Tür geschlafen, ich war arbeiten und mein Sohn hat ihn dann rein gekriegt irgendwie :cry: , das fand ich ganz schrecklich.

    Ich hab eben in Deinem Tread gelesen, ich freu mich richtig für Dich :D:D , ich wünsche Dir alles erdenklich Gute, auch für Deine Kids.

    Lg
    Elke

  • Hallo Elke..

    Gut ist, dass du hier schreibst und ich muss mal ein wenig emine Gedanken aufschreiben ..während ich hier so in deinem thread lese..

    Sicherlich ist die Angst vor Trennung groß... aber letztendlich ist es doch erschreckend, wenn ich lese, dass du einen Vater hast, der nach 18 JAhren wieder trinkt (die Menge ist doch dabei völlig egal) die Beziehung deiner Eltern hat sich nicht geändert durch seine Trockenheit... :shock::cry: wirklich traurig... aber auch Bestätigung, was einige hier schreiben: Beide müssen dran arbeiten.. wie oft erliegt man dem Gedanken, dass er /sie doch nur aufhören müsse zu trinken, dann wäre alles easy und super...viele vergessen ganz einfach, dass man sehr wohl für eine Partnerschaft arbeiten muss...täglich..sonst verdorrt sie... kommt jetzt auch noch eie Suchterkrankung bei dem einen und eine Co-Abhängigkeit bei dem anderen hinzu, dann bedeutet dies umso mehr arbeiten!!! Vielleicht paßt man ja gar nicht mehr zusammen, wenn die Sucht gestoppt wurde.. vielleicht , weil man die Co-Anteile nicht angeht..oder nicht aus dieser Schieflage herauskommt (aus welchen Gründen auch immer) ? Vielleicht hat man aber auch keine Kraft mehrmit der Angst vor einem Rückfall weiterzuleben?? Ja, genau..man lebt nämlich dann mit einem PArtner, zu dem man neu Vertrauen entwickeln muss.. und mit einem PArtner der täglich immer wieder dem Suchtmittel begegnen wird.. es ist sehr schwierig..

    Zum Thema Kinder..meine Schwester war da immer sehr konkret..und so weh es auch tat ..(ich bin ja auch nochmal mit meinem Noch zusammen gewesen trotz Trennung und räumlicher Trennung..und etlichen Rückfällen..) Ihre Worte waren es, die mir in 2007 endgültig geholfen haben mich zu trennen...

    "Überlege dir genau, was für ein Bild von Partnerschaft du deinen beiden mit auf den Weg gibst!"
    und da bin ich auch schon wiedr am Anfang meines Schreibens...dein Dad....wenn du diese Kette nicht durchbrichst, kann es geschehen, dass auch deine Kinder sie weiterleben...Ich finde es wichtig, dass wir unseren Kindern auch Hilfe angedeihen lassen.. sie haben viel subtilere Ängste verbunden mit dem trinkenden elternteeil --eine schlimme Form von Verlustangst.. diese Gedanken, haben mir sehr geholfen, diesen Weg einzuschlagen..der ich geb es zu auch nicht immer einfach ist, aber der mit Sicherheit eine Belastung weniger auf meinem Rücken ist...

    Ich hoffe, meine Gedanken regen auch bei dir Überlegungen an.. und mit der Zeit wirst du einen für dich gangbaren Weg als Summe aller dir geschenkten Gedankenanstösse stricken----

    lG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Tihaso,
    ich habe gerade in Kinder von Alkoholikern ein neues Thema eröffnet, denn ich wollte auch diese Geschichte einmal schreiben, obwohl sie mich nicht mehr so sehr berührt. Es ist wirklich so, das beide sich ändern müssen, meine Mutter tat das nicht, sie hielt meinem Vater 18 Jahre lang seine Sauftouren, seine Fehltritte, seinen Vertrauensmißbrach usw. vor. Und das ohne Rücksicht auf uns, ob wir daneben standen oder nicht. Ich konnte garnicht anders als ein furchtbares Bild von meinem Vater haben, ich habe es nicht geschafft in 18 Jahren es auszutauschen, weil meine Mutter das alte schlechte Bild aufrecht erhielt.

    Heute weiß ich es besser :D , hab meinen Vater trotz allem lieb. Meine Mutter auch, jeden auf seine Art, denn ich weiß wenn sie selbst nichts ändern, wird sich auch nichts verändern.

    Ich mache halt nicht diesen Fehler und wettere vor den Kindern über meinen Freund, ich habe den Jungs erklärt was los ist, über die Krankheit, einfach soviel wie sie verstehen können. Aber ich vermeide es tunlichst, ihn vor den Kindern runter zu putzen. Auch wenn ich das manchmal gerne würde :oops: . Aber das war mein schlimmstes Thema in meiner Kindheit in Bezug auf Alkohol, Du darfst diesen Mann nicht lieb haben, denn Mama sagt er ist ein ganz schrecklicher Mensch :? .

    Lg
    Elke

  • hallo,

    habe diese seite etwas durchgelesen, vor allem das von elke 71 und dicke katze.
    liebe elke es tut mir sehr leid für dich kann nachempfinden wies dir geht, und dicke katze deines entspricht auch etwas wie es mir geht , eben man wüßte das trennen besser wäre um leben zu können wie mans gern würde, glücklich sein , aber das loslassen ist echt nicht so leicht, habs auch schon öfters versucht , dachte auch immer wie stark ich bin , und bin dann immer wieder schwach geworden.

    ein auf und ein ab. lest in mienem vorstellungsbereich ok

    lg skypy

  • hallo skypy,
    bist Du denn jetzt von Deinem Freund getrennt oder nicht?
    Ich schaffs einfach nicht. Es nervt mich an, ich habe garkeine Achtung mehr vor mir selbst. Ich würde mich gerne trennen, vom Kopf her weiß ich das auch, nur mein Bauch macht Terror. Ich weiß ja das ich co abhängig bin, aber ich kann einfach nicht glauben, das ich so mit mir umgehen lasse :cry: . Ich war doch früher nicht so!!!! Ich hab immer gesagt wenn mir was nicht gepasst hat, habe mich lauthals über Ungerechtigkeiten beschwert und heute sag ich garnichts mehr. Ich bin sprachlos......

    Lg
    Elke

  • Zitat von elke71

    Ich würde mich gerne trennen, vom Kopf her weiß ich das auch, nur mein Bauch macht Terror. Ich weiß ja das ich co abhängig bin, aber ich kann einfach nicht glauben, das ich so mit mir umgehen lasse :cry: .

    Hallo und gute Morgen Elke,

    das Wissen um die eigene Co-Abhängigkeit ist der eine Schritt. Der nächste ist es, diese Abhängigkeit zu akzeptieren, sie glauben zu können, denn nur dann kannst du wirkvolle Schritte aus hier heraus initiieren. Hör auf deinen Kopf, auch wenn immer dafür plädiert wird, auf den Bauch zu hören. In der Co-Abhängigkeit täuscht uns der Bauch, weil wir Angst haben. Angst vor der Veränderung, die aus uns selbst kommen muss.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Jazzy, hallo Ette,
    ich weiß, ich muß Geduld mit mir haben, aber der Geduldsfaden reißt mir langsam aber sicher. Ich kenn mich selbst nicht mehr, ich merke mich nichts mehr, ich fühle nichts mehr, mein Kopf ist völlig leer.
    Jetzt ist Faschingszeit und ich weiß jetzt schon, was auf mich zu kommt. Er macht Party bis zum abwinken, kommt tagelang nicht nach hause :roll: . Ich habe früher selbst gerne Fasching gefeiert, aktiv im Verein und so. War für mich immer super lustig... Aber seit 7 Jahren garnicht mehr. Jetzt habe ich mich dieses Jahr dafür entschieden, doch ein wenig zu feiern. Ich habe für zwei Faschingstage einen Babysitter bestellt. Ich fühl mich ein bißchen mulmig dabei :( , weil ich das so noch nie gemacht habe. Einfach so, ohne ihm bescheid zu sagen. Aber ich soll ja mein Leben alleine planen, denn auf ihn kann ich mich ja nicht verlassen. Ich ertappe mich dabei, daß ich denke, ich würde ihn hintergehen, oder ich wäre ein schlechtes Vorbild für. Natürlich, tausche ich diese Gedanken sofort aus, aber daran merke ich halt, das ich wahrscheinlich noch nicht bereit bin, mich zu trennen. Ich habe solche schreckliche Angst, einen Rückfall zu erleiden. Ich bin auch ein wenig wütend auf mich selbst, weil ich so wenig Rückrad habe :evil: .
    Ich danke Euch von Herzen für Eure Antworten, es tut so gut, mir das alles mal von der Seele zu schreiben. Ich kann ja mit niemandem mehr reden, meine Familie, meine Freunde, alle sagen das gleiche. Beende das alles!!!

    Lg
    Elke

  • Hallo Elke,

    Zitat

    Jetzt habe ich mich dieses Jahr dafür entschieden, doch ein wenig zu feiern. Ich habe für zwei Faschingstage einen Babysitter bestellt.

    Genau so fing ich letztes Jahr an aus der Isolation zurück ins Leben zu gehen.

    Viel Spass im Fasching und geniesse deine freie Zeit. Ein Eigenleben ist doch wohl dein gutes Recht, du bist erwachsen, oder?

    LG Thelma :) [/quote]

  • Richtig Elke...such dir deine eigenen kleinen Ruheinseln..und wenn es laute sind, auf welchen du feierst...du bist wichtig.. ich geh am Samstag auch raus..aber nicht Karnevalsmäßig sondern wieder mal zu einem Gig der Wölfe und danach is Ü-30 oder wie man hier charmanterweise sagt:Gammelfleischparty!! ich freu mich schoin drauf.. hab mir morgen auch schon frei genommen---hab da eh nen caritastermin wegen der Kur ..drückt mal die Daumen, dass die AOK mir mein Wunschhaus bewilligt...

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Thelma,
    ich weiß garnicht wie es mir geht :( . Mein Fasching war in Ordnung, ich hatte ein wenig Spaß. Aber auch ein langes Gespräch mit meinem kleinen Bruder ( *g* er ist schon 34). Er hat geweint, weil er sieht das ich nicht glücklich bin und er es sich aber für mich wünscht, weil ich doch seine Schwester bin :cry: . Ich wußte nicht, daß ihn das so sehr berührt. Ich merke schon die ganze Zeit, das er nicht so auf meinen Freund steht, aber das es so schlimm ist dachte ich nicht. Er sagte mir auch, er hätte nichts gegen ihn persönlich, sondern gegen die Art wie er mit uns als Familie verfährt. So verantwortungslos und einfach egal Schiene, er wüßte ja,daß er ein Trinkproblem hat, aber er hätte jetzt in den letzten 7 Jahren Hilfestellungen von mir und meiner ganzen Familie erhalten und er meint einfach, ich sollte mir doch überlegen ob ich nicht eine Trennung durchziehen sollte, auch wenn es mir weh tun würde, denn er glaubt nicht, das mein Freund mit dem trinken aufhören wird.
    Das ist schon sehr hart für mich zu hören und mich hat es auch zum weinen gebracht, weil ich eigentlich nicht möchte, daß meine Geschwister sich meinen Kopf zerbrechen. Ich bin echt ziemlich unten und ich glaube auch, daß die Trennung wohl nicht mehr lange hin ist. Es ist einfach so ein Gefühl von mir, ich beschäftige mich seit langem schon mit dem Gedanken alleine zu leben, denn ich bin im Grunde auch jetzt schon alleine. Ich lebe seit Jahren in einer Beziehung und habe eigentlich doch keine Beziehung, weil eine Partnerschaft im herkömmlichen Sinne garnicht zustande gekommen ist und wohl auch nicht kommen wird. Mir fehlen so viele wichtige Dinge in dieser Beziehung, Vertrauen, mich auf den anderen verlassen können, ich weiß nicht was ich noch alles aufzählen soll, aber es ist so vieles.......
    Wie groß wird wohl der Trennungsschmerz werden, ich weíß garnicht was auf mich zukommt :(:(:( ???

    Liebe Grüße
    Elke

  • Ach Elke,
    wenn ich dich so lese, lese ich immer mich. Mich bis vor ca zwei Monaten.
    Du schreibst:

    Zitat

    denn ich bin im Grunde auch jetzt schon alleine. Ich lebe seit Jahren in einer Beziehung und habe eigentlich doch keine Beziehung, weil eine Partnerschaft im herkömmlichen Sinne garnicht zustande gekommen ist und wohl auch nicht kommen wird.

    Mir tut das richtig weh.

    Jahr für Jahr geht dahin und man existiert und funktioniert nur noch.
    Bis der Tiefpunkt erreicht ist. Und der kam bei mir schleichend.

    Auch wenn es dir weh tut, dass sich dein Bruder deinen Kopf zerbricht, so ist es doch viel wert, so einen Bruder zu haben.
    Sei froh, dass du deine Familie im Rücken hast.

    Mensch Elke, ich schick dir mal sehr herzliche und solidarische Umarmer.
    Pass auf dich auf und überlege dir gut, wie lange du noch so "leben" willst.

    Wenn er weitertrinkt, gehst du drauf.
    Das hält die stärkste Frau nicht aus.

    Mein Mann trinkt zwar nicht mehr, aber über uns schweben mehrere Damoklesschwerter, mit denen ich leben muss, wenn ich bei ihm bleibe.
    Ich weiß auch nicht, was besser ist.

    Tatsache ist, dass ich Ende letzten Jahres nicht mehr konnte, einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen hatte, vor Angst wie ein Kaninchen vor der Schlange im Eck kauerte, mich jede Nacht in den Schlaf geweint habe, Herzschmerzen hatte, nicht mehr wusste, wie ich mich vor ihm schützen soll.
    Ich schmiss mich zwischen ihn und die Kinder, bettelte, er möge doch bitte bitte gehen.
    Der Geruch widerte mich an, sein Aussehen, seine Worte, alles.
    Kaum hörte ich den Schlüssel im Haustürschloss, fing ich an zu zittern.
    einmal, als er mich zum 1000000000sten Mal versetzt hatte und irgendwann in der Nacht hacke dicht hereintorkelte, rastete ich total aus, prügelte erst auf ihn ein, kratzte und biss ihn und schlug anschließend so lange mit meinem Kopf an die Wand, bis ich bewußtlos wurde.
    Das war der totale Tiefpunkt. Das war im August.

    Warum schreib ich dir das?
    Nimm es als schlechtes Beispiel und überlege dir gut, wie weit du gehen willst, wann Deine Grenze erreicht ist.

    LG Thelma

  • Hallo Thelma,
    ich heule mir gerade die Augen aus dem Kopf. Er ist schon wieder unterwegs. Ich habe so eine heiden Angst vor dem Schritt. Ich will nicht schon wieder von vorne anfangen, ich bin ja schon geschieden. Die Lügen, immer alleine sein, hochschwanger tagelang, ich habe so viel geweint und war so unendlich fassungslos. Es wundert mich das er bei der Geburt seiner Tochter dabei war, aber ich hatte ja einen Termin zum einleiten :? . Den konnte er ja nicht versemmeln, Entbindung auf Komando. Ich glaube ich habe die Kleine so lange drin behalten, damit er dabei ist, auf jeden Fall.
    Momentan laufen die letzten 7 Jahre ständig wie ein Film in meinem Kopf ab, immer und immer wieder. Bei der Arbeit, zuhause, im Auto, einfach andauernd. Ich finde das total merkwürdig, es hört garnicht auf. Mir fallen so viele Momente wieder ein, Situationen über die ich garnicht mehr nachdenken will. Aber sie drängen immer wieder an die Oberfläche.
    Er liebt seine Tochter über alles, das weiß ich. Er würde leiden wie ein Tier, wenn ich mich trennen würde. Und wahrscheinlich noch mehr saufen..... Aber das sollte mir ja eigentlich egal sein. Ich habe immer gehofft, versucht zu helfen, ihm immer und immer wieder vertraut. Und bin immer auf die Nase gefallen.
    Danke für den Drücker, den kann ich gut gebrauchen :):):) . Dir einen lieben Drücker zurück.....

    Wenn ich Euch so höre, wünsche ich mir ich wäre auch schon so weit, wie ihr. Wenigstens schon mal den richtigen Schritt zu tun.

    @ tante, meine Mutter ist heute noch co abhängig und ja ich bin dabei in ihre Fußstapfen zu treten, was mir jedoch sehr bewußt ist und ich so ein Leben auf garkeinen Fall möchte. Meine Mutter wird sich jedoch bestimmt nicht helfen lassen, denn alles was ich jetzt weiß, weiß sie auch, denn ich rede mit ihr darüber. Vielleicht bringt es sie etwas zum nachdenken :)

    @ olive, ich hoffe Du schaffst Deinen eingeschlagenen Weg. Ich bewundere dich sehr für das, was Du schon geschafft hast. Ich kann mich glaube sehr gut erkennen, davor habe ich auch keine Angst. Aber ich habe irgendwie ständig das Gefühl, es nicht geschafft zu haben. Das rührt aber wahrscheinlich aus meiner Kindheit. Bei meinem Vater hab ichs auch nicht geschafft, ihn trocken zu kriegen :) .

  • Liebe Elke,
    du schreibst:

    Zitat

    Er würde leiden wie ein Tier, wenn ich mich trennen würde. Und wahrscheinlich noch mehr saufen..

    Das kann schon sein, aber er hat dann nur noch sich und seinen Suff.
    Er muss sich dann mit sich selbst auseinandersetzen, seine dinge selbst regeln.
    Wenn er dich als Stütze nicht mehr hat, wird er irgendwann merken, was er denn überhaupt noch auf die Reihe kriegt. Solange du das System aufrecht hältst, denkt er vielleicht, er hat alles wunderbar im Griff und somit keine Veranlassung, mit dem Trinken aufzuhören. Läuft doch alles wunderbar, es wird für ihn gesorgt, er kommt in eine aufgräumte Wohnung, hat ein Familie.

    Wenn er alleine ist, hat er zwei Möglichkeiten:
    Ganz knall hart gesagt: Entweder säuft er sich zu tode, oder er wacht auf.

    Jetzt leidest DU wie ein Tier.

    Ich weiß, ich weiß, Elke, ich brauch garnicht reden.
    Ich kannte das Forum letztes Jahr um meinen Tiefpunkt herum noch nicht.
    Das einzige, was mich hielt, war das Gefühl des Ausgeliefertseins, weil ich unter keinen Umständen die Kinder hier rausreißen wollte.
    Aber jetzt weiß ich, dass ER gehen müsste, wenn ich darauf bestehen würde.
    Ich war schon so jenseits von Gut und Böse, dass ich garnicht auf die Idee kam, mich dahingehend zu informieren.

    Jetzt lass ich dich in Ruhe.
    Deine "Geschichte" bewegt mich so sehr.

    Ich wünsche dir viel Kraft.
    LG Thelma

  • deinen vater hast du "nicht trocken gekriegt" !?
    --> "trocken kriegen" wirst du wohl nie jemanden, oder? entweder wird er selber trocken, weil er selbst es will, oder garnicht. und dieses wollen oder nicht-wollten kannst du auch nicht beeinflussen.
    und ob er, wenn du weg WÄREST, mehr trinken würde ode weniger, ist auch wirklich uninteressant. denn denkst du, das er bisher rücksicht nimmt oder so? nein, das tut er bestimmt nicht.
    und was thelma schreibt, ist völlig richtig. er muss selbst die folgen seines tuns tragen.
    wenn du dir wirklich so viel gedanken wegen des kindes machst, solltest du lieber darüber nachdenken, WIE ES DEM KIND GEHT und was gut für es ist!! nicht darüber, wie es IHM mit oder ohne das kind geht!! :!:
    es ist ja nicht verloren, wenn er irgendwann die kurve kriegen würde, kann er ja kontakt haben. aber solange er trinkt, denkst du nicht, dass es besser FÜR DAS KIND ist, ohne ihn zu sein? ER ist erwachsen und entscheidet selbst, was er tut und was wichtiger für ihn ist. ein kind kann das nicht. du weißt es doch anscheinend selbst am besten, wegen deiner eltern.
    elke, ich finde, bei dir hat man besonders stark den eindruck, dass da keinerlei liebe mehr da ist, sondern das es wirklich nur noch um abhängigkeiten, angst (vor ihm, vor dem allein sein) usw. geht. deswegen die vielen reaktionen vielleicht. da ist es besonders klar, welcher schritt "der richtige" ist. du sagst ja sogar ganz klar, dass du die trennung MÖCHTEST. falls ich recht habe, gibt es wirklich keinen grund mehr, bei ihm zu bleiben. du musst das nicht, du entscheidest freiwillig für dich. du kannst das schaffen, genau wie andere auch.

  • Zitat von ein mädchen

    deinen vater hast du "nicht trocken gekriegt" !?
    --> "trocken kriegen" wirst du wohl nie jemanden, oder? entweder wird er selber trocken, weil er selbst es will, oder garnicht. und dieses wollen oder nicht-wollten kannst du auch nicht beeinflussen.

    WIE WAHR!!!!!!! Jedes Wort stimmt..treffender kann mans nicht sagen... wir kriegen niemanden trocken.. das müssen die trinkenden Mitmenschen schon selbst bewerkstelligen... wir sollten stattdessen mal beginnen bei uns zu schauen!!!

    Zitat von ein mädchen


    und ob er, wenn du weg WÄREST, mehr trinken würde ode weniger, ist auch wirklich uninteressant. denn denkst du, das er bisher rücksicht nimmt oder so? nein, das tut er bestimmt nicht.

    auch hier stimme ich voll zu... selbst wenn dem Saufen damit erst einmal ungehemmt der Weg geöffnet wird..er entscheidet und nicht du und deine Anwesenheit..denn dann würde er ja gar nicht trinken:wink:
    und was thelma schreibt, ist völlig richtig. er muss selbst die folgen seines tuns tragen.

    Zitat von ein mädchen


    wenn du dir wirklich so viel gedanken wegen des kindes machst, solltest du lieber darüber nachdenken, WIE ES DEM KIND GEHT und was gut für es ist!! nicht darüber, wie es IHM mit oder ohne das kind geht!! :!:
    es ist ja nicht verloren, wenn er irgendwann die kurve kriegen würde, kann er ja kontakt haben. aber solange er trinkt, denkst du nicht, dass es besser FÜR DAS KIND ist, ohne ihn zu sein? ER ist erwachsen und entscheidet selbst, was er tut und was wichtiger für ihn ist. ein kind kann das nicht. du weißt es doch anscheinend selbst am besten, wegen deiner eltern.

    Ich hab auch sehr lange benötigt, dies zu begreifen und ganz ehrlich, wenn ich mir meine letzten 20 Monate betrachte , dann kann ich sagen, jetzt nimmt mein Leben Form und Struktur an... mit allen Höhen und Tiefen... Ich habe das Jugendamt eingeschaltet und den Kinderschutzbund ins Boot geholt.. klar aus Sicht meines Nochs bin ich die böse.. gerne .. auch das bin ich gern für meine Kinder.. er hatte die Chance sich während der ersten 10 Treffen im Kischubu zu beweisen und kam immer besoffen..selbst als es 5 Male Verlängerung gab, hat er es nicht begriffen....sein Pech.. nun hat er die Kinder seit Juni nicht mehr gesehen..nun ist er laut eigener Aussage (wieder einmal) trocken und glaubt, dass er nun die Kinder haben kann..mitnichten sag ich da.. denn er kifft..
    Nur ein Drogen und Alkoholfreies Leben , dann kann er die Kinder sehen.. Klar vermíssen sie ihn.. aber sie begrifen auch, dass er ihnen so nicht guttut... sie wollen ihn nur unter Aufsicht sehen..sie haben Angst einer solchen Situation ausgeliefert zu werden.. und ich rate dir, schau -auch wenn du es für dich selbst noch nicht schaffst- auf dein Kind... meine machen beide auch Psychotherapie und ich auch... ganz wichtig.. er ist dabei egal!!!!

    Zitat von ein mädchen


    elke, ich finde, bei dir hat man besonders stark den eindruck, dass da keinerlei liebe mehr da ist, sondern das es wirklich nur noch um abhängigkeiten, angst (vor ihm, vor dem allein sein) usw. geht. deswegen die vielen reaktionen vielleicht. da ist es besonders klar, welcher schritt "der richtige" ist. du sagst ja sogar ganz klar, dass du die trennung MÖCHTEST. falls ich recht habe, gibt es wirklich keinen grund mehr, bei ihm zu bleiben. du musst das nicht, du entscheidest freiwillig für dich. du kannst das schaffen, genau wie andere auch.


    Klare Worte und vielleicht helfen sie dir auch... ich hoffe es.. aber denk bite ans Kind.. was lebst du ihm vor?? Kinder lernen vom uns sie machen sich durh uns ein Bild von Partnerschaft und willst du, dass dieses Bild als Partnerbild beim Kind bleibt, so, dass es selber einen solchen Weg geht????


    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo,
    ich weiß selbst, das ich keinen der beiden trocken kriege!!!! Dafür war ich zu lange in der SHG!!!! Das war ironisch gemeint :)
    Natürlich denke ich über die Kinder nach, ich bin noch mitten in einer Ohnmacht :( .
    Ich weiß selbst, daß ich die einzige bin die an meiner Situation etwas ändern kann. Ich fühl mich wie gefesselt und geknebelt :evil: . Ich glaube, daß ich diese Phase brauche, um mir alles haarklein durch den Kopf gehen zu lassen, ich bin nun mal so. Ich muß immer alles durchdenken, bis ich zu einem für mich aktzeptablen Entschluß gefunden habe. Blööööd, ich weiß, aber so bin ich mein ganzes Leben schon :D:D . Natürlich ist es manchmal besser spontan zu handeln, aber in dieser Situation und für mich persönlich, jetzt eben nicht.
    Ich will auf garkeinen Fall das meine Kinder als Erwachsene solche Beziehungen führen.
    Danke für Eure lieb gemeinten Tips und Ratschläge, ich muß sie mir noch ein paar mal durchlesen und darüber nachdenken :D:D . Wie ich das immer so tue. Aber, keine Sorge, wenn ich nachdenke, kommt auch immer etwas produktives zustande :) .

    @ thelma, es tut mir leid, das ich Dich immer so aufwühle. Sorry, ist nicht böse gemeint.

    Liebe Grüße
    Elke

  • Liebe Elke,

    Zitat

    @ thelma, es tut mir leid, das ich Dich immer so aufwühle. Sorry, ist nicht böse gemeint.

    Dein thread wühlt mich halt so auf, weil bei mir alles noch so frisch ist.
    Ich bin aber froh drum, denn du hältst mir immer den Spiegel vor.
    Ich kenn die ganzen Gefühle, die du beschreibst, so gut. Auch dieses Gefesselt und geknebelt sein.

    Lass dir alle Zeit, die du brauchst, Elke. Dein Weg, dein Leben, deine Entscheidungen.

    Niemand soll sich hier zu irgendwas gedrängt fühlen, das wäre fatal.

    LG Thelma

  • Hallo winnitut,
    das mit dem für ihn schämen kenn ich auch zu genüge. Eingeschlagene Kneipenscheiben, Auto fahren in TShirt, Unterhose und Strümpfen usw. :?:? . Ich konnte es manchmal echt nicht fassen. Das schlimme daran ist wirklich das wir uns so sehr für ihre Probleme schämen. Mein Freund ist nicht gewalttätig oder so. Und in seinen nüchternen Tagen verstehen wir uns auch sehr gut. Ich hänge auch immer noch unheimlich an ihm, aber mein ganzes Leben steht auf dem Kopf, weil ich einfach bemerke das mein Leben so nicht weiter gehen kann, es hat einfach irgendwann, irgendwie Klick in meinem Kopf gemacht und ich konnte mir alles aus einem anderen Blickwinkel betrachten, vor allem mich selbst beobachten und das war mehr als ernüchternd, wie anhänglich, aufdringlich, dieses ewige bitten, betteln, das er doch nicht trinkt, tausend mal anrufen, mich sogar wegdrücken lassen, keine Antworten auf SMS, ich hatte garkeinen Stolz mehr, vielleicht verstehst Du was ich meine, überhaupt keine Achtung mehr vor mir selbst. Immer nachts wach liegen, morgens total fertig, weil er doch wieder nicht nach hause kam. Für ihn lügen, bei der Arbeit, bei Freunden, sogar bei der Polizei :oops::oops: . Das ist schon Jahre her, aber ich dachte echt ich könnte ihm helfen! Nach dem besagten Klick, war ich von einem Tag auf den anderen, wie aus einem Koma erwacht, ich schlafe jetzt nachts, ich rufe ihn nicht mehr an, schicke keine SMS mehr, mit Fragen, wann er nach hause kommt oder so was. Ich rede auch nicht mehr darüber, weil er weiß wie ich darüber denke, wir haben uns schon sehr viel über sein Problem unterhalten. Ich habe alles gesagt. Nach dem dritten Krankenhausaufenthalt, drei Tage später, schon wieder der erste 48 Std. Ausflug, mit totalem Absturz. Natürlich mache ich mir Gedanken über Trennung und ich glaube auch das es so kommen wird. Aber ich bin noch immer nicht so weit. Ich habe in einem anderen Thread die Aussage gelesen "Manche brauchen halt etwas länger, bis sie endlich satt sind". Das trifft wohl auf mich zu :(:( .

    Du hast das 17 Jahre mitgemacht???? Ich bin erst im 7 Jahr, aber ich kann echt nicht noch 10 Jahre dran hängen :lol::lol::lol: . Ich glaub das halte ich nicht aus. Sei froh darüber, das er sich selbst gegangen hat, vielleicht schaffst Du ja den Absprung. Wie fühlst Du Dich denn mit der Situation, gut oder leidest Du wie beim ersten mal? Ich wünsche mir so sehr für Dich, das Du ihn mitsamt Alk draußen läßt.

    Lg
    Elke

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