Hallo Ihr,
meinen letzten Thread habe ich beendet, weil unsere nasse Zeit vorbei ist.
Ich hänge so zwischen den Leben rum und habe das Gefühl, dieser Schwebezustand macht mich immer nervöser.
Ich kenne das aus meiner Zeit als Schauspielerin am Theater:
So eine Art Lampenfieber.
Pppppppppppppfffffffffffffffffffff.
Einerseits genieße ich die Ruhe nach dem Sturm, andererseits kann ich es kaum erwarten, dass mein Mann zurückkommt.(Für alle, die mich noch nicht kennen: mein Mann macht gerade eine LZT, 700km weit weg).
Ich will endlich wissen, wie ich diesem "neuen" Mann begegnen kann.
Ob ich überhaupt fähig bin, das neue Leben zu leben.
Ich muss gestehen, dass ich schon erwarte, dass er nach langer Abwesenheit (körperlich wie geistig) endlich mal ein richtiger Vater ist.
Ist das auch schon wieder zu viel an Erwartung?
Darf ich überhaupt noch irgendwas erwarten?
Wer erwartet, kann enttäuscht werden.
Meine drei Jungs sind 11, 13 und 16.
Die brauchen endlich mal einen Vater hier, der ihren ganzen Bubenkram versteht und sich damit beschäftigt.
Ich kann und will nicht den Vater ersetzen.
Ich mache ja echt jeden Schmarrn mit, aber alles hat seine Grenzen. Ich bin halt "nur" eine Frau.
Wer Söhne hat, weiß, welche Themen angesagt sind.
Naja, so baumle ich halt an meiner Liane zwischen den Mammutbäumen(Leben) rum, hab noch keinen Boden unter den Füßen, und keine rechte Ahnung, wo ich landen werde, wenn ich loslasse.
Hoffentlich nicht im Maul eines fiesen Krokos.
Irgendwie fehlt mir auch der Austausch mit allen, die mich so lieb begleitet haben hier in der Offenen.
Meine Erkenntnisse sind da, wie wird wohl die Praxis aussehen?
Werde ich uns mit meinem neu erworbenen Egoismus im Weg stehen?
Werde ich zur intoleranten Zimtzicke? Nein, das will ich doch nicht.
Da lauern schon so ein paar Erwartungsteufelchen in meinem Hinterkopf.
Puhhhhh.
Fragen über Fragen, die mir natürlich keiner beantworten kann.
Aber vielleicht hat ja der/die ein oder andere eine Idee für mich.
Oder nur einen Gruß an eine hibbelige Thelma?
LG
Thelma