Beiträge von Morgenrot

    hallo Honey,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Ich habe auch immer diese Selbstmordandrohungen gehört.
    Zuerst war ich geschockt, und habe versucht meine angeblichen Fehler auszumerzen.
    Als ich nicht mehr konnte, und schon ziemlich am Ende war, hab ich ihm auf die Androhung geantwortet, er solle aber aufpassen, das er den richtigen Baum erwischt. :oops:
    Ich war so verzeifelt, ich konnte einfach nicht anders.
    Als ich hier ins Forum kam, hat es mir gut getan, nicht alleine zu sein.
    irgendwann konnte ich dann sogar sagen, das ich die Polizei rufen werde, und ihn einweisen lasse, wegen Suicidgefahr.
    Danach hat er es unterlassen.
    Ich hätte es getan, um ihn spüren zu lassen, das sein Handeln Konsequenzen hat.
    Bei mir hat es Zeit gebraucht um dahin zu kommen, also setz dich nicht unter Druck.

    lg Morgenrot

    hallo Julia,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Ich glaube zu diesem Beitrag kann dir hier jede Angehörige etwas schreiben, leider.
    In den Punkten die du beschreibst, sehe ich leider keinen einzigen Anhaltspunkt dafür das sich dein Freund um eine stabile Trockenheit bemüht. Reden kann er viel, da müssen aber auch Taten folgen.
    Dazu gehört mehr, als nichts zu trinken.
    Was er tut ist ganz klar ein einlullen wollen der Partnerin, damit mal wieder etwas Ruhe einkehrt vom ständigen "generve"
    Ich schreibe es so, weil ich selbst diese "Beruhigungspillen" geschluckt habe und er in Ruhe weitersaufen konnte, weil ich immer noch an ihn geglaubt habe.
    Es ist hart, aber du kannst deinem Freund nicht helfen. Du kannst etwas für dich tun, damit es dir besser geht.
    Mach dich nicht länger abhängig von seinem Befinden und seinen Launen.
    Wenn er trinken will, wird er es tun, und dir versuchen hinterher die Schuld zu geben.
    Nimm sie nicht an, denn du hast definitiv keine Schuld.
    Hast du denn jemand mit dem du am Wochenende mal etwas unternehmen kannst?

    Ich wünsche dir einen guten Austausch hier, auch wenn du nicht die Antworten bekommst, die du vielleicht hören willst.
    Hier geht es um dich, wir möchten, das es dir fut geht.

    lg Morgenrot

    hallo,

    Zitat

    Hört sich das für euch an, wie ein Alkoholproblem? Ich habe irgendwie auch Angst, dass ich da was hineininterpretiere, oder ihm was glaube, was eigentlich gar nicht da ist.


    Ja es hört sich so an, als hätte er ein gewaltiges Alkoholproblem.
    Ein Psychiater der auch gleichzeitig Kabarettist ist, hat es mal so formuliert.
    Wenn die 3 "F"s mit ja beantwortet werden, ist die Diagnose klar.
    Frau hat sich über den Alkkonsum beschwert,
    Führerschein ist weg
    Firma macht auch Probleme
    Aber all das ist nicht wichtig, wichtig ist, das du deinen Wahrnehmungen vertraust oder lernst ihnen zu vertrauen.
    Denn diese Selbstzweifel lassen dich immer wieder "umkippen". Ich habe es selbst erlebt, mit welchen Ausreden ich besänftigt wurde.
    Ich wußte teilweise, dass ich den größten Schei.. erzählt bekomme, aber ich habe es geglaubt, sicher auch, weil ich es glauben wollte, weil vielleicht noch Hoffnung da war, aber es war auch das ich mir selbst nicht geglaubt habe was ich sehe.
    Wenn jemand mit der Pulle vor dir steht und sagt, ich trinke doch nichts, dann fühlst du dich im falschen Film.
    Du hast das Bild vor Augen, hast aber trotzdem Zweifel an dir.
    Das ist eine total verrückte Situation.
    Icvh bin mir sicher, das deine Wahrnehmungen richtig sind, vertrau dir.


    lg Morgenrot

    Hallo Nelay,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Es tut mir halt jetzt auch noch so leid, weil er jetzt auch noch seinen Führerschein und somit auch seine Arbeit verloren hat


    Das sind oft die Konsequenzen mit denen sich ein nasser Alkoholiker auseinander setzen muß.
    Ich glaube dir sofort, das du alles versucht hast ihm zu helfen, aber ohne seine Einsicht wird sich nichts verändern.
    Du hast dir deine Dinge mitgenommen, das ist in meinen Augen auch ok, aber es liegt jetzt in seiner Hand, etwas an seinem Leben zu verändern.
    Tu etwas für dich, damit es dir besser geht.
    Das ist anfangs sehr schwer, und geht oft auch nur langsam voran, aber es wichtig, das du damit anfängst und dich wichtig nimmst.


    lg Morgenrot

    hallo ratlos,

    Zitat

    Ich kann nur versuchen keine Angriffsflächen zu bieten.

    ich bekomme Gänsehaut, wenn ich diesen Satz lese. Er spiegelt genau das wieder, was ich auch versucht habe.
    Nur keine Angriffsfläche bieten, dann braucht er auch nicht zu trinken. Das ist ein völliger Trugschluss. Der xy hat immer weiter gesoffen, denn er hat immer neues an mir gefunden, was noch nicht passte.
    Ich existierte quasi nicht mehr, iich wußte nicht mehr wer ich war.
    In einigen Tagen bin ich hier 10 Jahre dabei, weißt du, wie ich dieses Forum gefunden habe?
    Ich war so verzweifelt, weil ich es scheinbar nicht schaffte, die Angriffsflächen zu minimieren.
    Ich wollte einen letzten Versuch starten, um ihm zu helfen, und gab Alkohol in die Suchmaschine ein, und landete hier.
    Den ganzen Tag habe ich hier gelesen und bekam eine kleine Ahnung, dass ich nicht mehr alleine bin.
    Jeder einzelne CO erzählte hier (m)( s ) eine Geschichte und alle ähnelten sich.
    Jede(r) wollte ihrem xy helfen, und hatte schon alles probiert. Als ich an diesem Tag hier aufhörte zu lesen, habe ich meine aufgelösten Tabletten weg geschüttet, weil irgendwo ganz tief drin Hoffnung aufkeimte, aber Hoffnung für mich, das ich etwas für mich ändern konnte.

    Du kannst ihm nicht helfen, sondern nur dir. Komm raus aus dem Hamsterrad des vertuschens, leugnens.
    Mach den ersten Schritt und plötzlich sind Hände da, die du früher nie gesehen hast.
    Das sind meine Erfahrungen, und ich wünsche auch dir, das du aufbrechen kannst, und dich nicht mehr verleugnest.


    lg Morgenrot

    hallo Hartmut,

    Zitat

    Klar ist das auch ein internes Eingeständnis alkoholkrank zu sein aber da muss ja noch ein Teil funktionieren das ihm sagt „Es solle keiner merken“ damit die Angehörige sich keine Sorgen machen.


    mein xy hat während der ganzen Saufzeit seine Flaschen versteckt, aber ich glaube nicht, dass er es getan hat, damit ich mir keine Sorgen machen muß.
    Ich habe es immer so empfunden, mag sich zwar bescheuert anhören, als würde er die Flaschen für sich verstecken, "so lange er sie nicht ständig vor der Nase hat ist er kein Alkoholiker".
    Ich habe zu keinem Zeitpunkt an einen funktionierenden Teil gedacht.


    lg Morgenrot

    guten morgen Ziele,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Ich habe immer das Gefühl allem und jedem nachlaufen zu müssen, ich wünsche mir so sehr nicht immer nur zu geben, sondern um meiner selbst Willen auch einmal Nähe, Fürsorge und Liebe zu bekommen.


    oh wie ich das kenne, ich habe auch immer das Gefühl gehabt, ich muß nur noch mehr tun, dann werde ich geliebt.
    Genau dieses dfenken müssen wir CO's durchbrechen, das ist unwahrscheinlich schwer und klappt nicht von heute auf morgen.
    In dem Moment wo du immer mehr gibst und auch bereit dazu bist, wirst du formbar.
    Formbar für den nassen Alkoholiker oder wer auch immer sich diesen Wesenszug zunutze macht.
    Ich hab dabei immer verloren, mir ging es immer schlechter und ich wußte ich mache den größten Mist, aber ich war es mir nicht wert auszusteigen.
    Es ist kein Zufall, das du immer wieder in solche Beziehungen gerätst.
    Mach dich auf deinen Weg, nimm dir Zeit für dich, und nimm dich wichtig, denn du bist es wert.
    Sei es dir auch wert.

    lg Morgenrot

    hallo Viola, hallo Penta.

    Mir geht es mit den ersten Sätzen ähnlich wie Gotti, nachdem ich es über Jahrzehnte ausgehalten habe, habe ich mir in den letzten 10 Jahren eine Selbstständigkeit geschaffen, auf die ich stolz bin.
    ich habe wieder die schönen Dinge im Leben sehen können, und fühlte mich auf diesem Wege sicher.
    Aber ich habe die alten Verhaltensmuster in mir drin, und es kann passieren, das ich sie an anderer Stelle "auspacke".
    Es geht mir dann darum sie zu erkennen, und etwas dagegen zu tun.

    Jetzt wird aber gerade alles wieder mal etwas auf den Kopf gestellt, und genau daran sehe ich auch meine Entwicklung.
    Hätte es mir vor Jahren noch gereicht, wenn xy trocken geworden wäre, verunsichert mich diese Tatsache jetzt.
    Ich habe das Gefühl ich muß da sehr auf mich aufpassen.
    Das muß ich aber für mich erst einmal einordnen, aber vielleicht können mir da die trockenen Alkoholiker etwas zu sagen.


    lg Morgenrot

    hallo Hartmut,

    Zitat

    Welche Gedanken gehen da dem CO durch den Kopf , seinem Partner trotz der Offensichtlichkeit, seinen Alkoholismus gegenüber anderen zu verteidigen ?


    Das war eine schlimme Zeit für mich.
    Auf der einen Seite hatte ich immer Hoffnung, das er etwas kapiert, auf der anderen Seite war die Scham nicht gut genug zu sein, dass er aufhören kann.
    Mir wurde ja suggeriert, ich müsse nur dieses und jenes tun, dann.....
    Dieses hab ich sehr lange geglaubt, und ich war eben immer empfänglich für Schuldgefühle.
    Ich habe gelitten und immer gehofft, dass es jemand merkt und mich mal anspricht.
    Hat natürlich kein Mensch gemacht. Erst als ich nicht mehr geschwiegen, und vertuscht habe und die Dinge beim Namen genannt habe, hat sich etwas verändert.
    Plötzlich wußte es jeder, man wollte mich aber nicht kränken und mich darauf ansprechen.
    Die Offenheit hat mir bis heute nicht geschadet, ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich dann manchmal auch andere "trauen" und von ihren Erfahrungen erzählen können.
    Wichtig ist es zu spüren, das ich nicht alleine bin, das es Menschen gibt, die mich verstehen, die wissen von was ich rede.

    lg Morgenrot

    Hallo ratlos,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Vielleicht bin ich die Spassbremse, die ein Problem sieht, wo gar keines ist.


    das denke ich nicht. Erfahrungsgemäß ist es überwiegend so, das die Sorgen der Angehörigen berechtigt sind.
    Viele von uns, und ich nehme mich da nicht aus, sind/waren so sehr verunsichert, weil ihnen immer wieder ihre Wahrnehmungen zerredet wurden.
    Es ist ein Lernprozess, seinen Wahrnehmungen vertrauen zu lernen.
    Es ist gut, dass du hier bist.


    lg Morgenrot

    hallo Kind,

    herzlich willkommen im Forum.

    Du schleppst so einiges an schwerem mit dir herum.
    Ich möchte dir zuerst einmal sagen, das du nichts hättest ändern können, auch wenn du nicht in deinen Studienort gefahren wärst.
    Mit einem Suicid in der Familie zu leben und ihn zu verarbeiten ist sehr, sehr schwer.
    Es ist sehr oft so bei Angehörigen, das sie vieles tun um zu gefallen.
    Das ist quasi eine Überlebensstrategie in diesem Moment.
    Deswegen mußt du dir keine Vorwürfe machen.
    Es ist ein langer Weg etwas für sich zu ändern, aber ich möchte Mut machen, denn es lohnt sich.
    Im übrigen gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige nach Suicid, denn dieses Ereignis wirkt über Jahre nach, dass habe ich selbst im Freundeskreis erlebt.

    lg Morgenrot

    hallo Kind,

    herzlich willkommen im Forum.

    Du schleppst so einiges an schwerem mit dir herum.
    Ich möchte dir zuerst einmal sagen, das du nichts hättest ändern können, auch wenn du nicht in deinen Studienort gefahren wärst.
    Mit einem Suicid in der Familie zu leben und ihn zu verarbeiten ist sehr, sehr schwer.
    Es ist sehr oft so bei Angehörigen, das sie vieles tun um zu gefallen.
    Das ist quasi eine Überlebensstrategie in diesem Moment.
    Deswegen mußt du dir keine Vorwürfe machen.
    Es ist ein langer Weg etwas für sich zu ändern, aber ich möchte Mut machen, denn es lohnt sich.
    Im übrigen gibt es auch Selbsthilfegruppen für Angehörige nach Suicid, denn dieses Ereignis wirkt über Jahre nach, dass habe ich selbst im Freundeskreis erlebt.

    lg Morgenrot

    Hallo Maskottchen,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Da schleppst du aber eine schwere Last mit dir rum. Ich kann dir sagen, du hast mit Sicherheit alles getan, was in deiner Macht lag.
    Du warst jung, ein Kind, dann ein Teenager, da sollten die Eltern für dich da sein und nicht umgekehrt.
    Du hast soviel entbehren müssen und das ist unendlich traurig. Diese Traurigkeit darf sein, mußte vielleicht sogar irgendwann mal auftreten.

    Zitat

    Ich verstehe ihn auch, aber leider kann ich meine Vergangenheit nicht einfach so abstreifen. I


    nein, denn da ist vielleicht vieles aufzuarbeiten. Hast du denn mal an eine Therapie gedacht?
    Diese könnte dir vielleicht helfen, dich mit deiner Vergangenheit auszusöhnen.
    Das heißt nicht, das du sie vergessen sollst, oder das etwas klein geredet werden sollte.
    Deinen Frieden finden, trotz und mit dieser Vergangenheit?
    Dafür solltest du dir professionelle Hilfe suchen.
    Könntest du dir das vorstellen?


    lg Morgenrot

    liebe Waldhaus,

    ich kann dich in deinen Zweifeln sehr gut verstehen, denn ich habe sie selbst durchlebt und tue es teilweise heute noch.
    Du kannst nicht alles auf einmal neu "lernen", es braucht Zeit.
    Meine Selbszweifel wurden früh gesät, und haben feste Wurzeln. Diese Wurzeln haben ja auch ihre Funktion gehabt, deshalb auf keinen Fall alle herausreißen.
    Jetzt kurier dich erst einmal aus, dafür wünsche ich dir gute Besserung, das ist schon die erste Verantwortung, die du für dich übernehmen kannst.
    Gib dir Zeit zum genesen.

    lg Morgenrot

    hallo Waldhaus,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Ich brauche jemanden, der meine Wahrnehmungen bestätigt, der meine Gefühle in diesen Situationen ernst nimmt.


    Nimmst du denn deine Gefühle ernst?
    Das war und ist auch bei mir immer noch Thema. Ich glaube, das hängt auch oft von meiner Tagesform ab, ob ich meinen Gefühlen traue oder nicht.
    Bei mir hat es Situationen gegeben in denen ich ein bestimmtes Gefühl hatte, welches ich aber gleich wieder verworfen habe, weil ich dachte, das kann nicht sein.
    Vielfach wurde ich später bestätigt.
    Dieses Mißtrauen gegenüber den eigenen Gefühlen reicht glaube ich, lange zurück.
    Ich hatte zum Bsp. immer das Gefühl nicht gut genug zu sein, schon seit Kindertagen.
    Das hat sich tief festgesetzt, später dann in der Ehe mit einem nassen Alkoholiker empfand ich mich zeitweise wie auf einer Gefühlsachterbahn.
    Ich wußte eigentlich selten, was richtig und falsch war, waren es meine Wahrnehmungen oder die meines xy.
    Für mich war es sehr wichtig, erst einmal zu lernen meinen Gefühlen zu vertrauen, oder anfangen es zu lernen, bin ja noch dabei.
    Dazu gehört es auch, das ich mir meine Gefühle nicht mehr "ausreden" lasse, sie quasi als meine verteidige.
    Denn es sind meine Gefühle, und die sind für mich erst einmal richtig und wichtig.
    Das sehe ich heute auch als eine Verantwortung, die ich mir gegenüber habe.
    Das mit dem vermehrten Essen kenne ich sehr gut, aber das macht mich immer nur noch trauriger. Es ist ein altbekanntes Muster, jetzt ist Zeit zum umdenken Schritt für Schritt, nic ht alles auf einmal ändern wollen.

    lg Morgenrot

    Hallo,

    herzlich Willkommen bei uns im Forum.

    Zitat

    Ich hatte mir zB überlegt ihn seelisch und psychisch zu unterstützen, indem ich mit ihm wandern fahre, einen schönen Skiurlaub buche usw.


    und er wird trotzdem weitertrinken.
    Wenn ich zurückdenke was ich alles getan und versucht habe ihn vom Alk wegzubringen, hat alles nichts genützt.
    Deine Unterstützung wird dazu führen, das er sich in seiner Sucht einrichten kann, du wirst ihm immer mehr und mehr stützen, dir immer neues einfallen lassen um ihm zu helfen.
    Zuerst unmerklich aber dann immer schneller wird dein Radius abnehmen, weil dein Leben auf ihn gerichtet ist, und das es ihm gut geht.
    Du hast kein eigenes Leben mehr, kommst dir vor wie in einer Achterbahn die sich immer schneller dreht.
    Das ist meine Geschichte in ganz kurzen Worten, und die Geschichten die du hier lesen kannst gleichen sich in sehr vielen Dingen.
    Wenn er sein Problem nicht einsieht, kannst du ihm nicht helfen.
    Den ersten Schritt muß er tun, und etwas unternehmen.


    lg Morgenrot

    Hallo Milla,


    ich habe auch immer gedacht, ich rede mit meinem XY wenn er nüchtern ist.
    Dann hat mich mal ein seit Jahrzehnten trockener Kollege gefragt, wann ich denn glauben würde, dass er nüchtern sei.
    Da habe ich genauso gedacht wie du, er hat mir dann gesagt, ein nasser Alkoholiker der bis abends trinkt kann morgens niemals nüchtern sein.
    Die haben immer noch den Restalk.
    Meine Gespräche mit ihm haben auch zu keiner Zeit irgendwas verändert.

    Zitat

    Ich bin auch nicht so die typische Co..


    ich habe auch keinen Alk gekauft und nicht beim Chef angerufen um ihn zu entschuldigen.
    aber

    Zitat

    Ab einem bestimmten Pegel allerdings muss ich aufpassen was ich sage.


    genau dass ist COabhängigkeit, wenn ich mein Verhalten vom Befinden des nassen Alkoholikers abhängig mache.


    lg Morgenrot

    hallo Tuschi,

    herzlich willkommen bei uns im Forum.
    Woher willst du wissen, wie du dich gesund verhälst?
    Nach Jahren in der Coabhängigkeit ist dieser Aspekt weit in den Hintergrund getreten.
    Da kannst du auch nicht mal schnell etwas ändern, ich habe angefangen mit 20 min. in einem Cafe sitzen.
    Das hat mich schon viel Kraft gekostet.
    Ich glaube deine Befürchtung plötzlich total egoistisch zu werden ist nicht berechtigt.
    Dein Verhalten setzt sich fest, das habe ich auch erlebt. Da kannst du auch nur Schritt für Schritt etwas ändern.
    Ich habe mich neu kennengelernt, und auch wenn ich Fehler gemacht habe, das bleibt nicht aus.
    Wichtig ist, das du sie dir verzeihst, und weiter dran bleibst.
    Die Konsequenz ist wichtig, aber auch schwer.
    Ich habe da auch meine Probleme, Grenzen zu ziehen und sie dann auch zu verteidigen.
    Geht oft auch nur nach und nach.
    Wichtig ist aber, das du dem Alkoholker gegenüber nur das ankündigst, was du auch durchhalten kannst, ansonsten wirst du in den Augen des Alkoholkers unglaubwürdig und das wird er gnadenlos ausnutzen.
    Ich wünsche dir viel Mut, auf dem neuen Weg.


    lg Morgenrot