• Hallo Hexe,

    ich möchte dir empfehlen den geraden Weg aus der Sucht zu gehen.

    Dazu findest du unsere Grundbausteine in den Informationen.

    Warst du heute nochmals beim Arzt und hast ihn nach den Tabletten gefragt, die er dir gab?

    Am Montag solltest du eine Suchtberatungsstelle ausuchen, um mit den Beratern dort deinen Weg und deine Folgeschritte aus der Sucht zu besprechen.

    Du solltest jedes alkoholhaltige Getränk aus deiner Wohnung wegwerfen, jetzt und sofort.

    Du steckst mitten im körperlichen Entzug und ich kann mir ehrlicherweise überhaupt nicht vorstellen, dass du in der körperlichen und psychischen Verfassung, in der du nun bist, dich wirklich gut um deine Kinder kümmern kannst.

    Wenn du Saufdruck hast, lenke dich ab! Trinke Wasser, bis nichts mehr hineinpasst, geh spazieren, dusche heiß, mache alles nur sauf nicht!

    Lies hier im Forum und schreibe hier in diesem deinem Thread alles was dir in den Sinn kommt.

    Mehr kann ich dir jetzt erstmal nicht schreiben.

    Pass auf dich auf!

    Gruß

    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Hexe77

    Ich hatte dir ja schon im Vorstellungsbereich geschrieben und da ich nichts weis ob du es auch gelesen hast möchte ich es hier noch einmal einfügen.

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    Zitat:
    Habe nun gelesen wenn man den entzug zuhause macht das man in ein delirium fallen kann????Stimmt das????


    Ein jeder Entzug kann tödlich enden wenn bei plötzlichem Versagen deines Körpers oder Geistes nicht Sofortmaßnahmen eingeleitet werden können um dein Leben zu retten, einen wirklich sicheren Entzug bei dem nichts passieren kann gibt es nicht, die Gafahr von Ausfällen oder Fehlfunktion einzelner oder mehrerer Organe gleichzeitig besteht immer!

    Eben weil der so genannte kalte Entzug so Lebensgefährlich ist diskutieren wir hier darüber auch nicht und Empfehlungen wirst du hier dafür auch keine finden.

    Wenn dir etwas an deinem Leben liegt dann solltest du auch sorgsam damit umgehen denn es kann so schon schnell genug vorbei sein, so etwas sollte man nicht noch herausfordern.

    Der sicherste Weg ist immer unter ständiger ärztlicher Aufsicht, weil man vorher nie weis wie schlimm es wird, das können dir hier auch viele berichten, die ohne sofortige Hilfe heute nicht mehr hier wären sondern tot.

    Auch ich habe lange Zeit versucht es alleine zu schaffen aber all das waren nur Pausen, also zeitlich begrenzt und auch ich habe bei einigen Versuchen nur mehr Glück als Verstand gehabt und kann heute nur dankbar dafür sein das ich noch lebe und ich hätte meinen letzten Entzug zu Hause nicht überlebt, da bin ich mir sicher!

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    Zitat

    Wer weiß einen rat um die erste Zeit gut zuüberwinden? :

    Einen guten Rat oder Tipp für einen kalten Entzug kann dir hier keiner geben, weil es eben keinen guten Rat gibt für einen kalten Entzug er ist immer Lebensgefährlich und wenn du plötzlich einen Krampfanfall bekommst, der sich nicht Stunden vorher ankündigt sondern von jetzt auf sofort eintritt, dann kann dir kein Hausmittelchen helfen und auch keine Tabletten, dann zählt jede Sekunde und das sofortige Handeln der Ärzte um dein Leben retten zu können!

    Scrogge hat ja schon geschrieben das es ja nicht nur um die körperlichen Entzugserscheinungen geht sondern auch um die psychischen also die geistigen in deinen Gedanken und zumindest diese kann man sehr deutlich bei dir heraus lesen.


    Zitat

    aber wie es weiter geht weiß ich nicht da ich es allein versuche nur mit ein paar Tabletten vom Arzt die auch nicht die Welt sind ,doch mein Arzt meint es würde reichen.Na,ja
    Ich bin nur so schlapp und antriebslos,möchte am liebsten nur im Bett liegen

    Und sollte es nicht funktionieren und du würdest wieder Alkohol trinken dann wären eben die Tabletten schuld oder gar der Arzt !? Und im Prinzip ist es ja dann auch nur einer von vielen Selbstversuchen der eben wieder nicht funktionierte!?

    Ich will nicht schreiben das es so oder ähnlich wird aber wenn dir dann mal solche Gedanken kommen, dann denk mal darüber nach und frag dich bitte dann selbst Mal, Wie lange will ich es noch selbst versuchen?

    Wenn du dann einmal bei der Frage bist, dann denk auch mal darüber nach wie lange es denn noch so gehen könnte? Und ob es nicht doch von Mal zu Mal schwieriger wird einfach nichts mehr zu trinken!

    Aus gescheiterten Selbstversuchen entstehen auch immer Selbstzweifel, was zwar dann das Hilfe annehmen leichter macht, aber auch bis zur Lebensaufgabe führen kann aus lauter (Selbst)Verzweiflung !!!

    Jeder Alkoholiker ist gleich krank, unsere Krankheit endet ungestoppt immer tödlich und wenn wir sie mit Hilfe dauerhaft/für immer stoppen können, dann können wir sehr viel bewusster leben als jeder gesunde Mensch und wir sind dann immer zufriedener als jemand der noch Alkohol trinkt und nur denkt das er sich damit etwas gutes tut.

    So lange wie ich es immer selbst versuchte und nur durch nichts trinken wieder richtig leben wollte, so lange sind diese Versuche gescheitert, auch weil ich ja immer noch im Hinterkopf hatte das ich ja auch einfach wieder aufhören kann, aber auch da dachte ich falsch und wurde eines besseren belehrt.

    Ich hätte den letzten Selbstversuch nicht überlebt weil es bei dem davor schon knapp war und ich auch fast durchgedreht wäre wenn ich dann nicht zum Arzt wäre.

    Liebe Grüße, Alex

    ....ich lebe lieber ungewöhnlich...

    "Das letzte Mal Alkohol getrunken am 12.02.2007"

  • Servus Hexe 77,

    mein herzliches Beileid, das klingt nicht gut.
    Hast Du wenigstens Deiner Familie Instruktionen gegeben, wie nach Deinem Ableben zu verfahren ist (Beerdigungsfeierlichkeiten, Blumenschmuck, Grabrede, etc.)?

    Solltest Du dringend nachholen!

    Alternativ: begib Dich in Obhut eines Arztes - sofort.
    Trotzdem: viel Glück.

    LG
    Spedi

    P.S.: Für mich ist das -gefühlt- der 497ste Thread nach der Methode "ich-schaff-das-alleine-keiner-darf-was-erfahren". Kannst Du aber nichts dafür.

  • Hallo hexe,

    keine Angst, von mir wirst du keine Schelte für den angeblich kalten Entzug bekommen, denn den machst du nicht. Da haben sich einige wohl nicht ganz genau dein Posting durchgelesen. Du warst beim Arzt, hast deine Trinkgewohnheiten gebeichtet, hast ein Medikament verschrieben bekommen und den Hinweis, das ein stationärer Entzug nicht notwendig sei. Deshalb kann von einem "kalten Entzug" keine Rede sein. :wink: Das weiß auch der Administrator, weswegen er dich ja auch für die offenen Bereiche freigeschaltet hat.

    Es gibt auch die Möglichkeit eine Entgiftung ohne Klinikaufenthalt zu machen. Das wollen aber manche nicht wahrhaben, weshalb sofort der Pawlowsche Reflex einsetzt, wenn sie hören, das jemand vom Arzt nicht in die Klinik geschickt wird.

    Den geraden Weg solltest du natürlich nichts desto trotz gehen, weshalb ich dir, wie schon Scrooge, empfehle, möglichst bald eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen und dich professionell über deinen weiteren Weg beraten lassen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten von Therapien, die du unbedingt für dich in Betracht ziehen solltest! Du musst in deinem Leben jede Menge Dinge ändern um ein dauerhaft-abstinentes Leben zu erlernen - und zu führen. Vieles kannst du hier lernen. Die Grundbausteine der Trockenheit sind dabei unentbehrlich. Entferne sämtliche Alkoholiker aus deiner Wohnung. Meide unbedingt alkoholgeschwängerte Veranstaltungen, Feierlichkeiten und allgemein Situationen in denen du früher getrunken hast. Brich eventuelle Kontakte ab mit Leuten, wenn euch hauptsächlich der gemeinsame Alkoholkonsum verbunden haben sollte usw. Du kannst hier viele Informationen dazu finden.

    Viele Grüße,

    Blizzard

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • gemeint war natürlich.....entferne sämtliche Alkoholika aus deiner Wohnung....

    Wobei die räumliche Distanz zu anderen, eventuell vorhandenen Alkoholikern natürlich auch wichtig ist. Ganz allgemein gesprochen.

    Erst unter den Hammerschlägen des Schicksals, in der Weißglut des Leidens an ihm, gewinnt das Leben Form und Gestalt. (V.E. Frankl)

  • Hallo Hexe,

    dass du am Montag die Suchtberatungsstelle anrufst ist sehr gut. Es wird eine weiterer wichtiger Schritt aus der Sucht sein.

    Die weiteren Dinge, die ich dir jetzt sage, mögen dich jetzt treffen und dich aufrütteln.

    Heute hast du so ziemlich alles verkehrt gemacht, was man als alkoholkranker Mensch verkehrt machen kann. Du hast dir nicht unsere Grundbausteine in den Informationen durchgelesen. Damit hättest du deinen Tag entschieden besser verbracht, als dich in ein trinkendes Umfeld zu begeben.

    Wenn du so weitermachst wir das mit einer stabilen Trockenheit nichts.

    Du musst ab jetzt alles anders machen, als du es dir bisher gedacht hast.

    Dein Gefühl hatte dir schon den richtigen Tipp gegeben, als es dich nicht zu der Feier gehen lassen wollte. Warum bist du dennoch gegangen?

    Des weiteren solltest du dir einen Plan machen, wie du dein nächstes Umfeld nach und nach über deine Krankheit informierst.

    Ist deine Wohnung schon alkoholfrei?

    Zitat

    Darüber bin ich jetzt auch so Froh.

    Du hast aber keinen Grund froh zu sein. Du hast deine beginnende Trockenheit fahrlässig aufs Spiel gesetzt. Du magst meinen, dass es gut gewesen sei, dass du dem Alkohol trotzen konnte, dass es dich moralisch stärker gemacht hat, dass es deinen Willen gefestigt hat. Doch das ist nasses Denken. So funktioniert es nicht.

    Woher ich das weiß? Nun, aus Erfahrung, ich habe auch mal so gedacht. Ich bin auch Abhängigkeitskrank, wie wir alle hier. Wir lernen hier voneinander und uas eben diesen unseren Erfahrungen sind unsere "Grundbausteine" entstanden.

    Gruß

    Scrooge

    "Was du bekämpfst, das bleibt bestehen und verstärkt sich, was du dir genau anschaust, das verschwindet."

  • Hallo Hexe,

    Zitat

    ich wollte erst nicht weil ich wußte das es Alkohol gibt

    Du solltest dich nicht in Gefahr begeben. Gerade zu Beginn ist ein trockenes Umfeld unabdingbar. (Lies doch mal in Bernd´s letztem posting, wie nach Jahren noch das Suchtgedächtnis anspringt)

    Offenheit deinem Umfeld gegenüber kann Dir in Zulunft solche Ereignisse ersparen.

    Ich wünsche Dir für morgen gute Gespräche.

    Schönen Sonntag

    kommal

    unterwegs...

  • Hallo Hexe,
    und Herzlich Willkommen auch von mir noch hier im Forum.

    Naja, eigentlich wurde ja auch schon alles wichtige geschrieben, aber ich möchte auch noch einmal betonen, das Du auf so einer Feier so rein garnix zu suchen hast. Wie auf jeglicher anderen Veranstaltung, in deren Mittelpunkt Alkoholkonsum steht, am besten gar nirgends hin, wo es überhaupt Alk gibt.
    Das gilt auf jeden Fall für das erste Jahr ohne Alkohol.
    Und niemand muss dabei gar vereinsamen, im Gegenteil, es soll auch zur Besinnung, Verhaltensänderung und der Suche nach neuen Freunden, einem alkoholfreien Umfeld dienen. Ehrlichkeit und Offenheit ist meiner Meinung nach dafür Voraussetzung. Was nicht heißen soll, wir alle sollen ein Schild um den Hals tragen, aber wer es wissen muss, sollte es auch wissen. Auch Freunde und Familienanghörige gehören dazu, oder möchtest Du von denen gern belogen werden ? Auch ein Arbeitgeber kann dazugehören, wenn es für ihn wichtig sein könnte, um Dich zu schützen. Ich zumindest habe nie erlebt, das mir was böses passiert ist, wenn ich ehrlich war, ganz im Gegenteil !

    Und manch einer kann nach Jahren der Trockenheit keine Feier besuchen, auch das ist dann völlig okay. Man darf sich da nie in Gefahr begeben, wir haben eine unheilbare Krankheit, die ungestoppt tödlich verläuft !!
    Aber meist ist es eh so, das einen solche Feiern trocken nich die Bohne mehr interessieren, es gibt so viele schöne Dinge fernab der Droge, man muß sie nur entdecken, zulassen, neue Wege ausprobieren.
    Ich jedenfalls hab so gar keinen Bock mehr drauf, mir besoffenes Gequassel ins Ohr träufeln zu lassen :roll: nööö, lass ma, da weiß ich aber echt besseres...

    LG an Dich und weiterhin alles Gute
    wünscht
    Lilly

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