Hilfe... Ich halt das nicht aus!!!

  • Zitat

    Jedoch leider umsonst, denn sie werden nicht angenommen oder auch nur ansatzweise in Erwägung gezogen. ES GIBT LÖSUNGEN, AUCH FÜR TINE. Aber sie verharrt in ihrer Situation als sei sie gelähmt, bewegungsunfähig, es kommt definiv keine Reaktion in Richtung Fortschritt. Vielleicht will sie sich hier auch nur von Zeit zu Zeit über ihre Situation auskübeln und dabei auf die Schulter geklopft kriegen? Ich weiß es nicht.


    Genauso sehe ich das auch! Opferrolle nennt man so etwas. Wenn man sich selbst nicht verändert, dann wird sich auch nichts ändern!!!

  • Einmal schreibt sie, sie wolle ihn ins Pflegeheim geben, dann hört man wieder nichts mehr davon.... dann würde ihr der Geldhahn zugedreht werden usw. usf. Es ist seine Wohnung......

    Tine hätte klipp und klar die Möglichkeit, aus der Wohnung selbst mit ihren Kindern auszuziehen und sich neu zu orientieren. Sie müsste den "schwerkranken, schwerbehinderten Mensch" nicht auf die Straße setzten. Sie könnte Beratungsstellen aufsuchen, wo sie Unterstützung bekäme. Mit 3 Kindern (oder weniger, ist ja auch egal) muss man in Deutschland nicht verhungern. Es gibt immer einen Weg, wenn man will. - Langsam zweifle ich ehrlich gesagt, an der Echtheit der "Geschichte", nicht zuletzt auch aufgrund des Vorkommens und der Art der Beiträge hier und in diesem anderen Forum.

    Teilweise empfinde ich es auch so, dass wenn es in einem Thread unbequem wird, Fragen müssten beantwortet werden oder es wird eine Lösung vorgeschlagen, kommt dort kein Beitrag mehr von Tine, auf die konstruktiven Vorschläge geht sie nicht ein oder es wird ein neuer Thread eröffnet und das ganze geht wieder von vorne los.

    Ich zweifle nun daran, dass Tine sich hier überhaupt noch meldet und auf das Geschriebene in den letzten Tagen eingeht. Sie hat ja im Stillen die Möglichkeit, die Beiträge zu verfolgen und muss sich dazu nicht äußern oder Schritte für sich und ihre Kinder unternehmen. Von daher, ich bin mal gespannt, ob und was sich tut. Ganz fest drücken oder viel Kraft wünschen kann und mag ich nun eigentlich nicht mehr, außer es tut sich was Gescheites.

    LG Angelina

  • Guten Morgen Tine,

    ich kann gut nachvollziehen, dass du dich zurückgezogen hast und dich nicht mehr meldest. Es ist schließlich nicht einfach, sich in der ganzen Thematik plötzlich selbst hinterfragen, das eigene Verhalten auf den Prüfstand stellen zu müssen. Ich denke, dass dieser Part der schwierigste ist, um aus der Co-Abhängigkeit zu kommen.

    Ich bin jedoch sicher, dass du hier noch liest. Vielleicht versuchst du einfach, für dich die Frage zu beantworten, welches die Vorteile für dich sind, wenn du genauso weitermachst, wie bisher. Es werden ja wohl sein, ansonsten hättest du längst das Weite gesucht. Allerdings gilt als Antwort nicht, dass du deinen Mann nicht alleine lassen kannst. DEINE Empfindung sind wichtig. Was ist gut an diesem Verharren in deiner Situation?

    Mich haben solche Fragen immer wieder weiter gebracht. Ich musste wirklich darüber nachdenken, warum ich manche Dinge tue und habe nicht mehr einfach nur „funktioniert“.

    @ all den anderen:

    Ich kann euer aufgebracht sein verstehen. Zeigt uns doch Tine mit dem Ziehen ihrer Kreise und dadurch, dass sie nichts verändert, dass sie sich unserer Macht, sprich der Rettung, entzieht. Dann werden wir schon mal aufgebracht, schließlich meinen wir es ja nur gut und meinen zu wissen, was der richtige Weg für sie ist. Zum einen aber auch, weil wir ihrem Verbleiben in der Situation machtlos gegenüber stehen, obwohl wir sehen, was falsch läuft. Und zum anderen, weil wir womöglich feststellen, wie abhängig wir selbst in der Vergangenheit gehandelt haben. Mich macht das manchmal im nachhinein noch wütend auf mich selbst.

    Zudem finde ich es keinen guten Stil, wenn hier ÜBER anstatt mit Tine geschrieben wird.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Liebe Ette,

    ehrlich gesagt, aufgebracht bin ich nicht. Ich bin am zweifeln. Ich weiß nicht, ob Du alles was das Problem angeht, hier mitverfolgt hast. Ich spüre ganz deutlich, wie meine Energie gezogen wird. Genau wie Du's grad geschrieben hast, gehört natürlich hierbei das Gefühl der Machtlosigkeit dazu, Ohnmacht.

    Dennoch: Dass hier momentan über und nicht mit Tine geschrieben wurde, liegt an Tine selbst. Sie diskutiert nicht mit. Sie zieht sich raus und das nicht erst seit eben. Von daher glaube ich, hat es sich so ergeben, dass sich Mitglieder hier untereinander hierüber Fragen stellen und versuchen zu beantworten, was los ist und was dahinter stecken könnte. Es war mit Sicherheit nicht so gewollt, dass es so aussieht, als würden hintenrum über Tine Urteile gefällt werden, vieles stellt sich halt in Frage, deshalb dieser Austausch. LG Angelina

  • Es tut mir sehr leid das ich nicht ständig am PC hänge und schreibe. Aber ich pflege nunmal den schwerkranken Alki, der ja euerer Meinung kein Recht auf irgentetwas hat. Nebei gehe ich noch sechs Stunden arbeiten und habe noch Kinder die mich auch brauchen. Aber zieht nur weiter über mich her. Da ist euer Tag wenigstens ausgefüllt. Aufwiedersehen. UND ENTSCHULDIGT DAS ICH MIR ANMA?TE ZU JAMMERN:

  • Hallo Tine,

    das hier ist DEIN Thread und hier kannst Du schreiben und jammern, wie Du willst.

    Ich möchte mich Ette anschließen, es ist hier eine Diskussion ausgelöst worden, an der Du nicht beteiligt warst und das finde ich auch nicht so gut.

    Aber ich bin überzeugt davon, dass keiner hier Dir etwas Böses will.

    Eigentlich wollen alle nur, daß es DIR gut geht, auch wenn das für Dich nicht so rüber kommt.

    Ich würde es sehr bedauern, wenn Du Dich jetzt zurückziehen würdest.

    Gerade in der für Dich so schweren Zeit, ist es gut, wenn Du hier Deine Gedanken, Sorgen und Ängste aufschreibst.

    Und bitte denke nicht, dass Andere über Dich herziehen. Dem ist nicht so.

    Sie machen sich Sorgen um Dich und versuchen, jeder auf seine Art, Dir zu helfen.

    Also liebe Tine, teile weiter Deine Gedanken mit uns!

    Lieben Gruß an Dich
    Speedy

  • Speedy, es macht mich aber wütend. Ich habe nunmal nicht die Zeit immer gleich zu antworten. Und viele die hier posten haben gar keine Ahnung wie schwer krank er ist.
    Er hat eine schwere Herzinsuffizenz. Seit er aus dem Krankenhaus wieder da ist kann er gar nix mehr. Hat sogar aufgehört zu rauchen, weil er sie gar nimmer halten kann. Er hatte ja 2006 den Schlaganfall und zwei Herzinfarkte und einen Herzstillstand, seit dem ist er links gelähmt. Jetzt fägt die recht Seite auch an. Ich füttere ihn. Er hat eine Thrombose im linken Bein. Er kann gar nicht mehr laufen. Das normalste, aufs Klo gehen, kann er nicht mehr. Wie soll ich Ihn auf die Straße setzten? Pflegeheim? Mit sicherheit lasse ich ihn nicht in einem Pflegeheim dahinvegetieren. Und er ist seit 03.02.08 ohne Alkohol. Klar jammert er rum aber es hält sich in Grenzen.

    ER IST EIN MENSCH! EIN SPIELZEUG DAS KAPUTT IST WIRFT MAN WEG ABER NICHT EINEN MENSCHEN!

    Und er gibt sich sehr viel Mühe. Er hat eingesehen, das er mich braucht.

  • Hallo Tine,

    Deine Situation ist ein andere wie bei vielen hier.

    Aber gerade bei deiner aufopfernen Rolle, solltest du versuchen dir für dich Zeit zu nehmen damit du Kraft sammeln kannst.
    Es ist niemanden geholfen wenn es dir nicht gut geht.

    Das wichtigste ist, das du ihm keinen Alk mehr besorgst und versuchst dir ab und an Auszeit zunehmen. Auch mal ins Kino oder was dir Spass macht.
    Das find ich wichtig für dich.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Ich pass auf mich auf! Versprochen! Und mir geht es gut seit dem er nicht mehr trinkt. Er ist viel liebevoller und verständisvoller. UND ICH BIN VERDAMMT STOLZ AUF MICH! ICH KAUFE KEINEN SCHNAPS MEHR UND DAS IST DAS ERSTEMAL DAS ICH AUS DER CO-ABHÄNGIGKEIT AUSBRECHE UND DAS HABE ICH AUCH MIT EUERER HILFE GESCHAFFT! D A N K E!!!!

  • Zitat

    Und viele die hier posten haben gar keine Ahnung wie schwer krank er ist.


    Es geht hier nicht um ihn, es geht um dich! Das muss dir endlich mal klarwerden! Wie lange trinkt er schon? Ist seine "Behinderung" evtl. auch auf den Alkoholkonsum zurückzuführen? Wie lange willst du das so noch aushalten?

    Zitat


    Es tut mir sehr leid das ich nicht ständig am PC hänge und schreibe. Aber ich pflege nunmal den schwerkranken Alki, der ja euerer Meinung kein Recht auf irgentetwas hat. Nebei gehe ich noch sechs Stunden arbeiten und habe noch Kinder die mich auch brauchen. Aber zieht nur weiter über mich her. Da ist euer Tag wenigstens ausgefüllt. Aufwiedersehen. UND ENTSCHULDIGT DAS ICH MIR ANMA?TE ZU JAMMERN:


    Wir wollen dir hier helfen und geben dir Ratschläge, wie du dein Leben wieder auf die Reihe kriegen und endlich glücklich werden könntest. Aber du nimmst es nicht an. Stattdessen suchst du Entschuldigungen für dein Verhalten und was du nicht machst: Dich verändern... so geht das nicht. Entweder du nimmst das an, was wir dir hier schreiben oder du lässt es und lebst so weiter. Die Entscheidung liegt bei dir!

  • Hallo tine 35!
    Es ist dein weg den du gehen willst und darin solltest du dich nicht beeinflussen lassen.
    Du siehst, das da ein kranker mensch ist, der deiner pflege bedurft und das hat was mit menschlichkeit zu tun.
    Das kind liegt nun mal im brunnen und ich bin genauso wie du der ansicht, das er ein recht auf deine hilfe hat, die ich ihm genauso geben würde wie du.
    Es war seine entscheidung, das es soweit gekommen ist, aber er ist trotz allem ein mensch der das recht hat, mit würde und respekt behandelt zu werden

    Was mich manchmal nachdenklich macht, sind treads von co-abhängigen, die denkanstosse geben und vergessen haben, wie lange sie gebraucht haben um ihre ängste, sorge, scham, wut, hilflosigkeit zu überwinden um was für sich zu tun. (meine frau legte auch nicht von heut auf morgen den hebel um und schon lief alles wie geschmiert)

    Heute aber anscheinend ihre anfänge in den hintergrund stellen und sich nicht daran erinnern?

    Als ich aufgehört habe zu saufen, war ich auch nicht gleich der, welcher ich heute bin.
    Sehe ich heute einen nassen spritkopf, so sehe ich mich, als ich noch nicht bereit war und angst hatte was auf mich zukommt wenn ich was verändere.

    Ich habe schon mal geschrieben, das mich in manchen treads das wort verlassen stört.
    Verlassen sollte als letzte möglichkeit in betracht gezogen werden, denn man hat schliesslich den menschen geliebt und liebt ihn immer noch.
    Das suchtmittel erzeugt zu den psychischen störungen die jeder auf seine art hat, nur zusätzlich eine flucht um diese ertragen zu können.
    Jetzt kommt man daher um diese mit allen mitteln, egal auf welche art abzustellen.

    Das geht aber nur, wenn man einsieht das man krank ist und dafür hilfe benötigt.
    Die entscheidung liegt aber bei jedem selbst, wie er dies für sich regelt und wie er sich dabei ertragen und aushalten kann.

    Tine kann sich dabei aushalten und wenn der druck mal grösser in ihr wird, so öffnet sie eben das ventil und lässt druck ab, damit es ihr wieder besser geht.
    Sie hat sich entschieden, ihrem mann bei der jetzigen situation zur seite zu stehen welches man respektieren sollte und aus die maus.
    Ich sage mir immer, ich muss meine leichen in mir entsorgen und nicht den anderen dabei helfen seine zu entsorgen.
    Dabei kann es schnell dazu kommen, das ich von meinen eigenen leichen (probleme)ablenke.

    Herzlichst heinrich

    Der Mensch muss sich verändern wollen.
    Sonst ist jedes Bemühen sinnlos, jedes Wort zuviel und jede Anstrengung vergebens.

  • Hallo Tine!

    Ich habe diese Diskussion nur am Rande mitverfolgt.
    Hast du einen Pflegeantrag gestellt bei der Krankenkasse? Für mich hört sich das so an, das er eine Pflegestufe bekommen wird, wenn du ihm Essen reichen mußt und ihn pflegst.
    Sechs Stunden Arbeiten, plus die Kinder, plus deinen Mann, das ist nur eine Frage, bis du aus den Latschen kippst, glaube mir, ich bin in der ambulanten Pflege tätig.

    Es ist aber alles dein Leben, ich denke schon, das du eines Tages umdenken wirst, dich mal an die erste Stelle setzen wirst.
    Dann wirst du auch über den Satz stolpern, das es dir gut geht, weil dein Mann nicht mehr trinkt :wink: .
    Bis dahin wünsche ich dir viel Kraft und Nerven, das alles durchzustehen.

    Liebe Grüße
    Elfriede

    Liebe Grüße von
    Elfriede
    _______________________________________

    Wir können die Uhr nicht zurückdrehen, aber wir können sie neu aufziehen!

  • Hallo,

    ich bin ja froh, das mich endlich mal jemand versteht. Ich habe die Pflegestufe 2 für ihn und mache es jetzt schon seit Juli 2006(da kam er aus der Reha). Vom 03.02.08 bis 11.02.08 war er ja im Krankenhaus wegen ständigen Auslösen seines implatierten Defis. Bis vor Krankenhaus, habe ich ihn gewaschen, essen zubereitet u.s.w. Er konnte mit Hilfe einer UA selbsständig(mehr schlecht als Recht) laufen. Also Klo und Bett hat er selber gemacht. Seit er aus dem KH da ist, geht gar nichts mehr. rechte Hand ist taub und kalt(Habe ich im KH gesagt). Er kann nichts mehr halten und laufen gar nicht mehr, da er im gelähmten Bein eine Thrombose hat(Li.Wade) und es schmerzt ihn wahnsinnig. Ich muß ihn aufs Stechbecken(Schieber) setzen. Ins Bett kann ich ihn nur noch mit Rollstuhl schaffen und bevor er da drin sitzt, das strengt sehr an. Meine Arbeit habe ich heute gekündigt bekommen. Und mein Großer(17) hilft mir sehr viel mit im Haushalt. Und ich nehme mir sehr viel Zeit für mich. Wenn ich den Kleinen aus der KIta hole, geht es auf den Spielplatz. Und abends wenn er im Bett ist, entspanne ich mich. Die Nächte sind relativ ruhig ausser muß mal auf den Schieber. Ich habe ja auch noch meine Schwester. Sie ist Altenpflegerin im Altenheim und gibt mir viele nützliche Tipps.
    ayki79
    ich bitte dich erstmal alle beiträge sorgfältig zu lesen und dich über Pflege von Angehörigen zu imformieren eh du hier losschießt. Vielleicht meinst du es gut, aber du tust mir weh damit. Und denk mal an das Grundgesetz- Die Würde des Menschen ist unantastbar....


    LG Tine

  • Hey Tine, hast du meine Antwort gelesen? Ich denke, daß du mich nicht dazuzählen kannst, denn ich war die erste, die geschrieben hat, daß ich verstehe, daß du dich nicht trennen kannst jetzt mehr! Jedenfalls nicht ohne fremde Hilfe. Wie sieht dein Zukunftsplan denn aus? Was denkst du, was auf dich zukommt?
    Ist doch klar! Ich mache mir aber genauso Sorgen um dich. Es tut mir leid, daß wir hier "über dich" geschrieben haben, das ist echt doof. Voll blöde. Sorry nochmal, es hat aber keiner böse gemeint, wirklich. Wir haben uns nur gesorgt, weil alles so komisch war. Jammern tun wir alle! Und die meisten brauchen länger, bis sie loskommen.

  • klaro

    Zitat

    Verlassen sollte als letzte möglichkeit in betracht gezogen werden, denn man hat schliesslich den menschen geliebt und liebt ihn immer noch.
    Verlassen und sich trennen ist als Co-Abhängiger die einzige Möglichkeit!

    Auch wenn es evtl. am Anfang nur vorrübergehend ist und sich der Alki dann "einkriegt" und "ändert"... Ohne diese Konsequenz sehe ICH keine Möglichkeit, sich aus der Co-Abhängigkeit zu befreien! Und für dich DEIN Leben wiederzufinden und leben zu können!

    Und Tine. Dein Thread heißt: "Hilfe... Ich halt das nicht aus!!!" In diesem Fall ist es egal, ob ich die komplette Geschichte kenne. Ich kenne den Alkohol, seine Auswirkungen auf das gesamte Familienleben und auf die Psyche des Partners... Ändern wird sich erst etwas, wenn du dich änderst und der Wahrheit ins Gesicht schaust! Ich schieße hier nicht rum, und ich möchte hier die Leute auch nicht angreifen. DU willst einzig und alleine die Wahrheit nicht hören! Ich kann nachvollziehen, dass es für dich eine Gewissensfrage ist, ihn "hängenzulassen". Doch du musst dich trotz allem irgendwann entscheiden! Entweder für dich und dein Leben mit deinen Kindern oder für ihn, ich glaube nicht, dass beides so in dem Maße und unter den Umständen für dich vereinbar ist! Auch wenn sich das hart anhört, irgendwann ist Schluss, und wenn du so weiter machst, dann machst du dich nur kaputt. Das hilft weder deinem Mann noch deinen Kindern, geschweige denn dir selbst! Ich glaube zwar, dass die Situation für dich schwer zu ertragen ist, aber du hast deinen persönlichen Tiefpunkt noch nicht erreicht, um dich aus der Situation zu befreien... schade, ich dachte, du willst dir hier bei uns "Hilfe" holen. Hilfe sieht aber nicht so aus, dass wir dir hier nur nach dem Mund reden (zumindest bei mir nicht). Ich meine das alles nicht böse, was ich schreibe. Und es ist deine Sache, wie du es auffasst und damit umgehst. Ich werde mich jetzt hier aus dem Thread rausziehen, denn ich merke, dass es keinen Sinn hat. Du brauchst noch Zeit, das brauchten wir alle. Ich wünsch dir viel Kraft für deinen weiteren Weg!

  • @currlinger und klaro, euch danke ich auch, weil ihr es richtig versteht und nicht so stur und steif auf euere eigene Meinung behaart.
    Ich weiß das es keiner hier es böse meint. Auch Ayki79 nicht. Zieh dich nicht zurück. Bitte.

    Also er bekommt Alkoholersatztabletten... Und die helfen...Manchmal kommt es schon noch durch. Aber durch seine alkoholbedingte Demenz vergißt er auch schnell wieder das er Schnaps will. Aufgehört hat er zu rauchen, es wird ihm schwindelig davon. Und er war starker Raucher.
    Ich habe mit 4 Entzugskliniken telefoniert und die Krankenunterlagen gefaxt. Aufgrund seines schlechten Gesundheitszustandes(Herz) sehen sie keine Chance ihn aufzunehmen. Wäre es Ihnen nur ums Geld gegangen, hätten sie zugesagt, er ist Privatpatient.
    Ich versuche aus der restlichen Zeit die uns noch bleibt, das beste zu machen.

    Schönes WE euch allen. vor Dienstag komme ich nicht ins Forum.
    LG Christine

  • Hallo Currlinger,

    ich habe die letzten Nächte kaum geschlafen und viel nachgedacht. Ihn mir sperrt sich alles dagegen ihn in ein Pflegeheim zu stecken. Aber mein Kopf sagt mir, ICH MUß ES TUN! Ich schaffe es nicht. Nicht die Arbeit die damit verbunden ist. Psychisch. Er ist so voller Selbstmitleid und Aggressionen. Er ist teilweise richtig gemein. Und das möchte ich weder meinen kindern noch mir antun. Ich komme mir in meiner eigenen Wohnung vor wie ein einbrecher. Immer leise und xxx(5) psst... nicht so laut... Das nervt Papa. Nee, das geht nimmer. der Kleine und ich wir haben auch Rechte und dürfen uns nicht kaputt machen lassen. Ich frage mich manchmal ob das der Dank für die zwei Jahre Pflege sind. Und ich mache alles was er will.
    Ich muß eingestehen, das die Leute die mich hier angegriffen haben Recht haben. Ich habe nur Angst vor meiner Entscheidung. Das ich was für uns tun muß weiß ich jetzt. Ihm kann und will ich nicht mehr helfen.
    Mich hatte auch jemand hier Therad gefragt ob seine erkrankungen Alkoholbedingt sind! Natürlich, er hat seit ich denken kann zu hohen Blutdruck(durchschnittlich 185/155) und der wurde nie behandelt! Und der Hochdruck ist vom Trinken und Rauchen gekommen. Er ist jetzut 52 und trinkt seit er 20 ist. Irgendwann sagt der Körper halt "Tschüß". Das mußte raus jetzt. Sorry.

    LG Tine

    edit summerdream: bitte keine realen namen - thx

  • Zitat

    Mich hatte auch jemand hier Therad gefragt ob seine erkrankungen Alkoholbedingt sind! Natürlich, er hat seit ich denken kann zu hohen Blutdruck(durchschnittlich 185/155) und der wurde nie behandelt! Und der Hochdruck ist vom Trinken und Rauchen gekommen. Er ist jetzut 52 und trinkt seit er 20 ist.


    Das war ich! Und ich hab mir so was Ähnliches schon gedacht. Es ist für mich wirklich ein Unterschied, ob diese Behinderung von einem Schicksalsschlag herrührt, weil man plötzlich krank geworden ist oder, dass man diese Behinderungen im Grunde genommen Eigenverschulden ist. Tine, er war 20 Jahre lang für sein eigenes Leben verantwortlich, hat dir als Alki das Leben schwer gemacht, sich selbst wahrscheinlich auch. Hat sich sein Leben mit den Auswirkungen seiner Alkoholabhängigkeit gründlich versaut, und jetzt versaut er dir damit deins! Wenn du es zulässt! Du hast jetzt die Wahl!! Ich kann mir vorstellen, dass es für dich wirklich eine Gewissensfrage ist, und diese Entscheidung, vor der du da stehst, die ist sicherlich nicht einfach. Aber entscheide FÜR DICH UND FÜR DEINE KINDER!

    Zitat

    Ich muß eingestehen, das die Leute die mich hier angegriffen haben Recht haben. Ich habe nur Angst vor meiner Entscheidung.


    Diese Einsicht, die du jetzt hast, die brauchst du, um dich überhaupt entscheiden zu können. Setz dich weiterhin mit dir selbst und diesem Thema auseinander, du wirst das Richtige tun.... Diese Angst ist völlig normal! Und sie gehört zu einer Veränderung einfach dazu! Hinterher, wenn du dich für ein Pflegeheim entscheiden solltest, wird dir mit Sicherheit eine riesen Last von der Schulter fallen, und du fängst endlich wieder an zu leben!!!

  • Ich habe wirklich Angst diese Entscheidung zu fällen. Ich glaube aber wenn das nicht so wäre hätte ich kein gewissen. Ich werde morgen bei seiner KV anrufen. Ich muß ja wissen, wer die Kosten übernimmt. Er ist Beamter a.D. und hat 70% Anspruch vom Staat und der Rest KV. wo wendet man sich denn überhaupt hin, wegen gesetzlichen Vormund. Er kann nichts mehr für sich selber entscheiden, der Geist hat zu dolle gelitten. Er ist seit 11.02.08 aus dem KH raus und denkt jeden Tag er ist erst gestern raus gekommen. Das ist nur ein kleines Beispiel. Ich könnte tausende nennen. Ich schwanke wirklich hin und her. Habe ich sowas verdient? Ich bin doch erst 35. Ach menno.

    Lg Tine

  • Hallo Tine,

    nein.... sowas hat keiner verdient, egal in welchem Alter!

    Wegen einer Pflegschaft kannst Du Dich an den medizinischen oder sozialspychatrischen Dienst oder an das Gesundheitsamt im Eurer Stadt wenden.

    Auch Dein Hausarzt müsste Dir da weiterhelfen können.

    Ich finde es aber sehr gut, daß Du Dir jetzt Hilfe von außen holen willst.

    Alleine ist es für Dich nicht zu schaffen, denn es wird Dich psychisch wie auch pysisch kaputt machen.

    Außerdem hast Du auch noch Kinder, die es verdient haben, eine unbeschwerte Kindheit zu verleben.

    Ich wünsche Dir alles Liebe *drückdichmal*

    Speedy

    Einmal editiert, zuletzt von Anonymous (18. Februar 2008 um 07:03)

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