• Guten Morgen Hannes,

    herzlich willkommen hier im Forum. Die Männerriege wird sich freuen, Verstärkung zu bekommen.

    Es hat mich erschreckt, dass da drei Kinder seit Jahren bei ihrer alkoholabhängigen Mutter leben. Wenn du im Bereich der erwachsenen Kinder liest, wirst du erkennen, was das mit den Kindern macht. Da werden die nächsten 3 Co´s erzogen.

    Du schreibst vom Spagat, den es bedeuten würde, Beruf und Kinder unter einen Hut zu bringen. Ein Spagat, den Millionen von Frauen tagtäglich hinbekommen, weil sie nicht sagen, es geht nicht, sondern fragen, wie kann es gehen. Ich würde kämpfen wie eine Löwin, um die Kinder aus diesem Umfeld heraus zu bekommen. Sie können sich nicht wehren und selbst deine räumliche Nähe wird sie nicht vor Verletzungen ihrer kleinen Seelen schützen.

    Du schreibst, dass du Ferien hast. Da ich nicht annehme, dass du noch im Schulalter bist, gehe ich davon aus, dass du unterrichtest. In der Regel ist hier ein Teil der Arbeitszeit zu hause abzuleisten. Ein Vorteil, der in vielen anderen Jobs nicht gegeben ist. Ich weiß, dass es anstrengend ist, Kinder und Beruf unter einen Hut zu bringen. Aber es ist machbar. Vor allem angesichts der Tatsache, was die Alternative für die Kinder wäre. Ich wünsche dir Kraft, Wege zu finden, diesen Spagat hinzubekommen. Deine Kinder werden es dir irgendwann danken.

    Deiner Frau kannst du nicht helfen. Die muss das ganz alleine wollen und schaffen. Ja, du wirst vor ihrem Trinken kapitulieren müssen, denn du kannst sie nicht verändern. Für dich kannst du Möglichkeiten schaffen, zufrieden zu leben – mit deinen Kindern, denn die haben keine Wahl. Sie können nicht einfach wegziehen, um sich aus dem Dunstkreis der Abhängigkeit zu lösen. Ich denke, hier stehst du in der Verantwortung.

    Eine recht sprachlose
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Hannes,

    Herzlich Willkommen hier im Forum.

    Ich bin mit meinen Kindern 600km weit weggezogen. Es war ein langer Weg bis ich mir eingestehen konnte das ich vor dem Alk kapituliere.
    Aber ich habe immer an meine Kinder gedacht, ich habe meinen Traumjob aufgegeben. Die Kinder standen an erster Stelle nicht ich. Ich hätte wie viele Mütter und Väter auch alleine gehen können. Aber das war für mich nie als Gedanke in meinem Kopf.
    Was macht es dir denn so schwer die Kinder zu dir zu holen und alls alleinerziehender Vater zu Leben. Deiner Frau kannst du nicht helfen. Die Kinder nehmen Schaden wenn sie länger bei deiner Frau bleiben. Du trägst die Verantwortung für die Kinder.
    Mach dir Gedanken wie du deine Kinder dort heraus zu dir bekommen kannst.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Wolfgang,

    erstmal ein herzliches „zurück“ an Bord und klasse, daß Du den Mut gefunden hast hier weiter zu machen.
    Du hast bestimmt in der vergangenen Zeit viel hier gelesen. Deine Antworten kennst Du.

    „Ich bin völlig aus der Bahn geworfen.“ Entschuldige, aber ich jetzt auch.
    „die Kinder sagen jetzt, sie wollten nicht zu Mama, ich aber kann auf Dauer diesen Spagat nicht leisten.“

    Worum geht es Dir, um Dein Konto, Deinen Job, Dein Ego?
    Mann, hier geht es um die ganze Bandbreite Deines Lebens und Deiner Kinder.
    Solange Du nicht klar kommst und nicht mehr weißt wo Du lang mußt, wie sollen das denn Deine Kinder schaffen?

    Wolfgang, wenn Du jeden Tag über 100km fahren kannst, dann kannst Du auch 3 Kinder versorgen.

    Gib Gas und nutze die Zeit beim Jugendamt und schreib raus was dich bedrückt.

    LG Gruß und ich wünsche Dir jede Menge Power kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo, ich kann mich nur anschließen. Hol Deine Kinder da raus...das ist sonst nie wieder gut zu machen...DU schaffst das!!!!!

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo Eisenhannes,

    jetzt habe ich deinen Beitrag bestimmt dreimal gelesen, komme aber noch immer nicht so recht dahinter, was die anderen an dir kritisieren.
    O.k. deine Kinder müssen da raus. Ist mir auch klar. Aber wie ist das mit dem Jugendamt: Im Zweifel immer zur Mutter !!?? - Ich kenne mich bei dir direkt ja nicht aus, aber meistens geben sie doch die Kinder der Mutter, egal wie die manchmal drauf ist.
    Ette und Elocin : ihr seid Mütter. Logo, dass ihr eure Kinder gekriegt habt.
    Oder bin ich total falsch?
    Dass du um deine Kinder kämpfst lese ich eigentlich schon aus deinem Schrieb. Allerdings kämpfst du scheinbar schon lange, und deshalb hast du dich hier gemeldet.
    Ich denke mir, du bist einfach mal am Boden, so wie wir alle hier, und deshalb will ich dir jetzt ganz einfach mal Mut zusprechen, weiterzukämpfen und dich selbst nicht aus den Augen zu lassen.
    Schön finde ich dein Verhältnis zu den Kindern, die in Notsituationen immer bei dir unterkommen können. Das ist auf jeden Fall sehr , sehr wichtig, diese Fluchtmöglichkeit.
    Ich wünsche dir viel Mut und Kraft für den Kampf mit dem Jugendamt und Stärke, falls die Entscheidung gegen dich fällt,
    LG Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!