Noch neu hier und seit kurzem alkoholfrei....

  • Hallo Katharina!

    Wenn Du mit deiner SHG gute Erfahrung hast machen können ist das in Ordnung,muss aber nicht zwingend für Heike zutreffen!

    Unter wichtig,bitten wir darum,von der Benennung realer SHG's abzusehen,es wäre nett,dieses auch einzuhalten!

    Danke!

    Gruß Andi

  • @ Katharina

    Danke für die Unterstützung. Ich möchte ja auch gern zu einer SHG gehen, weil ich selbst auch denke, dass das gut für mich ist.

    @ Andi

    Ich finde es total nett, hier von anderen Unterstützung zu bekommen. Was für mich das richtige ist, kann doch nur ich allein wissen bzw. entscheiden. Wenn mir eine Gruppe nicht gefallen sollte, weiß ich doch was zu tun ist oder? Ich hab doch mit dem Alkoholentzug nicht auch gleich die Verantwortung für mich abgegeben.

    Sorry, vielleicht habe ich das auch falsch verstanden. Irgendwie hab ich hier oft das Gefühl, dass die Moderatoren einfach alles, was man vor hat, in Zweifel stellen.

    Gruß
    Heike

  • Hallo Heike,

    hast Du das vielleicht gelesen???
    https://beispiel.rocks/beispiel.rocks…topic10497.html

    Zitat

    Irgendwie hab ich hier oft das Gefühl, dass die Moderatoren einfach alles, was man vor hat, in Zweifel stellen.

    Das sehe ich überhaupt nicht so, ohne unsere Moderatoren wäre hier nur Chaos.
    Wir verstehen uns als eigenständige SHG auch wenn ja virtuell , wir arbeiten hier an unserer Trockenheit und tauschen unsere Erfahrungen aus, es gibt ja genug Möglichkeit ob in der Suchtberatunkstelle oder im ganzen Internet sich nach realen SHG zu erkündigen.
    So sehe ich das zumindest.

    LG Maria

  • Servus Leseratte,

    Zitat

    Irgendwie hab ich hier oft das Gefühl, dass die Moderatoren einfach alles, was man vor hat, in Zweifel stellen.

    Nein, nicht alles. Aber sehr wohl das, von dem wir aus eigener Erfahrung wissen, dass es gefährlich ist oder gefährlich sein kann für das Erreichen einer zufriedenen Abstinenz auf dem geraden Weg.

    Es wird Dir hier ja auch niemand etwas verbieten, noch nicht mal das Trinken. Es ist ausschließlich Deine Entscheidung, was Du machst.

    Wir können Dich nur darauf hinweisen, was uns auffällt. Ob Du das annehmen willst oder nicht, ist alleine Deine Sache.

    Das ist genau das Thema, was Karsten mit diesem Forum vermitteln will: Es ist hier eine Plattform, auf der (nasse) Alkoholiker von trockenen Alkoholikern lernen können, wie die es geschafft haben, trocken zu bleiben ohne dabei zu verbiestern. Die Betonung liegt dabei auf dem können, das wollen muss schon jeder Einzelne selbst mitbringen, das kann ihm/ihr das Forum nicht abnehmen.

    Und wie es halt schon immer war, es gibt zwei Gruppen von Alkoholikern. Die Einen wollen trocken werden, die ziehen sich hier aus dem Forum die Wege dazu raus. Und die Andere Gruppe möchte nicht trocken werden, die findet dann immer Gründe, warum etwas (bei ihnen) so nicht geht.

    Es liegt an jedem Einzelnen, wie er/sie sich entwickelt. Grundsätzlich hat jede(r) die gleiche Chance, denn jede(r) kann es schaffen.

    LG
    Spedi

  • Hallo,

    Zitat

    kann und will ich natürlich nicht allem fernbleiben. Das aber ist es, was einem hier versucht wird einzutrichtern... dass man erstmal nirgends mehr hin soll, wo es Alkohol gibt. Aber so funktioniert das Leben nicht.

    Das sind Erfahrungen von LZT, d.h. sie haben es erlebt und leben es immer noch, also funktioniert das Leben so.

    Und es wird hier niemanden etwas eingetrichtet. Es werden gelebte Erfahrungen weitergegeben die zeigen das es so funktionieren kann. Entweder nutzt du die Chance von den Erfahrungen anderer zu lernen oder aber machst deine eigenen nur diese können schmerzhaft sein.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Heike,

    Zitat

    So wird es auch mit anderen Sachen sein. Wenn ich nirgends mehr hin darf, wo soll ich denn dann l e b e n ????

    Oder verstehe ich irgendwas nicht richtig???

    Heike, Du darfst alles!!

    Ich möchte Dir einmal ein Beispiel von mir erzählen.
    Ich arbeite im 3 Schichtsystem,meine Kollegen wissen allesamt das ich trockener Alkoholiker bin.

    Bei meinen Kollegen aus meiner Schicht,wird immer einer ausgegeben,wenn Urlaub/Heirat sonstiges anstehen.

    Und obwohl sie alle wissen,das ich trockener Alkoholiker bin fragen sie mich jedesmal ob ich nicht mit zum Parkplatz kommen möchte,sie hätten ja auch Cola dabei.

    Ich verbuche es mal als Höflichkeit das sie mich ständig auf's neue gefragt haben,ob ich nicht dabei sein möchte.Mittlerweile tuen sie es nicht mehr,sie haben es aufgegeben nachdem ich Ihnen sagte,das es mir persönlich nichts bringen würde,wenn sie Biertrinkender Weise neben mir stehen,und ich an meiner Cola nippe.

    Ich halte mich nach über 3 Jahren Abstinenz von so etwas fern,weil so etwas immer etwas assoziieren könnte! was meine Trockenheit,mein heutiges Denken und Handeln beeinträchtigen könnte

    Ich betreibe für mich bewusst Risikominimierung,um so gar nicht erst Gefahr zu laufen,in eine für mich brenzlige Situation zu kommen.

    Ich geniesse dennoch hohes Ansehen,auch wenn ich nicht überall dabei bin,denn alle die mich kennen wissen heute, mich gibt es nur noch so,und nicht mehr anders!

    Auch geht es um die geistige Loslösung des Suchtmittels,wie soll ich jene erlangen,wenn ich mich selbst ständig immer wieder damit konfrontiere?Auch wenn es nur der Alkohol aus "zweiter Hand"ist,ist er dennoch präsent!!

    Zitat

    wo soll ich denn dann l e b e n ????

    Dort wo Du jetzt lebst!

    Die Frage ist nach dem wie!!

    Gruß Andi

  • Hallo Heike,

    Zitat

    Aber so funktioniert das Leben nicht


    Und wie funktioniert das Leben Deiner Meinung nach???

    Als ich hier ankam ging mir sehr schlecht das einzige was ich noch wollte, das war nicht mehr trinken zu müssen und Hilfe, manches konnte ich nicht sofort annehmen, umsetzen, manches habe ich nicht verstanden. Es hat gedauert, eins wurde mir schnell klar alles was ich mache, mache ich ja für mich, niemand zwingt mich zu irgendwas oder trichtert mir etwas ein, ich bin die jenige die Hilfe will, ich bin die jenige die mein eigenes Leben in die Hand nehmen muss, ich nicht die anderen für mich, ich gehe bis heute nirgendwohin wo getrunken wird und das habe ich auch in der Zukunft ja nicht vor ich will es nicht, mir ist mein Leben wichtiger für mich ist das kein Verzicht, ich fühle mich frei und ich bin Glücklich und Dankbar, Dankbar dass ich nicht mehr trinken muss, Dankbar für dieses Forum ich bin froh dass es noch Menschen gibt die mir die Hand ausgestreckt haben um mir zu helfen, ich lebe wieder ich habe einen Sohn der mir alles bedeutet es gibt nichts auf dieser Welt was mir wichtiger ist, ich darf ihm wieder eine Mutter sein, eine Mutter die er braucht.

    Na ja so funktioniert mein Leben trocken und dankbar!!!

    Liebe Grüße
    Maria

  • wenn leseratte die grundbausteine und damit die erfahrungen der länger trockenen nicht annehmen will, weil sie schon weiß wie das leben und damit der trockene weg funktioniert und so leichtfertig mit ihrer alkoholkrankheit umgeht, sollte man sie ziehen lassen und ihre erfahrungen machen lassen. wobei ich mich natürlich dann frage wie hier der austausch dann weiter fortzuführen ist.

    * schon am anfang in urlaub fahren wo getrunken wird
    *zudem sich nicht geoutet
    *weiter sich mit familie und freunden treffen, die beim essen und beisein alkohol konsumieren und damit die distanz zum alkohol nicht wahren
    *nicht erlich zu sich und dem umfeld sein
    * sich nicht outen, um auch hintertürchen zu schließen und risikominimierung zu betreiben

    aus leserattes beiträgen kann ich nicht erkennen, daß hier jemand ernsthaft trocken werden will und ihre alkoholkrankhiet verstanden hat.

    für mich fand hier keine kapitulation statt. dem alkohol gegenüber machtlos zu sein. im gegenteil hier wird roulette gespielt und sich unnötig in gefahr gebracht. hier findet keine risikominimirung statt.

    und so kann ich alle die hier lesen und noch frisch auf ihren trockem weg sind nur empfehlen, sich diesen weg den leseratte einschlägt sich nicht zu eigen zu machen, sondern gerade hier die beiträge der länger trockenen zu lesen und aus den erfahrungen derer zu lernen.

    dir leseratte wünsche ich das du nochmal in besinnung gehst und dir deiner tödlich verlaufenden krankheit bewußt wirst und den bewährten weg dann gehen kannst.

    Kompromisse bedeuten ein Rückfall riskieren
    (vor dem trink - Rückfall geht ein Verhaltensrückfall vorraus)
    nicht Trinkende seid 04.03.07

  • Liebe Leseratte,

    Sie haben recht,die Erfahrenen!

    Ich bin auch noch nicht lange dabei.
    Aber ich kann erfahren,dass es funtionniert.
    Das erste Mal outen war fast wie ein Abendteuer.
    Aber ich konnte dann genau die Freunde aussortieren,die mir auch helfen werden.Andere lachen oder lächeln----das hilft mir nicht!
    Und wenn sie dann noch in meiner Gegenwart trinken hau ich ab,ich habe so schon genug nasse Gedanken und manchmal Saufdruck!
    Und ich muss Dir sagen,das macht es mir einfacher,ich bin ruhiger.

    Versuch einmal Deine Argumente weg zu legen und diejenigen der Langzeittrockenen zu prüfen und zu verinnerlichen--Vielleicht hilft es Dir.

    Hab einen guten Tag beim Sortieren!
    Herzliche Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Servus Leseratte!

    Als ich nach meinem persönlichen Tiefpunkt und nach meiner ambulanten Entgiftung dieses Forum hier entdeckte war ich im Innersten noch sehr
    verzweifelt und wußte nicht so recht wie ich nun trocken bleiben
    könnte.
    Ich versuchte einfach das, was ich vorher noch nie gemacht hatte:
    Ich nahm alle Erfahrungen die sich mir beim Lesen der Beiträge von
    länger Trockenen eröffneten an - auch wenn ich am Anfang nicht ro recht wußte warum.
    Im Laufe der Zeit ist mir vieles klar geworden und ich weiss, dass hinter
    so manchem vordergründig nicht nachzuvollziehendem Rat eine tiefere
    Erfahrung und Weisheit steckt.

    In diesem Sinne wünsche ich dir einen erfolgreichen Weg in die Trockenheit!

    LG Andreas

    carpe diem

  • Hallo Leseratte,

    Zitat

    Das aber ist es, was einem hier versucht wird einzutrichtern... dass man erstmal nirgends mehr hin soll, wo es Alkohol gibt. Aber so funktioniert das Leben nicht.

    Ich möchte dir mal einen kleinen Denkanstoß geben.Du sagst,du hast ÜBERALL getrunken.Das ist doch Begleiterscheinung unserer Krankheit,uns dort aufzuhalten WO GETRUNKEN WIRD.Aber es gibt auch das Leben ohne Alkohol.Nicht überall wird getrunken.Da beim Trockenwerden Veränderungen erfolgen MÜSSEN,sonst wird es nämlich nichts,suchen wir uns nun Orte,Aktivitäten,die so wenig wie eben möglich mit Alkohol zu tun haben.

    Es geht nicht darum,den Alkohol von der Welt verbannen zu wollen,denn das wäre vergebene Liebesmüh,aber wir können ihm aus dem Weg gehen.LEBEN funktioniert sehr gut,ohne Alkohol,wenn du bereit bist die Veränderungen vorzunehmen.Aber es bedarf eben der Veränderung,denn sonst praktizierst du nur das Nichttrinken,was ja bekanntlich nicht genügt.

    Es mag am Anfang schwer zu verstehen sein,doch ohne die Bereitschaft,DAS LEBEN,SO WIE ES IN NASSEN ZEITEN WAR,zu verändern,wirst du nie das andere,trockene Leben erfahren,denn du hälst an dem gewohnten Leben fest.Es ist wie die Fehlersuchbilder,auf denen nur eine Kleinigkeit verändert wurde,aber der Gesamteindruck bleibt der Gleiche für den Betrachter.Was aber den Unterschied zwischen einem nassen,und einem trockenen Alkoholiker ausmacht,ist ein komplett anderes Bild abzugeben,welches eine komplett andere Lebenseinstellung wiederspiegelt.

    Hast du nicht auch den Satz ausgesprochen:Ich kann so einfach nicht weiterleben!!!
    So fängt doch jeder Weg in die Trockenheit an,das wir das Leben SO nicht mehr aushalten.Wenn es genügen würde,nur die Flasche stehenzulassen,glaubst du es gäbe soviele Rückfälle?

    Was bei dir nicht funktioniert,ist die Koordination des Trockenwerdens mit deinem alten Lebensstil,denn das sind zwei unterschiedliche Lebenseinstellungen.
    Leben OHNE Alkohol funktioniert sehr wohl,mit den nötigen Anpassungen.

    Ich weiß nicht,ob ich richtig formuliert habe,was ich meine,aber ich schick es nun so ab.Wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

    LG
    Birgit

    Think positiv!!!

  • Hallo Birgit,

    danke für die Antwort. Was du schreibst, das trifft es genau. Und das mache ich ja auch: Ich meide weitestgehend Orte und Veranstaltungen, wo getrunken wird. Zuhause natürlich nicht. Da habe ich immer am meisten getrunken. Aber da kann ich ja schlecht wegbleiben ;)

    Bin jetzt seit fast zwei Monaten trocken und habe keinen Saufdruck. Ich wiege mich da aber nicht in Sicherheit, denn ich lese und verinnerliche auch die Beiträge hier von euch erfahrenen Alkoholikern.

    In meinem Haushalt befindet sich keinerlei Alkohol mehr, auch nicht im Keller oder in der Garage. Heute habe ich auch alle Wein-, Bier-, Longdrink- und Likörgläser entsorgt. Getrunken wird nur noch aus Saft- und Wassergläsern sowie Tassen ( natürlich nur alkfree).

    Heute war meine Mutter hier und dabei, wie ich die Gläser entsorgt habe. Sie meinte, dann hätte ich ja gar nix mehr zum Anstoßen bei meinem Geburtstag. Ich habe ihr ganz klar gesagt, dass ich ein Alkoholproblem habe und keinen Alkohol mehr trinke und außerdem auch eine Therapie mache. Sie sagte, sie hätte sich das schon länger gedacht. Aber weiter darauf eingegangen sind wir nicht. Ihr ist das Ganze unangenehm, sie freut sich aber, wenn ich abstinent bleibe. Ich habe meiner Mutter auch gesagt, dass es auch bei meinem Geburtstag hier keinen Alkohol mehr geben wird und wenn jemand da ein Problem mit haben sollte, kann er ja gehen. ( Meine Mutter selbst trinkt so gut wie nie Alkohol.)

    Ich celebriere jetzt nachmittags und abends zur Entspannung das Teetrinken. Habe mir schönes Zubehör wie Kännchen, Stövchen, Tassen u.s.w. sowie super leckere Teesorten gekauft. Und ganz ehrlich: Das macht richtig Spaß!!! Ich liebe halt Rituale, besonders zum Abschalten nach einem anstrengenden Tag im Büro oder zum Relaxen am Wochenende.

    Die Leute, mit denen ich zurzeit verkehre, trinken kaum und selten Alkohol, so dass ich mich da auch gut aufgehoben fühle und mir echte Freundschaften vorstellen kann. Einer von der Gruppe weiß, dass ich eine Therapie mache. Und den anderen sage ich es bei der nächsten Gelegenheit.

    Inzwischen hat sich auch bei meinen alten Bekannten rumgesprochen, dass ich keinen Alkohol mehr trinke. Habe es einem erzählt - und aufeinmal wussten es schon alle. Wie praktisch :)

    So. Das war´s erstmal zu meiner aktuellen Situation.

    Heike

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