Beiträge von shadow40_6

    Liebe Almi,

    Zitat

    Nun ja, jetzt heißt es wieder stark sein und funktionieren, da bleiben oft meine Gefühle auf der Strecke

    bei allem Verständnis für die Sorgen,die du dir um deine Mama machst,aber was bedeutet es,"nun wieder stark sein und funktionieren"?
    Auch wenn sich das natürlich mit auf dein Leben auswirkt,aber wo bleibt dein eigenes?

    Hast du denn eine feste Struktur im Leben?Ich meine ein stabiles Grundgerüst,auf das du nun aufbauen kannst?Verzeih mir nachfolgende Anmerkung,und korrigiere mich bitte,wenn ich falsch liege.Du wirkst selten ausgeglichen,wenn dann über,-oder unterfordert.Wenn es so ist,liegt es vielleicht daran,das du dir selber keinen Halt durch eben mangelnde Struktur gibst.

    Ich wünsche dir viel Kraft,und deiner Mama schnell gute Besserung.

    LG
    Shadow

    Hallo Leseratte,

    Zitat

    Das aber ist es, was einem hier versucht wird einzutrichtern... dass man erstmal nirgends mehr hin soll, wo es Alkohol gibt. Aber so funktioniert das Leben nicht.

    Ich möchte dir mal einen kleinen Denkanstoß geben.Du sagst,du hast ÜBERALL getrunken.Das ist doch Begleiterscheinung unserer Krankheit,uns dort aufzuhalten WO GETRUNKEN WIRD.Aber es gibt auch das Leben ohne Alkohol.Nicht überall wird getrunken.Da beim Trockenwerden Veränderungen erfolgen MÜSSEN,sonst wird es nämlich nichts,suchen wir uns nun Orte,Aktivitäten,die so wenig wie eben möglich mit Alkohol zu tun haben.

    Es geht nicht darum,den Alkohol von der Welt verbannen zu wollen,denn das wäre vergebene Liebesmüh,aber wir können ihm aus dem Weg gehen.LEBEN funktioniert sehr gut,ohne Alkohol,wenn du bereit bist die Veränderungen vorzunehmen.Aber es bedarf eben der Veränderung,denn sonst praktizierst du nur das Nichttrinken,was ja bekanntlich nicht genügt.

    Es mag am Anfang schwer zu verstehen sein,doch ohne die Bereitschaft,DAS LEBEN,SO WIE ES IN NASSEN ZEITEN WAR,zu verändern,wirst du nie das andere,trockene Leben erfahren,denn du hälst an dem gewohnten Leben fest.Es ist wie die Fehlersuchbilder,auf denen nur eine Kleinigkeit verändert wurde,aber der Gesamteindruck bleibt der Gleiche für den Betrachter.Was aber den Unterschied zwischen einem nassen,und einem trockenen Alkoholiker ausmacht,ist ein komplett anderes Bild abzugeben,welches eine komplett andere Lebenseinstellung wiederspiegelt.

    Hast du nicht auch den Satz ausgesprochen:Ich kann so einfach nicht weiterleben!!!
    So fängt doch jeder Weg in die Trockenheit an,das wir das Leben SO nicht mehr aushalten.Wenn es genügen würde,nur die Flasche stehenzulassen,glaubst du es gäbe soviele Rückfälle?

    Was bei dir nicht funktioniert,ist die Koordination des Trockenwerdens mit deinem alten Lebensstil,denn das sind zwei unterschiedliche Lebenseinstellungen.
    Leben OHNE Alkohol funktioniert sehr wohl,mit den nötigen Anpassungen.

    Ich weiß nicht,ob ich richtig formuliert habe,was ich meine,aber ich schick es nun so ab.Wünsche dir alles Gute für die Zukunft.

    LG
    Birgit

    Hallo Engel,

    ich für meinen eigenen Teil habe nicht geschrieben,weil ich ertsmal DEINE Gedanken lesen wollte.Meine spielen nämlich keine Rolle.Vielleicht tut es dir gut,dich erstmal auf dich zu konzentrieren,denn mit der Flut der Antworten bist du offensichtlich überfordert gewesen.Ich finde gut,dass du dennoch fleißig weiterschreibst.Behalte das mal bei,auch wenn nicht immer Reaktionen kommen. :wink:

    Ich wünsche dir und deinen Kindern schöne Ostertage.

    LG
    Shadow

    Liebe kleine Biene,

    diesen Thread immer wieder zum Vorschein zu bringen ist mehr Wert,als viele,sich immer wiederholende Ratschläge.Du leistest damit einen sehr wertvollen Beitrag für dieses Forum,und für die Menschen hinter den Bildschirmen.

    Das Leiden vieler Alkoholiker findet so ein Ende,doch die Hinterbliebenen tragen die Last noch lange mit sich.Ich wünsche dir von ganzem Herzen Glück und Zufriedenheit,und das du dennoch weiter die Erinnerung an deinen Mann ohne tiefe Wehmut erhalten kannst.

    Danke,dass du bereit bist,sie mit uns zu teilen.

    Liebe Grüße,
    Birgit

    N'abend Engel,

    was hälst du eigendlich davon,zur Entgiftung zu gehen?Es geht da ja nicht nur um den körperlichen Entzug,sondern auch darum Perspektiven zu suchen.Ziele setzen,Ordnung in deine Gedanken bringen,und einen intensiven Austausch mit Gleichgesinnten.

    Denke drüber nach,ich glaube es wäre sehr hilfreich für dich.

    Schlaf gut,
    Shadow

    Hallo Engel,

    schön dass du wieder schreibst.
    Wenn du bereit für einen neuen Start bist,dann höre doch jetzt auf dein Gefühl,und auf dein Wissen.Menschen die so verharmlosend reden,wie von dir erwähnt,haben meistens keinen Bezug zu der Krankheit Alkoholismus und kennen sich kaum aus.Oder sie haben selbst ein Problem damit,dann müssen die offensichtlichen Anzeichen verniedlicht werden.Das ist der berühmte Spiegel,in den sie schauen.

    Es ist auch für deine Belange nicht von Wichtigkeit,ob andere dich für gefährdet oder abhängig halten,sondern dein Verhalten muss dich überzeugen.Ich habe in der Zeit,in der ich auf den Platz zur Entgiftung gewartet habe ganz viele Leute informiert,von meinem Vorhaben.Unter anderem war ich beim Jugendamt,denn ich wurde(werde immernoch)seit Geburt meiner ersten Tochter(vor über 25 J.)von denen begleitet.Vor 12 Jahren kam auch kurze Zeit Druck von dieser Seite,daraufhin war ich mal in der Diakonie,hatte zwei/drei Einzelgespräche,unterhielt mich einmal mit einer Dame von den AA's,und übte fleißig das kontrollierte Trinken.Über vier Jahre wurde ich insgesamt zudem von zwei verschiedenen Familienpflegerinnen betreut,die regelmäßig zweimal wöchendlich kamen.Die waren mit dem zufrieden,was sie sahen.Meine Kinder entwickelten sich "normal",nicht ungewöhnlich unter Berücksichtigung der Tatsache,dass es sechs Stück waren,und unter den ganzen vorherrschenden schlechten Voraussetzungen und Erfahrungen,die sie bis dahin miterlebten.
    Geändert habe ich an meinem Trinkverhalten nichts,ausser das ich mehr um Unauffälligkeit bemüht war.

    Ich habe die Dame vom JA gefragt,ob sie in den letzten Jahren nie Handlungsbedarf für nötig hielt,auf Grund meiner Akten und der Tatsache,dass sie mich u.A. mit Flasche Bier beim Grillen gesehen hat,und nach einem heftigen Streit mit Ingo von den Nachbarn und der Polizei informiert wurde.Ich war alles andere als Nüchtern.Ihre Antwort,das JA wisse,das in manchen Familien getrunken wird,aber sie entscheiden an Hand des GESAMTEINDRUCKES,ob es THEMATISIERT wird.

    Eine weitere Begebenheit;ich saß mit einer damaligen Freundin zusammen,und wir haben uns die Kante gegeben.Sie trinkt heute noch regelmäßig.Ihr damaliger Freund,auch Alki,holte sie abends ab und wir saßen noch zu dritt 'ne Weile zusammen.War kurz vor meinem Entschluß,etwas zu unternehmen,und ich sprach damals über meine Verfassung,und das ich dringend etwas ändern muss.Quatsch,wurde mir gesagt,bei mir wäre doch alles in Ordnung.Wohnung sauber und gemütlich,die Kinder gut drauf und gut erzogen,arbeiten ginge ich auch regelmäßig,also ALLES IM GRIFF-ausser das ich eben Bier trinke,statt Kaffee...

    Tja,bin ich nun keine Alkoholikerin??????
    Engel,solange man(ich/du/er/sie/es)trinken möchte,hält man eine Scheinwelt aufrecht und sucht nach Bestätigungen dieser Art.Um sein Gewissen zu beruhigen,um einen Freibrief zum Trinken zu haben.Um bloß nichts ändern zu müssen.

    Werde dir erstmal klar darüber,wie DU DICH siehst,denn das ist ausschlaggebend.Und wie in allem,was mit unserer Krankheit zu tun hat,beginnt es mit der Ehrlichkeit dir selbst gegenüber.Ohne diese kommst du nicht vorwärts,denn darauf baut der Rest auf.Ich sagte dir schonmal,meines Erachtens nach,erhälst du hier nicht die Antworten,die du hören möchtest,denn das,was du hier erhälst sind Tipps zur Problemlösung.Wenn du aber keins hast(zumindest Alkoholbedingt)oder es nicht wahrhaben möchtest,dann wird dich kein Beitrag weiterbringen,denn der richtige Ansatz fehlt.

    Ich wünsche dir erstmal Klarheit für dich selber und freue mich,wieder von dir zu lesen.Und warte nicht auf Antwort ob du nun ein Alki bist,oder nur gefährdet,oder,oder,oder,denn das musst du für dich herausfinden,um überhaupt sinnvolle Hilfe erfahren und annehmen zu können.

    Liebe Grüße,
    Birgit

    Hallo Engel,

    wenn du einmal davon abkommen würdest,Schuld zu verteilen,wärest du dem Ansatz für's Trockenwerden schon ein Stück näher.

    Schuld waren bisher dein Freund,weil er nicht so handelt,wie du möchtest,seit 12!!!Jahren.Und deine Eltern,weil sie dich ja förmlich "zwingen",ihr Leben nachzuleben.Und die Asischwägerin mitsamt Freund,die deinen Freund zum Trinken ermutigen.Und nun die Forengemeinschaft,weil sie auf dir rumhackt.Das fällt mir spontan ein,wenn ich über deinen Thread nachdenke.
    Indirekt ziehst du noch die Kinder mitrein,da sie dich zum Buhmann machen könnten,wenn du dich trennst.Und deine Bekannten/Freunde,die sich dein Gejammer nicht mehr anhören mögen.

    Du hast um Hilfe,um Ratschläge gebeten,und hast meines Erachtens sehr viele,nützliche Anregungen erhalten.Du setzt nur leider nichts davon um,wenn es um die aktuelle Situation geht.Stattdessen verteilst du(für mich beinahe drohend wirkend)Aussagen der Art,dass du dich jetzt so(mit Alk)abschießen könntest.

    Es geht hier um Erfahrungsaustausch,und wenn du auch noch so sehr darauf abzielst,dass dir nach dem Mund gesprochen wird-es wird nicht geschehen,da die Art und Weise,wie du mit der Situation umgehst,dir m.E. hier keine Bestätigung einbringen kann.

    Du setzt dich auch nach meiner Sicht nur soweit mit allem auseinander,wie es in dein Weltbild passt,und wie es dir angenehm erscheint,und der Rest wird hartnäckig ignoriert.Sorry,aber so kommt es bei mir an.Setze doch endlich mal bei dir an,da wo du FÄHIG bist Veränderungen zu erreichen,auch wenn sie nicht dein WUNSCHDENKEN unterstützen.

    Ich sehe dein Verhalten am Samstag nicht als Rückfall,sondern als logische Konsequenz deines Verhaltens.TROTZ!!!Allen gegenüber die sooo böse zu dir sind.Weißt du was,Mädel?Der einzige Mensch,der dich zum trinken bringt bist DU,und niemand anders auf dieser Welt.Engel,ich bin irgendwie aufgebracht,und sicher höre ich mich böse,vielleicht auch ungerecht an.Vielleicht vertue ich mich auch ganz gewaltig,und es steht mir auch gar nicht zu,über dich zu urteilen.Aber niemand hier möchte dir etwas böses,und jeder versucht nach bestem Wissen und Gewissen dir zu helfen.Mit seinen eigenen Erfahrungen aus durchlebten Situationen.Ich kann nur für mich sprechen,und ich finde es wirklich schade,wenn das nun das Ergebnis sein soll.Wenn du nun das Verhalten aller anderen als Überdenkenswert dahinstellst,nur dein eigenes nicht.....

    Ich wünsche dir alles Gute und die Fähigkeit einen neuen Ansatz zu finden.

    Liebe Grüße,
    Shadow

    Hallo Lea,
    schön dich hier zu lesen.

    Zitat

    Den Part mit Deinem Lebensgefährten alleine abmachen zu wollen,

    Nö,nö,das möchte ich nicht.Nur den Teil in dem es um meine Liebe zu ihm geht,den möchte ich hier(zumindest im offenen Bereich)nicht zum Thema machen.Hab mich da wohl missverständlich ausgedrückt.

    Zum Glück stecke ich auch nicht mehr so tief wie z.B. Engel in diesen kreisenden,quälenden Fragen fest,auch wenn die letzte Konsequenz bisher bei mir auch fehlte.Aber ich will nicht so laut schreien,die bedrückenden Tage kommen noch,da bin ich mir sicher.Und dann bin ich für jede Unterstützung dankbar.
    Ist ja nicht so,dass ich nicht gehofft hätte eine Änderung bewirken zu können.Und falsche Hoffnung erschwert natürlich die Objektivität-Ette hat es sehr schön in dem Thread "Illusionen" veranschaulicht.
    Aber ich bin bereit mich nun zu lösen-von der Sucht meines Partners.Er hat entschieden der Sucht zu folgen,somit muss ich ihn endgültig gehen lassen um nicht einem falschen Ziel hinterherzujagen.
    Ich habe ihn während unserer Beziehung,bildlich betrachtet,gebeten mir nicht ins Gesicht zu schauen,sondern sich umzudrehen.Nicht weil ich ihn nicht liebe,sondern weil ich mit ihm in eine Richtung schauen wollte.
    Aber es hat nicht funktioniert.

    Tja,nun habe ich doch mehr dazu erzählt als ich vorhatte,aber da kann ich mit leben.

    Freu mich wieder von dir zu lesen.

    Liebe Grüße,
    Shadow

    Engel,"man" muss dir schonmal gar nicht sagen was richtig oder falsch ist.DU musst für DICH feststellen,was DIR gut tut,und was für DICH schlecht ist.
    Dabei helfen könnte dir,die Seiten vorher nochmal AUFMERKSAM zu lesen,und nicht als erledigt abzuhaken,weil schon einige Seiten dazugekommen sind.
    Durch deine letzte Aussage verschiebst DU DEINE Verantwortung auf das Forum,aber es ist DEINE Aufgabe Dinge umzusetzen.Im Moment steckst du in einer stressigen Situation,die du aber nach eigener Aussage schon X-Mal ähnlich erlebt hast.Es wird dir nichts nützen,wenn dir nun irgendjemand sagt,was du tun sollst,sondern DU musst einen für DICH akzeptablen Weg suchen.Und zwar nicht nur für diesen Moment,sondern für die weitere Zukunft.
    Durchlebst du diese Krise wieder nur einfach irgendwie(Augen zu und durch),wird sich die Situation immer wiederholen,und du bist in ein/zwei Monaten an dem gleichen Punkt wie Heute!
    Also solltest du jetzt versuchen für dich und deine Kinder etwas zu verändern.Ob das die Trennung von deinem Freund ist,oder einen anderen Umgang mit solchen Krisen zu erlernen,musst DU entscheiden.
    MEIN TIPP:LESE DEINEN THREAD AB CA SEITE 38 NOCHMAL AUFMERKSAM DURCH!!
    Es liegt an DIR,ob sich etwas verändern wird.

    Alles Liebe,
    Shadow