Hey Sunny,
Erstmal willkommen hier im Forum, schön, dass Du hergefunden hast.
Erste Frage der Vollständigkeit halber:
Wie sieht's mit Deinem Vater aus? Kennst Du ihn, lebt er noch, weisst Du, wo Du ihn finden kannst?
Deine frage kannst Du Dir denk ich fast selbst beantworten. Deine Mutter hat nicht aufgehört zu saufen, als das Jugendamt kam, sie hat nicht aufgehört, als Du wiederkamst. Glaubst Du, sie würde aufhören, wenn Du jetzt wieder ausziehst?? Das wird sie sicher nicht tun, ganz im Gegenteil, wahrscheinlich ist sie sogar noch froh, dass Du endlich aus dem Weg bist und sie in Ruhe mit ihren Leuten weitersaufen kann.
Eigentlich würd ich sagen, pack Deine sieben Sachen und zieh besser heut als morgen aus. Kannst Du nicht irgendwie bei Freunden für ein paar Tage unterschlüpfen??
Hast Du denn Deiner Mutter in einem nüchternen Moment schonmal gesagt, dass es Dir schlecht geht und das Du ihre Sauferei nicht mehr ertragen kannst?? Und wie hat sie reagiert (kann's mir denken)?
Wenn Du's Ihr schon gesagt hast dann verfahre wie oben, Sachen packen und ab die Post..!!
Wenn Dir das zu endgültig und zu spontan ist und Du leidenstechnisch noch für ein paar Wochen Reserve hast, dann könntest Du die bevorstehende OP (und die damit möglicherweise einhergehende Nüchternheit) nutzen um ihr ein Ultimatum zu stellen. Sei Dir aber bewusst, dass Du's dann auch durchziehen musst, also drohe nichts an, was Du nicht bereit bist, auch umzusetzen. Diese Variante hätte auch den Charme, dass Du noch ein wenig zeit hast, um Dich auf die Konsequenzen entsprechend vorzubereiten. Du müsstest dann nicht nachts bei Regen mit dem Schlafsack unterm Arm Deine Kumpels abklappern (übertrieben gesagt), sondern könntest Dir schonmal eine Unterkunft suchen etc.
Ich wünsch Dir auf jeden Fall ganz viel Kraft dafür, die wirst Du brauchen. Und schreib hier ruhig alles, was Dir auf dem Herzen liegt.
Und kümmer Dich in erster Linie um Dich, Deine Mutter kann sich leider nur selbst helfen.
Alles Gute und bis bald
Der Insulaner