Hallo zusammen,
ich bin Ehemann einer alkoholkranken Frau und seit 26 Jahren verheiratet.
Über Jahre hinweg ,wieviele genau weiß ich gar nicht , ist mir Ihre Alkoholkrankheit verborgen geblieben.
Ihre Krankheit ist mir erst letztes Jahr im März offentsichtlich aufgefallen,nachdem ich in ihrem Einkaufkorb eine fast leere Flasche Schnaps gefunden habe ( sie hat immer heimlich getrunken ).
Zu diesem Zeitpunkt steckten wir schon in einer schweren Krise,finanziell und auch unsere Ehe war shit..
Nachdem mir dann letztes jahr klar wurde das meine Frau Alkoholkrank ist ,fiel mir alles wie Schuppen von den Augen.
Mir war klar warum meine Frau seit Jahren keine Lust mehr hatte sich eine arbeit zu suchen,warum sie abends wenn ich nach Hause kam immer am schlafen war,ich im Gästezimmer schlief weil ich ihr schnarchen nicht ertragen konnte usw......
So setzte ich Ihr ein Ultimatum ,welches Sie leider nicht einhalten konnte,so das sie zwei Monate später wieder am trinken war und das bis zum bitteren ende leugnete und alles schwörte was zu schwören ist.
Kurzum ich packte meine Tasche und ging!
Im Oktober 07 gab es unser Haus nicht mehr,im Dezember 07 gab ich auch meine Geschäftsräume auf um mich kleiner zusetzen um evtl. das finanz. Desaster zu überleben.
Und jetzt das was ich nicht verstehen kann ,fast ein Jahr später sehe ich positive Veränderungen seitens meiner Frau,sie arbeitet wieder ganztags,sie scheint nicht mehr zu trinken,insgesamt hat sie sich positiv verändert und ich hege den wunsch zu ihr zurück zu gehen,unterdrücke es aber immer wieder!!
Jeder von uns wohnt in einer eigenen Wohnung und oft überkommt mich der Gedanke zu Ihr zurück zu kehren,aber sobald ich in ihrer Nähe bin fühle ich mich beklemmt und unwohl.
Heute mit räumlichen und zeitlichen Abstand sehe ich Ihre Entwicklung positiv,habe aber enorme Angst davor,das Sie wieder trinkt oder noch trinkt und alles so schlimm wird wie es war.Das halte ich kein zweites Mal mehr aus.
Eine ambulante Therapie hatte sie abgebrochen,mittlerweile wieder aufgenommen ( auf mein zureden ) und auch auf mein zureden hin ist sie in einer SHG .
Ich bin bei der Caritas in Therapie und möchte wissen wie es weiter geht mit meinem Leben
Gruß kaffeetrink