Alkohol,...ohne mich!

  • Hallo Sabine,

    ich möchte dir auch noch kurz schreiben ;) . Ich selbst habe auch "früh" aufgehört. Zuletzt war ich von fünf Flaschen Bier völlig betrunken. Bin ich deswegen keine Alkoholikerin? Für andere ist das eine Tagesration.

    Selbst wenn du und ich "nur" Missbrächlerinnen sein sollten: Wir wissen beide, dass auf den Missbrauch die Sucht folgt. Sollen wir jetzt so lange weitertrinken, bis wir "richtig" süchtig sind? Haben wir dann die Berechtigung hier zu schreiben?

    In einem anderen Forum mit dem Thema soziale Phobie werden regelmäßig Mitglieder durch die Mangel gedreht weil sie angeblich keine "richtigen" Angstkranken sind. Dafür reicht schon die Angabe aus drei oder vier Freunde zu haben. Das artet dann sehr schnell in Angriffen aus, die unter die Gürtellinie gehen.
    Ich wäre sehr erfreut wenn das hier nicht auch noch losgehen würde.

    Ich persönlich weiß, dass ich Alkoholikerin bin. Lieber einmal zu früh aufgehört und leben als einmal zu spät und sterben.

    LG
    Plejaden

  • Hallo Plejaden,

    du sprichst mir aus der Seele. Ich habe mir heute viele Gedanken gemacht.

    Ich bin zum selben Ergebnis gekommen. Es ist doch wurscht wie weit ich schon dringesteckt habe.

    Und wenn es nur Missbrauch war, dann ein recht häufiger. Aber eigendlich ist das egal, denn ich will ohne Alkohol leben und ganz so einfach wie klaro das hier rausliest fällt mir das noch nicht.
    Wenn ich hier erst schreiben darf, wenn ich ein „richtiger“ Alki bin, dann lass ich es lieber, denn ich habe mir andere Ziele gesteckt.

    Aber Karsten und Hartmut haben mich ja schon wieder runtergeholt von meiner Palme!!

    Auch dir Danke, für die Antwort Plejaden.

    Ich gehe heute zum ersten Mal in die SHG. Bin ja mal gespannt.

    Liebe Grüße Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hallo cats,

    danke für deine Antwort. Ich verstehe immer noch nicht was das sollte, aber es ist auch nicht wirklich wichtig für mich.

    @all

    Ich war gestern zum ersten mal in der SHG. Es war ätzend vor so vielen reden zu müssen, aber die anderen haben mir viel Mut gemacht. Es ging ihnen allen so wie mir.
    Ich werde in 14 Tagen wieder hingehen. Nächste Woche ist ja Feiertag.


    Liebe Grüße Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hallo Sabine,
    schade, dass du es "ätzend" gefunden hast, in der SHG zu reden. Aber vielleicht findest du ja (so wie ich) jemanden dort, mit dem du alleine noch reden kannst, telefonieren oder so. Das würde dir sicher helfen. Ich finde es aber sehr gut, dass du trotzdem wieder hingehen willst :!::!: Bleibe stark!
    Liebe Grüße Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo Gotti!

    Naja, ätzend war vielleicht schlecht ausgedrückt. Es fällt mir schwer mich zu öffnen.
    Ich muss dann immer heulen. Das ist leider eine Eigenschaft an mir, die ich nur schwer akzeptieren kann. Aber ich arbeite dran.

    Ich kann mich da eben nicht hinter einer Fassade aus frechen Sprüchen verstecken, oder einer Flasche Bier!!!! Ich zeige meine wahren Gefühle nicht
    sehr gerne.

    Ich arbeite aber täglich dran. Die Flasche Bier hab ich schon mal weggeschmissen und die Fassade der kleinen Frechen fängt auch an zu bröckeln.

    Ich werde auf jeden Fall wieder zur SHG gehen, denn ich habe mich dennoch wohl gefühlt.
    Ich will mir auch schon mal ein Netz schaffen, falls mein Mann wieder anfangen sollte zu trinken.

    Der geht sehr unvorsichtig mit seiner Trockenheit um und ich weiß nicht wie lange er das noch aushält.

    Liebe Grüße Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hallo Sabine,
    vor anderen zu heulen ist auch für mich etwas katastrophales. Im letzten nassen Jahr meines Mannes hatte ich aber das Heulen ganz verlernt. Höchstens bei Beerdigungen liefen meine Tränen noch. Wenn ich jetzt bei der Therapie od. in der Gruppe ein paar Tränen rauslassen muss, weiss ich,dass es mir guttut. Das ist wie eine Erlösung. Endlich da raus!
    Vielleicht ist das bei dir ähnlich? Und das wird dir auch guttun. Lass den Tränen nur ihren Lauf. Die anderen verstehen dich sicher auch. Bei ihnen ist es doch sicher genauso.
    Na und die "Schauspielerei" wird auch immer schlechter, je ehrlicher wir mit unseren "Krankheiten" umgehen. Aber das ist gut so. Wieder einen Schritt weiter!
    Schönen Abend noch und liebe GRüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo cats

    ich habe mal nach deinen Antworten geschaut. Ja, scheint ein paar Paralelen bei uns zu geben.

    Ich kenne das Gefühl, " Man red ich ein Stuss" Ich bin auch eher schüchtern und unsicher und verstecke mich gerne hinter ein paar frechen und eher schroffen Sprüchen. Aber eigendlich bin ich eine ganz sensible. Aber das soll ja keiner merken.
    :roll:

    Deshalb weine ich auch nicht gerne. Jedenfalls nicht vor vielen Leuten.
    Dabei tut es doch so gut..


    Ja, cats wie verhält sich mein Mann.
    Tja, mein Mann, dem macht nix was aus. Nicht wenn jemand neben ihm sitzt und trinkt, und er versteht auch nicht wirklich, warum hier niemand mehr Alkohol bei uns trinken soll. Er meint , man könnte das den Leuten nicht vorschreiben. Aber ich bin da stur!!!
    Er kann ja machen was er will, aber in meiner Wohnung trinkt keiner Alk!!

    Er macht sich einfach nicht so viele Gedanken darum, obwohl er auch festen Willens ist nicht wieder zu trinken. Solange er mich dabei nicht gefährdet ist das auch kein Problem für mich. Ich geh z.B. zu SHG , er nicht, keine Gespräche mit Therapeuten... Braucht er alles nicht!!

    Schluss jetzt ....!! hier geht es ja um mich!!

    @ Gotti

    Bei mir sind das ganze Sturzbäche!! Nicht nur ein paar Tränen. Ich denke aber das es wichtig ist zu weinen. Mir ist oft danach zumute. Ich fühle mich danach immer sehr gelöst. Aber erstmal ist es mir unangenehm.

    Ich habe auch das Problem das ich scheinbar in vielen Menschen einen Schützerinstinkt wecke. Ich habe damit schon immer zu kämpfen. Verantwortung zu übernehmen, weil sie mir oft jemand abnehmen will.
    Wenn ich dann anfange zu weinen wird das natürlich noch gefördert.

    Das führt dazu das ich oft Schwierigkeiten habe, Hilfe anzunehmen, weil ich sie zu oft ungefragt bekommen habe. Aber ich bin dabei zu lernen, wann man Hilfe akzeptieren kann und muss und wann man die Verantwortung selbst übernehmen muss. Vielleicht auch mit Hilfe von anderen Menschen.

    Danke, nochmal für eure Antworten. Es ist schön nicht allein zu sein.

    LG Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi,

    habe heute gemischte Gefühle!
    Morgen hätte es begonnen , unser Treffen!!

    Einerseits bin ich froh mich dem nicht aussetzen zu müssen .

    Aber viele der Leute werden wir dann erst wieder im nächsten Jahr sehen.
    Das ist schade, aber man muss eben Priorotäten setzen.

    Statt dessen fahren wir morgen mit der ganzen Familie zum Motorradfahren in die Fränkische. Wird sicher auch schön.

    Ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende.

    Liebe Grüße Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi Sabine,

    ich wollte mich doch auch mal wieder in Deinem Thread melden und doch auch mal etwas klarstellen.

    Dir wurde hier von jemanden geschrieben, dass Du fuer ihn kein Alkoholiker bist und im gleichen Atemzug ist bei Deiner Antwort mein Name gefallen, dass ich auch sowas geschrieben hatte.

    Ich will bitte eindringlich klarstellen, dass ich damals nicht geschrieben habe, dass ich Dir nicht glaube im Co-Thread, es kam so ploetzlich und ich hab Dir auch gesagt, dass ich verunsichert bin, ob das jetzt ein Coverhalten ist oder wirklich Alkoholismus, ich hab es Dir aber voll und ganz ueberlassen, da Du Dich selbst besser kennst, als ich Dich. Ich wuerde niemals jemanden davon ueberzeugen, dass er kein Alki ist, wenn er glaub einer zu sein und nicht mehr trinken will, dann ist das gut und auch besser so, als noch tiefer abzurutschen.

    Ich wollte das eindringlich nochmals abklaeren.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Jenny!

    Gut, das du dich nochmal meldest. Es tut mir leid wenn du dich jetzt angegriffen fühlst.

    Ich habe es genau so verstanden, wie du es mir jetzt wieder schreibst.
    Du warst erstaunt und überrascht. Glaube mir ging es nicht anders. In mir hat ein Sturm gewütet.
    Ich wollte ein Leben ohne Alkohol!! Und ich dachte wirklich, das nur mein Mann damit ein Problem hatte.

    Nachdem sich der Sturm jetzt gelegt hat, weiß ich aber ganz bestimmt das ich absolut richtig liege. Ich werde diesen Weg so weitergehen und ich weiß das ich nie wieder Alkohol trinken möchte.

    Deine Antwort hat mich aber sehr zum Nachdenken gebracht, genauso wie die von Klaro? Aber ich bin nicht so Co, das ich mir jetzt schon einbilde Alkoholikerin zu sein. Natürlich sieht das komisch aus....

    Erst schreib ich das ich darunter leide, das mein Mann trinkt und dann tu ich es selber.??!! Verwirrend aber....., so ist es.
    Ich weiß auch jetzt wieso ich das 13 jahre lang so "ertragen" habe.
    Ich habe einfach mitgemacht mitgetrunken.

    Erst im letzten Jahr hab ich versucht den Konsum zu kontrolieren, was nicht immer gelang, ....wie auch.
    Aber eben waren da lichte Momente, wenn ich ihn mal wieder abstürzen sah, wo mir das Bier quasi im Hals stecken blieb. Der Eckel war so groß, das ich nicht weitertrinken konnte, wollte.

    Aber da waren eben auch die Abende, wo er nicht da war und ich mich aus Frust über seinen letzten Vollsuff mal so richtig "amüsierte".
    Da hab ich dann auch gesoffen. Aber daswollte ich nicht wahr haben.

    Erst nach vielen Gesprächen mit Freunden, bei denen immer wieder kam: "Ja,...ihr habt ganz schön viel getrunken" Da wusste ich , Sabine...du hast auch ein Alkoholproblem.

    Liebe Jenny , ich hoffe du bist mir nicht böse. Du hast mir wirklich sehr geholfen in der heißen Phase, als ich manchmal nicht mehr wusste wo mir der Kopf stand. Ich hoffe du kannst mich jetzt etwas besser verstehen. Ich weiß es ist alles etwas verworren, aber so langsam lichten sich auch mein Gedanken.
    Aber eines weiß ich,...nie wieder dieser sch.... Alkohol!!!!

    Liebe Grüße Sabine.S

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi Sabine,

    ich bin Dir nicht boese. Bei Dir im Co-Thread war es ja alles etwas anderes, da hast Du ja auch nicht ueber Dein Trinkverhalten berichtet. Klar fragt man da mal nach, ob man nicht die Co-Abhaengigkeit in die Schuld selbst ein Alki zu sein verschiebt. Denn wir Cos kenne ja unsere Seite am besten, die Alkiseite koennen wir nur vermuten. Ich wuerde aber niemals schreiben, dass Du kein Alki bist, dass war mir wichtig nochmals zu betonen. Du hattest ja nachdem ich im Co-Bereich nochmals nachgehakt habe auch dann geschrieben wie Dein Trinkverhalten halt ist und dann war fuer mich die Sache geregelt. Ich bin natuerlich froh, dass Du fuer Dich etwas tust und ein Leben dann auch ohne Alk leben willst. Wichtig ist mir nur, dass Du auch Deine sehr starke Co-Veranlagung nicht vernachlaessigst, denn auch wenn Dein Mann da rueckfaellig oder sonstiges wird, bitte ich Dich auch Dein Co-Verhalten zu ueberpruefen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • hi sabine

    ich erzähl dir etz einfach mal was wo ich bei meinen eltern mitbekommen hab :?

    mein vater hat regelmäßig sein "feierabendbier genossen" - naja es waren mehrere, nur wieviel kann ich dir nicht sagen, ich hab nie darauf geachtet, bin ihn da immer ausn weg gegangen. als dann später meine mutter offensichtlich trank hat er das im großen maße kritisiert, naja nicht nur kritisiert, schon auch das sie sich hilfe suchen soll und so. als er gemerkt hat das nützt nichts, hat er seinen alkohol dann von zuhause verbannt und hier bei mir in seinem kellerraum eingeschlossen, ich wohn ja scho lang nimmi daheim aber das haus gehört meinen eltern. nach der arbeit isser dann immer erst in seinen keller, hat was getrunken (wein und/oder bier) und is danach erst nach hause. aber auch weiterhin hat es ihn gestört das meine mutter trinkt.
    ich denke du weißt was ich sagen will, ich finde es auf jeden fall nicht ungewöhnlich co und alkoholiker zu sein.

    bleib bei dir und laß dir bei sowas nix reinreden - du weißt ja auch am besten über deinen alkoholkonsum bescheid!

    liebe grüße -Summer-

  • Hi Sabine,

    hab heute einen grossen Aha-Effekt gehabt, naemlich in meinem Co-Thread und Du hast mit Deinem Thread hier und im Co-Bereich auch dazu beigetragen.

    Sabine, ich denke Du warst am Anfang in die Alkoholsucht wahrscheinlich abzurutschen und Du hast es erkannt. Vielleicht auch weil Dein Mann schon einige Schritte tiefer drin steckt. Bist vielleicht ein seltener Fall von denjenigen, die sich nicht taeglich betrinken muessen, aber Du hast es fruehzeitig erkannt, ohne erst Entzugserscheinungen und groessere Ausfallserscheinungen zu haben.

    Wollte ich nur mal berichten, alles Liebe Dir.

    Jenny

  • Hallo !

    Ich danke euch für die Antworten.

    Ja, so in etwa wie Jenny das schreibt war es bei mir. Nur bin ich schon über den Zustand des eventuellen Abrutschens hinaus.

    Ich hatte sie auch die Ausfälle. Ich bin getorkelt, hab mich vollgekotzt und konnte mich auch ab und an nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern.
    Ich bin da nicht stolz drauf.

    Entzugerscheinungen wie zittern und so was hatte ich nicht. Halt fürchterlichen Kater . Aber sind das nicht auch Entzugserscheinungen?

    Mein Mann hat devinitiv tiefer drin gesteckt und sein Ausfallerscheinungprogramm hatte auch ein absolut größeres Spektrum.

    Naja, aber es ist ein bißchen wie bei Summerdreams Eltern. Erst meckern , aber selber das Bier in der Hand.!!
    Ich hab es auch wirklich erst wahrhaben wollen, als mich wirklich Leute drauf gestumpt haben. Ich hab mich bei denen auch schon bedankt. Ohne diese Menschen wäre ich nie so weit gekommen.


    Ja, Jenny ich weiß....ich bin auch Co und der Spagat ist nicht so einfach, denn wenn er sorglos mit dem Alk umgeht, gefährdet er auch gleichzeitig meine Trockenheit.
    Ich versuche auch nicht zu sehr von der Therapiestunde oder SHG zu schwärmen, weil ich Angst habe, das er sich damit aufgefordert fühlt etwas für sich zu tun. Klar möchte ich ihn dazu motivieren, aber nicht drängen.

    Für mich ist aber absolut klar, das ich ihn verlassen werden, wenn er wieder anfängt zu trinken. Einen kurzen Rückfall könnte ich tolerieren, aber nur, wenn er darauf sofort reagiert und zwar ohne das ich etwas sagen muss.
    Das er immer noch nicht wieder getrunken hat und das ohne jede Hilfe macht ist mir unheimlich und ich rechne schon damit das es passieren kann, aber ich bin jetzt auch nicht panisch, denn ich weiß ja wo ich Hilfe bekomme.
    :)

    Jenny@ Du kennst dich ja aus bei den Co`s
    Bin ich denn so Coabhängig? Ich meine ich hab doch auch gesoffen?

    Ach so,...danke das du mir nicht böse bist. :wink:

    Liebe Grüße Sabine.S

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi Sabine,

    ja, was ich meine ist, dass bei einigen von uns halt das Fruehwarnsystem etwas schnelle funktioniert, Gottseidank. Ich bin ja mit mir auch sehr penibel mittlerweile hab ich da ein Superfruehwarnsystem bei mir, einfach sofort etwas fuer mich zu tun, wenn ich unzufrieden bin. Manche wuerden das vielleicht fuer uebertrieben halten, aber ich kann so am besten damit umgehen und bin zufrieden, das bedeutet nicht, dass ich jetzt alles super analysieren muss, nein ich hab auch Spass :lol:

    Co-Abhaengigkeit, ja Sabine, bei meine Co-Thread diskutieren wir auch gerade darueber. Fuer mich faengt ja schon Co-Abhaengigkeit damit an, dass wir in einer Beziehung haengen in dem Fall mit eine Suchterkrankten, in der wir uns eigentlich ja nicht wohlfuehlen, also ist das ja schonmal der Anfang und der erste Schritt in die Co-Abhaengigkeit, fuer mich zumindestens. Fuer Dich ist das natuerlich doppelt schlimm, als Alki noch dazu. Sprich wenn Dein Mann nichts macht und wieder anfaengt zu trinken, dann hast DU die Belastung der Co-Abhaengigkeit und zudem musst Du dann dem Saufdruck noch wiederstehen, weil er mit Fahne und Flasche durch die Gegend laeuft.

    Wie empfindest Du denn Deinen Mix aus Alkoholismus und Co-Abhaengigkeit, Du bist ja sozusagen eine Kreuzung..... :lol:

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo,

    ich nochmal!

    Ich wollte gerne noch etwas anderes los werden. Ich habe mich so darüber aufgeregt, das ich heute morgen die Magarine an die Wand geworfen habe.

    Hat aber auch nicht geändert und deshalb schreib ich es hier mal auf und erzähle es euch, vielleicht geht es mir dann besser.

    Gestern abend, als wir beim Essen waren, rief mein Vater an.
    Er hatte es wohl schon am Abend vorher schon mal versucht, aber da war ich nicht da. Ich hab ihm dann auch gesagt, das ich nicht zurückgerufen habe, weil ich erst spät wiedergekommen bin.
    Daraufhin meinte er nur "Hast du gesoffen, oder was!"

    Ich muss dazu sagen, das sein letzter Wissenstand der war, das ich ausziehen wollte, weil mein Mann zuviel trinkt.
    Er wusste/ weiß noch nichts von meinem Alkoholismus.
    Ich seh ihn nicht sehr oft und unser Verhältnis war noch nie sehr gut. Aber er hat seit 3 Jahren eine neue Partnerin und seit dem kann man ihn ganz vergessen.

    Ich war total baff, denn auch wenn er nicht wusste wie die Entwicklung war, wie kann er denn so etwas sagen? Ich habe ihm dann auch gesagt was ich davon halte und das er doch so etwas, wenn auch flapsich gemeint, nicht sagen könnte, wo ich ihm doch erzählt habe, was hier los war.

    Ich hab vorher noch Witze mit meinem Mann gemacht, wenn der anruft kannste ja mal sagen ich wohn hier nicht mehr, der hat sich jetzt 6 Wochen lang nicht gekümmert, der weiß ja nicht Bescheid.

    Ja...
    :evil: mein Vater hat sich wohl auch nicht damit beschäftigt , denn sonst hätte er doch sowas nicht gesagt. Ich bin so sauer, enttäuscht und traurig!!
    Er hat dann gesagt , das wäre doch nur ein Scherz gewesen. Ich erzähl ihm, das meine Ehe vor dem aus steht und ich total fertig bin und er macht lustige Scherze...., na danke :evil:

    Er wollte damit ja nicht sagen, das ich ein Problem mit dem Alkohol hätte.
    Doch hab ich gesagt, ich trinke seit 3 Monaten nicht s mehr, aber er hat eh nicht zugehört und nur wieder angefangen,wann er denn kommen könnte zu dem Geburtstag seines Enkelkindes.

    Ich habe ihm dann gesagt, das er mich jetzt so aus der Fassung gebracht hätte, das ich ihm das jetzt nicht beantworten könnte. Ich soll ihm dann mailen,....jo is gut.

    Mein Vater arbeitet im sozialen Bereich. Hat tagtäglich mit Kindern von Alkoholikern zu tun, ja spinnt der jetzt??

    :cry: Das macht mich wirklich traurig und wütend.

    Aber zusammen ,mit den 1 1/2 Tonnen Erde die ich heute morgen bewegt habe geht es mir jetzt besser. Danke fürs zuhören!! :wink:

    Ich geh jetzt wieder raus in die Sonne!!

    Liebe Rüße Sabine.S

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi Jenny!

    Ich bin eine Kreuzung!!?? :shock::D

    Spaß beiseite, naja...gibt schlimmeres!
    Über das Thema Beziehungen mache ich mir auch gerade viele Gedanken, denn ich ahne das diesen Thema sehr wichtig ist in ,meinem Leben, aber ich kann es noch nicht ganz greifen. Hab jetzt nicht so viel Zeit, aber ich versuche es die Tage mal zu sortieren.

    Liebe Grüße

    Sabine.S

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi,

    mir geht es gerade nicht so gut!
    Mein Magen spielt verrückt. Saufdruck negativ.

    Aber ich weiß genau wieso es mir nicht geht geht. Die Sache mit meinem Vater geht mir nicht aus dem Kopf!

    Nächste Woche hat unsere Tochter Geburtstag und ich soll ihm Bescheid sagen, was wir vorhaben, damit er gratulieren kann.Am liebsten würde ich ihn einfach ausladen, aber das geht ja auch nicht wirklich.
    Er wohnt ja weiter weg und meinte dann er würde ja nicht für eine viertel Stunde kommen. Das lohnt ja nicht!!!

    An Ostern war er immerhin eine ganze Stunde hier, dann wollte sein Schatzi wieder weg. Das hat sich auch "voll" gelohnt

    Ich weiß nicht wirklich was ich jetzt machen soll und meine Familie ist mir da nicht wirklich eine Hilfe. Die Tochter kann sich nicht entscheiden wie sie ihren Geburtstag gestalten will und mein Mann hält sich ganz raus.

    Toll, ... ich sitz jetzt hier und mach mir Gedanken.
    Und hab Magenschmerzen und Durchfall und ärgere mich.

    Habt ihr einen Tip für mich?


    Liebe Grüße Sabine.S

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hallo cats, hallo erdling!

    Danke für eure Antworten und die Besserungswünsche.

    Heute geht es mir wieder besser. Ich konnte endlich aus meinem fast Teenie rausbekommen , wann sie jetzt wie feiern will und so kann ich meinem Vater jetzt sagen, wann er kommen kann.

    Ich hab zwar keine Lust darauf ihn zu sehen, aber was solls,....
    Das Kind will ihren Opa vielleicht ja doch sehen.

    Ich hatte ihm schon am Telefon sehr deutlich gesagt, was ich davon gehalten habe, das er diesen Spruch abgelassen hat. Ich bin auch stolz drauf, denn früher hätte ich ihm das nicht gesagt, sondern alles einfach runtergeschluckt.

    Er hat aber wieder seinen geschäftsmäßigen Pädagogenton angeschlagen, den ich so hasse.

    Ich habe jetzt auch den Antrag auf den geschlossenen Bereich im Forum gestellt, weil ich merke, das ich oft eingebremst bin in meinen Schreiben. Ich kann mich hier nicht richtig öffnen, aus Angst es erkennt mich jemand wieder. Ich hab eh schon ziemlich viel von mir Preis gegeben.

    Aber es tut mir sehr gut hier zu schreiben. Ich kann gut meine Gedanken ordnen und hier sind Menschen , die wissen wovon ich rede.

    Meine Bauchschmerzen sind jetzt wieder besser und das gute Wetter lässt meine Laune außerdem steigen. Wir hatten trotz dem Ärger mit meinem Vater ein schönes Pfingstwochenende.
    Ich habe versucht das etwas zur Seite zu schieben. Ich kann ihn ja doch nicht ändern, aber vielleicht ergibt sich doch noch eine Gelegenheit ihn nochmal ausführlich aufzuklären. Sollte er daran Interesse haben.

    @cats viel Kraft bei der Raucherentwöhnung! Ich rauch auch wieder mehr!!
    Aber es gibt ja schlimmeres...

    Schönen Abend

    Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

  • Hi,

    bin ja jetzt in der Geschlossenen! :P

    Wollte nur mal kurz Bericht erstatten wie es mir so geht.

    Also,....mir gehts gut. :D

    Wir sind an den Wochenenden viel unterwegs. Machen Ausflüge, fahren Motorrad und machen Sport.

    Unser Familienleben ist so harmonisch wie schon lange nicht mehr.
    Unsere Tochter hat ihre Liebe wieder für den Papa entdeckt und redet mitlerweile auch über seine Saufgelage.
    Wie gesagt habe ich das sehr vor ihr verheimlicht.

    Ich gehe regelmäßig in die SHG, was mir sehr gut tut.
    Ich versuche sehr auf mich zu achten. In mich hinein zu hören.

    Mein Leben ohne Alk ist sehr angenehm! Ab und zu leichte Verzichtsgedanken, gerade jetzt in der heißen Jahreszeit, aber die sind schnell fortgewischt.
    Ich trinke dann einen leckeren kalten Saft und dann geht es mir gleich wieder gut.

    Liebe Grüße Sabine

    Nicht ärgern nur wundern!

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