8er-Bahn von Kopf bis Herz

  • Hallo zusammen und Danke für Eure Beiträge! Ich hoffe schwer, dass das ich den Kopf langsam aber sicher so frei kriege, dass die Gefühle sich dann auch an das halten, was der Kopf sagt. Der Kopf kriegt nämlich nicht bloss grosse Augen bei der Geschichte, der sagt mir noch ganz andere Sachen als Du, bokins! :)

    Aber das Titanic-Gefühl ist eben doch da. :( Argh, und dabei steh ich nicht mal auf Leonardo! ;)

    Und ich wünsche ihm (meinem Mann, nicht Leo! :)) doch so sehr, dass er aufhören kann mit dem Alkohol und damit, sich das Leben so zu versauen. :(

    Ok, lassen wir dieses Eisberg-Thema und schwimmen weiter...

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Guten Morgen Crevette...
    ja, dieses Titanic-Gefühl wird unter Umständen auch länger begleiten..... es braucht eben alles seine Zeit.. Laß die Trauer zu..sieh nicht zu viel zurück...laß dir von deinen Erinnerungen nichts vormachen Zeit und die Stunde,nach vorn zu blicken..nach vorn mit neuen Zielen..Ziele nur für dich...Wie gesagt, ich hab auch lange gebraucht, zu verstehen, wie ich ihn loslassen muss.. (es reichte eben nicht nur die räumliche Trennung..ich mußte ihn auch in meinen Gedanken frei geben....und das ist heute überwiegend der Fall...manchmal gehe auch ich einen Schritt zurück[würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupten würde :wink: ] aber ich verharre dort nicht mehr und stehe schneller wieder au,um weiterzugehen..verstehst du?!)
    Mir hat es im Anfang geholfen,einen Vergelich zu ziehen: Ich käme nie auf die Idee, für jemand anderen es in die Hand zu nehmen,dass er nicht mehr raucht...wie denn auch? oder ein paar Kilo für jemand anderen abzunehmen [schaff ich selber ja kaum :oops: ] aber warum, glaubte ich, meinem Mann beeinflußen zu können, nicht mehr zu trinken??? Das kam mir dann immmer sehr albern vor..und letztendlich ist es das ja auch...denn aufhören muss er und wollen muss er zu allererst.....dazzu gehört dann auch, dass er die richtigen Schritte geht..aus eigener Überzeugung und aus eigenem Willen....
    Ich wünsche dir einen schönen Tag und Gründe zum Lächeln...herzlichst Tihaso :wink::wink:

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Vielen Dank, Tihaso!

    Es braucht eben alles seine Zeit... und ich bin so ungeduldig! :( Nicht zu viel zurückschauen und sich von den Erinnerungen nichts vormachen lassen... ich bin bloss leider immer schon ein grosser Fan vom Zurückblicken und Erinnern gewesen. Und da ist es so verflixt schnell passiert, dass man sich die schönen Erinnerungen herauspickt und die schlechten übersieht. :( Aber ich muss da einfach auch ein bisschen strenger mit mir selber sein, Trauer zulassen ist ja sicher ok, aber ich muss es ja nicht forcieren!

    Ok, baby-steps (es gab da mal diesen witzigen Film "What about Bob", da propagiert ein Psychiater die Methode der "baby-steps", jedes Problem in kleinen Schrittchen angehen... musste ich grad dran denken :), in Sachen Film definitiv weniger deprimierend als "Titanic"!) und dann geht das schon...

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Genau Crevette,, so ists richtig.. :D
    Es wird schon weitergehen und wenn du dich nicht selbst einlullst in den "positiven" Erinnerungen, sondern an dir arbeitest, dann verändert sich auch die Sicht auf diese Dinge....will nicht sagen, dass alles schlecht war, aber eben auch nicht alles so gut wie man meint.. :wink:

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Genau richtig... genau. :( Aber im Moment würde ich ihn am liebsten anrufen, ihm eine sms schicken oder zu ihm fahren und ihn wieder zu mir holen und ihn nur ja nicht loslassen. :( Ich habe so Angst um ihn, dass er sich keine Hilfe holt. Idiotisch...

    Es ist bloss so, dass er ja schon einen Ersatz für mich gefunden hat, wo er nicht mit Trinken aufhören muss - aber ich will doch, dass er aufhört! Und jetzt hab ich wieder wie das bescheuerte Gefühl, ich müsse ihn zuerst wieder zu mir hinbekommen, damit er dann was gegen das Trinken unternimmt!!!

    Kompletter Schwachsinn, ich weiss, und ich schreibe es auch bloss als "abschreckendes Beispiel" hier ins Forum, nicht weil ich meine, dass mir jemand sagen könnte "Au ja, mach mal, gute Idee!". Ich fasse es einfach nicht, dass ich so dämlich bin! :(

    Verflixt, ich hab grad nicht meinen besten Moment...

    c.

  • Solange du diese Gedanken auch richtig einstufst auf der Verstandesebene und darüber redest, läßt su sie nicht gefährlich werden :wink:
    Ich fahre ja selber auch noch Achterbahn und habe hin und wieder das starke Gefühl, das ich ihm helfen muss---ABER ich weiß, dass die beste Hilfe für ihn die, wo ich mich um mich kümmer und ihn loslasse.....
    Schreibe hier..egal was.. schreib Tagebuch rede mit Freunden.. treff dich mit Leuten und ganz wichtig..lerne Leute kennen...

    Ich schick dir mal virtuell ne dicke Umarmuing und weiß, dass auch du deinen Weg gehen wirst.. denk immer 2 Schritte vor und einen zurück....

    LG Tihaso :wink:

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Zitat

    aber ich will doch, dass er aufhört! Und jetzt hab ich wieder wie das bescheuerte Gefühl, ich müsse ihn zuerst wieder zu mir hinbekommen, damit er dann was gegen das Trinken unternimmt!!!

    Liebe crevette,

    Du bist auf starken Drogenentzug, und DEINE Droge ist er.
    Gerade dann ist es am wichtigsten, Dich gaaanz fern von ihm zu halten, sonst wirste evtl. „rückfällig“ und alles beginnt von vorn. :(
    Aber auch das wäre DEINE Entscheidung. Manch einer braucht auch Rückfälle dieser Art erst noch, um trocken werden zu können, da widerum unterscheiden sich die Alkies nicht von den CO`s, kann alles zu unseren Krankheiten gehören, MUSS aber NICHT zwangsläufig. Es verlängert nur die Qual, bzw. sie beginnt von vorn.

    Und crevette, was DU willst, ist für ihn und die Sucht so uninteressant, wie wenn in China n Sack Reis umfällt. Es interessiert niemanden. Aber das weißt Du ja alles...
    Und würde er so aufhören, für Dich, wäre diese Trinkpause nur von kurzer Dauer, die Erfahrungen sprechen da für sich.
    Hilft Dir aber jetzt auch grad alles nix so recht, gelle ?

    Aber ich kann Dir verraten, was ein wenig hilft: Lenke Dich ab, so gut es geht. Gehe unter Menschen, die Du gern hast, lass Dich von ihnen auch ablenken, rufe Freundinnen an, mache Dir einen schönen und ausgefüllten Tag, so gut es geht, kauf Dir vielleicht ne Kleinigkeit, wenn Du daran Spaß hast, aber verfalle nicht zu sehr ins grüblen.
    Dann kommen nur so dumme Gedanken, wie „wenn ich ihn nur hierhätte, dann könnte ich“…. Das kannst Du nicht, crevette, das kann niemand von den Angehörigen oder Partnern. :(
    Er braucht professionelle Hilfe, was anderes nützt nix.

    Die Sucht ist viel stärker als alles andere, ich weiß nicht, wie oft ich das wohl hier schon geschrieben habe…
    stärker als die Liebe, stärker als die Vernunft, in der Sucht zählt das alles nix mehr.
    Ich las neulich, gegen vielen Krankheiten ist die Liebe die stärkste Waffe, die es gibt… aber in der Sucht ist das leider nicht so, da ist sie völlig wirkungslos. Das mußt Du so akzeptieren, auch wenn es noch so unlogisch ist und schwer fällt.
    Ich kenne das ja nun alles aus eigener Erfahrung, nur noch das Saufen zählt am Ende, der Rest wird immer egaler, bis er bedeutungslos ist.

    Jeder hat die Möglichkeit, trocken zu werden, wir haben hier viele Hilfsangebote in Deutschland, aber man muß selbst aktiv werden und dort hingehen. Ich mußte aber auch erst einen körperlichen Total-Zusammenbruch haben, erst dann konnte ich Hilfe annehmen und trocken werden. Es ist verschieden, ich hoffe nur immer, andere finden schneller den Weg aus der Sucht wie ich.

    Ich schicke Dir mal ganz viel Kraft für das WE und poste, was dat Zeuch hält, wenns schlimmer wird, hier ist immer jemand, der Dich liest. So machen wir Alkies das auch, wenn es uns nicht gut geht, es hilft.

    Lieben Gruß an Dich
    Lilly

  • Hey Ihr LIeben,
    ich habe mich sogar schon gefragt, ob Liebe nicht vielleicht sogar schädlich für die Sucht und die Beziehung ist. Sprich für den Co, als uns, ja so und so.

    Wenn nun aber der Alkoholkranke fixiert ist auf seine Sucht sind liebe gebenden Menschen ja eher im Weg, würde ich vermuten. Eventuell kontrollieren sie, eventuell wollen sie anstrengende Gespräche führen, eventuell wollen sie viel, was der Alkoholkranke nicht will.

    In Verbindung damit habe ich mir schon die Frage gestellt, ob es nicht vielleicht soga so ist, dass durch das gute Wollen des Co beim Abhängigkeitskranken ein schlechtes Gefühl gegen den Co besteht, dass später (auch wenn das Suchtmittel Alk weg sein sollte) noch besteht.

    Ich kann ganz falsch liegen, ich weiss es nicht, das ist einfach so ein Gefühl, für das es keine Gründe gibt, einfach ein Gefühl. Auch ist es ja so, dass wir als Co zuweilen klammern, das dürfte einem Suchtabhängigen manchmal zu viel sein, also evtl. genau das Gegenteil von dem erreichen, was wir eingentlich "vorhaben".

    Auch denke ich, er merkt intuitiv diese Fremdbestimmung, die wir an ihm vollziehen wollen: "Werde bitte trocken". Ebenso wie ich mittlerweile einen Teil der Spiele begreife, wie man mich in alte Muster presst, so könnte ein Alkoholkranker subtil feststellen, die wollen was mit mir was ich (derzeit) nicht will. Ich lasse mich korrigieren, aber solche Empfindungen gewinne ich zuweilen.

    Wenn ich meine Situation betrachte, dann muss ich sagen, ich vermute einfach dass Lilly recht hat: so lange alles noch im (Trink-)Fluss ist gibt es weder einen Grund das zu ändern, noch das Bedürfniss. Es läuft noch alles, der Körper macht mit und wenn das Umfeld komisch wird (wie ich als Co) dann haben die einfach keine Ahnung. Denn schon zum Selbstschutz denke ich dass diese Behauptung und eigene Rechtfertigung die einfachste ist.

    Nicht unbedingt aus bösem Willen, sondern einfach weil es jahrelang so lief. So wenig wie ich bemerkt habe wo mein Ex eigentlich steht, dürfte er es bemerkt haben - wie denn auch? Ich versuche an mir zu arbeiten und zu begreifen - ob ein Alkoholkranker das immer kann? Jeder, der sich zurück besonnen hat, und klar wurde hatte ein Tief. Aber ich selber habe schön das Tief verhindert und sei es nur dadurch, dass ich mich einlullen ließ.

    Viel Kraft wünscht Dagmar

  • Vielen Dank meine drei Grazien (Tihaso, Lilly & Dagmar) :) für Eure Antworten!

    Danke auch für Eure Tips zur Ablenkung vom Grübeln, ich mach das auch fleissig, ich treff mich mit Freunden, fülle mir den Tag gut aus, tu mir was gutes, kauf mir was schönes (brauche bald ein neues Bücherregal wenn das so weitergeht :)) - das Problem ist nur, dass ich das alles vorher auch schon gemacht habe, mich schon lange gar nicht mehr gross durch das Alkohol-bedingte "Fehlen" meines Mannes hab daran hindern lassen, zu tun, was ich tun mag. Irgendwie war ich da überhaupt nicht so sehr auf ihn fixiert wie ich es jetzt seit der Trennung bin! :( Lilly, Du sagst es: ich bin auf Drogenentzug...

    Aber wie Du sagst, Tihaso, solange ich immerhin vom Verstand her weiss, was wirklich los ist, schaffe ich es hoffentlich, die Gedanken nicht gefährlich werden zu lassen und ihnen nachzugeben. Finger weg, Distanz, Durchhalten...

    Ich weiss es ja alles... Und ihr habt 200% Recht, Lilly und Dagmar, dass Liebe nicht helfen kann, bzw. sogar schadet. Dass man mit der ganzen Liebe und dem Helfen-wollen ja im Grunde genommen eigentlich das Problem ist, das dem selig problemlosen Trinken im Wege steht. Nicht der Alkohol ist das Problem, der Partner ist's! :cry:

    Und das mit der "Fremdbestimmung" trifft es genau auf dem Punkt, Dagmar, das hab ich so oft gehört von meinem Mann! Aber auch da: die grösste Fremdbestimmung, der ein Süchtiger ausgeliefert ist, kommt doch von der Sucht - aber diese Fremdbestimmung wird nicht als solche wahrgenommen. Was hingegen wahrgenommen wird, sind die Fremdbestimmungsversuche (die ja eh nix fruchten!) des Partners, der nichts anderes will, als dass die Fremdbestimmung durch die Sucht aufhört! :( Und gegen diese versuchte "Fremdbestimmung" wird gekämpft und sich gewehrt und die wird dem Partner vorgeworfen und aus der wird dem Partner dann der Strick gedreht. :cry:

    Und ich will ihn doch wieder zurück, gesund und selbstbestimmt... Aber vielleicht konzentriere ich mich zuerst mal darauf, mit meinem Wollen Deinen Sack Reis in China zum Umfallen zu bringen, Lilly, wär doch auch mal was! :wink:

    Herzliche Grüsse und bis bald,

    c.

  • :D na, das liest sich doch gut..
    Ich hab mich auch so betrachtet wie du.. hab auch immer was für mich gemacht..habe viele Termine gehabt..um mich nicht mit dem Problem auseinandersetzen zu müssen... :roll: ABER in dem Moment, wo ich auf seine Sucht blickte konnte ich nicht mehr wegblicken...also, ich hatte trotz anderer Aktivitäten immer das Gefühl ihn beeinflussen zu können..nach der Trennung, fühlte ich mich leer und hilflos bildete mir ein, dass mein einfluss nun ganz weg sei...aber nun weiß ich, dass ich darauf nie einfluß hatte zumindest nie wirklich...


    Dir ein schönes Wochenende und hier ein Büchertipp.sehr zum Lachen:

    Für jede Lösung ein Problem...von Kerstin Gier.... unbedingt lesen..lachst dich schlapp..

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo, ich bin's wieder einmal und es geht mir wieder einmal nicht sonderlich brillant, also lese ich hier im Forum und schreibe mal wieder. Zu berichten gibt es nichts, ausser dass ich schon fast "neidisch" (nur in Anführungs- und Schlusszeichen!!!) werde, wenn ich lese, wie sich manche "ins Zeug legen", um ihren Co davon abzuhalten, sie loszulassen. - Mich will man nicht mal mehr als Co! :cry:

    Sorry, ich weiss, das ist totaler Unsinn und ich will mich ganz sicher nicht darüber lustig machen, wie hart man als Co kämpfen muss, wenn der Partner alle Register zieht, um die Trennung zu verhindern. Es ist bloss so, dass es eben auch schwer ist, wenn man nichts hat, wogegen man ankämpfen kann - ausser gegen das eigene Nicht-loslassen-wollen. :(

    Ist das zu verstehen, was ich da geschrieben habe? Ich meine bloss, dass man vielleicht irgendwie konkreter etwas zu tun hat, wenn man seine "Droge" (den Partner) angeboten bekommt und das abwimmeln muss. Wenn die "Droge" nicht da ist und sich auch nicht mehr anbietet, dann muss man sich so zusammennehmen, ihr nicht auch noch "nachzulaufen". Hm... oder ist es doch umgekehrt noch viel schwieriger? Oder sieht man auch in Bezug auf diese Frage immer die eigene Situation einfach in einem ganz anderen Licht, als die Situation, in der man sich nicht befindet?

    Keine Ahnung. Aber immerhin hab ich jetzt wieder etwas geschrieben und kann mich auf Antworten freuen und habe was anderes zu tun, als im Internet juristischen Fragen zu Trennung oder Scheidung nachzugehen. Das ist zu deprimierend... :(

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Hallo Crevette...

    hilft dir nicht wirklich weiter, aber sei froh, dass er dich in Ruhe läßt..meiner läßt mich auch in Ruhe und da bin ich froh drum..

    Ich verstehe diese Gefühl..du bist leer und fühlst dich ungeliebt einsam..er würde dir die Leere nehmen dir aber im Gegenzug ein Dilemma ohne Gleichen bescheren und du würdest schnell merken, dass deine Leere doch nicht gefüllt wurde und du stattdessen dich immer mehr verlierst, damit er oben schwimmen kann sich gut fühlt auf deine Kosten!!

    Und im Übrigen sieht für dich jede andere Situation leichter aus..kann ich auch gut verstehen...- aber schau mal genau hin! Es wirkt so leicht, weil du nicht in der anderen Geschichte involviert bist..es ist die Geshichte eines ANDEREN...aber der andere fühlt diese Sch***** auch mal mahr mal weniger...Du bist nicht allein....

    Denk immer daran: wo befinde ich mich und wie ist mein Blickwinkel auf die Dinge...binich verkettetr in die Sache, schau ich doch mit allemeinen Emotuonen drauf...verstehst du??

    So, nun muss ich aber Schluss machen..habe Aua am Tennisarm . da ist das Schreiben eher Gift.. :cry:


    Ich schick dir mal einen fetten Drücker.....geh dadurch, es bringt dich jeden Tag ein stückchen weiter :wink::D LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Liebe Tihaso!

    Pass mir bloss auf den Arm auf, das ginge ja ganz und gar nicht, wenn wir hier auf Dich verzichten müssten, weil der Arm nicht mehr mitspielt!!! Schonen, schonen, schonen!!! Aber ich bin froh, dass Du mir trotzdem gleich geantwortet hast. :) Danke vielmal!

    Ich weiss ja genau, dass man immer die Tendenz hat zu denkt, die anderen haben's leicht(er). Und dieses sich selber so viel wichtiger nehmen als die anderen nervt mich eigentlich ohne Ende. Aber wenn's einem nicht gut geht konzentriert man sich wohl einfach automatisch so stark auf sich selber, dass man bei aller Liebe zur Objektivität nicht anders kann. :( Aber ich versuche, mir Mühe zu geben, versprochen! :)

    Und jetzt schönen Abend noch, gute Besserung Deinem Arm und bis bald wieder,

    c.

  • [quote='crevette']

    Und dieses sich selber so viel wichtiger nehmen als die anderen nervt mich eigentlich ohne Ende. Aber wenn's einem nicht gut geht konzentriert man sich wohl einfach automatisch so stark auf sich selber, dass man bei aller Liebe zur Objektivität nicht anders kann
    [/quotemuss ich mal gleich noch ne Antwort schreiben.. GsD nimmst DU DICH mal wieder wichtig!!!! :wink:
    Und da haben wirs wieder.. es liegt immer an dem Standpunkt, von welchen ich schaue.. :wink::wink::wink:

    Einen schönen Abend und ne gute Nacht.. Tihaso :D

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Zitat von crevette

    Und dieses sich selber so viel wichtiger nehmen als die anderen nervt mich eigentlich ohne Ende. Aber wenn's einem nicht gut geht konzentriert man sich wohl einfach automatisch so stark auf sich selber, dass man bei aller Liebe zur Objektivität nicht anders kann

    muss ich mal gleich noch ne Antwort schreiben.. GsD nimmst DU DICH mal wieder wichtig!!!! :wink:
    Und da haben wirs wieder.. es liegt immer an dem Standpunkt, von welchen ich schaue.. :wink::wink::wink:

    Einen schönen Abend und ne gute Nacht.. Tihaso :D

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • ARGH!!! Dein Arm!!!

    :)

    Ja, mich wichtiger nehmen als ihn! Aber nicht mich wichtiger nehmen, als andere, die es nicht leichter haben als ich! Vom sich wichtiger nehmen als andere, die es schwerer haben kriegt man nur das Gefühl, es gehe einem noch schlimmer, als es eh schon der Fall ist und das ist ja auch nicht gesund, stimmt's?! ;)

    Liebe Grüsse,

    c.

  • Touchez :lol::lol::lol:
    Du machst das doch ganz gut.. so jetzt aber weg hier..Arm schonen..tioppe mit links.. dauert zu lang :oops::shock::wink:

    Schlaf gut Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Tihaso!

    Wie geht's dem überstrapazierten Arm? Ich hoffe, Du schonst ihn brav und passt gut auf ihn (und Dich insgesamt! :)) auf!

    Du hast vielleicht gesehen, dass ich mir Deinen Thread ausgeliehen habe, um mit Ayki79 darüber zu sprechen, dass man Informationen über den anderen abblocken muss, wenn das mit dem Loslassen klappen soll. Und das fällt mir irre schwer. :( Ich "muss" doch wissen, was los ist. :(

    Und das fatale ist, dass es ja nicht einmal irgendwelche Infos über ihn sein müssen, damit ich sofort wieder über ihn und uns und alles nachdenke. Ich war heute mit Kolleginnen zum Nachtessen und als die über ihre pubertierenden Jungs sprachen, hab ich da schon dauernd gedacht, dass dies oder das auch auf ihn und sein Verhalten zutrifft... und mir gewünscht, dass er auch aus seiner "Pubertät" rauskommt... :( Ich weiss, es geht bei ihm nicht um die Pubertät. :cry:

    Ach Mist! Da geht man nett aus und das soll doch als Ablenkung so prima sein und dann klappt's doch nicht mit dem Ablenken. :( Ich geh lieber ins Bett!

    Liebe Grüsse,

    c.

    P.S. Sorry, das war jetzt wohl eher kein inhaltlich besonders wertvoller Beitrag...

  • Guten Mirgen crevette,
    also..du kannst überall schreiben und fragen, wo du möchtest :wink:

    Ich denke, es ist ganz normal, dass du noch sehr oft Parallelen ziehst und auch siehst,es wird immer Dinge /Stuationen oder Worte geben, in welchen dein Geist sofort auf ihn switched..Es wird aber mit der Zeit weniger und auch der Schmerz läßt nach.. da braucht jeder seine eigene Zeit :wink: Ich hab manchmal ein Gefühl von Trauer, wenn ich einen Briefträger sehe.. kann ich nicht vermeiden....Briefträger wird es immer geben.. auch kann ich es manchmal nicht vermeiden, an seiner Wohnung vorbeizufahren..Wichtig und entscheidend finde ich, dass man seine Gefühle zu läßt, seine Trauer , seine Wut , seine Enttäuschung und auch verarbeitet.. verstehst du?!
    Ihr seid so lange Seite an Seite durchs Leben gegangen und da braucht es auch seine Zeit... ich hab das ja auch 21 Jahre durch..
    Zum Bekanntenkreis kann ich nur sagen, es gibt bei mir nur den einen Bekannten, und da arbeite ich schon hart dran, dass die Distanz zwischen mir ihm und meinem Noch die Basis wird.. ich glaube, dass es mir gut gelungen ist... und werde auch daran weiterarbeiten..
    Über das schreiben hier verarbeite ich auch..es bringt mich weiter.... :D
    So denke ich auch meist ganz anders zum Thema Kinder und trinkender elternteil... Ich glaube nicht, dass es gut ist für die Kinder mit einem trinkenden Elternteil allein die Zeit zu verbringen... Ich glaube, dass es nicht gut für die Kider ist und dass es ihnen schadet, dass sie dadurch gefühlsmäßig schon in eine co-Laufbahn geaicht werden.. mag sich crass anhören, aber wenn ich sehe, was bei meinen beiden schon alles innerhalb der Therapie rauskommt, dann denke ich, dass es nur den Weg gibt, dass der trinkende Teil,aufhören muss, wenn er wirklich die Kinder sehen will..Ich hab das Gefühl, dass sehen viele hier und auch in deer SHG anders,.. Genaus dies hat mich auch an der SHG sehr gestört, dass sie anganz anderen Punkten standen als ich und wenn sie seit 15 Jahren so eine Gruppe leiten, und beide die erfahrung gemacht haben, dass jeweils eines der eigene Kinder im Drogen und Alkoholsumpf versackte, dann finde ich dies mehr als erschreckend...Ich werde sogar wütend... wir sollen beginnen auf UNS zu achten, aber die Kinder können es so doch gar nicht..mir fehlt es sehr oft an Hilfe für die Kinder...
    So, sollte gar nicht so viel werden... meinem Arm geht es so lala.. werde aber übernächste Woche gespritzt
    :roll: *SchisserbinundAngstdavorhab*

    Kopf hoch und einen schönen Tag Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Ohje, arme Tihaso, versteh ich gut, dass Du Schiss davor hast, armer Arm :( weiterhin gute Besserung und sag dann, wann der Termin übernächste Woche ist, dann kann ich Daumen drücken, dass es nicht schlimm wird!

    Und wenn es um das Thema Kinder geht stimme ich Dir absolut zu! Wir selbst arbeiten hart daran, uns nicht mehr dem Einfluss des trinkenden Partners auszusetzen, aber die Kinder können sich selber ja nicht davor schützen wenn sie zum Kontakt "gezwungen" werden. Und natürlich werden sie nicht gezwungen, sie wollen sicher den Kontakt zu Papa/Mama, aber wenn es ihnen doch schadet muss man sie davor bewahren. :( Gibt's da keine Regelung, dass man seine Kinder nur dann sehen oder bei sich haben kann, wenn man nicht trinkt???

    Es ist schlimm, ich habe mir immer so unendlich sehr Kinder gewünscht und ich darf gar nicht dran denken, dass ich vielleicht gar nie Kinder haben werde jetzt :cry: aber jetzt muss ich sagen Gott sei Dank habe haben wir keine Kinder, die durch diese Situation zu so schlimmem Schaden kommen. Was zwei erwachsene Menschen miteinander machen ist ja das eine, aber wenn mit Kindern sowas passiert, das ist unerträglich. :( Ich bewundere alle von Euch, die sich nicht nur um sich selbst, sondern um ihre Kinder zu sorgen haben und das alles durchmachen. Aber Ihr habt dafür auch das allergröste Geschenk überhaupt und das zählt!

    So und jetzt geh ich mich ablenken: ich, der immer schon allergrösse Fussball-Fan aller Zeiten :wink: gehe jetzt mit einem Kollegen noch weg, das Spiel anschauen! :) Mach ich's gut oder mach ich's gut?! :lol:

    Herzliche Grüsse,

    c.

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