War das erste Mal stark

  • Hallo claudi,

    ich begrüsse Dich hier im offenen Bereich.

    Erstmal spreche ich Dir grossen Respekt aus, dass Du es ausgehalten hast, Deinen Freund vor die Tür zu setzen. Das war bestimmt nicht einfach. Und wie Du schon gesagt hast, hattest Du auch ein schlechtes Gewissen, aber Du musst Dir unbedingt vor Augen halten, dass es Dein Leben ist, was Du da gerade rettest.
    Was das Leben Deines Freundes betrifft, ist er dafür selbst verantwortlich, auch wenn es für Dich heisst, dass Du ihn auf der Strasse lässt.
    Es hört sich villeicht hart an, aber dazu gehört eine ganz grosse Portion Mut und Stärke, diesen Schritt, den Du gegangen bist, zu gehen. Hut ab!

    Du hast ja aber dnnoch versucht, ihn unterzubringen, was ich auch gut verstehen kann. Wir sind ja alle hier auch mal liebende Partner gewesen. Aber nun solltest Du anfangen, etwas für Dich zu tun. Erhole dich, lies hier und schreibe Dir alles von der Seele...Du bist hier mit Deiner Geschichte nicht allein.

    Was Deinen Freund betrifft, muss er ab jetzt den Schritt alleine gehen, seine Sucht anzuerkennen und dagegen etwas zu tun.

    Magst Du ein bisschen mehr von DIR erzählen?
    Freu mich, mehr von Dir zu lesen.

    Liebe Grüsse

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hallo Claudi,
    ich denke ein solches Benehmen zu ertragen hat niemand notwendig. Wenn Dein Ex sich so aufführen muss, dann bist Du der falsche Adressat, schade, wenn es so eskaliert. Nur steht in einem solchen Fall klar, dass ein solcher Mensch eine Belastung für Dein Leben ist.

    Warum sollst Du die Adresse sein, an die er seine Wut und Beschimpfungen senden darf? Leider gibt es nur den Weg "ihn vor die Türe" zu setzen um dich vor solch schneidenden Worten zu schützen.

    Nun, eine Tüte voll Gras scheint ja verführerisch genug zu sein eine Nacht mal zu verkraften.... toll, da frage ich mich schon welches Umfeld er hat. Kein Problem, wenn er sich im Rahmen solcher Personen wohlfühlt. Für mich persönlich wäre das nicht der Fall und somit würde das meine Probleme noch verstärken. Allerdings glaube ich ein üblicher Punkt - richtige Freunde, die nicht im Sumpf der Sucht hängen, sind rar für viele Alkoholiker. Dabei wäre genau das eine Hilfestelle und der Beginn etwas zu ändern .... falls überhaupt eine Einsicht da wäre....

    Lieben Gruß und viel Kraft wünscht Dagmar

  • Zitat

    was wäre richtig oder was wäre falsch gewesen?????


    Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort, dort treffen wir uns...
    Herzlich willkommen hier im Forum Claudi. Ich glaube niemand kann Dir sagen, was richtig oder falsch ist - schwarz oder weiss! Das beruht alles auf der individuellen Wahrnehmung.

    Versuche Dir zu vertrauen und das zu ändern, was Dich stört...das aus Deinem Leben zu schaffen, dass Du nicht mehr darin haben willst...richtig für Dich ist das, mit dem Du leben kannst und zwar gut leben kannst, mit dem Du zufrieden und im Einklang mit Deinen Bedürfnissen leben kannst.

    Zitat

    war schon im Krankenhaus weil es mir wirklich absolut schlecht ging...


    Das klingt für mich alles andere als nach einem zufriedenen Leben, aber dass es soweit gekommen ist, da hast Du mitgeholfen, denn es braucht ja immer zwei in so einem Fall - einen, der Dich so behandelt und Du, die sich so behandeln lässt!

    Und das hast Du nicht nötig...in diesem Sinne hast Du wohl richtig gehandelt! :wink:

    Viele Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo claudi,


    Zitat

    das mein Problem nicht damit gelöst sein wird wenn er endlich aus meinem Kopf ist...und es mir wieder besser geht....

    Das ist dabei das Schwierige, wie Du schreibst, das Übel auszumerzen...aus dem Kopf zu bekommen....und vor Allem aus dem Herzen.


    Zitat


    war schon im Krankenhaus weil es mir wirklich absolut schlecht ging...
    Diagnose:phorbischer Angst.Attacken-Schwindel....

    Wundert Dich das wirklich, dass Deine Seele und Dein Körper so reagiert?
    Schau Dir mal Deine Geschichte ganz genau an. Du sprichst sogar davon, dass Dein Bruder auch Alkoholiker ist. Es scheint also ein Thema bei Dir in der Familie zu sein. Aber was mir hierbei ganz wichtig erscheint,ist, warum Du mit Panik reagierst? Mal abgesehen, dass es natürlich Angst macht, wenn Dein Freund Dich vor den Nachbarn beleidigt. Aber claudi, spürst Du wirkliche Wut? Ich frage Dich deshalb, weil mein Therapeut mich darauf aufmerksam machte, dass Panikattacken aufgrund von unterdrückter Wut entstehen! Schau da mal genau hin! Du weisst es ja eigentlcih schon....


    Zitat

    ich bin und war schon ganz weit unten am Boden...kein Selbstvertrauen ..

    Was konkret tust Du für Dich? Bekommst Du Unterstützung eines Therapeuten?
    Wenn ich mir so Deine kurze Beschreibung Deines Lebens ansehe, wie Deine Trauerarbeit, 2 Kinder...,hast Du einen grossen Brocken in Deinem Leben zu tragen.

    Zitat

    bin vor 13 Jahren Witwe geworden ,hatte eine Scheiß Zeit vor mir und auch hinter mir aber ich mußte stark sein das Leben ging ja Erbarmungslos weiter.

    Ich finde mich hier bei Dir gerade wieder claudi. Wer sagte Dir, dass du die Starke im Leben sein musst? Ich will Dir Deine Mühe, alles für Deine Familie zu tun, nicht absprechen, aber wo bist DU dabei? Wir Co´s fallen ja leider zu sehr in dieses Muster, sich selbst auszuklammern, immer für die Anderen da zu sein.
    Müssen wir immer die STARKE sein? Ich muss dies auch gerade lernen, befinde mich in psychiatrischer Behandlung, weil ich, wie Du, mich aus den Augen verloren habe. Wenn ich bei Dir lese:

    Zitat

    Kriege nichts mehr auf die Reihe...kein Haushalt ...öffne keine Briefe mehr und kümmere mich um nichts mehr nur noch um das allernötigste..


    klingeln alle Alarmglocken bei mir. Tu etwas für Dich, suche Dir Hilfe, claudi! Nichts und niemand ist es wert, sich selbst soweit aufzugeben, dass Dein Körper und Deine Seele solche Zeichen gibt. Glaube mir, ich kann Dich gut verstehen...wie viele Co´s hier auch.

    Ich drück Dich mal ganz doll.

    Liebe Grüsse
    Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Ja, liebe Claudi,
    es ist nicht einfach zu sich selber zu finden. Wenn die Menschen, wie Therapeuten, die dabei helfen sollen zu uninteressiert sind, dann wird es schon sehr schwer. Denn für Dich scheint es ja wirklich darum zu gehen, die ersten stabilen Grundlagen zu schaffen.

    Ich sehe es so, dass jeder Mensch - ob gesund oder krank wertvoll ist!

    Jede Mensch hat Fähigkeiten, Ecken und Kanten, die ebenso liebenswert sind und ihn/sie zu einem Menschen machen - und zu einem Mitglied einer Gesellschaft.

    In eben dieser Gesellschaft ist es nun meine Aufgabe Menschen zu finden, denen meine Gegenwart gut tut und deren Gegenwart mir gut tut. Personen also, die sich gegenseitig achten, respektieren und wert schätzen.

    Der Verlust von geliebten Menschen kann uns umhauen. Ich für mich versuche es zu lernen, dass ich mich freuen sollte überhaupt diesen Menschen gekannt zu haben, um den ich jetzt trauere. Vielleicht ist das viel mehr, als andere Menschen haben. Ich liebte einen Menschen, den der Tod mir nahm - aber es gab ihn, er /sie hat mein Leben bereichert. So kann ich in Glück und Dankbarkeit an diesen Menschen denken. Denke ich über den Verlust, so stellt sich Trauer und Hoffnungslosigkeit ein. Denke ich in Dankbarkeit und Glück an diesen Menschen, so füllt mich dieses Gefühl wenigstens teilweise aus.

    Oftmals haben unsere Partner kein Interesse an unserern Gedanken oder Gefühlen, spezielle auch dann wenn sie alkoholkrank sind. Eigentlich auch logisch, weil sie selber viel zu viel mit sich selber zu tun haben, oder? Egal, ob Alkoholiker oder nicht, es zeigt einfach, dass wir einen Partner suchen müssen - oder finden - der ähnlich strukturiert ist wie wir. Es muss also bei Menschen, die über Gefühle oder Geschehnisse sprechen wollen, ein ebenso offener Mensch sein.

    Bei meinem Ex-Partner hatte ich nach dem Muster der Familie jemanden gewählt, der nicht über Gefühle sprechen kann oder will. Meine persönliche falsche Auswahl, wohl verbunden mit dem Bild "irgendwie muss es mir doch gelingen bei der Spezies - nicht über Gefühle reden - etwas zu erreichen". Es gelang mir nicht, und nun will ich es auch nicht mehr. Wir sind anders - das muss ich akzeptieren.

    Letztendlich muss ich mit mir und meinen Gefühlen klar kommen, vielleicht sogar alleine, am besten mit Freunden mit denen man darüber reden kann um deren Ansicht und Denkanstöße verarbeiten zu können. Aber: ein Mensch ist überfordert wenn wir von ihm verlangen unsere Psyche gerade zu rücken, das können nur wir selber.

    Viel Kraft wünsche ich Dir liebe claudi

  • Auweia, voll wieder in die Coabhängigen-Falle getappt, hmhm?

    Zitat

    nun habe ich aber einen Folgeschweren Fehler gemacht
    ob es ein Fehler war wird sich am Montagabend rausstellen....

    Erst die Erkenntnis, verdrängt von der Hoffnung?

    Zitat

    ihm stand zwar der Schweiß auf der Stirn und er war unruhig aber er trank Mineralwasser....

    ...sieht ja schon nach deutlichen Entzugserscheinungen aus, oder? Claudi, wenn Du hier im Forum herumliest, triffst Du immer wieder auf Beiträge von Alkoholikern/innen, die darauf hinweisen, dass ein kalter Entzug lebensgefährlich sein kann....ich weiss nicht, wie sinnvoll es ist, so eine Forderung in so einem Fall aufrecht zu halten...sinnvoller wäre es gewesen für Dich Grenzen zu setzen und bei Deiner Konsequenz von letztem Samstag zu bleiben.

    Zitat

    er gab mir die Telefonnummer und ich rief dort an...
    es stimmte er bat mich wenn ich zeit hätte auch zu kommenzu diesem Termin.....

    Da scheint er Deine "Knöpfe" ja gut zu kennen, damit er Dich tanzen lassen kann wie eine Marionette :shock:
    Ich hoffe doch sehr, dass Du nicht hingehen wirst?

    Zitat

    aber wenn ich ihn jetzt auf der Sraße lasse würde er weiter saufen und das will er nicht.....
    zum Schluß kam dann das Argument " ich habe doch nur dich....der sich wirklich um mich Sorgen macht....
    alle anderen lassen mich trinken und da will er bis Montag auf keinen Fall bleiben.....

    Da sind wohl alle anderen im Moment weiter als Du! Er hat es noch nicht begriffen, dass er sein Problem selbst lösen muss. Du hast ihm "geholfen" seine Struktur aufrecht zu halten, somit ist sein persönlicher Tiefpunkt, an dem er selbständig etwas ändert, hinausgezögert worden.

    Zitat

    Am Freitag ging es mir wieder schlecht .....
    aber ich sagte mir dann es muß mir egal sein so lange er bei mir ist und nichts trinkt....

    Du stellst sein Wohlergehen über Deines? Hey, Claudi, Du bist wertvoll und gehörst an erste Stelle :!:

    Zitat

    er ist froh sagte er Gestern das ich ihm geholfen habe...

    :evil:

    Ja, das glaube ich sofort...jetzt einfach noch einmal den Satz, den ich hier schon so oft gelesen habe von den Alk-Fachleuten, den Alkoholikern/Innen selbst:

    Die beste Hilfe ist die Nichthilfe :!::!::!:

    Ich wünsch mir für Dich, dass er am Montag die Wohnung bekommt und ...lass wieder von Dir hören, gell? Meine Worte sind direkt, aber mit einem liebevollen Hintergrund! Auch ich drehe ja manchmal ne Runde in meinem Hamsterrad und da torpedieren mich dann die Tritte, auch liebevoll, der anderen Forenteilnehmer, meist schnell wieder raus...

    Hoffe Du kannst die Tage auch für Dich was tun!

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe Claudi,
    nachzuvollziehen ist Dein Verhalten sicherlich, aber vermutlich für Dich selber schädigend. Diese verflixte Hoffnung, die da immer wieder in uns geweckt wird - und klugerweise mit dem Wunsch nicht als Partnerin (denn da hat er sich selber die Trümpfe verspielt) sondern als Freundin, bitte, bitte in Kontakt bleiben - wie meiner mit dem Gartengrundstück.

    Ich will jetzt nicht versuchen Dir die Manöver zu erzählen, die mein Ex vom Stapel lässt sondern mal versuchen Dir etwas zu erzählen, was ich für mich bedenklich fand.

    Mein Körper reagiert mit Schmerzen auf zu viel Nähe bzw. Anwesenheit meines Ex.

    Ich habe eine Verletzung am linken Sprunggelenk, einfach eine alte Sache, die bei Mehrbelastung weh tut. Mehrbelastung ist beispielsweise auch - wie ich jetzt erkennen musste - die Gegenwart meines Ex. Daraus resultiert dann ein Problem links zu laufen. Vermutlich sorgt eine Schutzbewegung für schlechte Bewegung und überträgt sich auf die Hüfte.

    Jetzt ist er übers Wochenende bechern und HÜfte und Sprunggelenk funktionieren einwandfrei. Es gäbe noch ein paar andere körperbezogene Punkte, aber dieser war für mich am besten zu beschreiben.

    Es ist so, als würde mein Körper schreien "Raus mit der Belastung". So als würde er sagen, wenn Du nicht handelst, dann handle ich. Mittlerweile bin ich Mitte 40 und mein Körper erlaubt sich ganz heftig zu reagieren. In jungen Jahren war es entweder nicht so, oder ich habe ihn überhört, wenn er Warnsignale abgab.

    Du schreibst, es geht Dir schlecht. Weißt Du, unser Problem ist ja die Tatsache, dass wir noch nicht ganz losgelöst sind. Über den Kopf wissen wir was gut ist, aber die über Jahre gekannte Bindung, die ist ja noch da. Somit sind wir schon wieder dabei uns zu fesseln an jemanden, von dem wir eigentlich verzweifelt loskommen wollen.

    Wir beginnen zu verzeihen, wir beginnen die Bemühungen (die nur eine Showeinlage für uns sind) zu bemerken und wieder kommt dieses Gefühl "ich bin es ihm wert, diese Strapazen durchzumachen". Leider geht es nicht um uns und unseren Wert sondern um Konsequenzen aus dem Weg zu gehen.

    Schau Claudi, Dir und mir ging es schlecht - wir haben uns hier angemeldet und quasi besuchen wir täglich unsere Selbsthilfegruppe und arbeiten an uns. Was machen unsere Partner ? Sie testen die Knöpfe an unserem Schaltpult aus, einer wird doch wohl funktionieren ....

    Wie gut ich Dich verstehe, ist ein paar Stiefel, auch ich habe Freizeit mit meinem Ex verbracht, weil er gekämpft hat wie ein Wolf um jede Möglichkeit der gemeinsamen Freizeitgestaltung. Nur Claudi, sie können nur mit halbem Herzen kämpfen, die andere Herzhälfte ist vom Alkohol und dessen Pfand besetzt.

    Ich für mich musste bemerken dass mit dieses erhöhte Freizeitvolumen mit ihm nicht gut tat, übrigens auch ihm nicht gut tat, da er - so denke ich - zwischen zu wenig Alk und zu viel schwankte. Auf der einen Seite wollte er sich beweisen und mir imponieren, auf der anderen Seite lässt das die Sucht nicht zu. Dadurch bewegen wir uns, so schätze ich, in noch größere Gefahr, weil durch den schwankenden Pegel nahezu alles möglich wird.

    Was ich persönlich an Deinen Zeilen befremdlicher fand war der Anruf zwecks Wohnungsbesichtigung. Wenn er etwas für sein ausziehen tun will, so wäre das super, wenn aber Du Dich wieder in Kontrollmechanismen verstricken lässt, so zeigt das in erster Linie Deine Sorge - und wieder ist er bestätigt. Er hat sich ja bemüht eine Wohnung zu bekommen, Du hast es ja selber kontrollieren können, klappt das nun nicht, nun ja, dann waren andere schuld - denn Du hast ja gesehen, er gibt sich MÜhe .....

    Dieses Kontrollieren fesselt uns an sie - weil wir unsere Zeit nutzen um sie zu kontrollieren und HOffnungen aufzubauschen, die nur gute Showeinlagen sind.

    Soll er doch saufen wenn er auf der Straße ist, oder? Seine Hand öffnet die Flasche und führt sie zur Kehle, dass ist ein Punkt, da habe ich NULL Gefühl für meinen Ex. Er kann trinken wo er will, mit wem er will, mit allen Folgen, die ihn treffen. Wir können es doch so und so nicht verhindern, warum sollen wir Babysitter für erwachsene Menschen spielen??? Um uns später vorwerfen zu lassen, wie wir uns in deren Leben eingemischt haben und sie bevormundet haben? Nein danke!!!!

    Sie sind immer froh, wenn wir ihnen helfen können - wenn wir als Co wieder funktionieren und sie vor den Konsequenzen ihres eigenen Handeln schützens. Genau das macht ja den Co aus "Helfen".

    Jeder der Zuneigung kennt und die Dinge, die sich bei Dir abspielen (und die kennen wir wohl alle) kann nachvollziehen wie es in Dir aussieht, aber es tut weh zu spüren wie sich jemand wieder selber verlieren könnte, nur weil ein anderer ein paar kluge Knöpfe gedrückt hat.

    Pass auf Dich auf

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hallo, claudi
    ich darf zwar eigentlich keine Tipps geben weil ich es selbst nicht auf die Reihe krieg aber lass den kopf nicht Hängen. Du kommst wieder hoch.
    Irgendwie gehts immer und so schlimm das mit dem finaziellen auch ist. Unser Wohl ist wichtiger viel wichtiger.

    Liebe Grüße Bine

  • Weisst Du, Claudi, ich versteh alle Deine Argumente, aber weder Stärke noch Schwäche sind ja Dauerzustände, oder?

    Musste - nein besser durfte - es gerade selbst gestern erleben, als ein Tsunami :cry::cry: über mich hinwegrollte und ich so schwach war, dass ich sicher etwas "Dummes" getan hätte, wäre ER hier gewesen. Hatte auch keinen, der mich da rausholte - Moment, stimmt nicht ganz - das Forum hier - die Menschen dahinter, die ich noch nie gesehen hab und wohl nie sehen werde - die haben mich getragen.

    Und aus dieser Schwäche durfte dann wieder Stärke werden und ich denke, dass noch einige Momente kommen werden, in denen ich hin und her pendle. In dem ich das eine akzeptiere erlaube ich die Gegenwart des anderen.

    Zitat

    ich kann jetzt nicht sagen ich mache einen Entzug und werde mein Leben neu ordnen.....

    Warum nicht, was hindert Dich daran? Es ist ein anderer Entzug als beim Alkoholiker - kein körperlicher und sein Leben neu ordnen - damit kann ich JEDERZEIT anfangen!

    Fang an und lebe zwischen Stärke und Schwäche um zu sehen, dass dieses sich hin und her treiben lassen entspannend und heilend sein kann!

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Weißt Du, liebe Claudi, daran dürfte unsere Aufgabe auch begründet sein: selber raus zu kommen aus unseren Miseren, ohne haltenden und helfenden Armen. Selber die Beine in die Hand zu nehmen und wieder Bodenkontakt zu bekommen. Auch ich habe imense finanzielle Probleme, eigentlich ist mein Leben nur noch Schutt und Asche. Kein Job, Beziehung am Ende und der neue Mietvertrag nur in halbechter Form.

    Was gibt es aber jetzt zu verlieren? Eigentlich besteht doch grade jetzt für uns die Chance auf einen neuen Versuch, oder? Haben wir noch etwas zu verlieren? Ich nicht!

    Auch ich bin finanziell am Ende - oder am Anfang? Weißt Du was, ich will jetzt meinen Umzug, will zur Ruhe kommen. Vielleicht wartet dann auf mich auch der richtige Job. Vielleicht waren meine Bewerbungsgespräche in den letzen Monaten nicht so erfolgreich weil man mir meine Trauer und mein Unglück angesehen hat? Vielleicht konnte ich mich nicht so verkaufen wie ich wirklich bin? Vielleicht musste ich mich erst jetzt durch diese Horrorsituation finden um dem Arbeitgeber zu sagen "dass bin ich - was ich kann, kann ich Dir beweisen, wenn Du willst, wenn nicht, dann eben nicht"

    Innerhalb meiner Suchtbeziehung war ich sehr unausgeglichen, was mich viel Kraft gefordert hat. Mal Power ohne Ende und dann wieder abgeschlagen. Vielleicht bekomme ich durch den Umzug eine Konstante in mein Kraftverhältniss, welches mir selber auch gut tut?

    Vielleicht könnte es bei Dir auch so sein?

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Zitat

    ich werde es auch probieren ....nur fehlt mir im Moment die innere Kraft und der Willen dazu....

    Da, liebe Claudi, möchte ich jetzt mal Spedi zitieren, der sicher sagen würde: "Wer will, findet Wege, wer nicht will, findet Gründe!"

    Ich stimme ihm zu ! :wink:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe claudi59,

    jetzt sei mal nicht so fies mit der claudi59!!! ;)

    Da schreibst Du über Dich:

    Zitat von claudi59


    Ich kann mit niemand darüber reden...so weit bin ich noch nicht.....


    Ja hallo, wie jetzt, Du ist noch nicht so weit?! Was machst Du denn anderes, als hier mit ganz vielen Leuten darüber zu reden?! Klar bist Du schon so weit!

    Und dann schreibst Du das:

    Zitat von claudi59


    Ihr habt ja so Recht mit dem Neuanfang.....
    ich werde es auch probieren ....nur fehlt mir im Moment die innere Kraft und der Willen dazu....


    Hm... da sollen also Kraft und Wille für den Neuanfang fehlen - dabei bist Du doch schon mitten drin im Neuanfang! Du bist schon viel weiter, als Du denkst und traust Dir die ersten Schritte nicht zu, dabei hast Du die doch schon gemacht! :)

    Natürlich bist Du noch nicht am Ziel Deines Weges angekommen, natürlich wird es noch schwer bleiben und weh tun und Kraft kosten und und und. Aber das schaffst Du!!!

    Nur sei ein bisschen lieber zu Dir selber, pass gut auf Dich auf, tu Dir etwas Gutes, schau, dass Du ganz viel Energie tanken kannst, wenn sie Dir so abgezapft wird. Was machst Du denn gerne? Wo tankst Du auf?
    Vielleicht draussen beim Spazierengehen, wenn die Sonne scheint? Vor der Glotze? :) Tief in ein gute Buch versenkt? Einfach kuschelig im Bett? In der Badewanne? Beim Kaffeeklatsch mit Freundinnen? Wenn Du Dir etwas feines kochst? Oder hier im Forum? - egal, einfach nur, was Dir gut tut!!! Und was Dich ein bisschen ablenkt von den Gedanken, die den Kopf auf Hochtouren bis zur Migräne rotieren lassen!

    Ich wünsche Dir erstmal gute Besserung für die Migräne und ganz viel frische Energie und alles Gute und pass mir gut auf die claudi59 auf, das hat sie verdient! :)

    Herzliche Grüsse,

    c.

  • Ey, Claudi, vielleicht noch ein ganz kleiner virtueller Tritt vors Schienbein?

    Zitat

    ich meinte in meinem Umfeld ...kann ich niemandem davon erzählen.....und offen drüber reden.....


    Kannst Du nicht oder willst Du nicht? Hast es überhaupt schon versucht? Oder hilfst du ihm weiter sein Showbild in der Öffentlichkeit und in Deinem Umkreis aufrecht zu halten? So wie Du weiter noch kontrollierst wo er ist oder ob er Termine wahrnimmt? Vielleicht wärest Du überrascht von der positiven und mitfühlenden Reaktion Deiner Umwelt auf Deine Probleme, vorausgesetzt Du schaffst es darüber zu reden...

    Zitat

    skybird wenn ich sage ich versuche es dann ist das auch mein Wille...ich habe mich noch nie vor einer Verantwortung gedrückt....nur fällt es mir halt im Moment sehr schwer......vielleicht bin ich viel weiter unten als ich dachte.....war mir dessen nicht bewußt....

    Wenn Du sagst, Du willst es schaffen, dann ist für mich Dein Wille ersichtlich. Wenn Du sagst, Du versuchst es, dann teilt der Wille mit dem Zweifel...es fällt Dir schwer? Und trotzdem versuchst Du nur? Du bist vielleicht noch nicht unten genug?

    Zitat

    Gestern Hat er sich die Wohnung angeschaut....ich war nicht dabei.....


    Klasse, das hast Du echt gut gemacht, kleiner Schritt in die heilende Richtung!

    Zitat

    und auf einmal gehts.....was vorher nicht gegangen wäre.....er hinterläßt mir jetzt das Gefühl ich war nie wichtig in seinem Leben und das tut verdammt weh...


    Autsch, ja das Gefühl kenne ich auch, liebe Claudi, aber solange wir unser Wohlbefinden weiterhin vom Verhalten anderer abhängig und beeinflussbar machen, solange werden wir uns immer wieder selbst weh tun :shock::cry:

    Auch mein Ziel ist es in mir drinnen diese Zufriedenheit und Liebe zu mir zu entdecken und zu entwickeln, sodass mein Wohlgefühl immer weniger von anderen abhängt. Wenn ich mich dann selbst liebe kann ich auch andere lieben - gesunde Partner - vielleicht auch mal in Liebe und nicht in Abhängigkeit leben.

    Mach weiter Deine heilenden Schritte und lass wieder von Dir lesen!

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Zitat von claudi59


    ich bin es einfach nicht mehr gewohnt das sich jemand Gedanken um mich macht und sich um mich sorgt....

    Liebe claudi59,

    tja, diese Zeiten sind VORBEI!!! :) Uns hier wirst Du so schnell nicht mehr los und wir machen uns Gedanken um Dich und pass auf, wir schaffen es auch noch, dass DU DIR selber Gedanken um DICH machst! Das solltest Du nämlich ganz ganz fest!

    Ich versteh Dich so gut, wenn Du schreibst:

    Zitat von claudi59


    und seine Gleichgültige Art tut so schrecklich weh......das ist jetzt für ihn als ob es mich nie gegeben hätte in seinem Leben.....

    und freut sich riesig ......mich verlassen zu können

    er hinterläßt mir jetzt das Gefühl ich war nie wichtig in seinem Leben und das tut verdammt weh...

    so geht es mir auch. :( Und hätte ganze Wüstenstriche begrünen können, wenn ich Süsswasser geheult hätte :) weil es so schrecklich weh tut, einfach ausgetauscht zu werden. (Ich weiss nicht, ob Du in meinen Thread geschaut hast, mein Mann hat nicht bloss eine neue Wohnung, über die er sich freut, sondern schon vor der Wohnung die neue Mitbewohnerin organisiert...)

    Aber irgendwie passiert irgendwann irgendwas mit Dir und diesem Schmerz und dann sagtst Du Dir: Moment... also wenn ich ihm gleichgültig bin, wenn ich ihm nicht wichtig bin, wenn er sich riesig freut, mich verlassen zu können - ja dann soll er doch! Dann verdient er mich auch nicht!

    Das gemeine ist nur, dass es weiter schrecklich weh macht, auch wenn man sich das sagen kann. Und das nervt! :evil: Aber vielleicht macht es wirklich irgendwann nicht mehr weh? Man munkelt sowas... :) Mal schauen!

    Liebe claudi59, Du bist auf dem richtigen Weg und hier kriegst Du ja nicht nur virtuelle Tritte vors Schienbein, sondern auch in den Allerwertesten und das schupst dann schön weiter in die richtige Richtung! :) Also bleib hier und bleib bei DIR und schreib und lies fleissig und dann klappt das!!!

    Herzliche Grüsse,

    c.

  • Erlaubt es mir, die Bitte,
    in Eurem Bund zu sein die Dritte -

    Die Euch aber ans Schienbein tritt, obwohl sie auch ausgetauscht wurde!!!

    So Mädels, nun lasst mal eine Teenagerspätlese zu Wort kommen: ja, es wirkt als wären wir gefühllos ausgetauscht worden! Ja sie sind kaltschnäutzig und übeheblich! Aber sie sind krank - sie können diese Gefühle doch nicht mehr leben wie Verlust, oder Liebeskummer oder Schmerz.

    Mädels, es ging hier ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr darum dass wir Parterinnen sind oder sein sollten sondern darum das Deckmäntelchen für die Sucht zu stricken. Wir waren Alibi und Maske - sie haben uns nciht bewußt dazu gemacht, sondern ihre Krankheit und unser nicht Loslassen hat es erlaubt, dass dieses Mäntelchen ihnen nun passt.

    Ach Ihr Lieben, verdrängt ganz schnell den Gedanken diese Lover zurückbekommen zu wollen. Zum ersten liegt es an unserem verletzen Ego, weil sie jemanden neuen haben und das einfach schmerzt aber das zweite, das finde ich wichtiger, glaubt nicht, dass es eine Person ist mit höherem Niveau. Aber ganz sicher mit ebensolchen, vielleicht auch besseren Helferqualitäten. Oder, wie in meinem Fall, selber eine aktive Alkoholikerin.

    Mir ging oder geht es keinen Deut besser als Euch, wenn ich aber ehrlich überlege was ich verloren habe, so ist das Resultat mager: nämlich nur ne Menge Ärger. Ich weiß nicht ob sich ein Alkoholiker wirklich rausredet (denn mal ehrlich, selber zu sagen ich bin Alkoholiker ist schon der Anfang der Ehrlichkeit - die ich bei meinem Ex nicht sehe). Alkoholiker sind weniger belastbar, deshalb brauchen sie ja uns und unsere Strickkunst für das Deckmäntelchen. Bereitwillig haben wir die Sticknadeln ausgepackt und noch selber die Wolle gekauft.

    Zeit wird es Mädels, diesen Herren Stricknadeln und Wolle hinzulegen, damit sie ihr Leben selber in die richtigen Maschen und Muster bringen.

    Zieht Euch den Schuh nicht an Ihr seid schlechter, austauschbar oder oder oder. Ihr habt als Co nicht mehr funktioniert! Ihr wart nicht mehr gegengleich krank wie Eure Alkoholiker - somit kein ädequater Partner mehr.

    Ich bin mittlerweile stolz darauf abgesägt worden zu sein. Ich bin stolz darauf, dass mein Ex mir vor einigen Monaten sagte er habe Angst davor, wie ich mich verändert habe. Nämlich eigentlich genau so wie ich ihm gefallen hätte, er aber denkt, dass da noch andere Änderungen möglich wäre.

    Herzlichen Dank für dieses Kompliment, lieber Ex, damit hast Du mir nämlich gezeigt, dass meine Veränderungen sogar bei Dir ankommen! Meine Veränderungen für mich und mein Leben.

    Gut, derzeit bin ich etwas zurückgeschlagen, weil meiner ja durchdreht. Sprich ich muss früh ins Bett und morgens spät raus um ihm nicht zu begegnen. Aber das sind noch Wochen, die werde ich wohl überleben.

    Ich kann es mir selber nicht oft genug sagen: Alkohol macht den Menschen kaputt - der Spruch: "Alkohol macht Birne" hohl kommt schon irgendwo her.

    Haltet Euch wacker Mädels :)

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Ja, liebe Claudi,
    wir leben noch im selben Haus. Alles was sich über Jahre in seiner Räuberhöhle abspielte wollte ich nicht sehen und ab April/Mai diesen Jahres spitzte sich alles zu. Innerhalb von kürzester Zeit waren seine Eltern und der Vater gestorben, vielleicht ein Punkt, der es ihm nun erlaubte ungehemmt alle Züge (die bis dato verborgen waren) ungehemmt ans Tageslicht zu lassen.

    Natürlich ist es für uns beide eine Belastung zusammen zu leben. Ich kann in den nächsten Wochen in mein eigenes kleines Minihaus ziehen. Ganz sicher nicht das Optimum, aber einfach weg von hier. Bis dahin müssen wir beide uns noch ertragen, was alles andere als leicht ist. Für mich ist auch sehr schwer, dass der Tagesablauf wie duschen komplett von seiner Abwesenheit abhängig gemacht werden muss. Aber warum sollte ich irgendwas provuzieren. Ich gehe ihm aus dem Weg, das bedeutet auch nicht im Bad zu sein wenn er im Hause ist. Viele Kompromisse natürlich, aber jedes verhinderte Streitgespräch ist ein gewonnener PUnkt zu mir selber.

    Es klappt natürlich nicht weil er natürlich noch trinkt und ich natürlich auch noch co bin. Zwar habe ich mich ganz gut im Griff, dennoch gibt es Ausrutscher und ich könnte mein "Schandmaul" zuweilen selber totschlagen weil mir immer wieder etwas rausrutscht, was nicht sein muss.

    Alkohol macht Birne hohl bedeutet für mich, dass ab einem gewissen Zeitpunkt alles gelernte verschwindet (mag aber nicht bei jeder Person so sein). Vielleicht zwangsläufig verschwinden muss da der Alkohol ja die Gehirnzellen angreift. Und das Verhalten eines Alkoholikers im täglichen Berufsleben oder Partnerschaften ist zuweilen für mich sehr, sehr hohl .. nicht immer wohl, aber in meinem Fall immer öfter ....

    Ach Claudi, letztendlich ist mir schnurze was ich bin oder was er über mich verbreitet. Ob ich nun die Furie bin oder die Egozentrikerin, dass ist sein Problem. Ich muss mit mir klar kommen und mit den Menschen, mit denen ich mich zusammenfinde - das klappt ganz gut.

    Schuld, nun gut schuld sein kann ein Alkoholiker vermutlich selten weil das ja schon ein Eingeständniss wäre dass etwas schief läuft. Vermutlich ist aber genau das, was eben sehr, sehr spät erkannt oder zugegeben werden kann. Das erscheint mir auch das grausame an dieser Krankheit zu sein. Das was Du mit der Toilette schreibst ist schlimm und brennt sich ins Gedächtnis. Macht uns aber auch den Weg des eigenen Überlebens ein vielfaches leichter, denke ich.

    Diese Dramen scheinen hier auch grade zu beginnen und mit schauspielerischem Talent vertuscht zu werden. Aber weißt Du, dieses Talent muss vermutlich entwickelt werden um eben nicht der Selbsterkenntniss die Türe zu öffnen.

    Und egal, wie schlimm wir uns fühlen oder was wir erleben müssen, wir haben den Schlüssel zu gehen. Vielleicht so wie ich erst in ein paar Wochen, aber wir können gehen. Ein Alkoholiker kann nicht einfach seine Sucht vor der Türe lassen und sie aussperren. Der Punkt, von dem ich meine dass wir weder eine Opferrolle benötigen noch das Gefühl ungerecht behandelt zu werden. Wie gesagt, bei mir dauerte das Gehen, denn die Häuser oder Wohnungen liegen nicht rum - aber mich auf den Weg zu machen ein solches zu finden bleibt mir überlassen.

    Wenn unsere Gegenstücke nicht in der Lage sind sich auf ihren Weg zu machen, dann ist es nur bedauerlich für sie selber - nicht für uns, da unser Weg ja zu uns führen und vom Alkoholiker weg führen sollte.

    Ein einfacher Weg wird das nie für uns sein, aber wir haben den freien Willen ihn zu gehen. Unsere Gegenstücke haben sich selber des freien Willens beraubt und diesen den schön gerundeten Flaschen spendiert. Somit also schnurz was wer von uns hält, wir können unseren eigenen Weg gehen.

    LIeben Gruß von Dagmar

  • Zitat

    die Antwort war immer die selbe "BITTE BELASTE MICH NICHT ich kann das nicht SONST WERDE ICH WIEDER RÜCKFÄLLIG.......
    Sie versteckte sich hinter Ihrer Krankheit und der Bequemlichkeit des Süchtigen.....
    Auch mein Freund kam immer mit diesem Argument

    Na, Claudi, Du wirst doch nicht etwa auch deshalb sauer, weil die beiden es so EINFACH schaffen, sich abzugrenzen?

    Etwas, dass Dir vielleicht eben nicht EINFACH fällt? Ich habe die Erfahrung gemacht, dass das was uns an anderen ärgert oftmals mit verstecktem Neid und versteckter Eifersucht zusammenhängt. Vielleicht würdest du manchmal auch gerne ganz EINFACH einfach sein lassen?

    Hat keinen Anspruch auf Wahrheit - ist nur ein Denkanstoss und jetzt verschwinde ich wieder in der Versenkung und verlasse das Triumvirat :wink:

    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • In skybirds Worten erkenne ich mich seit vielen Jahren. Mag ich einen Menschen nicht, dann frage ich mich - sobald ich das Gefühl spüre - warum? Sehr häufig haben diese Menschen Charakterprägungen, die auch ich besitze - mir zuweilen einfach zu ähnlich sind.

    Deshalb tun diese Menschen mir dennoch nicht gut, weil vermutlich noch etwas anderes bei meiner Abneigung zu finden ist. Aber ich versuche die Person dann einfach als für mich unpassend in keinen engen KOntakt zu mir kommen zu lassen.

    War mir speziell aufgefallen beim Vater meines Ex, der zwar ein Tyrann war, gleichzeitig aber eine gute Seele hatte, in jedem Fall haben wir uns absolut nicht verstanden. Einige Charakterzüge von uns waren jedoch ähnlich gestrickt.

    Kein schlechter Mensch - aber er und ich das war einfach nur nicht mögen....

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hey, weisst du was ich glaube - da, so ganz tief drin hat es noch ganz viele Claudias - viel Spass und vor allem Freude und Neugier beim aus-ein-ander-setzen :P

    Viele Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Liebe claudi59

    Zitat


    Wauu mein neues "mich kennen lernen" wird ja langsam zu einer Harausforderung für mich....

    Genau das ist es! Du hast eine neue Hausaufgabe gefasst! Nur viel spannender, als in Schönschrift das ABC oder einen Aufsatz über "Mein liebstes Tier" zu schreiben! :)

    Zitat


    Ein sozusagen "Mich mit mir auseinander setzten zu müssen......und nur mit mir allein.....
    Ich habe ja schon immer eine Schwäche für Schwierige Fälle gehabt....und meiner ist gerade auf meiner Wellenlänge...................

    Na bitte! Nicht nur eine Hausaufgabe, sondern ein neues Hobby!!! Eine neue Sorte Krimirätsel oder Kreuzworträtsel oder Sudoku oder Puzzle! Andere müssen Briefmarken sammeln oder Fallschirmspringen, Du hast ein viel spannenderes Hobby:

    Zitat


    Ich werde die Claudi mal auseinanderpflücken........

    Claudi-Autopsie! ;)

    Zitat


    um zu sehen ob Claudia noch da ist ganz da tief drin
    im inneren.........

    Claudi-Archäologie! :)

    :) :) :)

    Und das ist mit Sicherheit auch viel spannender, als Dir meinen Thread anzutun, bis Du Kopfweh kriegst. Die story ist wirklich scheusslich und ich hab sehr lieb von Dir gefunden wie Du schreibst, dass Du Dich so für mich aufgeregt hast! Danke vielmal! :)

    Also ab ans neue Hobby und schreib bald wieder, damit wir auch ein bisschen mitmachen können! :)

    herzliche Grüsse,

    c.

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