fühle mich einsam und müde

  • Halo, Koko :)
    ist genau mein Problem- finanzielles Risiko eingehen ist absolut nicht drin. Bin leider so aufgewachsen, dass Schulden machen, lügen und schweigen zur Tagesordnung gehörten, selbst ein Kontoüberzug von mehr als 100 Euro versetzt mich in Panik, dabei läßt es sich zur Zeit gar nicht vermeiden, das Krankengeld reicht einfach hinten und vorne nicht.
    In dieser Hinsicht bin ich echt gebrandtmarkt, kann nicht weiter darauf eingehen, weil es zu viele negative Emotionen weckt. :evil:
    Weiß im Moment weder ein noch aus, brauche meinen Job wegen des Geldes, aber gleichzeitig ist er zu anstrengend für mich. Blöde Zwickmühle, was soll ich nur machen?, Der Ist-Zustand ist nicht okay, aber neue Alternativen machen mir Angst. Das spiegelt sich auch in meinen Albträumen wieder, immer wieder tauchen meine Eltern auf, und reagiere böse und agressiv, vielleicht, weil ich es in der Vergangenheit vermieden habe, überhaupt einen Ton von mir zu geben. Mist, jetzt muß ich mal handeln, aber es ist so schwer :(
    Komme gleich wieder, hab was aufn Herd

  • Okay, passe für heute. Bin so kaputt und müde, so viel Gedanken, soviel (gutgemeinte) Ratschläge, mir schwirrt der Kopf und ich kann nicht mehr. Ab ins Bett, Krmi noch weiterlesen und schlafen....
    Werde versuchen, meine Albträume zu bewerten, sicher hat es einen Grund,dass sie immer wieder kehren. Versuche aber auch, mit pos. Gedanken einzuschlafen,gute Nacht, schön, dass es Euch gibt, bin froh, im Forum schreiben und lesen zu können!
    Gähn, bis morgen, Laufschnecke

  • Hallo, ist ja schon spät, aber ich möchte gern noch von meinem Tag erzählen, der heute richtig schön war. :D
    Gegen mittag habe ich mich entschlossen, den "Tag der Selbsthilfe" in unserem Ort zu besuchen, hab lange gezögert, weil es für mich komisch war, ganz allein loszugehen. Aber ich suche schon länger eine SHG für Depressionen und hoffte, fundig zu werden. Zuerst stand ich ziemlich verloren auf dem Rathausplatz, war wenig los und ich fühlte mich unsicher. Ein kleiner Stand fiehl mir zwar ins Auge, der eine SHG für bipolar Erkrankte representierte, aber ich habe mich nicht getraut, hinzugehen :oops: Da stand ich nun, und wünschte mir, nicht allein hingegangen zu sein. Ich bin immer näher an den Stand herangerückt und irgendwann hab ich einfach einen Flyer vom Tisch genommen und gelesen. Irgendwie bin ich dann doch ins Gespräch mit den 2 Herren an dem Stand ins Gespräch gekommen. Lange Rede, kurzer Sinn, sie haben mich eingeladen, an ihrem gemeinsamen Grillabend teilzunehmen, der heute abend stattfand.
    Zu hause wieder angekommen, war ich mir nicht sicher, ob ich allein dort hinfahren sollte, aber die lautstarke Geb,feier im Garten hat dann doch den Ausschlag gegeben, würde ich hierbleiben, würde ich mich ärgern, aber mit meinem Ex aufs Stadtfest zu gehen, war auch keine Alternative. Also bin ich hin, und es war ein sehr schöner Abend. Es tat gut, mich über Depression austauschen zu können und ich habe mich ganz wohl gefühlt.
    Gab allerdings auch Bier, die Kombination Depression und Alkoholkrankheit ist wohl selten. Ich werde am Mittwoch mal zum Gruppenabend gehen, mal sehen, wie es so ist.
    Es ist komisch, in meiner SHG für Sucht ist kein Platz für Depression, aber in der SHG für Depression ist Alkoholismus auch nicht unbedingt Thema. Habe aber gleich gesagt, dass ich Alkoholikerin bin, wollte nicht Gefahr laufen, das Angebot eines Biers wahrzunehmen. Das Verständnis war gleich da, niemand hat mich aufgefordert, Alk zu trinken, im Gegenteil, sie fragten mich, ob es ein Problem für mich wäre, das Bier vor mir zu haben, dann würden sie es in die Küche stellen.
    Alles in allem war es sehr aufregend und ich bin noch ganz verwirrt von den neuen Eindrücken und persönl. Geschichten. :roll:
    Habe aber auch gemerkt, wie gut es war, von meiner Depression erzählen zu können und mich mit Menschen zu unterhalten, denen dieses Thema sehr vertraut ist.
    Werde mir alles noch mal durch den Kopf gehen lassen, aber nicht mehr heute abend, morgen ist auch noch ein Tag, gute Nacht, Laufschnecke

  • Hey,Laufschnecke!

    Das hast Du aber gut gemacht!
    Du hast Dich gleich zwei Mal überwunden und gute Erfahrungen gemacht!
    Da gratuliere ich Dir.
    Ich hoffe,dass Dir die Gruppe helfen kann.

    Ich wünsche Dir einen ganz guten Sonntag
    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Laufschnecke.

    Zitat

    Habe aber gleich gesagt, dass ich Alkoholikerin bin

    Gut gemacht! Fällt´s nicht mit jedem Mal, weenn Du´s SAGST leichter?

    Üben! :wink:

    LG kommal

    unterwegs...

  • Moin,moin :D
    Uff, bin gerade zum ersten Mal seit längerem wieder gelaufen, hat noch ganz gut geklappt trotz der Qualmerei. Habe mich allerdings ein paar mal dabei erwischt, ans aufgeben zu denken, war aber eher der Kopf als die Beine. Mein Höhrbuch hat mich dann abgelenkt und es gng doch weiter.
    Ja, es ist von mal zu mal leichter, es auszusprechen, war heute morgen nach dem Aufwachen ein bischen stolz auf mich, was ich gestern geschafft habe :) .Es macht mir Mut, weiterzugehen und und nicht aufzugeben. Wünsche mir so sehr, dass ich es schaffe, trocken zu bleiben,ich hatte ja schon mehrmals trockene Phasen, aber irgendwann bin ich doch rückfällig geworden, das gibt mir zu denken und dämpft meinen Mut etwas :oops:
    Habe Angst, dass es doch mal kippen könnte,denn wenn ich so überlege, habe nicht unbedingt dann wieder getrunken, wenns Probleme gab, sondern auch, wenn es besonders gut lief, ich weiß nicht so genau, ich hatte dann das Gefühl, alles irgedwie noch mal toppen zu müssen, oder wars der Irrglaube, es bei einem Glas belassen zu können :?:
    Werde jedenfalls weiterhin versuchen, gut auf mich aufzupassen.
    Wünsche Euch einen schönen Sonntag,
    Laufschnecke

  • Moin Laufschnecke,

    diese Phasen des „Gutgehens“, aber dann doch der Skepsis, ob es denn nun diesmal „klappt“, kenne und hatte ich auch.
    Nur waren das bei mir jene Phasen mehr, als ich noch mit eigenem Wissen und ohne Hilfe von außen agierte, mir immer wieder einredete, ich würde es alleine schaffen.
    Und immer wieder passierten Rückfälle, bis ich wusste: ALLEINE schaffe ich es NICHT.

    Das Ausschlaggebene war, so ist meine Erfahrung, dass ich überhaupt nicht wusste oder auch wissen konnte, welche erforderlichen Lebensveränderungen notwendig waren, um ein trockenes Leben führen zu können ... und das sollte sich ändern.
    Alleine der Begriff „trocken“ war ja für mich nur ein Wort mit 7 Buchstaben, was es bedeutete oder wie es sich anfühlte, war mir so fremd wie z.B. heute noch die chinesische Sprache.

    Mit „nur nichts trinken“ hatte es bei mir ja NIE geklappt, das reichte nicht, das wusste ich.

    Ich habe dann eben, und das zum 1. Mal, die Erfahrungen von Langzeittrockenen aufgesogen und sämtliche Lebensveränderungen eingeleitet, so schwer mir das am Anfang auch manchmal fiel.
    Aber ich wollte es diesmal „richtig“ machen, habe mich auf jene und deren Erfahrungen verlassen, die den Weg bereits positiv erfolgreich gegangen sind, den ich beschreiten wollte.

    Und dazu gehörten eben auch jene Trockenbausteine (Lebensveränderungen), die man hier im Forum unter „Informationen“ oder auch in meinem threat lesen kann.

    Wichtig ist auch, sich hier insofern auszutauschen, dass man nicht nur von bereits Geschehenem, sondern auch vorgreifend von Freizeitplanungen etc. berichtet, dass andere ihre Erfahrungen an gleicher Stelle evtl. einbringen können.

    Wieso sollst du es nicht schaffen ? Jeder kann es schaffen !
    Nur gehe deinen Weg behutsam ... und manchmal anders, als er dir angenehmer wäre.
    Die Trockenheit besteht aus enormen Veränderungen, die du aber schon bald in Hülle und Fülle genießen kannst.

    Gruß, Freund.

  • Moin Laufschnecke ... und noch einmal,

    auch dein SHG-Event mit anwesendem Bier hat dich keinen Schritt nach vorne gebracht.
    Gut, die Leute haben dich zwar gefragt und angeboten, das Bier in die Küche zu bringen (selbst unwissend von dieser Erfordernis für Alkoholkranke), aber du konntest es auch nicht wissen, darauf zu bestehen.

    Im Umfeld von Alkohol, selbst wenn man ihn nicht trinkt, kann man nach meiner Erfahrung kein trockenes Leben erlernen.

    Der Alkohol darf kein Bestandteil deines Lebens mehr sein, so schwer sich das jetzt auch anhört, auch die Vorstellung (bei mir wars nicht anders), nie wieder Alkohol zu trinken.

    Aber diese Vorstellung wird sich ändern, und das nennt sich dann u.a. auch Trockenheit.

    Gruß, Freund.

  • Hallo Laufschnecke,

    Zitat

    die Kombination Depression und Alkoholkrankheit ist wohl selten.

    Nein, die ist sogar sehr häufig.....

    Ich habe sie auch schon seit Kindheitstagen, bin zwar mit Medi`s eingestellt und doch bleiben gewisse, wenn auch abgeflachte Tief- und Hochphasen in denen es auch für mich gilt weiterhin aufzupassen.
    In den Hochphasen ist dann das "Belohnungsprinzip" ziemlich stark ausgebildet, in den Tiefphasen das "Betäubungsprinzip"

    Es gilt also auch hier andere Strategien zur Handhabung und Bewältigung zu erlernen,.....Pillen und nur nicht trinken reicht eben nicht !

    Lieben Gruß, Rose

  • Guten Abend,
    danke für die Reaktionen in meinem Thread :)
    Es ist wohl so, letztlich werde ich es nur schaffen, wenn ich mein Leben ändere. Bin damit angefangen, ist nicht leicht, aber der einzige Weg zur Trockenheit.
    Sowohl die Rücfälle als auch die Depressionsphasen sind meiner Meinung nach eine Nachricht für mich:Bis jetzt hast Du die Ursache nicht erkannt, nur die Symtome behandelt.
    Depries habe ich auch schon seit meiner Kindheit, aber nie wirklich ernst genommen. Nach der Geburt meines Sohnes war es aber so schlimm, dass ich einen Arzt aufgesucht habe und ihm gesagt habe, dass ich entweder Medikamente oder sonstiges bekomme, oder ich würde auf dem Rückweg Gas geben und vor einen Baum fahren.
    Medis habe ich bekommen, und nach 3 Wochen ging es mir viel besser. Hab sie gute 10 Jahre genommen, aber nie überlegt, warum ich sie habe.
    Trotz der Medis wurde ich Alkoholikerin und hatte noch ein Zeichen mehr, das mir klarmachen wollte, dass ich mein Leben ändern muss, meine Traumen aufarbeiten und lernen, mich selbst zu akzeptieren und meine Grenzen kennenzulernen und einzuhalten. Ich ahbe sie 30 Jahre lang überschritten, habe 30 Jahre funktioniert und mich selbst verloren.
    Jetzt will ich das ändern, Schritt für Schritt, mich selber lieben, mit mir selber zufrieden sein, meine Schwächen akzeptieren.
    Habe einen langen Weg vor mir, und bin froh, dass ich mich hier mitteilen kann, dass ich schreiben kann, was gut und was nicht gut läuft und dass es hier Menschen gibt, die es geschafft haben und mit Rat und eigenen Erfahrungen da sind.
    Im nächsten Monat werde ich die Rechnung für den geschützten Bereich überweisen und ein Tagebuch beginnen. In diesem Monat gehts einfach nicht mehr. Hab so viel zu erzählen, sind aber auch Dinge, die ich lieber in einem geschützten Forum erzählen möchte, sind einfach sehr intim und hier nicht so angebracht.
    Aber heute wars schön, habe wieder einen trockenen Tag verbracht, morgen gehts weiter, :wink: , Laufschnecke

  • Hallo Laufschnecke,

    Zitat von Laufschnecke

    ... und bin froh, dass ich mich hier mitteilen kann, dass ich schreiben kann, was gut und was nicht gut läuft und dass es hier Menschen gibt, die es geschafft haben und mit Rat und eigenen Erfahrungen da sind.

    Aber heute wars schön, habe wieder einen trockenen Tag verbracht, morgen gehts weiter

    Sich mitteilen und lesen und daraus sich Gedanken für seinen eigenen trockenen Weg zu machen ist gaaaaaaanz wichtig !
    Und das auch stetig, zu Zeiten wenn es einem gut geht, zu Zeiten wenn es einem mal nicht so gut geht.
    Und wenn es dir mal nicht so gut geht und der Teufel Alkohol im Nacken sitzt, dann solltest du schleunigst dich hier mitteilen und am PC und mit diesem Forum Ausgleich und Austausch schaffen.

    Und für morgen soll ein neuer, trockener Tag für dich sein, achte auf dich und deinen Tagesablauf, ... nehme das Forum als feste Einheit, deine Gruppe, die dich begleitet.

    Gruß, Freund.

  • Guten Tag,Laufschnecke!

    Ich freue mich ,dass Du Deinen Gedanken und Gefühlen folgst und zu Schlüssen kommst,die Dir helfen!
    Du bist gut unterwegs!

    Ich freue mich auf Dich im geschützten Bereich.Ein Tagebuch ist wirklich eine gute Hilfe.

    Ich wünsche Dir eine ganz gute neue Woche.

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo,zusammen :)
    Hab meinen ersten 4 Std.Tag hinter mir, hat ganz gut geklappt, habe meinem Chef, wenn auch etwas zaghaft, darauf aufmerksam gemacht, dass ich einige neue Geräte noch nicht kenne, aber trotzdem allein bedienen mußte, was ich nicht so gut afnd. Möchte auch nicht 3 oder 4mal pro Woche Spätdienst machen, i.d. Regel machen alle nur max. 1 Tag Stpätd. pro Woche. Er war erst etwas irritiert, hat aber dann eingelenkt und mir angeboten, morgen mal über die Dienstzeiten zu sprechen. Whow, mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, ich hatte endlich mal den Mund aufgemacht :) . Ist zwar erst ein kleiner Anfang, aber es ist einer!
    Zuhase angekommen wollte ich mich ne Std. aufs Ohr hauen, denkste, im Haus tobte das Leben mal wieder von seiner schönsten Lautstärke :roll:
    Ich brauch unbedingt eine andere Wohnung :(
    Auch mein Sohn ist wiedermal nicht gekommen, er ist doch zu meinem Ex gefahren, der hat ab 16.00 Nachtdienst. Sagt, er hätte ganz vergessen, dass er ja zu mir sollte u. ist in den falschen Bus gestiegen.
    Ich glaub ihm aber nicht so richtig, wir haben noch gestern abend darüber gesprochen. Ich will ihm nicht unrecht tun, aber ich bin richtig traurig :cry: Ich weiß, das ich Geduld haben muß, ich weiß, dass ich lange nicht für ihn da war, ich weiß, er ist 13 u. hat ganz andere Dinge im Kopf, aber es tut trotzdem weh! Fühle mich auch schuldig, lag ja an meinem Saufen, dass er kein Vertrauen mehr hat, bin ja selber schuld. :evil: Jetzt, wo ich allein bin und trocken, habe ich das Gefühl, ich empfinde es doppelt so intensiv, vielleicht bin ich auch einfach noch zu sensibel.
    Mein Ex bringt ihn gleich vorbei, hoffe, er merkt mir meine Entäuschung nicht an, andererseits- wäre das so schlimm :?:
    Sorry, muß erstmal Pause machen, sonst stehe ich gleich völlig verheult in der Tür :cry:
    Bis später, shnief...

  • Hallo, Kawi, danke fürs drücken :) ,hat gut getan!
    Wie es war, erzähl ich morgen, bin schon spät dran, habe mo Frühschicht, war auf jeden Fall doch noch ganz schön, werde aber das Gefühl nicht los, dass mein Sohn den Weg des geringsten Widerstands geht, weiß nicht, wie ich damit umgehen soll :?: Werd auf jeden Fall morgen berichten, ist mir wichtig.
    Schlaf schön :wink:

    Hallo, Sokid, freu mich, von Dir zu hören :D
    ja, jeder Tag ist ein Neuanfang, jeder Tag braucht Kraft, aber auch jeder vergangene, trockene Tag ist ein Erfolg. So viele Baustellen, da muß ich aufpassen, dass ich nicht die eine zuschütte und damit eine neue schaffe. :roll: Nur nicht den Kopf verlieren ,eins nach dem anderen.
    Muß jetzt erstmal ins Bett, mein Kater versucht schon, auf der Tastatur herumzuturnen um mir unmißverständlich mitzuteilen, dass er schmusen möchte u. Schlafenszeit ist.
    Gute Nacht :wink:


    An alle, die in meinem Threat lesen und mir schreiben: danke, es ein total schönes Gefühl, ernstgenommen zu werden und Ratschläge und Meinungen zu lesen :!:
    Wünsche Euch morgen, äh, heute einen weiteren trockenen und nicht all zu veregneten Tag, eure müde Laufschnecke

  • Liebe hoffentlichnichtmehrmüde Laufschnecke!

    Ja,sei stolz auf den vergangenen trockenen Tag!

    Bauarbeiter sind wir alle.Ich glaube,das hört nie auf.
    Aber das mit der Freude über die Trockenheit auch nicht,das wünsche ich Dir ganz fest!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Danke, Spaijoggel :)
    Bin immernoch etwas müde, 4 Std. arbeiten bin ich nach einem halben Jahr doch nicht mehr gewohnt. :roll:
    Hab jetzt einen Termin bei der Diakonie, aber den Abend heute habe ich fürs Forum und für "Goodbye Deutschland" reserviert (träume zu gerne vom auswandern....)
    Bis heut abend,lG, Laufschnecke

  • So,da bin ich wieder. Der Termin bei der Diakonie hat wieder neue Probleme aufgeworfen :? ,aber dazu später.
    Der Nachmittag mit meinem Sohn ist dann doch noch ganz gut verlaufen, allerdings haben er und auch mein Ex gemerkt, dass ich verstimmt war, als sie kamen. Mein Ex hat gleich gefragt, was los sei und ich habe ihm erklärt, dass ich enttäuscht bin und ein bischen traurig, weil unser Sohn mal wieder nicht zu mir gekommen ist. Er nahm ihn gleich in Schutz, er hätte halt nicht daran gedacht, er ist einfach nur in den falschen Bus gestiegen. Nagut, habe ich geantwortet, mag so sein, aber trotzdem bin ich traurig, warum soll ich das nicht zugeben? Mein Sohn hat es auch mitbekommen und gleich hatte ich ein schlechtes Gewissen. :oops:
    Nachdem mein Ex weg war, kam ich langsam ins Gespräch mit dem Kurzen, und wir haben uns rel. lange über Freunde, Mädchen und Fitness (er möchte gern kräftigere Oberarme haben u. einen "Waschbrettbauch", da er für sein Alter rel. klein und dünn ist) unterhalten und meine Zweifel haben sich schnell in Luft aufgelöst. Ich war glücklich, dass er seine Gedanken mit mir teilte und wurde wieder entspannter.Während er seine Hausaufgaben machte, war ich im Forum, was er dann mitbekam. Habs ihm erklärt und gesagt, dass es wichtig für mich sei, mich mit Betroffenen auszutauschen, er hat es ohne Kommentar hingenommen, war nur erstaunt, dass ich genau wie er Zeit am PC mit Lesen und Schreiben verbringe.
    Dann mußte er zum Schießtraining( er ist Luftgewehrschütze u. sehr erfolgreich), ich habe in der Zwischenzeit einegekauft u. wir sind wieder zu mir gefahren. Hab Essen gemacht, er war am PC u. wir haben nach dem Essen unserer Leidenschaft gefröhnt, den Serienkrimis. Allerdings sollte er gegen 21.30 ins Bett und so habe ich ihn mehrmals aufgefordert, die Schultasche zu packen und sich fertig zu machen, da er ja noch nicht bei mir schläft, mußte ich mit ihm in die Wohnung meines Ex-Mannes fahren(ist nicht weit von hier). Aber er wollte noch bleiben, ob wir nicht noch eine Serie gucken könnten, er wär doch so selten hier. Habe ihm gesagt, dass er ja jederzeit kommen könnte, wäre für mich kein Problem, würde mich freuen.
    Sind dann gefahren, aber er hats doch noch geschafft, mich in der anderen Wohnung zu überreden, wenigstens bis zur Werbepause zu gucken :evil: So langsam kam bei mir der Verdacht auf, dass er nur das ins Bettgehen rauszögern wollte.
    Als er endlich im Bett war, wars fast 23.00 und er war wieder reserviert und zurückhaltend. Ich war im Wohnzimmer am PC, da stand er plötzlich hinter mir, aber auf dei Frage, was wäre, bekam ich keine Antwort.
    Wieder im Bett bat ich ihn sehr bestimmt, jetzt das Licht auszumachen, kam kein Kommentar. Als mein Ex eine halbe Stunde später kam, fragte er mich, warum bei unserem Sohn noch Licht brennen würde. Ich habe ihm berichtet und auch gesagt, dass er keine halbe Stunde Vokabeln gelernt hätte, obwohl ich ihn mehrmals aufgefordert u. ihm schließl. gesagt hätte, dass er dafür Dienstag eine Stunde lernen müsste. Bei Papa klappts ja auch und ich hatte das Gefühl, dass er ausprobieren wollte, wie weit er bei mir gehen kann. Zuletzt sagte mir mein Mann noch, dass er ihm in meiner Wohnung gesagt hätte, er solle nicht immer so ein Gesicht ziehen, wenn er hier wäre. Aha, dachte ich, ist ihm also doch aufgefallen.
    Naja, bin müde und nachdenklich nach Hause gefahren :roll: Was mache ich nun richtig und was falsch?
    Da er weiß,dass ichumziehen möchte, hofft er und fragt mich auch immer wieder, ob ich nicht in den Nachbarort ziehen könnte, in dem seine Freunde wohnen, dann würde auch öfter kommen :?: Aber dann müßte ich wieder weiter mit dem Auto zur Arbeit fahren, jetzt sind es keine 5 min. mit dem Rad, weiß ja auch gar nicht, ob ich da langfristig weiter arbeite.
    Möchte so gern, dass er kommt, weil er bei mir sein möchte und nicht, weil seine Freunde in Reichweite wohnen. Bis jetzt konnte er immer hin, einer von uns ist immer gefahren.
    Erwarte ich zu viel von ihm :?: Von mir :?: Sicher bin ich zu ungeduldig, aber will mich auch nicht von seinen Wünschen manipulieren lassen :oops: Einfach blöd und verfahren finde ich die Situation. :( Ich weiß, dass er hofft, dass ich nicht mehr trinke, sicher hat er das immer im Kopf, aber er sollte auch erfahren, dass ich immer daran arbeiten muß, es ist keine Phase, die irgendwann Vergangenheit ist, ich bin Alkoholikerin und es ist ein Teil von mir. Ob ihm die Erwähnung des Forums Angst gemacht hat :?: Wie rede ich mit ihm darüber :?: Möchte nicht heimlich und nur dann hier im Forum sein, wenn er nicht da ist oder es nicht sieht. :roll: jetzt habe ich schon wieder so viel geschrieben, meine Katze liegt beleidigt auf dem Bett, meine Wäsche hat sich einfach nicht allein auf den Weg in die Waschmaschiene gemacht und der Staubsauger hat auch nicht seine Arbeit erledigt. Da muß ich wohl mal nachhelfen...
    Über tobt wie immer das Leben, vielleicht sollte ich mal meine Ster.anlage laut aufdrehen :P , solange, bis sie sich beschweren, würde aber wohl bis morgen dauern, sind nicht so geräuschempfindl. wie ich :roll:
    Von der Diakonie später, brauche dringend eine Denkpause und meine Wohnung eine kl. Aufräumaktion....Als Schnecke ist man eben nicht so schnell :wink:

  • Guten Morgen,
    habs aufgegeben, versuche seit 2 Std. wieder Schlaf zu finden, geht nicht.Zu viele Gedanken, zu viel durcheinander, zu viel Grübeln :roll:
    Kann einfachnicht abschalten, das Gespräch mit dem Sozialarbeiter gestern geht mir einfach nicht aus dem Kopf. So wies aussieht, werde ich eine stat.Reha machen müsen, da es die Krankenkasse fordert. Die Forderung kam aber erst, als ich die Wiedereingliederung begonnen hatte.
    Wenn die LZT bewilligt wird, hab ich keine Wahl, lehne ich sie ab, zahlt die Krankenkasse nicht mehr, nehme ich sie an, habe ich Angst, meinen Job zu verlieren. Bin jetzt 3 Wochen wieder drin, seit 3 Tagen mit 4 Std. am Tag, bin aber auch schon wieder voll eingeplant im Job. Ist ziemlich anstrengend. Überlege, alles zu schmeißen und die Wiedereingliederung abzubrechen, die Reha abzuwarten und dann nochmal anzufangen. Frage mich aber, was mein Arbeitgeber dazu sagt, erst mache ich ihnen Hoffnung und dann verschwinde ich wieder. Geht aber nicht um sie sondern um mich, trotzdem hätte ich ein schlechtes Gewissen, wir sind so knapp besetzt, dass mein Chef sicher sauer sein würde, er sieht die Wiedereingliederung mehr als Formsache und geht davon aus, dass ich schon bald wieder voll dabei bin. Kann ihn uach verstehen, aber ich fange schon wieder an, es allen anderen recht zu machen, nur nicht mir :evil:
    Auch wenn ich es mir noch nicht so recht eingestehen kann, dämmert mir langsam, dass mir die LZT gut tun würde. Habe riesige Angst davor, nochmal so lange wegzugehen, allein wenn ich daran denke schießen mir schon die Tränen in die Augen :cry: Weg von meinem Sohn, von Freunden und von meiner Katze. Ich will aber auch trocken bleiben und glaube nicht, dass ich mich als stabil betrachten kann, merke, wie ich immer mehr grübel, mich darüber ärgere, dass ich mich schon wieder von meiner Arbeit beeinflussen lasse :oops:
    Bin unzufrieden und schlecht gelaunt, am WE war es noch nicht so. Verflixt, ich habe gedacht, jetzt klappts, Du fängst in kleinen Schritten wieder an zu arbeiten, suchst Dir dann eine andere Stelle und eine andere Wohnung. Hatte so viel Kraft und Zuversicht, aber jetzt schwindet alles dahin :evil:
    Habe heute abend SHG, werde da ansprechen, wies mir geht, habe es sonst oft für mich behalten, wenn es mir schlecht ging, sollte ja keiner sehen, dass ich schwach bin, und es fällt mir noch immer sehr schwer, meine Gefühle zuzulassen geschweige denn auszusprechen :oops: Hilfe anzunehmen ist das gleiche Problem, wenn ich das aber nicht mache, werde ich nicht lange trocken bleiben.
    Will ich aber, also muß ich meine Situation klären, auch wenns schwer fällt.
    Also, Laufschnecke, nicht jammern,handeln(jetzt habe ich mir irgendwie selbst eine Nachricht geschickt :shock: ,denke, das Schreiben hat mir gut getan),
    wünsche einen schönen, trockenen Tag,L.sch.

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!