Neu hier und die erste Einsicht....!

  • Hallo Hans,

    ich verstehe was Du meinst es wird auch sicher noch einige Zeit dauern bist du Dir klarer wirst. Das Problem ist einfach das Alkoholismus eine Familienkrankheit ist 1 Person trinkt und der Rest der Familie wird krank am Verhalten des Alkolikers. Seit 2,5 Jahren gibt es das Problem Alkohol bei euch nicht mehr und auch das Problemthema ist verschwunden man braucht sich keine Sorgen mehr zu machen, keine Angst mehr haben, muss nicht mehr ständig drüber nachdenken es entsteht eine leere ……. Aber wie lange war das Problem da? Gib Dir Zeit!

    Lieben Gruß
    Marina

  • Hallo HansW.
    Schön, dass du schon erste Einsichten hier findest.. ich kann dir nur sagen, dass da noch einige folgen werden.. Ach..herzlich willkommmen auch noch von mir..

    Mir haben übrigens sehr die Bücher von Dr H.Kolitzus geholfen.. nur mal so am Rande..

    LG Tihaso

    co-abhängig...Sich auf den Weg machen - egal wie schwer er ist!!!

  • Hallo Hans,

    es ist nicht immer leicht sich mit der Vergangenheit und dem gewesen auseinanderzusetzen, manchmal tut es auch einfach noch ein zweites mal weh, aber ich persönlich finde das ich persönlich meine Vergangenheit bewältigen muss um zu verstehen warum ich so geworden bin wie ich bin. Ich kann zu mir sagen, dass meine letzten Jahre nicht einfach waren und meine Kindheit und Jugend sehr schlimm war. Ich kann aber auch nach vorne schauen und was ich da sehe finde ich zum Teil schon toll wie sieht den deine Zukunft aus?
    schwarz oder weiß

    Lieben Gruß
    Marina

  • Hallo Hans,

    mir geht es im Moment nicht anders aber ich merke bei mir das dadurch das ich mich mit dem Thema Alkohol schon einige Wochen auseinandersetzte das es mit mitlerweile besser geht es gibt aber auch bei mir immer wieder Tage wo mich alles einholt und überhollt. Es ist einfach so das man als Kind eines Alkoholikers anders ist man denkt glaube ich anders und sieht auch vieles anders. Ich kann Dir nur raten setz dich mit dem Thema auseinander und beantworte dir deine offenen Fragen. Ich lese viel hier im Forum und surfe durchs Internet was mir hilft, ich merke zwar das er mir durch das lesen im ersten Moment nicht besser geht mir aber langfristig hilft.

    Lieben Gruß
    Marina

  • Hallo Hans

    Ich kann dich gut verstehen.
    Sicher ist bei dir jetzt ein Stück weit Trauer über die verpassten Jahre aufgekommen, aber auch vielleicht Enttäuschung über dich selbst, dass es dir nicht anders gelungen ist, oder?
    So zumindest ging es mir, als ich das erkannte.

    Man entwickelt dann auch irgendwo einen riesigen Perfektionismus, dass nun alles funktionieren muss...

    1. Damls hat man es nicht anders gewusst, also hat man soweit gehandelt, wie es möglich war.
    2. Man liebt, also macht man sich sorgen und leidet, fühlt sich verantwortlich und vergisst sich selbst dabei
    3. Geschieht dies über Jahre, dann ist es nicht so einfach, den "Schalter rumzulegen". Das braucht seine Zeit und den ersten Schritt dafür hast du auf jeden Fall getan.
    Sei geduldig mit dir...Jeder kleinste Schritt wird dann ein Erfolgserlebnis sein.
    Und ich glaube du hast es verdient, dir jetzt mal ordentlich Zeit für dich zu nehmen.
    Auch das musste ich persönlich erst lernen und habe mich am Anfang enorm dagegen gewehrt.

    Ich wünsche dir alles Gute

    Liebe Grüsse
    Cari

  • Hallo Hans,

    schön daß Du da bist. Geht es Dir z. Zt. schlecht, hast Du ein Bedürfnis etwas an Dir zu tun, aufzuarbeiten, zu ändern?

    Ich habe zwei Brüder, die haben erst neulich von einer Coabhängigkeit etwas erfahren, die wußten nicht daß es so was gibt. Die sind 62 Jahre, da hast Du 25 Jahre früher Gelegenheit an Dir zu arbeiten.

    Ich bin ganz froh und dankbar, daß ich das alles erfahren durfte, ich kann immerhin 12 Jahre früher was tun als die.

    LG und hau rein Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Hallo Hans,

    sorry, ich hatte da ein Zuordnungsproblem mit dem Verschobenen, hier bist Du also jetzt, hier wirst Du auf erfahrene Angehörige treffen.

    Mein Vater war kein Alkoholiker, er war Zocker. Als er ausgezockt hatte, nach über 2 Jahren Dialyse, Verfall und und und, da war ich dankbar und froh als er ging, ich habe mich gefreut daß sein Leiden ein Ende hatte. Ich denke gerne an ihn, auch daran wie er rumgemeckerte und ich das Gegenteil tat, da war ich an die 40.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • hi hans

    hört sich nach einem schweren tag an den du heute hattest, hast dir ja auch was schweres vorgenommen.

    vielleicht möchtest du erzählen wie es war und wie's dir geht?

    Zitat

    aber ich glaube kaum das ich verständniss dafür aufbringen kann.
    ich sehe diese sucht und auch deren auswüchse immer noch
    als schwäche an.


    laß dir zeit, denn die brauchst du auch. geht nicht alles von heut auf morgen, geduld ein zauberwort - auch wenn ich das wort mitunter an die wand klatschen könnt :wink:
    ich wünsche dir das auch für dich noch die zeit des verstehens kommt, alles können wir nicht verstehn, aber doch manches. nicht für deine mutter sondern für dich!

    liebe grüße -Dani-

  • Lieber Hans!

    Was mir bei deinem Schreiben aufgefallen ist - und das wollte ich dir unbedingt sagen, oder dich vielmehr fragen:
    Deine Mutter sagte immer wieder zu dir, sie wünschte, du wärst nie geboren worden...
    Als du ihr dann eine harte Antwort gabst, hat sie geweint und sich entschuldigt.

    Ich weiss nicht ob es dir hilft, aber wieso schaust du die Aussage deiner Mutter nicht mal von einer anderen Seite an. Ihre Reaktion ist untypisch für die Seite, die du siehst. Sie hat mit Tränen und einer Entschuldigung reagiert; das mag für dich sicher wenig tröstlich gewesen sein, aber das sind Gefühle. Die kommen nicht einfach so.

    Für mich klingt die Aussage deiner Mutter eher wie Verzweiflung; nämlich, dass sie sich in dem Sinne dies wünschte, weil du dann nicht diese schreckliche Dinge hättest erleben müssen, die sie dir nicht ersparen konnte, weil die Sucht einfach grösser war. Alkholsucht heisst ja nicht, dass Eltern nicht lieben...

    Das nur so als Gedanke...

    Liebe Grüsse
    Cari

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