• Hallo, ich hsbe in den letzten Tagen viel im Forum gelesen und es hat mir sehr geholfen. Da ich schon lange Alkoholikerin bin und erst seit Juni diesen Jahres trocken, wird mir immer wieder nahegelegt, ein Tagebuch zu führen. Aber alle Versuche, die ich gestartet ahben, scheiterten an meiner verzehrten Selbstdarstellung. Immer wieder habe ich mich beim Schreiben dabei ertappt, dass ich nicht meinen Ist-Zustand beschreibe, sondern mich so beschreibe, wie ich gerne wäre. Meine tatsächlichen Gefühle zu beschreiben, fällt mir sehr schwer. Wie funktioniert das mit dem Tagebuch im geschützten Raum? Wer kann das lesen? Wie fange ich das an? Ich weiß, das es wichtig für mich ist, ein Tagebuch zu führen mit meinen ehrlichen Gedanken und Gefühlen, aber ich habe mich fast 30 Jahre erfolgreich selbst betrogen, da ist das nicht so leicht. Möcht es aber gern versuchen, kann mir jemand einen Rat geben? Gruß eine bischen ratlose Laufschnecke

  • Hallo Laufschnecke,

    guck dir doch einfach an, wie ich vor gut zwei Jahren angefangen habe. Der Thread heisst "Dantes Weg" & ist hier in diesem Bereich auf Seite 4 zu finden. :)

    Die Mühen der Gebirge liegen hinter uns.
    Vor uns liegen die Mühen der Ebenen. (Bert Brecht) 8)

  • Hallo Laufschnecke,

    ich führe mein Tagebuch auch im "Geschützen Bereich", und alleine schon durch`s Schreiben wird mir vieles klarer.

    Voraussetzung ist da natürlich die Ehrlichkeit mir selbst gegenüber, gelogen habe ich genug zu nassen Zeiten.

    Was nützt es mir auch ein "Bild" von mir zu zeichnen dem ich garnicht entspreche behindert doch nur meine wirkliche Weiterentwicklung,........Wunschvorstellungen bringen mich erstmal nicht weiter, sondern nur das Heute, Hier und Jetzt !

    Als ich noch getrunken habe, habe ich Luftschlösser gebaut noch und nöcher,.......nichts von alledem konnte ich realisieren weil mich der Alkohol lähmte.

    Probiere es aus,......Nicht`s tut sich......außer man Tut es ! :wink:

    Liebe Grüße, Rose

  • Hallo Laufschnecke..
    ich begrüße dich erstmal noch in unserem Forum..

    Auch ich schreibe Tagebuch "im geschütztem Bereich"..
    es hilft mir ,meine Gefühle und Gedanken zu ordnen...und es ist mein ständiger Begleiter auf meinem trockenem Weg...
    Ich schreibe darin sehr offen und ehrlich über meine Gefühle...was man auch erst lernen muß..am Anfang schwierig...eben weil wir uns oft anders gezeigt/gegeben haben, als wir tatsächlich waren...

    ich bin froh..mein Tagebuch zu haben...und blättere sehr oft darin herum...

    Ich würd auch sagen...Versuch macht klug...ausprobieren solltest du es wenigstens...

    Lieben gruß
    Kiki

    mein Rückfall zeigte mir,wie kostbar ein Leben ohne Alkohol ist!

  • Hallo Laufschnecke,

    da möchte ich Dich auch recht herzlich begrüssen.

    Auch ich führe seit 6 Monaten ein Tagebuch hier im Geschlossenen, mir hat es sehr geholfen, wenn Du noch nicht weisst wie man Eins anlegt, nicht schlimm, es geht ganz einfach.
    Du gehst zu den Tagebüchern der Teilnehmer und erstellst ein: Neues Thema.

    Und schon kann es losgehen.
    Ich freue mich schon mehr von Dir zu erfahren.

    MLG Marion

  • Hallo,
    ich habe Angst davor, ein Tagebuch zu führen, das auch andere lesen können. Aber ich weiß auch, dass es nach vielen vergeblichen Tagebüchern handschriftlich eine gute Chance ist, endlich vor mir ehrlich zu sein. Ich werde es in Angriff nehmen, zur Zeit beziehe ich Krankengeld, das mir wenig Spielraum lässt, aber meine Gesundheit und meine Abstinenz ist es mir wert. Alk ist auch teuer, und trotzdem habe ich ihn gekauft. Jetzt habe ich die Möglichkeit, etwas Gutes für mich zutun, ohne, dass es mit Betäubung o. ä. zu tun hat. Okay, ich mach es!

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