Das dieser Tag ein glücklicher wird...

  • Hallo Fuego, Besuch war eigentlich ganz schön. Ich bin enttäuscht das dort so wenig passiert. Beratung, Bewegung, Beschäftigung etc. und das nicht nur über die Feiertage..auch so. Sonst denke ich ist es schon gut für Ihn diesen Abstand von Zuhause zu haben...doch was ist danach.
    Ich mache immer wieder negative Erfahrungen mit Karnkenhäusern. Er auch. Nun ja mal schauen für was er sich entscheidet. ich denke eine ambulante Geschichte wäre für Ihn besser. Erst mal weil er dann selber verantworlich ist für eine neue Struktur, zweitens wiel er nicht in so ein Loch fällt nach 2 bis 3 Monaten von zu Hause weg ... und dann würde es wenn Klinik schon sehr auf die Klinik ankommen. Und da das passende zu finden...naja. Mehr als schwierig. Die Bewilligungen der Rentenversicherungen sind inzwischen auch noch weiter eingegrenzt wurden... Na wie gesagt mal schauen.
    Was mich allerdings sehr interessieren würde... was Du denn für Gedanken bei mir liest?

    Mit ausruhen... da scheint die Zeit kaum zu reichen. So richtig genießen kann ich die freien Tagen gerade nicht. Aber ich versuchs. Die Zeit rennt mal wieder.

    Die Karotte :wink:

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hallo Lütze, schön mal wieder hier von Dir zu lesen. Und danke fürs Lieblingsgemüse nennen...fühlt sich gut an. Mich würde ja sehr interessieren was das für ein Film ist..vielleicht wäre der auch was für mich.
    Stichwort Klinik: Das ist eine Entgiftungsstation...da kommen so weit ich weiß keine SHG´s zu besuch. Er ist aber aufgefordert worden sich 2? zu suchen. Bei einer war er mal zum vorstellen, da will er wieder hin. Und bei der 2. habe ich einen Tip gegeben, da will er nun mal anrufen...

    Danke für dein freuen... is allerdings nicht viel zum freuen...eigentlich so gut wie gar nix. Es sind jetzt 1,5 Wochen vorbei... und es sieht nicht nach dem aus was ich mir so dachte nach dem was der Chef erzählt hat beim Vorstellungsgespräch und woraufhin ich auch zugesagt habe...moemntan leider. Klar, Anfänge finde ich generell nicht besonders prickelnd... schon klar... sicher kann manches daran liegen.
    Und JA es gibt einen riesen Unterschied zwischen Bürozeug und Prpjektmanagment...und das hat absolut nix damit zu tun wie ich das sehen möchte bzw. nicht sehen möchte...hat nix zu tun mit der Perspektive und der Darstellung, sondern ganz einfach mit den Inhalten der Arbeit. Irgendwie macht mich das bissle stinkig das mich hier da keiner so richtig verstehen möchte/kann...:shock:
    Ich mag eigentlich das Wort Management gar nicht und möchte mich selber auch weder so bezeichnen noch nur so tätig werden. Ich sehe es als Projektbetreuung. Das ist mir wichtig. Management ist mir zu Englisch und hat ja nun viel mit den Finanzen zu tun... und in der Richtung habe ich keine Ausbildung, höchstens Erfahrungen.
    Bürokram heißt aber vorallem Aufgaben wie eine Sekretärin. Projektbetreuung heißtvorallem auch Inhaltliche Arbeit und Kontakt mit vielen Menschen; Künstlern und Besuchern etc.
    Ich bin ein Mensch der ganz stark über den Geist lebt. Ich brauche inhaltliches damit es mich zufriedenstellt. Reines Bürozeugs dagegen kostet mich meine ganzen Nerven, da ich so Bürokratiekram nicht wirklich abkann... Ja, so ist das.
    Ich habs versucht loszulassen...doch es geht nicht. Ich habs jetzt 2 Tage verdrängt um wenigstens den Versuch des Genußes zu wagen...Freie Zeit, Selbstbestimmun etc. ...
    Heute kam das aber wieder so hoch alles.
    Ich fühl mich ausgeliefert, hilflos...
    Eigentlich bleibt das was ich mir aufgebaut habe und das was ich Genesung nenne auf der Strecke.
    Und da ist halt die Frage...funktioniere ich und ziehe es durch...oder gibt es andere Wege...
    Vielleicht ändert sich noch was...ich weiß es nicht. Ich schaue mir das noch ne Weile an. Werde aber meine Möglichkeiten voll ausschöpfen wenn ich merke das es nichts bringt. Für mich, die Zukunft...etc.

    Auch ich versuche etwas postives rauszuziehen und mir zu überlegen für was es gut ist.... irgendwas in mir sträubt sich aber total. Vielleicht erinnert es mich auch zu sehr an meinen letzten Job wo ich mich auch nicht einbringen durfte..vielleicht ist hier die Möglichkeit eben nicht mehr durchzuziehen und auszuhalten, sondern etwas dagegen zu tun... mich nicht kaputt machen zu lassen. Der letzte Job zusammen mit meiner Beziehung hat mich ja nun schließlich insgesamt 3 mal ins Krankenhaus gebracht.

    Therapeutin hat nun gerade jetzt leider 3 Wochen Urlaub. Ein Mist.

    Wenn H. zurückkommt wird er hoffentlich therapeutisch betreut und geht zur SHG. Bis dahin will ich in seiner Wohnung alle alten Alkflaschen entfernt haben ... ich glaube es wird sehr schwer für Ihn mit seiner Wohnung. Schließlich hat er hauptsächlich, meistens, fast immer dort getrunken...?????

    Lütze, Dir och noch ne schöne Zeit
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Zitat von dagmar007

    Liebe Karotte,
    ich mache mir gerade ein bischen Gedanken um Dich, weil ich an meine Vergangenheit denke.

    Dank Dir Dagmar...es tut gut wenn jemand an mich denkt, fühl mich ja grad doch sehr alleine. War froh das ich heute mit einer Bekannten mal drüber reden konnte... die mich auch bestärkt hat mich nicht unterkriegen zu lassen.

    Zitat

    Weißt du, was den Weg in meine Alk-Beziehung geöffnet hat? Unzufriedenheit im Job - das Gefühl dort nicht gut aufgehoben zu sein - da wäre es doch so schön gewesen, wäre ich bei einem Partner gut behütet....

    Ich kann mir vorstellen das es bei mir ähnliche Zusammenhänge gibt... als ich Ihn kennenlernte habe ich 3 Monate später den letzten Job angefangen. Und ab da war damals leider eine VH Therapie gerade zuende gegangen. Ich hatte mir ein gutes Leben aufgebaut. Doch dann ging es wieder steil bergab. Und beides Zusammen hat mich krank gemacht.

    Zitat

    Setzt Du Dich im Job vielleicht selber unter Druck und stehst so unter Strom? Würde es Dir gelingen, einfach nur Dir selber zu vertrauen und "einfach" mal abchecken was wird?


    Das habe ich mir vorgenommen. So ca. 2 Wochen noch will ich es mir noch anschauen. Habe auch schon das Gespräch mit dem Chaf gesucht. Aber ich glaube bei Ihm ist es nicht so richtig angekommen. Muß es ja auch nicht. Er kriegt sicher ne neue ABM wenn ich nicht mehr will ....
    Auch im Kulturbereich wird ausgenutzt was man bekommt... Und die ABMler, so wie alle anderen auch sollen ja schließlich funktionieren...darum geht es ja schlußendlich.

    Schrein gleich weiter...muß erst mal was Essen.
    LG Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ach liebe Karotte, ich verstehe Dich so gut und würde Dir gerne etwas Kraft schicken, dass Du für Dich die Wut in die Ecke werfen kannst gegen "Ausbeutung" ect und einfach nur versuchst zu leben. Diese Wut, die Unzufriedenheit (ich kenne sie doch) verlangen uns so viel Kraft ab und treiben uns im dümmsten Fall wieder in falsche Arme.

    Bei mir hing die Situation Arbeitsplatz/Beziehung immer miteinander zusammen. War ich am Arbeitsplatz unzufrieden, so hätte ich gerne diese fehlende Zufriedenheit über eine Beziehung erreicht, damit wenigstens "irgendwas" im Leben stimmt.

    Nach dem Chaos und Ende der Partnerschaft in der Arbeitslosigkeit hatte ich nichts. Dann kam das Häuschen - Glück zog ein - ein Glück das ich behalten wollte, im Notfall auch für wenig Geld, im Notfall sogar dafür nur die Miete zahlen zu können, wie ich hätte leben sollen, das wusste ich nicht - aber ich wusste dass ich es wollte. Ich wollte das Häuschen behalten und nicht über Hartz 4 vorgeschrieben bekommen wo ich dann wie leben darf.

    Die ersten Wochen in meinem Job waren auch nicht so wie sie jetzt sind, das hat sich langsam ergeben und ich hoffe es bleibt so. Ich kam mir auch dumm vor, selber nach der Toilette fragen zu müssen ect. NIchts wurde mir im sozialen Bereich erklärt - wobei ich selber es immer so handhabte dass dies bei einem neuen Mitarbeiter immer das erste war. Aber nicht jeder ist erfahren damit, was ein "neuer" noch nicht weiß, gerne wüsste und was eine "Einstiegshilfe" wäre.

    Schau Karotte, Du sprichst von zwei Wochen - das ist doch auch schon ein Unter-Druck-Setzen oder? Lass es doch einfach laufen.... Ich weiß wie es ist wenn man sich beschissen fühlt!!! Ich weiß aber auch, dass sich das oft erst mit den Wochen gibt.

    Mal eine ganz dumme Frage, die sich eh niemand beantworten kann..... Wie wärst Du wohl in den Job eingestiegen wenn es "ihn" nicht geben würde. Du wärst solo und hättest keine Gedanken an irgendeinen Ex oder Partner. Wie wäre ein solcher Einstieg gewesen wenn Du wirklich "frei" gewesen wärst..... Vielleicht anders....

    Wir wissen es nicht, liebe Karotte, können es auch somit nicht beantworten. Aber ich stelle bei mir fest, je weiter die ehemalige Beziehung verschwindet, desto offener nehme ich das LEben - auch mit negativen Aspekten - an und mache das mir mögliche Beste daraus.

    Also liebes Karottchen,
    morgen ist der erste Tag vom Rest Deiner Zukunft im neuen Job.

    Weißt Du, Du bist in Gedanken so bei ihm, der Therapie, die anders laufen könnte und und und. Ruhe täte Dir gut, Sonnenstrahlen für Dich und nicht die Überlegung, was mit ihm ist. Es geht mich nichts an, Ratschläge sollte ich auch nicht geben, denn jeder ist wie er ist. Aber irgendwie sehe ich halt mich und würde einfach gerne schreien"halt, Du gehst in Richtung Sumpf".

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Liebe Dagmar...klar ist es eine Möglichkeit die Dinge laufen zu lassen... Abgesehen davon habe ich mir die ABM ja sozusagen selber und mit Eigeninitiative besorgt...so vonwegen Kulturarbeit und so...deswegen bin ich da auch ganz offen und recht fröhlich hin...dann kam der erste Schlag mit dem Geld und Streihung...6 Wochen keine Kohlen...Anträgen, von denen ich nicht weiß ob Sie bewilligt werden...und natürlich der Unterbezahlung.
    Und dann eben der lezte "Schlag" das ich nicht wirklich was mit den ganzen Projekten zu tun habe, sondern nur im Bereich Abrechnung und Ablauf.... Ich bin kein Büromensch und habe es auch nicht vor zu werden... habe auch gar nicht die Qualifizierung. Und ich möchte nie wieder in so einer Situation landen... wo es nur ums durchhalten geht... das habe ich lange genug praktiziert.

    Was ich auch noch schreiben wollte: Ich habe mal mit meiner Therapeutin über Geld gesprochen. Und es ist ganz interessant was es so für Zusammenhängen geben kann zwischen Geld und Selbstwert. ich habe Geld auch immer hintenan gestellt. Weil ich es nicht so wichtig fand, ich Bescheidenhaeit als Tugend sah, keine Tussi sein wollte etc. etc.
    DOch die Menschen die sich selbst viel Wert sind und auch von sich überzeugt verdienen meistens auch entsprechend Geld... ist mir so aufgefallen... Geld ist wichtig! Ja, ich komme auch mit wenig aus. Doch ich wäre mir es wert merh zu verdienen z.B. um gut für mich zu Sorgen und nicht nur gerade zu überleben...
    Trotzdem, ich kann das mit dem Häusl sehr gut nachvollziehen... doch eigentlich dürfte das die Arge auch nichts angehn. Die steht dein Mietzuschlag zu und den Rest müsstest Du halt selber bezahlen!!! Wohngeld könntest Du aber wirklich noch beantrage. Das ist erhöht wurden, und so wie es klingt würdest Du da doch noch einiges bekommen. Das heißt auch für sich gut Sorgen.

    Ich möchte so für mich sorgen, das mir mein Leben wert ist darin zu leben und mich wohlzufühlen. Ich möchte nicht mehr aushalten sondern Leben!

    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Wohngeld bekomme ich liebe Karotte, halt in Verbindung mit einer Papierflut :)

    Aber mal ganz ehrlich: den Kommentar wer sich was wert ist der verdient gut, na ja, denn kann man wohl in diesen Zeiten der Wirtschaftskrise vergessen.

    Ich gebe Dir absolut recht, für die von Dir beschriebene Tätigkeit muss man/frau wirklich eine Begeisterung oder Interesse haben, würde mir auch nicht liegen. Dennoch bin ich grundsätzlich der Meinung, es gibt keine schlechten Tätigkeiten sondern nur eine unpassende Einstellung zur entsprechenden Arbeit.
    Wir alle sind wie ein Uhrwerk: einer braucht den anderen. Und wenn der teure Chef selber die Papierkörbe leeren muss, bleibt wenig Zeit für innovatives oder Ergebnisse, die in Talern reinkommen.

    Karottchen, wir haben es in der Hand, ob wir es aushalten oder leben - und ich bin mal so vermessen zu sagen, dass das nicht so viel mit dem Geld zu tun hat. Ich lebe unter dem Existenzminimum - Fakt - vielleicht aber glücklicher als manch ein "Reicher". Aber das Glück und die Zufriedenheit muss ich in mir und meinem Umfeld (welches vom Geld unabhängig ist) finden.

    Das Häusel könnte man mir unter Hartz4 absprechen und verlangen in eine ich glaube 40 qm Wohnung zu ziehen. Möglich ist alles - kein muss, aber möglich. Nein Karottchen, solange ich noch meinen "grauen" Schopf selber aus dem Morast ziehen kann, so werde ich das tun. Wenn ich mich aus einer Alkbeziehung reißen konnte, so werde ich doch wohl im normalen Leben bestehen können.... auch als arme Kirchenmaus :)

    Lieben Gruß von Daggi

  • Ja, Dagmar, mir ist es auch lieber wenn ich unabhängig vom Arbeitsamt bin. Lieber weniger Geld als Amt.
    Weißt Du ich glaube auch an so unbewußte Geschichten. Und ich habe lange Zeit eine sehr negative Einstellung zum Geld gehabt. Und ich glaueb das Geld hat das gespürt und wollte deshalb auch nicht so recht zu mir kommen. Seitdem ich Geld mehr schätze kommt auch mehr...zumindest habe ich den Eindruck.

    Ich möchte nicht nur funktionieren. Auch möchte ich nicht bei einer Gesellschaft mitmachen in der der Mensch nur über Leistung und der sogenannten Arbeit gemessen wird. Vorallendingen mit Aussagen wie "Hauptsache Arbeit" gehe ich absolut nicht konform. Ich habe da andere Werte. Vorallem auch was eigentlich als Arbeit im herkömmlichen Sinne gewertet wird. Das was ich so drumherum tue wird vom Amt sicher nicht als Arbeit gewertet und auch nicht von konservativen Menschen. Und doch ist es vielen Menschen wichtig das ich da war... Zeit für Sie hatte z.B. So wie es auch im Ehrenamtlichen Bereichen ist. Da gibt es viel wertvolle Arbeit die getan wird... oft Arbeit für die es auch Anerkennung im Sinne von Geld, was nun mal zum Leben gebraucht wird, geben sollte.

    Vielleicht stecke ich ja in dieser Situation damit ich zeigen kann das ich das mir gegebene Versprechen halte... nämlich nie wieder Augen zu und durch wenn ich merke das ist nicht mein Leben und das bin nicht ich.
    Ich bin ein quirliges, energetisches Menschlein. Hinter dem Schreibtisch gehe ich ein....
    So Schluß jetzt hier, ...habe heute genug über das Thema geredet.

    Grüße
    an Dich
    von dem Möhrchen

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Ach Karotte!

    Den Traumberuf sucht glaube ich jeder!
    Geld verdienen, mit Beschäftigungen, die nur Spaß machen, nicht zu anstrengend sind, nur den eigenen Phantasien gerecht werden, und! natürlich viel Geld einbringen, damit man noch nebenbei seinen Spaß haben kann (Shoppen, Ausgehen,....)
    Vor drei Jahren bin ich in einen neuen Job gedrängt worden, konnte mich nicht wehren, war zu schwach. So gut wie keine Hilfe von Kolleginnen, geschweige denn vom Vorgesetzten.
    Was sollte ich machen? Aufgeben? Und dann? Damals hatte ich ja schon Gedanken mit Scheidung und so.
    Ich habe ausgehalten. Mich in den Job hineingearbeitet. Gekämpft. Mit allen.
    Vor allem mit mir.
    Ich bin nicht stolz auf die Zeit, aber stolz, was ich erreicht habe. An mir.
    Mir geht es gut.

    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Guten Abend, Karotte!

    Ich hoffe, du bist mir über meinen Post nicht böse.
    Ich möchte nicht als Vorbild gelten, bin kein gutes. Auf keinen Fall.
    Was mir aber an mir gefällt ist meine Gelassenheit, mit der ich jetzt lebe.
    Da kann auf Arbeit kommen was will, ich denke erst mal drüber nach, lege die Probleme erst mal "auf die Seite" und versuche auch meine direkte Kollegin zu "beruhigen".
    Morgen - später - sieht alles anders aus.

    Ich hoffe, dass dieser Tag ein glücklicher für dich war und noch sehr viele folgen werden!
    Liebe Grüße, Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Ne Du, Gotti, ich bin nicht bös. Ich fühl mich nur sehr unverstanden momentan hier....teilweise hat das ganze ja auch mehr Tagebuchcharakter...aber da schreib ich lieber ganz intim...und nicht im Netz. Ich verstehe auch was Du meinst. Und ja, oft sieht es später anders aus. Mein Punkt ist halt das ich mich noch so gut einarbeiten kann etc. ... nach nem Jahr isses vorbei...und ich bin kein Büromensch (Kauffrau) und will es auch nicht sein. Mein Chef hat das jetzt auch verstanden und Wir haben nochmal miteinander geredet. Di eletzten beiden Tagen war es schon besser...vielleicht wollte ich einfach nur "gesehen" werden...
    Wir wollen den Bürokram jetzt ein bisschen aufteilen. Mal schauen.

    Auf der anderen Seite finde ich es sehr wichtig die COstrukturen auch in jeglichen Beziehungen zu sehen/wahrzunehmen. Und eben die Dinge die mir nicht gut tun auch nicht auszuhalten. Sondern etwas dagegen zu tun, wie auch immer das am Ende aussieht.
    Gelassenheit ist auch ein gutes STichwort, davon wünsch ich mir mehr, auch oder gerade in solchen Umbruch/Aufbruch Phasen.

    Viele Grüße
    Dank Dir
    Karotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Huhu Karotte

    Hier will ich dir mal Grüße da lassen,du hast hier ja auch schon lang nicht mehr geschrieben.Deinen anderen Thread mit deinen Sorgen habe ich verfolgt,nur scheint mir dein Thema zu ernst für dich zu sein,als das ich da so reinplatze und bloss mal grüßen will..

    Lütze

    Trocken seit 2.11.2007

  • Hallo Karotte,

    ich danke dir ganz herzlich für deinen Buchtipp mit den Scannern.
    Es ist gestern eingetroffen und ich hab angefangen, es zu lesen.
    Bin natürlich noch nicht so sehr weit, aber ich hab mich schon ziemlich wiederentdeckt. Obwohl ich beruflich und ausbildungsmäßig und auch sonst nicht so bin, dass ich Sachen einfach hinschmeiße, ich meine wichtige Sachen. Aber andererseits gibt es echt nichts, für was ich mich nicht begeistern kann. Und das meiste kann ich natürlich nicht umsetzen, weil es zu viel ist.

    Jedenfalls hab ich erstmal den totalen Selbstliebe-Schub gehabt heute. Ich dachte: Ja, ich bin wie Leonardo da Vinci. :lol:
    Ne wirklich, ich hab das eigentlich nie so als besondere Qualität angesehen, dass ich mich für alles mögliche interessiere.
    Meine innere Stimme war eigentlich die ganze Zeit sehr kritisch. Und die Aussicht, diese ganzen Interessen und Ideen einfach fließen zu lassen und zu würdigen, die hat mich total begeistert.

    Also, mal sehen, was ich noch weiter draus mache, aber erstmal vielen Dank!

    Und alles Gute für deinen Job!
    Doro

  • Lieber Lütze, ich habe hier fast nur für mich geschrieben und wenn ich antworten bekommen dann meistens "gegen" ... das ging mir auf den Senkel und hat mich irgendwie mürrisch gemacht und lustlos und traurig...

    LG an Dich, Du

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Liebe Fuego, für mich ist der Weg das Ziel... und auf diesem komme ich mal mehr mal weniger vorran. Ich weiß auch nicht was später sein wird, und ich mache mir auch keinen großen Kopf drum.
    Bin ja auch schwer beschäftigt im Jetzt.
    Mit IHm, der seit 2 Tagen wieder aus der Entgiftung raus ist, kann ich es momentan ganz gut...das im Jetzt sein... Wir sind beide gerade sehr mit uns selbst beschäftigt.
    Soweit geht es mir ganz gut... nicht so richtig, dafür habe ich grad arbeitstechnisch zuviel Streß und bin noch zu sehr auf der Suche nach guten Strukturen. Doch ich merke es entwickelt sich. Ich versuche den Dingen Zeit zu geben.

    LG die KArotte

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • So, morgen habe ich ein Treffen mit Mr. Mail. Ich bin die ganze Zeit total aufgeregt, habe teilweise richtig Angst vor diesem Treffen. Möchte es aber gern.. möchte hören was er mir zu sagen hat. Bin sehr ängstlich das ich meine Innere und Äußere Grenze nicht einhalten kann...
    Auf der einen Seite möchte ich ja Nähe, auf der anderen möchte ich nicht wieder so verletzt werden...
    Naja..is ja noch Zeit.. vielleicht macht auch er einen Rückzieher...boahhhh, mir gehts wie vorm Zahnarzt...oder ner OP... krass krass... zum Glück darf ich arbeiten gehn und heute is auch Konzert... Jipi

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • ...Fortsetzung:
    Bei Beziehungen außerhalb der Familie ist das aber doch alles etwas anders. Z.B im Arbeitsleben kann ich ja nicht immer Abstand nehmen wenn ich möchte sondern muß mit den Leuten umgehen.
    Und den Menschen den ich gerade treffe, den möchte ich ja gern sehen und gerne mit Ihm umgehen... mal schauen was wird und für was es gut geht. hab richtig Bauchschmerzen und bin augeregt wie vorm Zahnarzt. Wenn Wir dann zusammen sind ist es nach einer kurzen Anfangszeit schön und auch entspannt... mmmhh. Gibt mir alles sehr zu denken.
    Karotte

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  • Ja, es gibt mir alles sehr zu denken.
    Wenn ich Sehnsucht habe fühle ich mich schwach. ich bin die die an Ihn denkt und Sehnsucht hat. Er lenkt sich ab, geht feiern... und ist dann zu müde bei unserer Verabredung... na toll.
    Ich denke von mir: Was bistde denn auch so leicht zu haben... warum hast de Ihn nicht zappeln lassen... immer zur Verfügung... das haste nun davon.

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  • Hallo, liebe Karotte,
    treffen wir uns da wieder bei meinem Grundgedanken, sich auf Augenhöhe - gleichberechtigt, gleichinteressiert, zu begegnen.

    Sehnen und Sucht ;) Da geht ja eigentlich "unsere Co-Arbeit" weiter. Es scheint Dich zu stören dass er müde ist, somit setzt Du Dich einer Situation aus, in der Du Dich nicht wohl fühlst, oder?

    Schwach könnten wir sein bei Sehnsucht, Verliebtheit ect. Es stellt sich nur die Frage, ob wir diese Schwäche nur als Tagesverfassung betrachten, die wieder weg geht oder uns tatsächlich in Situationen bringen lassen, in denen wir uns nicht wohl fühlen.

    Ich für mich muss einfach feststellen wenn es einfach möglich ist auf mich wie eine Ware im Regal des Supermarktes zuzukommen und mich bei Bedarf in den Einkaufswagen zu legen, so kann ich nicht beurteilen wie der andere Mensch zu mir steht - bin ja dann ständig abrufbereit und er muss nichts tun um seine Zeit mit mir zu verbringen.

    Ich wünsch Dir was, liebe Karotte :)

    Daggi

  • Liebe Dagmar genau darüber mache ich mir Gedanken. Hab ich ne Fehlfunktion im Kopf... falsches gelernt...is es das Cosein... ich weiß es nicht. Ich bin heute traurig und enttäuscht.
    Auf der anderen Seite würde ich es als Spiel empfinden wenn ich sage Nö geht nicht...nur um Ihn zappeln zu lassen... is irgendwie doof...grade so am Anfang... muß Mensch solche Spiele spielen um "Anerkannt" und "Geschätzt" zu werden?
    Das war nun gestern die Zweite Verabredung. Ich meine so früh sollte das doch einfach sein... ohne das gleich soviele Gedanken drumrum entstehen...oder?
    Klar habe ich ja gesagt, habe ja lange darauf gewartet gehabt Ihn zu sehen, Kontakt zu haben. Hätte nie gedacht das es überhaupt wieder zustande kommt.
    Bei der dersten Verabredung war er sehr aufgeregt, wollte mir eigentlich viel erzählen... hat aber nicht soviel rausgekriegt... unsere Zeit war begrenzt weil er noch eine andere Verabredung hatte. Gestern habe ich dann mitbekommen das er nur kurz bei der anderen Verabredung war und dann mit Wg Leuten feiern war... gleich bei mir in der Nähe... das war schon ein komisches Gefühl... und gestern war er dann viel zu müde.. weil er druchgemacht hat. Er hatte aber um das Treffen angefragt... toll. Ich stell mich drauf ein und plane meinen Tag so... und bei Ihm habe ich das Gefühl das es ja gar nicht so wichtig ist... schon schön und alles... aber..
    Ach mir gehts beschissen...soll ich jetzt nein sagen wenn er mich wieder sehen will...damit ich nicht so verfügbar bin... is doch och scheiße...
    mann mann mann - Fehler im System... is doch grad 3 Tage frei, die will ich doch auch ausnutzen, in der Woche habe ich kaum Zeit...

    dat Möhrchen

    Das Leben ist Widerspruch: Das eine ist und das andere auch.

  • Hm, also toll finde ich nicht, was der Sonnyboy da serviert. Eigentlich, ja eigentlich, wäre wohl das richtigste wenn er wieder müde ist zu sagen "weißt Du was Herzilein, schlaf Dich aus und melde Dich einfach wieder wenn Du mal (!) fit bist." Dazu gehört natürlich ein imenser Wille das durchzuziehen und dann auch zu gehen.

    Ja, ich finde es auch außergewöhnlich noch eine weitere Verabredung zu haben, der Sonny muss irgendwie Probleme haben innerhalb von 24 Stunden seine persönlichen Wünsche zu erfüllen. Da hätte ich nun das Problem mich zu fragen, ob bei einem so vollen Kalender überhaupt Platz für mich wäre.

    Weißt Du, liebe Karotte. Ein etwas antriebschwaches und in Mustern gefangenes Modell der Gattung "lieber Mann" erklärte mir gestern dass er doch so gerne so viel machen würde, ihm aber einfach die Zeit fehle. Da sein Wunsch in Rente zu gehen derzeit wohl kaum in Erfüllung geht ist er für sich verantwortlich und sich die Zeit für die wichtigen Dinge (für ihn wichtig und schön!) zu nehmen.

    Klar, ich kriege es ja bestens mit: drei Gärten zu versorgen, Musikverein (das höre ich dann immer) und sehe ihn zu den Terminen fahren. Aber Karotte: sein Tag, seine Zeit. Er kann entscheiden was ihm wichtig ist und wofür er seine Kraft aufwendet. Auch wenn hier Verantwortung mitspielt, weil der Verein die Trompete braucht und die Gärten nicht vom alten Vater mit Wasseranhänger versorgt werden können, so ist es doch seine Entscheidung.

    Erst dann, wenn ein Mensch in seinem übervollen Terminkalender etwas vermisst, dann besteht die Möglichkeit, dass er von sich aus dieses Manko füllen möchte. Wer also von Termin zu Termin hetzt, egal ob aus Lust am Feiern oder Verantwortungsgefühl, der macht es aus eigenem Antrieb und kann nur selber seine Batterie speisen.

    Ich selber habe mich aus dem Kontakt zurückgezogen. Bin noch sichtbar und erreichbar, so zumeist 15 m entfernt. Schreien ist da aber nicht angebracht, somit muss er dann schon den Weg zu mir finden. Wenn nicht, dann eben nicht, schade um schöne Gespräche, aber nur wenn zwei Seiten selbiges wollen und auch über den eigenen Schatten zu springen gewillt sind kann etwas dabei herauskommen.

    Mir ist so aufgefallen, wenn ich die letzten Monate betrachte: immer wenn ich auf dem Rückzug war, dann gab es doch Mut auf der Gegenseite und ganz kleine Aktivitäten. Somit heisst es: es geht, wenn es muss! Warum also bitte soll ich dieses "muss" verhindern. Warum also solltest Du bereit stehen wenn er müde ist?

    Nein, ich für meinen Teil will zukünftig dass Entscheidungen von allen Betroffenen getroffen werden und alle Seiten an der Realisierung arbeiten. Ich bin nicht mehr gewillt Entschuldigungen zu finden und sie einzustricken. Erwachsene Menschen betreiben Handlungen, die mit Konsequenzen erfüllt sein können. Mache ich das nämlich nicht, so geht es mir schlecht und ich wäre auf dem Besten Weg wieder in ein Dilema zu schlittern. Würde ich selber nicht spüren was mir gut tut und was nicht, so könnte ich keine Grenzen ziehen und würde mich wieder in einen Strudel mitreißen lassen, in dem ich Kraft verliere und nicht mehr rauskomme.

    Ich finde es wohl schade, vermisse das Level, welches wir erreicht hatten weil ich über meinen Schatten sprang, aber ich habe keine Lust als Dauerspringer unterwegs zu sein ;)

    Lieben Gruß von Daggi

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