Hallo, liebe Amy,
das Problem habe ich schon immer, einfach weil es mich stört wenn Menschen die Kontrolle über sich selber verlieren. Ich schimpfte mich deshalb selber als introlerant..... Hätte ich wohl nicht sollen sondern einfach akzeptieren, dass es solche u nd solche Menschen gibt und ich einfach nur bei solchen sein sollte, die sich nicht bedröhnen.
Ja Amy, das Thema Alkoholprobleme ist allgegenwärtig (logisch, steht in jedem Regal und ist gesellschaftsfein). Outet man sich aber selber und sagt etwas zum eigenen Bezug, da kommen plötzlich ganz viele Betroffene, die ihr Mäntelchen des Schweigens ablegen.
Ich werde bei meiner Streunerhilfe von einer Tierarztpraxis unterstützt. Habe dort erzählt was passiert ist warum mein Katzenasyl umzieht und bingo.... der Vater war ebenfalls Alkoholiker, deshalb kein Kontakt mehr.
Menschen also, die weit weg sind und noch nicht einmal so persönlich nah am eigenen Leben sind zeigen dass man nicht alleine ist. Allerdings denke ich nur wenige sind in der Lage - wie Du - beispielsweise aus dem Versteck zu kommen und zu sagen, ich kenne das Problem von alkoholisierten Menschen, ich keine einen - nein keinen der unter der Parkbank lag, wie es netter ist zu denken, nach klischee eben....
Was meinst Du, wie belämmert mein Ex - als es noch keinen Krieg gab - aus der Wäsche kuckte als ich sagte "alkoholfreie Zone" "in dieses Haus kommt kein Alk".
Und so wird es bleiben - ich muss es nicht haben und verführe so hier auch niemanden.
Lieben Gruß von Dagmar,
die Deine Gedanken gut nachvollziehen kann