So habe ich mich vorgestellt....

  • hallo Bär in Weiß , keine ahnung, was ihn da reitet, ich denke es ist die langeweile, die ihn treibt. es kann auch ein wenig neid sein, von wegen ich hab nen netten job und er nicht...echt beschruppt so was.....lg uschi

  • Liebe Uschi!

    Das klingt nicht gut. Langeweile ist ein ganz wichtiger Faktor beim Trinken. Und die Unzufriedenheit.

    Bleibe cool und kalt, distanziert. Er wird es vielleicht nicht jetzt begreifen, aber es kommt der Tag, an dem er sich seine Niederlage eingestehen muss. Hoffentlich ist es bei ihm früher als bei mir. Ich hatte damals ja fast alles verloren. Vor allem meine Gesundheit.


    Wenn er getrunken haben sollte, keine Diskussionen. Wenn er pöbelt, lass es an Dir abprallen. Zeige ihm, dass Di keine Co mehr bist und zeige ihm, dass sein Trinken nicht geduldet wird. Das erreichst Du nur durch Distanz!

    Liebe Grüße in den hohen Norden vom Micha.

  • Hallo prof,

    es wird nicht nur Langweile sein. Unzufriedenheit. Ruh- und Rastlosigkeit wird dazu kommen. Das bringt seine momentane Abstinenz mit sich.

    Nur nicht Trinken reicht eben nicht.


    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • der ist auch echt gereizt, er sagt immer er habe nichts zu tun das nerve, dafür werd ich dann angesaugt und ich find das echt nur übel.....statt dass er seinen arsch mal hoch bekommt und sich weiter kümmert, aber solche dinge kann man ihm gar nicht sagen, dann reagiert er eh beschruppt , das blöde ist, dass er es sehr gut versteht, mir das gefühl zu vermitteln, ich sei schuld daran, dass er sich langweilt. er versucht das, es gelingt ihm nicht, ich fühle mich nicht schuldig daran, man soll er doch mal sich kümmern, statt da zu sitzen und nichts zu tun......lg uschi

  • Hallo prof,

    abgeben von Verantwortung ist wohl ein Übel von Alkoholikern. Ich war während meiner Saufzeit Einzelkämpfer und konnte so auch niemand wirklich verantwortlich machen, außer dem Wetter oder den Umständen.
    Solange er die Verantwortung für sich selbst nicht übernimmt, wird sich wohl kaum etwas an seinem Verhalten ändern.

    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Uschi!

    DU BIST NICHT SCHULD!!! Sage Dir das immer wieder. Schuld ist der, der meint, trinken zu wollen/müssen.

    Ich habe erst gecheckt, dass ich süchtig bin, als ich KEINEM mehr die Schuld geben konnte. Meine Frau war weg, meine Tochter war weg, ich hatte keine Kontakte mehr, nur noch zu anderen Alkis.

    Und da musste ich mir eingestehen, dass unzufrieden sein und meckern nichts hilft. Ich engagiere mich heutzutage in einer politischen Partei und will etwas verändern. Zu Hause zu sitzen, zu saufen und sich zu bemitleiden, das sind Symptome der Sucht.

    Liebe Grüße Micha

  • Ihr Lieben, Danke, ich bin nicht schuld ich weiß es u.a. auch dank Euch ! Ich war heute mittag wie üblich daheim und er hatte geputzt usw., essen gekocht und ich habe mich bedankt, was er direkt zum Anlass nahm, mich anzuranzen. Als ich ihn fragte was das solle und was los sei, gab er nur in schroffem Tonfall die Antwort "maaaaaan ich habe nichts zu tun, lass mich doch einfach mal in Ruhe". Ihr müßt wissen, ich bin ein Mensch der leisen Töne, ich mag keine Ranzerei, usw., ich liebe schon die Ruhe und Harmonie, denn in meinem Beruf streite ich mich genug herum. Ich habe dann geschwiegen und mir nun vorgenommen generell zu schweigen . Mich verletzen seine Worte immer noch und ich habe das Gefühl, er versucht auch nüchtern nun mir an allem bzw an seiner Situation die Schuld zu geben. Es ging 14 Tage gut, Entzug und danach ein paar Tage harmonisches Miteinander, tja nur ein paar Tage. Er trinkt bislang noch nicht wieder, aber ich denke, es ist ein Frage von ein paar Tagen.
    Und wieder tut es weh, obwohl nicht mehr so schlimm wie sonst zuvor, aber es tut weh.
    lg uschi

  • Liebe Uschi,

    ein Rückfall beginnt nicht erst mit dem ersten Schluck. Der Betroffene verfällt vorher in alte Verhaltensmuster, quasi ist das bereits ein Rückfall. Der Alkohol ist dann nur die letzte Konsequenz aus dem Verhalten.

    Liebe Grüße Micha

  • Hallo Ihr Lieben, Hallo lieber Micha, ja ich glaube es Dir, dass es so ist, ich bin Dir dankbar, dass Du mir Licht ins Dunkel des Dschungels Alkoholismus bringst.
    Am gestrigen Abend war er nicht mehr gereizt, hatte einige Anstrengungen hinsichtlich Nebenjobs unternommen und war ganz gut zufrieden. Heut Morgen waren wir mit dem Hund beim Doc, da Schrödi sich mal wieder eine Magengeschichte eingefangen hatte, das war ok, danach Supermarkt, da mein Mann zur Zeit kocht. Und für Schrödi muss nun ein Huhn für Schonkost ausgekocht werden. So hat er was zu tun. Na ja wie jeden Tag eben abwarten und Tee trinken ist die Devise *lächeln* lieben Gruß an alle. uschi

  • Da ich derzeit nichts tue außer schweigen und unten mit Schrödi schlafen mit eigenem Bad , überlege ich, ob es ausreichend ist. Was werde ich tun müssen, wenn es wieder losgeht? Ich bin beruflich immer vollkommen im Stress, abends dann froh, zuhause nen Tee zu trinken, mit ihm zu Abend zu essen, vielleicht noch kurz mit Schrödi rauszugehen und mich dann bis zur Bettzeit vors Fernsehen auf die Coach zu legen. Ich bin co-abhängig, meine Gedanken (das fiel mir beim Lesen meiner eigenen Worte auf) spielen sich um ihn ab (nebenjob seine laune usw.). Das ist echtes Co-Verhalten in der trockenen Phase oder? ....
    Und dabei warte ich auf das nächste Mal, auf den nächsten Exzess oder wie auch immer. Ich warte darauf, da ich nicht glaube, dass es das jetzt war...das ist verrückt oder? LG Uschi

  • Hallo prof,

    ich kann mit vorstellen, dass es sehr anstrengend ist einmal Stimmungsschwankungen seines ‚trocknen’ Partner auszuhalten und zum anderen das warten auf ‚schlechte’ Zeiten.
    Muss sehr anstrengend sein und letztlich kommt man nicht zur Ruhe. Wohl immer ein Warten auf, ja worauf eigentlich?


    Gruß Weißbär

    Liebe Grüße
    Weißbär

  • Hallo Uschi,
    wenn ich jetzt so unser beiden Geschichten vergleiche, sehe ich große Ähnlichkeit.

    Mein Mann hatte ja vor zwei Jahren, nach seiner dritten Bauchspeicheldrüsenentzündung auch gesagt, er trinkt keinen Alkohol mehr. Keine Entgiftung, keine Therapie, keine SHG. Ich habe genauso gezweifelt, wie du jetzt, ob er das schafft. Habe immer wieder das Gespräch mit ihm gesucht, doch mal irgendwie sich beim Durchhalten helfen zu lassen. Er sah keine Veranlassung. Meine Angst wurde immer größer. Habe ich es ihm (so wie ich ihn kenne) wirklich nicht zugetraut, es so zu schaffen. Allmählich packte ich ihn immer mehr in Watte, um ihm keinen Auslöser für´s Trinken zu bieten.

    Wie´s jetzt, nach zwei Jahren geendet ist, weißt du ja.

    Uschi, willst du dir das antun?
    Ich bin heute krank, werde mit dem allen nicht so richtig fertig.
    Ich habe zwei Jahre gehofft und gebangt... vergebens!
    Wie lange willst du das aushalten?
    Oder hoffst du wirklich, dass er es schafft?
    Bist du ehrlich zu dir selbst?
    Sorry, wenn ich dir mit diesen Fragen zu nahe trete! Uschi, ich möchte dich nur davor bewahren, dass du nicht so leiden musst, wie ich.

    Liebe Grüße von der Küste!
    Kannst du mir sagen, auf welcher Insel du wohnst?
    Ich wohne in der Nähe von 6 Inseln. :wink:

    Liebe es, ändere es oder lass es.

  • :) Hallo Weißbär, ja worauf eigentlich? Keine Ahnung :lol: ich versuche, mich aus dieser abwartenden Stellung zu ziehen, das gelingt mir nur schwer, es geht mir nicht schlecht dabei, aber ich bin halt nachdenklich....lg uschi

  • Liebe Ossi, ich will mir das eigentlich nicht antun, zu bangen und zu hoffen....momentan geht es mir nicht schlecht , ich versuche, mich aus der abwartenden Stellung zu ziehen, manchmal habe ich diese Angstgefühle, von denen Du schreibst und manchmal denke ich "nö mein Leben und beim nächsten Exzess bröckelt wieder nen Stück Liebe ab und hinzu kommt ein Stück Hass vielleicht" Momentan bin ich irgendwie nicht imstande, mich von ihm gänzlich zu entfernen. ich versuche, schrittchen für schrittchen mein Leben aufzubauen, die Gedanken um ihn und sein Leben und seine Gesundheit und den Alkohol wegzuschieben und an mich zu denken.....
    ich wohn auf sylt, eine von deinen 6 inseln? lach wo wohnst du?
    lg uschi

  • :D ...nee, Sylt ist es nicht.
    Ich wohne in Ostfriesland, also vor den ostfriesischen Inseln. :lol:

    Uschi, jeder muss seinen Weg finden. Wenn es dir gut geht, mit dem wie du es handhabst, denke ich es doch in Ordnung. Man merkt, du hast dich auf den Weg gemacht ... zu dir ... in kleinen Schritten.
    Wichtig ist, dass man alles was man tut vor sich selbst verantworten kann.

    Ich wünsche alle Kraft, die du brauchst!

    ossi2

    Liebe es, ändere es oder lass es.

  • :) ich danke dir ossi, ich wünsche MIR, dass es MIR immer künftig gut geht und dafür will ich für mich sorgen...na klar und für Schrödi 8)
    bei den ostfriesischen inseln ists aber auch schön, ein wahres hundeparadis :lol: lg uschi

  • ich weiß für mich, dass ich so NICHT leben will, wenn die Exzesse wiederkommen und NICHT leben WERDE, es ist der Hammer, was Du so ertragen hast Ossi, auch dass du immer wieder das gespräch gesucht hast, das kann und will ich schon nicht mehr lächel
    lg uschi

  • Ja Uschi,
    hier ist wirklich herrlich... wenn´s nichts so schüttet, wie heute den ganzen Tag! :(

    Hast sicher schon vom Hundestrand in Norddeich gehört, da sind wir (Chico und icke) sehr oft, ist ganz in der Nähe.

    Liebe Grüße!
    ossi2

    Liebe es, ändere es oder lass es.

  • Ich komme gebürtig aus münster in NRW und bin früher mit Mam und Pap immer nach Norderney gefahren, daher kenn ich norddeich :lol: es ist doch schön, wenn die see in der nähe ist, das entspannt finde ich; ich gehe auch bei mir daheim 100m über die düne und schwups bin ich am strand, es ist mit nichts zu bezahlen, der blick auf die nordsee und es beruhigt und gibt kraft finde ich; also wir wohnen im süden der insel, ziemlich abgelegen und ruhig, nix touris das ist sehr relaxend :D werd auch gleich noch eben schnell ans meer rüber lach......hier schüttet es zwar nicht aber, es ist wie im nebelfilm, das passende wetter für depressionen :wink: aber hallo lg uschi

  • :( Guten Morgen Ihr Lieben, tja es ist wieder soweit. Gestern nachmittag hatte ich schon das dumpfe Gefühl, als mein Mann mir etliche SMS schrieb und dann plötzlich über Rückenschmerzen klagte. Früher habe ich das geglaubt, gestern gingen direkt die Alarmglocken an und als ich heim kam, wurde es bestätigt: 1 Flasche Rum war fast leer. Zunächst behauptete er er habe Tabletten genommen wegen der Schmerzen, ich habe ziemlich ironisch gesagt "sicher" bin dann auf der coach eingeschlafen. Als ich wach wurde war es Mitternacht und er fing das Toben an, ich sei nur noch chicky, er müsse alles im haushalt machen, ich komme von der arbeit nach hause und meinen ar...nicht mehr hoch, ich würde nur lügen usw......ich solle ihm aus den augen gehen es habe keinen sinn mehr....respekt so viel böse worte. es hat mich traurig gemacht, da so ein kleiner schimmer der hoffnung ja da war, auch wenn ich wußte, dass es wieder losgeht....bin dann mit schrödi nach unten, hab ne runde geweint und bin heut morgen mit hund aus dem haus, als er noch seinen raus ausschlief. ich habe mich heut nacht 2 mal übergeben müssen und mir wahrscheinlich den magenvirus von schrödi eingefangen, das kommt dazu und schrödi auch krank ist....wißt ihr, es hat mich nicht mehr so wie sonst getroffen aber es machte mich schon traurig. die beleidigungen und diese gemeine fiese masche und davor 16 tage ein lieber mann, das machte mich sehr traurig ....lg uschi

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