Mit mir selbst zufrieden leben

  • Hallo Dani,

    du wirst es nicht glauben, aber ich krieg das mit der Zufriedenheit auch ohne deine Bügelwäsche hin. Tut mir ja leid für dich ;)

    Heute gibt es bei mir erst mal neue Rosen, damit es nächstes Jahr rote Rosen für mich regnen kann.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Zitat von loreen1

    ja das chaos, das wir um uns versammeln, das hält einen ganz doll in action.

    Hallo und guten Morgen,

    loreen1 : ich hab mir mal einen Satz von dir geklaut, den du bei Nancy geschrieben hast, weil er mich angerührt hat und etwas in mir zum Klingeln brachte.

    Ich halte den Satz nämlich für eine bezeichnende Tatsache, die gerne bei Co´s auftritt. Auch wenn ich in schweren Zeiten immer wieder über das Chaos in meinem Leben jammerte, hat es mir doch die Tage gefüllt. Ich hatte immer etwas, worum ich mich kümmern musste, fühlte mich immer beschäftigt und wichtig. Dann zog ich „meinen Alki“ aus der gemeinsamen Wohnung aus. Hmmm..... kein Chaos mehr? Denkste! Ich war die, die als erste im Büro war und als letzte raus. Jeden Abend eine Verabredung – Weiberstammtisch, Internet-Bekanntschaften, Blind dates, Gruppenstunde, Fortbildung. Kurz – nur keinen wachen Moment alleine verbringen. Wenn mir jemand sagte, dass ich ein chaotisches Leben führe, dann war ich noch stolz darauf, weil ich der Meinung war, ein ausgefülltes Leben zu führen. Schließlich hatte ich immer einen vollen Terminkalender, war immer in Action. Hatte ich diese Action nicht, tigerte ich recht ziellos durch die Wohnung, musste mich zwingen, notwendige Dinge zu erledigen.

    Okay, bei den notwendigen Dingen brauche ich immer noch recht lang, bevor ich sie in Gang schiebe. Aber mein Freizeitverhalten hat sich deutlich verändert. Und zwar in dem Maße, wie ich selbst mit mir besser klar kam. Ich habe gelernt, mich auszuhalten, auch wenn keine Action ist. So gesehen hat sich mein Leben sogar drastisch verändert. Ich nehme mir sehr viel Zeit für mich. Nun lebe ich auch alleine – ohne Mann, ohne Kinder. Aber genau das war es, was ich früher nicht ertragen konnte – allein sein. Noch immer koche ich lieber, wenn ich jemanden zum Essen eingeladen habe, aber ich esse auch allein gesünder und vollständiger als ich das früher getan habe. Sorge also besser für mich. Ich unternehme auch Dinge alleine, weil ich sie dann in meinem Rhythmus tun kann und keine Chaos habe.

    Inzwischen kann ich die „chaos-freie“ Zeit, mein entschleunigtes Leben, zufrieden genießen und fühle mich trotzdem lebendig. Ich habe gelernt, mich auszuhalten, ohne dass ich mich durch Action ablenken oder „berauschen“ muss. Ein leerer Terminkalender ist für mich nicht mehr das Synonym für ein leeres Leben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Moin Ette
    Da springt mich doch jedes Deiner Worte an und ich kann nur noch bestätigend kopfnicken. :lol:
    Flucht in Arbeit als Flucht vor sich selbst.
    Weiter die Co-Anteile pflegen und dann auch noch stolz sein, wenn das andere anerkennend bemerken. :(

    Viel Arbeit habe ich heute immer wieder. Aber die Oasen zu schaffen, in denen ich mich geniessen kann ohne Arbeit, das ist heute eines meiner Hobbys.

    Gelingt nicht immer, aber schon viel öfter als früher! :wink:

    So wie wir den Alkoholikern trockene 24 Stunden wünschen, so sollten wir jedem / jeder Co zufriedene 24 Stunden wünschen.

    Liebe Grüsse
    skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo Nicole,

    ich freu mich über dein Danke, auch wenn ich es grad nicht so recht einordnen kann. Denn ich kann dir den Dank genauso zurückgeben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo,

    gestern hatte ich einen recht aufregenden Tag. Er dauerte auch bis in den Abend hinein. Ich war mit unterschiedlichen Menschen zusammen, hatte jede Menge neuer Eindrücke. Und am Abend, als ich gegen 21 Uhr nach hause kam, ein unbeschreiblich gutes Gefühl, in meine vier Wände zurück zu kommen. Nicht, dass mir der Tag keine Freude gemacht hätte, aber in die Stille, in der ich einfach nur ich sein kann, zurück zu kommen, waren ein schönes Gefühl. Früher hätte ich nur die Tatsache als positiv bewertet, dass jemand am Bahnsteig stand und mich abholte. Das Nachhausekommen in die leere Wohnung wäre ein Wermutstropfen gewesen. Heute sind diese Situationen beide schön. Dass ich es heute genießen kann, die Tür hinter mir zuzumachen, bis dahin war es ein ganz schön langer weg. Es hat mal jemand zu mir gesagt, ich würde einen geläuterten Eindruck machen. Ich finde das eine gute Beschreibung. Geläutert – durch schwierige Situationen stärker und unabhängiger werden. So empfinde ich es.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Guten Morgen,

    ich lese hier und lese, und finde immer wieder einen Spiegel, der mir meine Vergangenheit zeigt. Teilweise bin ich erschrocken, weil ich mich in all meiner Realitätsfremde wiederfinde. Ich war eine Meisterin im Ignorieren von Tatsachen, die nicht meiner Sicht der Dinge entsprachen. Dieses Ignorieren und auch meine verschobene Realität konnte ich wortreich erklären und begründen. Im Nachhinein habe ich gemerkt, dass auch das viel Energie gefressen hat und mich nicht zur Ruhe kommen ließ. Unzufrieden wurde ich darüber, dass ich nicht überzeugen konnte, dass meine Sicht die richtige sei. Besonders meinem Ex gegenüber insistierte ich geradezu, wenn ich der Meinung war, ich wüsste, was für ihn der richtige Weg sei.

    Na ja, eigentlich begegnen mir jeden Tag und in allen möglichen Situation Menschen, die meiner Meinung falsch handeln. Dabei handeln sie nur auf IHRE Weise. Co-abhängiges Verhalten fällt mir nicht nur hier auf. Aber es muss jeder für sich selbst entscheiden, wann er die Realität akzeptiert und sich nicht mehr weiter in illusionären und verleugnenden Verhaltensmustern halten möchte. Oder die Opferrolle über hat und endlich für sich etwas verändert. Mir kommt dann immer ein Satz in den Sinn, der mir von trockenen Alkoholikern immer wieder gesagt wurde, wenn ich mich beklagte, dass mein Ex nicht wirklich trocken werden wollte: Er ist noch nicht soweit.

    Bei uns Co´s ist es ganz genauso. Die Realität ist oft zu schmerzhaft für uns selbst, dass wir sie noch nicht ertragen können und wollen und uns lieber in Illusionen und Verleugnung flüchten. Als ich das tat, war ich ganz einfach auch noch nicht so weit, etwas verändern zu wollen und zu können. Und mit Verändern meine ich nicht, ins Kino zu gehen oder sich einen neuen Partner zu suchen. Für mich hieß verändern, zu lernen, mit einem anderen Menschen aber auch alleine zufrieden zu leben. Ohne den Drang, ständig von Anderen anerkannt zu werden.

    Zu meiner Vergangenheit finde ich nicht nur hier den Spiegel, sondern auch in täglichen Situationen. Es ist mir inzwischen deutlich leichter geworden, einfach in den Spiegel zu sehen und zu akzeptieren. Ich muss nicht mehr alle Menschen davon überzeugen, dass meine Sicht der Dinge die richtige ist. Ich kann abwarten, ob sie vielleicht selbst drauf kommen. Na gut, Fragen kann ich stellen, aber die Antworten kann jeder sich selbst geben.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ette, ich las grad in deinem Thread irgendwo, dass du auch über 20 J. Ehe hinter dir hast, ich bin 20 J. verheiratet,
    auch du bist älter, ich bin 50 Jahre,
    Mit dem sortieren der Antw. nach dem Datum komme ich noch nicht klar. ich muss noch nach Antw. suchen, welche neu sind.

  • Zitat von Trauerkloss

    Hallo Ette, ich las grad in deinem Thread irgendwo, dass du auch über 20 J. Ehe hinter dir hast, ich bin 20 J. verheiratet,
    auch du bist älter, ich bin 50 Jahre,

    Hallo Trauerkloß,

    da hast du dich sicher verlesen. Ich war nie 20 Jahre verheiratet.

    Gruß
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo,

    irgendwie ist heute ein seltsamer Tag. Eigentlich hat die ganze Woche festgestanden, dass ich heute verabredet war. Und doch wachte ich heute morgen auf mit dem Empfinden, einfach nur mit mir allein sein zu wollen. Nach einigem Hin- und Herüberlegen habe ich abgesagt. Allerdings mit einem recht unguten Gefühl.

    Immer wieder komme ich in solche Situationen, in denen es gilt, abzuwägen zwischen meinem eigenen Bedürfnis nach „Einsiedelei“ und dem Bewusstsein, vielleicht einem anderen Menschen weh zu tun oder ihn zu verärgern. Es fällt mir immer noch nicht leicht, mich selbst wichtiger zu nehmen als mein Umfeld. Und wenn ich mir den Tag nun gegönnt habe, macht sich doch eine Art Unbehagen in mir breit. Wie früher das schlechte Gewissen, wenn ich etwas angestellt hatte, von dem ich wusste, dass es verboten ist.

    Es erstaunt mich immer wieder, durch welche Hintertür alte Strukturen und Empfindungen versuchen, wieder Fuß zu fassen.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Guten Morgen!

    Wo bin ich? Hmmm, Nicole, das weiß ich im Moment selbst nicht so genau. Ich habe eine Menge geschafft in den letzten Tagen, fühl mich aber auch geschafft. Deshalb schlafe ich auch relativ viel und habe wenig Antrieb, zu schreiben.

    Ich weiß auch grad nicht so wirklich, ob ich zufrieden bin. Im Moment fehlt mir die Leichtigkeit des Seins und ich muss mich sehr an die Kandare nehmen, um nicht traurig zu werden. Denn letztendlich sehe ich nicht wirklich einen Grund für Traurigkeit, fühl mich aber immer wieder so. Hab zu wenig Energie, um Kontakte zu pflegen und meine Alltagsgeschäfte scheinen mich vollkommen zu erschöpfen. Mal sehen, wie es weitergeht.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo Ette,

    hast du dir genug Ruhephasen mit eingebaut?

    Noch siehst du den Grund deiner Traurigkeit nicht, drum unterdrück diese nicht, lass sie zu und dir wird bestimmt klarer was da hoch kommen möchte.

    Gib dir und deinem Körper, Geist und Seele Zeit.

    Am Montag werde ich die neue SHG aussuchen, es gibt sie tatsächlich hier :wink:

    Lieben Gruß
    Nicole

  • Hallo liebe Ette!

    „Im Moment fehlt mir die Leichtigkeit des Seins“

    klingt vielleicht etwas paradox, aber bei mir ist so, das genau diese Momente
    bei mir dann die Momente, in denen ich die Leichtigkeit des Seins genieße und so richtig zufrieden bin, so wertvoll machen.

    Und ich habe auch erkannt, dass sogar Sonnenschein brennt, wenn man zuviel davon bekommt ... :wink:

    Lieben Gruss
    M.

    Ich bin nicht auf der Welt um so zu sein, wie andere mich haben wollen!

  • Hallo,

    lange habe ich hier nichts mehr geschrieben, denn die Realität hatte mich ziemlich im Griff. Konflikte in der realen SHG, ein herrlicher Sommer mit viel Zeit im Garten und anderen „Out-door“-Aktivitäten. Dazu Reha-Nachsorge, Arbeit, Haushalt und was halt sonst noch zu einem „normalen“ Alltag gehört. Wenig Muse, mich mit meinen Gedanken und deren Formulierung zu befassen. Dann, gestern, ein ziemlicher Gefühls-Absturz.

    Der Auslöser? Eine junge Frau (27 J.), die mir sagte, sie sei stolz darauf, bereits so jung festzustellen, dass mit ihr etwas nicht stimmt und sie für sich etwas verändern muss, um nicht ständig in der Überlastung zu bleiben. Erst konnte ich mich noch mit ihr freuen. Aber zu hause dann, alleine, nahm ich es mir selbst so etwas von übel, dass ich so viele Jahre verschenkt habe mit dem ewigen Bemühen, alles, jedes und jeden im Griff und unter Kontrolle zu halten, dass ich mich selbst gar nicht richtig wahrgenommen habe. Mein Kopf sagt mir zwar, dass ich einfach noch nicht so weit gewesen bin, aber mein Gefühl ist einfach stinksauer auf meine Langsamkeit.

    Komisch, bei anderen kann ich es entschuldigen, dass sie es nicht besser wussten und ihren Möglichkeiten entsprechend agiert haben. Mir selbst aber nehme ich es ziemlich krumm, mich derart vernachlässigt zu haben. Vielleicht, weil ich mich derzeit besser annehmen kann, als mein ganzes bisheriges Leben (bis auf meine Versäumnisse in der Vergangenheit). Vertane Zeit, verschenkte Möglichkeiten, nicht gelebtes Leben.... schwer zu akzeptieren für mich. Zudem wurden mir all die Dinge bewusst, die ich nicht geschafft habe und die mir im Grunde doch fehlen, auch wenn ich meine derzeitige Situation durchaus lebenswert finde.

    Ich fühle mich ziemlich widersprüchlich zur Zeit. Ob ich pubertiere? Das Gefühl ist ganz ähnlich....

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
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  • Zitat

    lange habe ich hier nichts mehr geschrieben, denn die Realität hatte mich ziemlich im Griff. Konflikte in der realen SHG, ein herrlicher Sommer mit viel Zeit im Garten und anderen „Out-door“-Aktivitäten. Dazu Reha-Nachsorge, Arbeit, Haushalt und was halt sonst noch zu einem „normalen“ Alltag gehört. Wenig Muse, mich mit meinen Gedanken und deren Formulierung zu befassen. Dann, gestern, ein ziemlicher Gefühls-Absturz.


    Ich kenne diese Momente der Selbstzweifel und dieses Tiefs, Lochs, oder wie auch immer man das titulieren kann, sehr gut. Wenn das Wetter schön ist, man viel unternimmt, mit netten Menschen, Spaß hat, vergisst man schnell alles um sich herum und ist einfach nur glücklich und zufrieden. Es benötigt nur eines dummen Zufalls, und schon ändert sich das Blatt. Aber das ist einfach das Auf und Ab des Lebens, die Höhen und Tiefen, sie gehören dazu und verschwinden auch genauso schnell, wie sie gekommen sind! Manchmal wünsche ich mir auch, einfach mal den Kopf abschalten zu können, wenn solch ein Moment gerade wieder einmal in mein Leben tritt!

    Zitat

    Zudem wurden mir all die Dinge bewusst, die ich nicht geschafft habe und die mir im Grunde doch fehlen, auch wenn ich meine derzeitige Situation durchaus lebenswert finde.


    Ich denke, dass alles liegt daran, dass wir lange Zeit einfach nur funktionierten. Im Soge der Co-Abhängigkeit unser Leben vergaßen, sozusagen! Am Leben vorbeilebten, lange die Einsicht nicht hatten, es anders machen zu wollen. Die einen haben mehr Zeit damit verbracht, die anderen weniger, aber im Grunde genommen ist doch nur eins wichtig: Die Erkenntnis, es besser und anders machen zu können - denn jeder kann glücklich und zufrieden sein! Egal, wie alt man ist! Hauptsache, man hat verstanden, worum es geht!

    Sei nicht so streng mit dir selbst, du kannst die Vergangenheit nicht ändern!

    LG, Ayki.

  • Hallo Ette!

    Pubertieren - :wink: wahrscheinlich eher das andere Leiden von uns Frauen - bin da auch schon weit drin.
    Ja, ich denke auch manchmal daran, dass so viel Zeit an mir vorrübergezogen ist, ich so viel nicht gemacht habe, was andere schon jünger hinter sich haben ------
    Und dann sag ich mir aber: Stopp! Denen ihr Leben möchte ich nicht haben oder gehabt haben.
    Meines ist so wie es ist gut. Meine Fehler habe ich gemacht, kann ich nicht ändern. Jetzt mach ich es besser, anders. Jetzt versuche ich für mich besser zu leben. Und das zählt.
    Mit anderen vergleichen - Ich bin stolz auf mich, dass ich soweit gekommen bin.
    Und das kannst du doch auf jeden Fall auch!!!!!!
    Nur das zählt!
    Leben wir doch "Mit uns zufrieden"!

    Gute Nacht , Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

  • Hallo ihr beiden,

    dank euch fürs Mutmachen. Inzwischen bin ich auch wieder aus meinem Selbstzweifel-Loch gekrabbelt. Ich weiß ja, dass ich eine ganze Menge auf die Reihe bekommen habe. Aber dann hat mich wieder ein ganz altes Muster erwischt: Leistung, Perfektionismus, ein hohes Anspruchsdenken an mich selbst..... Ich will eine gute Genesende sein und da passts halt nicht, dass ich so lange dazu gebraucht habe, das zu erkennen. Und ja, Ayki, es kann nicht jeder Tag gut sein. Das ist mir vom Kopf her klar und doch erwischst mich manchmal hinterrücks. Gut, dass dann hier jemand ist, der mir den Kopf wieder zurecht rückt.

    @ Gotti, na, als Leiden sehe ich meine „Spät-Pubertät“ nicht wirklich. Eher positiv. Zum Beispiel musste ich letzten Winter nur 10 Euro Nebenkosten nachzahlen, denn ich brauche durch meinen „ganz persönlichen Sommer“ deutlich weniger zu heizen. Ein Riesenvorteil, wie ich finde. Nur das Auf und Ab ist manchmal ein wenig nervig. Allerdings hat auch das den Vorteil, mal wieder inne zu halten und zu überdenken, was passiert. Im Grunde hast du schon recht. Ich habe jeden Grund, zufrieden mit mir selbst zu leben.

    So, und jetzt verschwinde ich im Regenzimmer.

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Hallo und guten Morgen,

    die letzten Tage habe ich sehr viel gelesen. Über Frauen, ihre Ressourcen, ihre Schwächen und ihre Kraft, um immer weiter zu gehen. Na ja, schließlich musste ich sehen, dass ich wieder aus meinem Loch komme und dabei war es mir hilfreich, zu lesen, dass ich nicht alleine mit meinen Problemen dastehe. Und es HAT geholfen.

    In der realen SHG kehrt nun auch Ruhe ein. Deutlich geschrumpft, haben wir nun die Möglichkeit, neu anzufangen. Gestern beim Nachhausekommen dachte ich mir, dass nicht die schlechtesten geblieben sind. Ich freue mich nun wieder auf Gruppenabende, in denen konstruktiv geredet wird und nicht nur abwertend und destruktiv.

    So, und nun mache ich mich an den Endspurt der Woche. Ein halber Tag – den sitz ich doch auf der linken Po-Backe ab und für das Wochenende habe ich noch jede Menge Zeit ohne Termine. Schön!

    LG
    Ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

  • Ne, Ette, du bist nicht alleine auf der Welt mit deinen Problemen!

    War gestern seit langem wieder einmal in unserer Bücherei und fand einen Meter Material über Lebenshilfen etc.. Egal ob Männlein oder Weiblein!
    Das sagt mir ganz viel aus.

    Dir einen zufriedenen Tag wünscht Gotti.

    Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich.

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