endlich ankommen ???

  • Hallo zusammen, ich wurde kürzlich freigeschalten und habe meinen Beitrag aus dem Vorstellungsbereich hierher mitgenommen, da ist er:

    Meine Geschichte, von hinten aufgerollt: dass es sowas gibt wie Erwachsene Kinder erfuhr ich durch einen zufälligen Griff in das Gebrauchtbücherregal eines Literaturcafes: Familiensucht Alkohol. Zuvor hatte ich einen tabletten- und alkoholsüchtigen Freund bei mir aufgenommen, der Hilfe suchte, um von seiner Abhängigkeit loszukommen. Den habe ich bis zur Selbstaufgabe betreut und es war für mich augenöffnend, da mein Vater Alkoholiker ist und es für mich neu war, dass jemand aus seiner Sucht herauswill. Durch ihn lernte ich auch, wie wichtig Selbsthilfegruppen in diesem Fall sind. Dass ich selbst ein Fall für eine Selbsthilfegruppe bin, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Das Buch hat mir in dieser Hinsicht auf die Sprünge geholfen. Und ich musste feststellen, dass so viele meiner Muster nicht einfach nur meine eigene Verkorkstheit sind, sondern einem ganz bestimmten Regelbuch folgen - dem eines erwachsenen Kindes eines Alkoholikers. Langsam aber sicher konnte ich mich plötzlich an Dinge erinnern, die ich jahrelang verdrängt hatte, Dinge, die ich mühsam in den Untiefen meiner Seele versteckt hatte, wie mein Vater die Flaschen.
    Mein Vater ist abhängig seit ich denken kann. Als ich noch klein war, besuchten wir, mein Vater und ich, oft meine Großmutter. Die gab uns dann immer zwei Flaschen mit durchsichtiger Flüssigkeit mit, in Zeitungspapier eingewickelt. Schnaps. Als ich dann den Zusammenhang zwischen diesen Flaschen und den Veränderungen an meinem Vater herstellte, begann ich deren Inhalt heimlich ins Klo zu kippen. Je älter ich wurde, desto heftiger reagierte ich auf seine Trinkphasen. Nicht offensichtlich, sondern mit Rückzug. Meine Mutter suchte oft das Weite, wenn mein Vater betrunken war. Da er in keinster Weise agressiv wird, wenn er betrunken ist, eher autoagressiv, war es körperlich sicher, mich mit ihm allein zu lassen. Aber es richtete großen seelischen Schaden an und ich flüchtete mich immer ins Zimmer, weil ich seinen Anblick nicht ertragen konnte. Dort baute ich mir meine eigene Welt auf, das war mein Fluchtpunkt, meine Realität. Ich liebte das Alleinsein und ich tue es noch immer. So bald ich konnte, ging ich weg von daheim. Meine Mutter zeigt die für eine Coabhängige typischen Symptome. Bloß alles vertuschen nach außen hin, es gibt kein Problem, es wird darüber nicht gesprochen. Sie selbst hat kein Leben, keine Inhalte, kaum etwas, was sie für sich selber tut. Sie interessiert sich nur für die Probleme anderer und ist ständig damit beschäftigt, Seelentrösterin für die ganze Welt zu sein, nur ihr eigenes Problem nimmt sie nicht in Angriff. Niemand traut sich, mit meinem Vater über seine Sucht zu sprechen, das Schweigen ist Programm. Ich habe mit meiner Schwester, die acht Jahre älter ist und nicht - wie sie selbst sagt - so betroffen ist, wie ich, über unser Familienproblem einen guten Austausch. Wir reden miteinander. Mit unserem Vater sprechen wir nicht darüber, auch wenn ich es noch so gerne wollte, ich kann nicht. Der Hals ist zugeschnürt, auf der Brust lastet ein Gewicht, so schwer wie meine seit langem verstorbene Großmutter, und ich bin wie paralysiert. Das zieht sich durch. Ich konnte noch nie gut über meine Probleme reden oder in einer Beziehung Probleme ansprechen, das kostet mich eine extreme Überwindung. Meine letzte fünfjährige Beziehung habe ich vor kurzem brieflich beendet, weil ich nicht die Kraft hatte, sie auf der Gesprächsebene zu beenden. Es waren fünf mehr schlecht als rechte Jahre, aus denen ich viel früher ausbrechen hätte sollen. Ich konnte nicht. Ich hielt das Leiden aufrecht, ich krepierte emotional, aber ich konnte es nicht beenden. Ich möchte aus diesem Teufelskreis heraus. Ich möchte endlich ein normales Leben führen, ich möchte mich nicht mehr mit Problemmännern umgeben müssen, um mich lebendig und gebraucht zu fühlen. Acht Jahre war ich mit einem Alkoholiker verheiratet, die Liebe meines Lebens. Ich möchte nicht mehr flüchten vor dem Glück, damit es mir schlecht geht, nur weil ich es gewöhnt bin. Ich will endlich ankommen, nicht dauern flüchten, umziehen müssen (ich habe in 15 Jahren ebenso oft meine Wohnung beziehungsweise den Kontinent gewechselt). Ich will da raus. Gerade sitze ich auf einem anderen Kontinent und da es hier schwierig ist, zu einer Selbsthilfegruppe zu gehen (auch sprachlich), bin ich sehr froh, dieses Forum gefunden zu haben. So. Das bin ich. Gibts auch NomadInnen unter euch?

  • Hallo Gatita,

    herzlich willkommen hier bei uns Kindern.

    Du weisst ja einiges, da Du das Buch "Familiensucht
    Alkohol gelesen hast.

    Eine Nomadin bin ich nicht., weiss aber von meinem Therapeuten, dass selbst wenn trinkende Elternteile schon tot sind, oder wenn ich nach Amerika auswandern würde, dieses nicht ausreichen würde, um diese verinnerlichen Gefühle aus meiner Kindheit verstehenzu können, sie weiter wirken,bis ich sie verarbeitet habe.

    Ist scheinbar ein lebenslanger Prozess, zu erkennen was die Sucht in der Familie an Spuren, bei Kindern hinterlässt.

    Schreibe und lese hier weiter, es wird Dir Hilfe und Klarheit für Dein Leben geben können.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Liebe Weitsicht,

    habe mich ein bisschen durch deinen thread gelesen - und bin schon auf etliche gemeinsame Verhaltensmuster gestoßen. Ich hatte etliche Beziehungen mit erwachsenen Kindern und meine besten Freunde sind auch welche, es ist erschütternd, wieviele Biographien davon betroffen sind. Ich war acht Jahre verheiratet mit einem EK, der auch auf der Alkoholikerseite steht, und mir erging es ähnlich. Auch er glaubte immer, schonungslos ehrlich sein zu müssen und war dabei so hart und verletzend, dass er damit - wenn er so drauf war - jede Partystimmung versaut hat. Ich war immer voll beschäftigt, die Stimmung zu retten, was zum Teil so anstrengend war, dass ich keinen Spaß mehr dabei hatte, Leute einzuladen. Viele meiner Freunde sagten mir später, sie hätten oft Angst vor ihm gehabt und kein gutes Gefühl, wenn sie mich besuchten. Aber sie sind wegen mir gekommen, nicht wegen uns, das habe ich auch erst später erfahren. Er war einfach so stark und überzeugt von sich und seiner Meinung, ich konnte mich oft nur schwer dagegen stellen, auch ist er rhetorisch so gut drauf, daß es Knochenarbeit ist, gegenzuargumentieren. Wir haben nie gestritten. Ich bin Streit immer aus dem Weg gegangen, aus Angst, den Streit und IHN zu verlieren. Dabei hab ich ihn genau deshalb verloren, weil ich ihm alles durchgehen ließ und für alles Verständnis hatte 8auch für seine Liebschaften - nicht alle - aber einige gingen bei uns ein und aus und ich war im vollen Bewußtsein, in welcher Beziehung diese Frauen zu meinem Mann standen. Ich hätte mich auflehnen sollen, aber ich war ohnmächtig vor Angst. Als ich dann begann, mich zu entwickeln und nicht mehr einverstanden zu sein mit all den Verletzungen, da ging unsere Beziehung in die Brüche, weil er damals die Veränderung meines Selbstbewußtseins nicht akzeptieren wollte, ich wäre nicht mehr die Frau, die er liebte. Nur weil ich meine Aufmerksamkeit von ihm einmal auf mich gerichtet habe. Mittlerweile hat er kapiert, was für ein Strohkopf er damals war. Das hilft zumindest ein wenig.

    Ich habe mit Blut und Tränen gelernt, meine Bedürfnisse zu artikulieren. Aber heute bin ich davon überzeugt, wie wichtig es ist, zu sich zu stehen und das eigene zu verteidigen. Auch wenn es für unsereine so schwer ist und so viel Kraft kostet - weil es gibt ja keine Probleme, darauf sind wir ja konditioniert - es rentiert sich. Klingt jetzt so gescheit, in Wahrheit bin ich in der Praxis noch immer derartig unsicher. Aber es gelingt mir immer öfter und ich bin jedesmal stolz drauf.

    Mein letzter Partner sagte auf meine schriftliche Absage - Mut kann man sich nicht kaufen. Aber für mich war es schon sehr mutig, denn ich habe in diesem Brief nichts ausgelassen.

    Also, Grenzen aufzeigen und kratzen und beißen, wenn die Grenzen überschritten werden. Schmollen verstehen Männer nicht. Dann sagen sie nur - jetzt spinnt sie wieder.

    Alles Liebe
    gatita

  • Hallo Gatita

    Ich arbeite gerade das Buch "Sehnsucht nach Liebe und Geborgenheit" durch.

    Hier geht es um Paarbeziehungen und wie EKA, verzerrt ihre Partnerschaft erleben, da sie viel Verinnerlichtes von den Eltern,(Vorbild von Eltern, wie gingen sie als Paar miteinander um) mit in ihre jeweiligen Beziehungen nehmen.

    Für mich sehr aufschlussreich, um mir eigene Defizite ansehen zu können. Ich kann nur mich verändern, mal sehen was dann geschieht.

    Alles Liebe Weitsicht

  • Hallo Gatita,

    Zitat

    Ich möchte nicht mehr flüchten vor dem Glück, damit es mir schlecht geht, nur weil ich es gewöhnt bin.

    Bingo! Und diesen Satz kann man auf ALLES anwenden! Diesen Satz hab ich soeben auf meiner Festplatte gespeichert... Danke dir.

    kleines P.S.: der liebe Gott hat die Absätze erfunden, könntest du bitte ab und zu einen machen, bitte? Mir verschwimmen die Text-Zeilen vor der Nase... :wink:

    Liebe Grüße von Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Sorry,

    es quillt ja so heraus, was man jahrelang versteckt, unbeachtet, verdrängt, vergessen und runtergeschluckt hat. ich werde mich bemühen, Absätze zu machen. Hast recht, sind eine gute Erfindung.

    Als ich in der Pubertät war, ging es mir ganz arg. Ich war süchtig nach der Depression. Ich sagte mir, wenn ich Schmerz empfinde (psychischen), dann fühle ich mich richtig am Leben. Am schlimmsten empfand ich es, gar nichts zu fühlen. Und Glück erschien mir oberflächlich und unproduktiv.

    Wenn es mir schlecht ging, quoll die Kreativität aus mir heraus, ich habe in der Zeit (zwischen 14 und 16) ein Buch geschrieben. Es gab für mich nichts schöneres, als heimzukommen, in diese von mir erfundene Welt zu flüchten. Ich trank Unmengen an Schwarztee und blieb meist auf bis drei, vier Uhr in der Früh, weil das war die Zeit, die mir niemand vermiesen konnte, wo ich allein und zufrieden war.

    Draußen saß der Schrecken, ein alkoholsüchtiger Vater, der mich in seinem Rausch regelrecht suchte, um mich zu bewegen mit ihm zu sprechen. Eine Mutter, die für mich keinerlei Verständnis zeigte und mich mit dem Vater oft alleine ließ. Im meinen Zimmer fühlte ich mich sicher, draußen verlor ich leicht den Boden unter den Füßen, spürte eine Ohnmacht, sah keinen Ausweg.

    Das ist mir bis heute geblieben. Nicht in meinem Beruf, im Umgang mit Freunden aber mit Partnern und vor allem, wenn ich meine Eltern sehe. Dann überkommt mich die Ohnmacht, dann fühle ich mich wie gelähmt, gefangen, erdrückt. Oft reicht es, wenn ich mit meiner Mutter telefoniere, dass ich einen Stein auf der Brust spüre und da hilft kein Atlantik dazwischen, da ist alles plötzlich so unmittelbar.

    Meine Problematik kenne ich erst seit drei, vier Monaten. Jetzt, wo ich es weiß und mich ein wenig mehr auskenne, sind die Gefühle noch schlimmer. Ich weiß nicht, vielleicht ist es euch auch so ergangen, aber ich ertrage gewisse Dinge viel schwerer. Möglicherweise ein Anfang und ein Zeichen, dass es höchste Zeit ist, was zu verändern.

    Danke an alle hier im Forum, danke, dass es euch gibt, ich schaue so oft in den Spiegel, wenn ich euch lese und mir fallen 100.000 Sachen ein. Bin total froh, euch gefunden zu haben.

    Alles Liebe,
    gatita

  • Ach ja - liebe Weitsicht (ich finde eure Namen total klasse),

    danke für den Buchtipp! Ich werds bestellen und mitbringen lassen. Leider bin ich darauf angewiesen, dass Leute hin- und herfliegen, aber Ende November kommt wieder Besuch aus der Alten Welt.

    Und du hast ja sooo recht: "Ich kann nur mich verändern"

    So ein simpler Satz und doch braucht man JAHRE um das zu kapieren!!!!!! Na gut, ich zumindest. Aber besser jetzt als nie.

    Es fühlt sich schon verdammt gut an, zu realisieren, was man alles darf, ohne dass einem was Schlimmes passiert. Im Gegenteil - es wird nur besser.

    Ich hab immer Leute, die sich abgrenzen konnten, als extrem egoistisch gesehen. Da umzudenken fällt noch schwer, aber ich verstehe sie immer besser.

    Nochmal alles Liebe (aus ganzem Herzen),
    gatita

  • Hallo liebe Gatita!

    Wie geht's dir? Jedesmal wenn ich sehe, daß du nachts um 2, 3, 4 Uhr geschrieben hast, kriege ich 'nen Schreck und denke: oh weh, sie kann nicht einschlafen. Aber dann fällt mir ein, daß es wohl die Zeitverschiebung ist.

    Seit du hier bist, lese ich bei dir mit. Was du über deine Kindheit schreibst, hört sich sehr beklemmend an. Eine Mutter, die ihr Kind wissentlich bei dem betrunkenen Vater läßt... Sie hat es sich damit ziemlich einfach gemacht. Sie ist gegangen und hat dadurch nicht Stellung beziehen müssen.

    Du hast geschrieben, ich hab was anderes gemacht. Beide haben wir in unserem Kinderzimmer eine ureigene Welt entstehen lassen. Das war eine Überlebensstrategie, dank derer wir uns unseren Kern bewahren konnten und ein Stück weit wachsen konnten. Auch in solch einem destruktiven Umfeld. Kinder sind wunderbare Überlebenskünster!

    Ich habe geschauspielert - so will ich es mal nennen. Ich bin in Rollen geschlüpft, habe ganze Geschichten erfunden und lebendig werden lassen. Die Heizung im Kinderzimmer war bis zum Anschlag aufgedreht, damit ich bis mitten in der Nacht nur mit dem dünnen Schlafanzug an, meine Geschichten spielen konnte. Fortsetzungsgeschichten, wochenlang... Wurde ich mal ertappt, weil ich zu laut geredet habe, dann kassierte ich einen Anschiß, aber kaum war die Tür wieder zu wisperte ich weiter meine Geschichten. So hab ich überlebt. So habe ich mir eine lebenswerte Welt erschaffen, in die ich jede Nacht eintauchen konnte.

    NOMADIN, das Wort geht mir seit Tagen nicht mehr aus dem Kopf! In meinem Thread glaube ich war es, da habe ich über meine innere Unruhe geschrieben. Und daß ich jetzt so langsam in mir selber drin ankomme. 42 Jahre habe ich dafür gebraucht. Nomadin - das hat tief in mir drin was angesprochen. Ich danke dir für das Antippen dieses Dominosteinchens. Mal sehen, was da in mir drin weitergeschieht. Auf dem Jakobsweg war ich 2003. Das war das Beste, was ich je in meinem Leben gemacht habe. In mir drin gärt aber was anderes, nur mal so als Idee: vielleicht diese Unverbundenheit, dieses sich nicht festlegen, dieses immer wieder neu an einem Ort ankommen, sich dort 'sattessen' und dann weiterziehen... Immer genau im JETZT sein...

    Wenn man das für sich innendrin schafft, dann ist das doch was Gutes oder? Dann braucht man eigentlich außen gar nicht mehr so einen Aktionismus zu leben...

    SEHR nachdenkliche Grüße über den Ozean,

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    danke, mir gehts gut! Schlafen kann ich bestens - ja, es ist die Zeitverschiebung, nicht schrecken. Komme gerade vom afrikanischen Tanz und bin gut durchgebogen und -geschüttelt. Als ich nach den Sommerferien wieder hierherkam war ich steif wie ein Besen, das Tanzseminar tut gut und ich finde von mal zu mal zu mehr Beweglichkeit.

    Es gab ja genug Dinge, die mich erstarren ließen, wieder konfrontiert mit den alten Geschichten, einer trostlosen Beziehung, die ich so recht und schlecht über das Auslandsjahr schleppte.

    Wow, das ist hat mich anständig berührt, wie du als Kind mit der Sache umgegangen bist. Auch ein Phantasieflüchtling ... ja - in punkto Überlebensstragien sind Kinder echte Meister und sie lassen sich nichts stehlen. Aber das ging verloren, als ich von daheim auszog und ich habe es total vermißt. Es kamen Jahre der totalen Unkreativität, nicht wissen, was mit sich anzufangen, man spürt die Kreativität, aber kann sie nicht ausleben, ist total gehemmt.

    Ich glaube, die Nähe meiner Eltern hat mich flüchten lassen und jetzt, wo ich es schreibe, realisiere ich erst, dass es damit zusammenhängen könnte. Immer wenn ich daheim war - auf Besuch - hatte ich das Verlangen zu schreiben, zu zeichnen, wenn ich dann wieder weg war, in meinem anderen Zuhause (immer temporär, immer nur maximal für zwei Jahre) war ich dann wieder leer und habe mich mit den Sorgen anderer Leute zugemüllt (wie meine Mutter, schreckliche Vorstellung) und war für alle da.

    Ein Leben in Seßhaftigkeit ... grübel ... das kann ich mir nicht vorstellen und doch habe ich eine Sehnsucht danach. Ich möchte tatsächlich - ankommen. Du hast das ganz gut beschrieben, du hast 42 Jahre gebraucht um bei dir drin anzukommen. Das Gefühl habe ich langsam auch und das hat viel mit der Bewußtmachung der eigenen Geschichte zu tun. Einmal innehalten. Anschaun. Nicht wegschaun und nicht wegrennen. Anschaun. Auch wenn es grausam ist, auch wenn es Tränen bringt. Jetzt hab ich auch keine Angst mehr hinzuschauen, weil von Tag zu Tag mehr Licht in die Abstellkammer kommt. Vorher hab ich nur gewußt, ich muß aufräumen, jetzt sehe ich langsam erst, was ich aufräumen muß, welche Dinge ich zuerst vom Stapel nehmen muß.

    Kennst du den schönen Film "Chocolat"? Die Frau, die immer weiterziehen muß, wenn der Nordwind weht, die ihre kleine Tochter überall hinzerrt, auch wenn die Kleine nicht mehr will, die endlich bleiben möchte, wo sich sich wohlfühlt, bis sie eines Tages so heftig streiten und die Urne mit der Asche der Mutter der Frau zerbricht und die Asche verschüttet ist? Und sie dann beschließt endlich zu bleiben?

    Manchmal fühle ich mich genauso, in der imaginären Urne ist das verkorkste Leben meiner Eltern, das ich mit mir herumschleppe. Ich habe Lust, sie zu zerschmettern und mich endlich meinem eigenen Leben zu widmen, das jetzt erst zu beginnen scheint. Und nein - dann brauch ich keinen Aktionismus mehr zu leben.

    Vielen Dank für deine Worte, die haben mich total aufgebaut heute Morgen (ich bin sieben Stunden im Rückstand) und ich habe die Fährte aufgenommen!

    Alles Liebe übern Teich,
    gatita

  • Hallo Gatita,

    nur ganz kurz, muß zur Arbeit.

    Ich meine so eine Art Innere Seßhaftigkeit, ich kann es noch nicht so genau beschreiben. Das ist es glaube ich, wonach ich suche. In mir drin seßhaft sein, was immer 'draußen' passiert oder ich mache/nicht mache. Durchdrungen sein von mir selbst bis in die Haarspitzen. So ungefähr...

    Bin am weitergrübeln.

    Erst mal ganz liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Guten Morgen!

    Ich hatte gestern abend noch so einen Gedanken, weil ich nochmal drübergegrübelt habe, wie du das meinen könntest. Da fiel mir folgendes ein:

    Ich bin im August des vorigen Jahres hergekommen, weil ich daheim nichts mehr auf die Reihe gebracht habe. Ich hatte einen gutdotierten Managerposten und war todunglücklich damit, da fehlte mir die Menschlichkeit und ich war nicht damit einverstanden, wie Leute verheizt wurden, um den Zahlenwichsern (entschuldigung) der oberen Etage Genüge zu tun.

    Meine Beziehung war nicht mehr als eine Freizeitgemeinschaft, in der Sexualität und Zuneigung keine Rolle mehr spielten. Alle Bemühungen, dies zu verändern, sind gescheitert. Ich hätte aus diesem Verhältnis schon lange vorher flüchten sollen, habe es aber nicht geschafft. Ich habe mein Leiden aufrechterhalten, aus guter, alter Gewohnheit. Ihn immer mit aller aufzubringenden Empathie in Schutz genommen (er ist halt so, er kann ja nicht anders) und wenn ich dann wirklich nicht mehr konnte, und Schlußstrich zog, wahrscheinlich viermal in fünf Jahren, dann wußte er genau, was er tun musste, um mich umzustimmen - einfach ein bisschen netter zu mir sein. Und ich Idiot sah das immer als Riesenerfolg und machte mir Hoffnungen, dass nochmal was draus wird.

    Aber das gemeinsame Pläneschmieden ist ausgeblieben, mir ist es immer dreckiger gegangen, sowohl im Job als auch im Privatleben und dann endlich der Befreiungsschlag. Weg. Weit weg. Neue Berufung, endlich was für mich tun, für mich, nicht für ihn, für die Chefs, für die Eltern, nur für mich. Es hat mir aus heutiger Sich das Leben zurückgegeben.

    Als mich im April für oder gegen eine Verlängerung entscheiden musste, hab ich nicht lange gezögert. Hier fühle ich mich wohl, sicher, geschätzt und zufrieden und entscheide für mich. Obwohl es schön ist, haue ich nicht mehr ab, um alten Mustern zu folgen. Ist auch für mich ein Zeichen der Befreiung, dass ich mich erst jetzt mit dem Thema meiner Kindheit und meiner Eltern auseinandersetzen kann. Ich fühle mich angekommen - nicht örtlich - sondern IN MIR. Keine Ahnung, wie lange ich hier bleibe, ob ich nochmal verlängere oder nicht, es ist nicht der Ort, wo ich mich seßhaft machen will. Aber ich habe jetzt das Gefühl, mich auf mich selber verlassen zu können.

    So, jetzt hab ich ganz schön weit ausgeholt, wollt ich eigentlich nicht. Schönen Tag! Bei mir strahlt die Sonne!

    Alles Liebe,
    gatita

  • Hallo gatita!

    Kann deine Entscheidungsfindung gut verstehen. Manchmal braucht es einen konkreten Ortswechsel und manchmal braucht es einen Wechsel der Sichtweisen in uns drin. Manchmal fällt beides zusammen.

    Zitat

    Ist auch für mich ein Zeichen der Befreiung, dass ich mich erst jetzt mit dem Thema meiner Kindheit und meiner Eltern auseinandersetzen kann.

    Und einer der Gründe, warum du das JETZT kannst, ist wohl die Entscheidung für deinen jetztigen Ort gewesen. Ein sonniger Ort genau in der richtigen Distanz zu den Dingen...

    Ich merke gerade heute abend wieder, wie wichtig der Abstand ist! Ich war wieder bei meinen Tieren, alles lief ausnahmsweise bestens. Bruder und Vater suchten dauernd das Gespräch über dieses und jenes. Kein Wort mehr über die ätzenden Gespräche vor ein paar Tagen. Merkte, daß sie etwas nervös waren. Jedenfalls ging es mir wieder mal ganz gut da, und schon komme ich ins schwimmen, ob meine Entscheidung richtig war... Diese Achterbahnfahrt strengt an. Und ich will, daß das aufhört. Das ewige hin und her macht mich fertig.

    Bin bissel durcheinander merke ich gerade. Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • So,

    jetzt muss ich was unangenehmes loswerden. Ich habe hier einen "Freund", bei dem ich mir noch nicht sicher bin, ob er einer ist. Er hält mich absolut für eine Freundin. Na klar, hab ich ihn auch monatelang bei mir aufgenommen, weil er von Alk und Tabletten loskommen wollte.

    Das hat eine zeitlang gut funktioniert, da er keinen Job hatte, hab ich auch finanziell geholfen, in der Meinung, wenn er soweit ist, kann er mir ja alles zurückzahlen, Stück für Stück. Dann hat er tatsächlich Arbeit gefunden, ist ausgezogen und es hat eine zeitlang nicht schlecht ausgesehen. Kurz darauf bin ich nach Europa über den Sommer. Und dann, Mitte Ferien, kam ein mail, es gehe ihm schlecht, er hätte eine Augenoperation und zuwenig Geld, ob ich ihm nicht helfen könnte. Hab ich auch umgehend getan.

    Als ich zurückkam, war er äußerst seltsam und langsam. Und ich hatte bereits einen Verdacht, der sich dann bestätigte - zurück auf Tabletten. Ich war echt - wütend. Er entschuldigte sich tausendmal und ging mir ein wenig aus dem Weg. Dann hörte ich über eine andere Seite, dass er sich in eine Entzugsklinik einweisen ließ. Ich war ihn einmal dort besuchen und entsetzt, was Drogen aus Menschen machen können.

    Nun, da ich mein Co-Verhalten erkannt habe, bin ich sehr distanziert. Noch vor Monaten hätte ich mich voll in die Helferrolle gestürzt, jetzt merke ich, ich mag nicht. Es kostet mich so viel Überwindung, ihn anzurufen, dass ich es nicht tue. Nur hab ich ein schlechtes Gewissen und das Gefühl, ihn hängenzulassen und andererseits hab ich so eine Wut, weil ich mich derartig ausgenützt fühle. Ich komm damit nicht ganz klar.

    Ist man als EKA denn ein Magnet??? Wie kann man die Anziehung neutralisieren?

    Heut gehts mir nicht so toll ... :(

  • Hallo gatita,

    es ist sicher kein Zufall, daß du das Wort Freund in Anführungszeichen gesetzt hast... :wink: Nee, ich denke nicht, daß er einer ist. Er ist ein Mensch, der auf dein Helfersyndrom angehupst ist - oder du auf ihn, wie auch immer. Daß er Hilfe dringend nötig hat, steht außer Frage.

    Die entscheidende Frage ist, ob du dich weiter aussaugen läßt. Er zehrt an deiner Kraft, deiner Zeit, deinem Geld. Du bietest ihm das Rundumsorglospaket. Du fühlst dich toll, gebraucht, kompetent, hilfsbereit, das ist wohl Zeichen für das berühmt-berüchtigte Helfersyndrom einer Co., hast du ja schon identifiziert.

    Die beste Hilfe für ihn wird wohl sein, daß du deine Hilfe sofort einstellst. Erst dann hat er die Chance mal richtig tief runterzukommen, um dann aus eigener Kraft aufzustehen, oder eben liegen zu bleiben. Seine Entscheidung! Du verlängerst seine Sucht, indem zu ihm hilfst. Helfen muß und kann er sich nur selber.

    Zitat

    Ist man als EKA denn ein Magnet??? Wie kann man die Anziehung neutralisieren?

    Das mit dem Magneten find ich ein wunderbares Bild! Ich hab mal was gelesen, weiß nicht mehr wo: da schrieb eine Frau über sich, daß sie in einem Raum mit 50 Männern binnen 5 Minuten garantiert den psychisch kaputtesten an der Backe hätte...


    Ich denke, das was man ausstrahlt, darauf kriegt man auch Antwort. Und solange man das alte Muster ausstrahlt, sprechen auch die entsprechend gepolten Menschen darauf an. Deswegen ist es so wichtig, an sich selbst zu arbeiten und das dann nach außen zu tragen. Mit Sicherheit kommt dann ein Mensch auf uns zu, der zu der neuen gatita bzw. Linde paßt.

    Majo, was du geschrieben hast, das macht richtig Mut! Ich hatte auch schon solche schlimmen Beziehungen. Und im Nachhinein frage ich mich, warum ich die nicht schneller beenden konnte... per sms oder sonstwie! Egal, nur raus aus diesen destruktiven Beziehungen.

    Grüße von Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Vielen Dank für die Rückmeldungen,

    die haben mich richtig aufgebaut und gestärkt. Ihr habt es in vielerlei Hinsicht auf den Punkt gebracht - einerseit sich nie wieder mit den Problemen anderer zugrunde richten - ganz wichtige Erkenntnis.

    Oft ist es ja so, dass die Probleme der anderen ja um so viel größer klingen als die eigenen (die kennt man ja zur Genüge, mit denen ist man schon so vertraut, dass sie ja gar nicht mehr arg sind) und schon gehts los.

    Nein, nein. Ich habe mit diesem Menschen vor etlichen Monaten eine Beziehung aus ebendiesen Gründen abgelehnt, weil ich endlich aus der Co-Rolle rauswollte. Oft hatte ich das Bild - meine Mutter hat mich so erzogen, eine aufopfernde, aufrechte Christin. Aber jetzt muss ich immer mehr feststellen, dass sie mir ihr Helfersyndrom drübergestülpt hat.

    Es geht nicht um Vorwürfe. Ich zieh das Kostüm jetzt aus und werfe es in den Kamin.

    Das mit der Ausstrahlung, das hat was absolut Wahres. Und es ist sicher kein Zufall, dass bis jetzt fast durch die Bank suchtgefährdete oder süchtige Männer mich zielsicher ansteuerten und andockten.

    Seit einiger Zeit arbeite ich mehr mit dem Bild eines Partners, der für mich passen würde. Und die Vorstellungen gehen immer weiter weg von hochinteressanten aber psychisch labilen Typen, die sich selbst ständig in den Mittelpunkt stellen und sämtliche Aufmerksamkeit vereinnahmen.

    Ich freue mich sehr für dich, Majo, dass du eine gesunde Partnerin gefunden hast!!! Ich finde schön, dass du geschrieben hast, dass es möglich ist. Es macht Mut.
    Und Linde - na klar, sie sind da draußen und sie werden auf uns zukommen. Daran glaube ich ganz fest. :wink:

    Und den "Freund" lass ich mal in seiner eigenen Suppe kochen...

    Alles Liebe an euch, ich hab in meinem ganzen Leben noch nie so viel aufbauende Worte bekommen, wie in den letzten zehn Tagen!

    gatita, nach vorne blickend

  • Huhu,

    freu mich, daß es dir wieder besser geht! Mir geht's trotz Beule auch wieder gut.

    hab dich grad eben entdeckt! Da sind wir mal gleichzeitig online! Wie spät bzw. früh ist es denn gerade bei dir?

    Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Hallo Linde,

    da haben wir uns ja knapp verpasst! Bei mir war knapp fünf. Deine Beule hat ja einiges ausgelöst, wie ich bei dir lesen konnte!

    Tja, ich habe es an diesem Samstag gewagt, und bin mit einem sehr netten jungen Mann - sogar ein wenig jünger als ich - ausgegangen. Ich hab einen sehr, sehr tollen Abend verbracht und hab mich großartig amüsiert.

    Am nächsten Tag haben wieder die Zweifel genagt: was will der mit mir, ich bin doch sicher zu alt, wird er sich wieder melden (wir haben nichts fixes vereinbart), zahlt es sich überhaupt aus zu fiebern, was, wenn doch nichts draus wird, die ganze labile Sch....... und kein Funke Selbstvertrauen. Ich habe eine derartige Unsicherheit entwickelt in den letzten Jahren.

    Nachdem ich jetzt weiß, was ich nicht will, neige ich aber auch zu voreiligen Schlüssen. Ich dachte mir, siehste, da ist einer, der dich interessiert und schon macht er aus dir ein Bündel aus Zweifeln. Das kann ja nix. Und wollte ihn schon innerlich abschreiben.

    Meine Wohnungsgenossin aber meinte: hey, der hat dich heimgebracht (immerhin eine halbe Stunde Fahrt) also scheint ihm was an dir zu liegen. Schreib doch eine SMS, bedank dich nochmal und frag ihn, ob er gut angekommen ist. So einfach. Hm. Hab also meinen Mut zusammengenommen unter dem Motto, zum Verlieren hast eh nix und siehe da, die Antwort kam promt: er hätte eine super Zeit mit mir gehabt und er möchte mich sobald als möglich wiedersehen. Strike.

    Scheinbar muß auch ich zu mir netter sein und mich davon überzeugen, dass ich liebenswert bin. Ich möchte das fühlen, ich möchte nicht so von außen gesteuert sein. Aber leider passiert das halt. Fast nix geht schneller, als mich selbst runterzumachen, wenn ich mich nicht sofort bestätigt fühle.

    Naja, noch viel zu lernen, wie's aussieht. Alles Liebe übern Teich,

    gatita

  • Hallo Gatita!

    Hey, du weißt doch, daß Männer bissel länger brauchen... Wenn der wirklich Interesse hat, wird er seinen Hi... in Bewegung setzen und sich bei dir melden! Wenn du jetzt schon anfängst ihm "hinterherzurennen", wirst du nie erfahren, ob er WIRKLICH Feuer gefangen hat!

    Mach's ihm schwer, laß ihn zappeln, sich abrackern! Du bist ne tolle Frau, sei anspruchsvoll! Wenn er nicht von selber in die Puschen kommt, dann isser nix für dich!

    Und die Zeit bis zum nächsten Rendez-vous ist keine Warte-Zeit, sondern DEINE Lebenszeit, die du besser für dich selber nutzt: schwimmen, lesen, keine Ahnung was sonst noch...

    Zitat

    Fast nix geht schneller, als mich selbst runterzumachen, wenn ich mich nicht sofort bestätigt fühle.

    Co, ick hör dir tapsen! Bestätigung kriegst du wunderbar und sofort und ganz viel von DIR SELBER! grins. Da brauchst du niemanden dafür! Wie war das nochmal mit den Grundbausteinen für Co's? grins

    Wenn du dich nur halb so toll finden würdest, wie ich dich finde... :D

    Bin bissel wild drauf heute abend merke ich gerade. Ich schieb mal alles auf die Beule...

    Viele liebe Grüße, Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

  • Vielen Dank!!!

    Ich bin total froh über deine Antwort, das habe ich mir auch fest vorgenommen, für das "nächste Mal", dass ich nicht leicht zu haben bin und dass ich mal wirklich umworben sein will.

    Ich habe deinen Rat befolgt und aufgehört zu warten, hab Dinge für mich getan, weil ich sie tun will und dazu keinen zweiten brauche. war also gestern allein im Kino - das erste mal seit vierzehn Jahren. hab mich amüsiert und mich nicht alleine gefühlt, oder seltsam, weil niemand danebensitzt. Mich selbst als meinen wichtigsten Partner zu sehen, daran arbeite ich noch.

    Aber ich merke, wie langsam der Fokus verrutscht, vom partnerfixierten Weltbild zum egozentristischen. Es hat was von Religionstausch. Ich hätte nie geglaubt, dass ich mal sowas leben könnte, mal nicht Rücksicht auf alle anderen zu nehmen, ohne schlechtem Gewissen. Hier gibt es eine Quelle der Kraft, das kannte ich vorher nicht.

    Übrigens habe ich meinem "Freund" geschrieben, dass ich von ihm Abstand nehme und mich erst wieder melde, wenn ich dazu bereit bereit bin. Auch ohne schlechtem Gewissen. Das war sehr befreiend. Auch wenn es einige Co's rund um ihn etwas entsetzt hat. Schließlich sitzt er ja in der Klinik und man sollte ihm von außen das Gefühl geben, er wird gemocht, blabla. Selbst seine Tochter will ihn nicht besuchen. Das wird ihn hart treffen, aber hoffentlich zu denken geben.

    Das Kompliment hat echt gutgetan, danke! Gleichfalls, ich finde dich auch toll und du machst mir echt Mut mit deinen Worten! :D

    Ganz liebe Grüße in den Herbst (den ich sehr vermisse)
    gatita, selbstbewußter als noch vor einigen Tagen ...

  • Hallo übern Teich!

    Ganz kurzes, aber dickes Lob an dich!!!! :arrow: Egozentriert statt partnerfixiert! Da hat es offensichtlich so richtig 'klick' gemacht! Hab ich bis hierher gehört, grins. Das mit dem 'zentriert' hört sich sehr gut an, und die Quelle, die da mittendrin sprudelt ist etwas Wunderbares!

    Bis morgen, liebe Grüße von einer müden, friedlichen Linde

    You can't wait until life isn't hard anymore before you decide to be happy.

    - Nightbirde

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