verzweiflung pur!

  • Lieber Assi,

    erstmal herzlich Willkommen. Manchmal dauert es etwas laenger bis jemand antwortet, da musst Du uns schon etwas Zeit geben :wink:

    Du kannst jetzt erstmal gar nichts machen. Wie Du sicherlich auch in anderen Threads gelesen hast, kann man nassen Alkoholikern nicht helfen. Der Alkoholiker selbst brauch die Krankheitseinsicht um ueberhaupt etwas unternehmen zu wollen, scheinbar hat das Deine Freundin nicht.

    Du kannst nur etwas fuer Dich tun und zwar zu ueberlegen, wie Du leben willst. Lebt ihr zusammen, ich geh mal davon aus, weil Du ja auf sie wartest und Dir Sorgen machst. Unter Kontrolle kriegst Du auch einen nassen Alkoholiker nicht, es gibt keine Zauberworte um einem nassen Alkoholiker aufzuwecken. Wichtig ist, dass Du konsequent bist und wenn Du Druck machst und Konsequenzen androhst, diese auch wahrmachst, denn ein Alkoholiker wird leere Drohungen ausnutzen und weitermachen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo assi,

    Deine Freundin wird schon zurückkommen, hackedicht, und Du bist schuld dran. Hast ihr ja gesagt, sie brauche so gar nicht mehr nach Hause kommen…

    SO hätte ich das zumindest in nassen Zeiten getan. Oder wenn das nicht klappte, brach ich von mir aus nen Streit vom Zaun, um saufen zu können. Typisches Alkoholikerverhalten.
    Desweiteren bringt ne SHG gar nix, wenn man da nicht selbst hinwill.
    Und wenn man nicht den festen Willen hat, nicht mehr zu trinken, wird es eh nix.

    Warum geht sie nicht zum Arzt oder zur nächsten Suchtberatung, wenn sie Hilfe braucht, das sind auch noch 2 wichtige Adressen, aber SHG ist auch schon gut. Denn sie braucht wahrscheinlich eine Entgiftung. Kalt zuhause zu entziehen ist lebensgefährlich und kann zu Krampfanfällen führen, die kommen dann von jetzt auf gleich, oder sie kann in Delir rutschen, sie braucht also auch professionelle ärztliche Hilfe !

    assi, DU kannst ihr nicht helfen, die einzige Hilfe für einen nassen Alkie ist die NICHT-HILFE ! Du kannst sie aber unterstützen, wenn sie sich für einen trockenen Weg entscheiden möchte, diese Entscheidung kannst Du ihr aber nicht abnehmen. Und sie muß sich von sich aus diese Hilfe suchen, sie ist selbst ein erwachsener Mensch und DU bist NICHT für sie verantwortlich !
    Druck von Angehörigen kann manchmal helfen, oft aber auch nicht. Führt in den meisten Fällen nur zu Trinkpausen, es sei denn, der Betroffene erkennt in dieser Zeit, wie lohnenswert ein Leben ohne Droge sein kann.

    Du könntest sie also noch in einem nüchternen Moment auf ihr Verhalten aufmerksam machen, oder auch ihr Bruder, aber dann muß Schluß sein, den Rest muß sie selbst machen.

    Und nö, die Polizei wird nicht eingreifen, wenn keine Suizidgefahr droht, warum denkst Du denn, das welche drohen könnte ?
    Nun ja, andererseits ist Alkoholismus eh ein Suizid auf Raten, aber ich denke, sie wird bald eintrudeln. Und dann kommen höchstwahrscheinlich Versprechungen, das alles anders wird etc. pp.
    Kenn ich, hab ich selber x-mal durch... :(
    Lass mal hören, wenn sie wieder da is…

    Du solltest aber so langsam mal an Dich denken, was gedenkst Du für Dich zu tun ??
    Um nicht auch noch tiefer mit reingezogen zu werden. Denn sonst landest Du bald inner CO-Abhängigkeit, wenn nicht schon geschehen. Decken des Partners vor anderen wegen seines Alk-Konsums gehört beispielsweise dazu, ebenso, wie Entschuldigungen für ihn zu finden.
    Hast Du sowas bereits getan ? Oder distanzierst Du Dich davon und redest mit anderen odden darüber ? Das wäre jedenfalls die bessere Alternative.
    Denn Alkoholismus ist eine unheilbare Krankheit und geht nie wieder weg, sie ist es dann für den Rest ihres Lebens. Ist Dir das so klar ?

    LG
    Lilly
    Alkoholikerin

  • hallo assi,

    zwar fühle ich mich nicht so expertenratschlagfertig und schreib zum erstenmal jemandem, aber damit du dich nicht so allein fühlst wollte ich dir doch antworten:

    bei mir lief ähnliches seit 8 monaten neue liebe, zum glück haben wir nur phasenweise zusammengewohnt, da hab ich dann auch gecheckt was echt abgeht (heimliches gesaufe auf härteste art)
    und ich glaube du hast nur die chance dich komplett auf dich selbst zu besinnen und sie machen lassen.....
    das ist ultrahart und geht eigentlich garnicht, denn es ist ja normal sich um seine freundin zu sorgen....normalerweise.

    aber du sagst ja selber schon, dass du dich kaputtmachst durch das helfenwollen- ging mir auch so!
    und ich muss sagen: es hilft ihr garnichts! und sie wird nichts ändern! im gegenteil, sie wird dich plötzlich als gegner betrachten und nicht den alk, weil sie völlig verdreht ist! wenn, dann kann sie nur selbst die einsicht bekommen- und die kann man nicht missionieren, wie ich schmerzhaft lernen musste.

    und bis sie dahin kommt, wenn überhaupt musst du dich ganz dringend selber schützen!
    ich lauf auch gerade um mein leben- und meiner ist sogar noch weit entfernt in einer anderen stadt.
    geh weg, bevor alles eskaliert. sie ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich.
    ich weiss, es ist soooo hart das zu sagen, weil man fühlt, dass man den anderen doch nicht im stich lassen kann- er/ sie ist ja krank... aber es wird nur in immer schlimmeren terror ausarten. terror in dir auch, der dich fertig macht- wie ich hab z. b. panikattacken von der ganzen angst um ihn.
    jetzt hab ich alles abgebrochen- kein kontakt- und hab jetzt panik ob er sich rächt ( der zarteste schüchternste mann der welt spricht selbstmord- und morddrohungen aus)

    du wirst nur krank werden von alldem- es ist echt nicht zu unterschätzen

    du musst dich jetzt sofort ganz stark auf dich konzentrieren- egal wo sie ist....

    liebe grüsse siri

  • Lieber Assi,

    ich kenn das alles von meiner Beziehung mit dem Ex. Auch er hatte seine Sauftouren, Stundenlang, Tagelang ja sogar mal eine Woche hat er geschafft. Meistens hat er daheim getrunken, aber er war haeufiger auch mal unterwegs trinken und ich hab mit Herzklopfen daheim gesessen. Konnte nicht schlafen und wenn ich dann eingeschlafen bin, hat er mich in seinem besoffenen Zustand aufgeweckt, somit bin ich dann totmuede zur Arbeit, weil er ja unter der Woche saufen war, er war halt nicht arbeiten.

    Du schreibst Du liebst Deine Freundin, aber der Alkoholismus gehoert dazu, das kannst Du nicht ausgrenzen.

    Du kannst erstmal nichts machen, sie ist nicht da, pennt vielleicht woanders. Du kannst nur schauen was Du machst. Alkoholismus wird, wenn er nicht gestoppt wird schlimmer, da kannst Du Dich, sorry wenn ich das so direkt schreibe, auf noch mehr solcher Naechte gefasst machen. Was tust Du denn fuer Dich, willst Du so leben?

    Alles Liebe,

    Jenny

  • hallo assi,

    also du schreibst sie hat niemanden ausser dich, und wen hast du den????
    nütze die zeit wo sie jetzt weg ist und les dir doch bitte die Grundbausteine für co abhängige von karsten durch, das hilft dir bestimmt.
    ich wünsch dir viel kraft...

    lg loreen

  • hallo assi,

    was ich noch vergessen habe:
    ich habe dann als s schlimm wurde auch kontakt mit der schwester aufgenommen, und es war gut mit dem problem nicht völlig alleine zu sein. aber pass auf, dass du dich nicht verrückt machst. du bist nicht verantwortlich- sie ist kein kleinkind, und du hast sicher schon oft genug an sie hingeredet....

    kopf hoch!
    sei mal genauso egoistisch wie sie,
    grüsse siri

  • Lieber Assi,

    auch mein Ex hat gesagt, er will tun, nicht mehr trinken und er weiss, dass er ein Problem hat, aber passiert ist nichts. Er wollte mich ruhigstellen, wollte weitersaufen, wenn es Deiner Freundin ernst waere, dann haette sie schon was unternommen. Sie waere zum Arzt gegangen, zur Suchtberatung etc., aber scheinbar ist nichts passiert, daher leider leere Worte, aber gehoert leider zum Alkoholismus dazu. Ausreden finden zum Weitersaufen. Warum sollte sie auch aufhoeren, sie hat ja Dich daheim, wird ja aufgefangen, jemand der da ist, jemand der sich um die Sachen kuemmert, um die man sich nicht mehr kuemmern kann, weil man saufen muss.

    Lieber Assi, Du musst etwas fuer Dich tun, Deine Freundin kannst Du nicht aendern, es liegt jetzt an ihr selbst was sie will. Tu etwas fuer Dich damit es Dir gut geht.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo assi,

    das mit meiner Bemerkung, das Du an allem schuld hast, wenn sie sich heut vollaufen lässt, weil Du ihr ja gesagt hast, das sie nicht wiederkommen soll, war bösester Sarkasmus von mir, sorry, hätt ich besser vorher ankündigen sollen :oops:

    Natürlich war das richtig so von Dir, Dich von ihrem Tun zu distanzieren, meinetwegen auch so.
    Für nen Alkie ist sowas aber auch eine sehr willkommene Ausrede, sich richtig die Breitseite zu geben, denn der andere hat ja "schuld an allem"... das redet man sich dann inner nassen Birne so ein, passt doch prima uns Konzept, verstehst Du ?

    Bei mir hatten auch andere oft "schuld" ... ich hatte nen stressigen Tag im Job .... ich brauchte was zur Entspannung ... ich mußte trinken, weil es Ärger mit meinem Partner gab ... weil die Sonne schien ... es regnete ... das Gras grün ist...
    Mir war am Ende alles recht, verstehst Du wie ich meine ?
    Ich wollte nur an meine Droge kommen, das war das einzige, was mich interessierte. Alles andere war mir am Ende schei*egal.
    So ist nun mal die Sucht, und immer tausendmal stärker als die Liebe.
    Sucht hat nix mit Logik oder Verstand zu tun und folgt ihren eigenen Gesetzen. Das Hirn ist völlig vergiftet vom Alk, Realitätsverlust tritt ein und all sowas, ich schrieb neulich schon ausführlich dazu, wie zerstörerisch Alk für den Alkie UND den CO ist, wenn Du willst, such ich es für Dich nochmal raus ?

    Im Grunde kannst Du jetzt wirklich nur noch DEINE Haut retten, wenn sich Deine Partnerin nicht von sich aus Hilfe sucht.
    Es gibt ausreichend Hilfsangebote, sie muß nur hingehen und drum bitten.
    Ich weiß, wie schwer das ist, man schämt sich sehr dafür, was einen da passiert ist, aber da gibts nix zum schämen, weil man suchtERKRANKT ist.

    LG
    Lilly

  • [/quote]
    ich muss doch helfen können!?! wie auch immer.[/quote]

    assi, darauf gibt es leider nur EINE Antwort: NEIN !

    Nichthilfe ist die einzig mögliche Hilfe, so schwer das auch zu verstehen ist. Der Alkie muß vor die Konsequenzen seines Tuns gestellt werden !
    Und um ihm das zu ermöglichen, muß man ihn loslassen, es ist ein "Loslassen in Liebe", auch wenn es einem grausam erscheinen mag.

    Ich wünschte mir oft im Nachhinein, meine Liebsten hätten es eher getan, dann hätte ich mich evtl. eher aus meiner Sucht befreien können. Aber sie haben natürlich keinerlei schuld, sie wußten das nicht besser.
    Ich habe gesoffen, nicht sie !
    Hätte, könnte, sollte... ich habs trotzdem noch geschafft und seh jetzt nach vorne, mit zeitweisen Rückblicken, wo ich nie wieder hin will.

    LG
    Lilly

  • lieber assi,

    es tut mir echt sehr leid für dich, aber glaub mir, wenn sie deine freundin wär, würde sie dir das nicht antun. wenn du bei ihr bleibst, wirst du irgendwann auch keine freunde mehr haben, weder welche mit denen du über so was reden kannst noch die die dir jetzt nicht zuhören. kein normaler mensch hat verständnis wenn man sich selbst aufgibt, auch wenn es deiner meinung nach aus lauter liebe zu ihr ist. wenn sie dich liebt, und das denkst du ja, dann wird sie aufhören, aber das ohne das du daneben kaputt gehst. niemand kann es beeinflussen, wie diese frau die ein erwachsener mensch ist, ihr leben verbringen möchte. darf ich fragen ob in deiner familie vielleicht auch schon jemand war, der ein alkproblem hatte?
    wenn du dich hier durchliest wirst du überall die gleiche geschichte sehen, es ist sehr gut das du nun hier bist, hier kannst du dir viel hilfe holen, aber leider nicht für deine freundin, sondern für dich, damit du wieder lernst zu leben.

    ich wünsch dir ganz viel kraft

    lg loreen

  • Lieber assi,

    wie willst du jemanden helfen, der sich selbst aufgegeben hat.
    vielleicht hat sie sich auch nur selbst aufgegeben, weil sie weiß, du bist da. tu dir einen gefallen, vergeß mal alles, und les hier les bis deine augen anfangen zu brennen, glaub mir, du kannst nur dir helfen, selbst wenn sie sich zu tote trinkt, es gibt kein mittel es aufzuhalten.
    selbst das gesetz erlaubt das ein alkoholiker sich zu tote trinkt. wie willst du das dann verhindern?
    hol dir kraft hier aus den vielen beiträgen, das wird dir die augen öffnen.
    jeder mensch ist für sich verantwortlich, nicht für andere. egal ob du sie liebst oder nicht, sie macht was sie will.

    lg loreen

  • Zitat von assi0311

    kann man, (ich) den diesen geliebten menschen nicht vor sich selbst beschützen und z.b. in eineen entzug einweisen laseen?

    das bringt doch auch nix, sie kommt aus dem Entzug und fängt direkt wieder das saufen an wenn kein UMDENKEN bei ihr stattfindet.

    Gibt es irgendwelche anderen Süchte in deiner Familie? Haschisch, Tabletten irgendsowas? muss ja nicht immer Alk sein?

    Denn ich denke auch dass du CO bist, ich hätte früher auch so reagiert! Und ich kann nur wiederholen was die anderen schon gesagt haben: Denk an dich. Und sie muss selber drauf kommen dass der Alk scheiße ist. Mit der SHG wär total toll wenn sie das macht, aber bist du sicher dass sie das auch will und nicht nur, damit du sie in Ruhe lässt?

    Ich wünsche dir Kraft :(

  • Hi Assi,

    herzlich Willkommen in der Welt der Co-Abhaengigkeit. Ja, so hab ich auch mal gedacht, man muss doch helfen koennen, dem armen Alkoholiker, ohne mich wuerde er unter der Bruecke liegen oder draufgehen. Jaja, aber ich hab ja nicht erkannt, dass ich durch diesen "Beschuetzerinstinkt" wie ich es damals genannt hatte, ihn ja sogar noch mehr davon abhalte ueberhaupt zu sehen was los ist, dass er krank ist. War ja alles tutti, dann wird weitergesoffen und man kann ja seinem Co dann spaeter noch mit mitleidigen Blicken und Versprechungen wieder zurechtruecken und genau vielleicht dann noch dazu anklingen lassen dass der Co natuerlich Schuld ist an alle dem. Und weiter gings an die Flasche und ich immer schoen mitgemacht, aufgeraeumt zur Arbeit gegangen, gefleht, gebettelt, geschimpft ja Ultimaten gesetzt nicht eingehalten und immer schoen so lange bis ich selbst begriffen hab, dass ich meine Sachen packen musste und gehen, denn nicht ich bin fuer das Leben des nassen Alkoholikers verantwortlich, sondern er selbst.

    Assi, es wird weitergehen, Luegen, Versprechungen, die gebrochen werden, Schuldzuweisungen, weitere Exzesse etc. solange bis einer von euch beiden handelt. Meistens ist es leider der Co, der der dann geht, weil nichts mehr drin ist.

    Einweisen lassen bringt auch nichts, denn wenn sie nicht sieht, dass sie krank ist, wird egal welche Therapie auch immer, nicht helfen, sie wuerde die Therapie abbrechen oder direkt danach weitersaufen, aber abhalten wird sie das nicht. Jeder muss leider seinen Tiefpunkt erreichen, bei einem faengt der Tiefpunkt an, wenn der Partner ihn verlassen hat bei anderen muss Haus und Hof versoffen werden. Manche wachen in der Intensiv auf. Manche leider lernen es nie und ja Alkoholismus kann toetlich enden. Du kannst nur fuer Dich selbst etwas tun und Dich fragen wie weit Du mit einem nassen Alkoholiker ohne Krankheitseinsicht zusammenleben kannst und wie lange Du das durchstehen kannst.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • hallo assi ( warum wertest du dich eigentlich so ab?)

    zum thema suizid, ich weiß gar nicht wie oft ich so einen mist im suff von mir gegeben habe. ignorier es, wer das will kündigt das nicht an, sonst könnte es ja verhindert werden, im umkehrschluß wer's ankündigt will aufmerksamkeit. in selbstmitleid sind wir alkis nämlich unschlagbar.

    wie würdest du es verhindern wollen das ich gegen nen brückenpfeiler fahre wenn ich schon im auto sitze und mit 100 durch die gegend fahre?? vors auto stellen? das ist jetzt ein vergleich zu deiner situation. sie ist besoffen, also schon mit 100 unterwegs, ihr ziel der vollrausch (brückenpfeiler). du kannst ihr nicht helfen weil sie es nicht will.

    was habe ich nüchtern alles versprochen, entweder weil ich mich in dem moment tatsächlich geschämt habe, oder weil ich meine ruhe wollte um weiter zu saufen, aber es waren leere worte bis es irgendwann nicht mehr ging und ich zum arzt bin. ich hab es gemacht, ich wollte hingehen und ich bin hingegangen.

    du solltest aufhören zu warten, du solltest gucken was du für dich tun kannst, sonst bist du eines tages zwischen brückenpfeiler und auto.

    doro

    Alkohol ist ein prima lösungsmittel es löst familien arbeitsverhältnisse freundeskreise und hirnzellen auf.
    trocken seit 18.10.2001

  • sie ist eh auf dem weg sich selbst zu töten, mit dem trinken das ist auch selbstmord auf raten.

    ich möchte dir nochmals kraft für dich schicken, an deiner stelle würde ich zu einer suchtberatung, und zwar für dich, nicht für sie, sie muß allein gehn, da wirst du hilfe für dich finden.

    lg loreen

  • Lieber Assi,

    was gedenkst Du denn zu tun? Wie willst Du denn helfen? Helfen kannst Du nur, wenn wirklich Hilfe angenommen werden will, bei einer Sucht sieht das anders aus.

    Was haben wir Co's hier nicht alles gemacht, ja wir wollten die vollkommene Kontrolle, wenn wir alles kontrollieren wuerden, dann koennte der Alki ja nicht mehr saufen, Flaschenverstecke ausfindig machen, Alkoholkonsum kontrollieren, Warnungen aussprechen, aber Sucht kennt immer wieder Moeglichkeiten. Du glaubst, Du kannst helfen? Ich sag Dir, die einzige Hilfe ist so wie Lilly gesagt hat, die NICHt-HILFE. Wenn Du uns nicht glaubst, dann geht es Dir genauso wie vielen von uns, die den alten Hasen, den trockenen Alkoholikern, den inaktiven Co-Abhaengigen nicht Glauben schenken wollten, denn wir dachten wir wissen es besser, wir glaubten, dass wir entscheiden koennen, was einem Menschen gut tut und was nicht, aber ich sage Dir die Entscheidung liegt nicht in Deinen Haenden. Wenn Du glaubst weiterhelfen zu muessen und zu koennen, dann geh den Weg, solange bis Du fuer Dich erkannt hast, wo Deine Grenzen sind.

    Bis dann,

    Jenny

  • ich meinte eigentlich bei dir in der Familie, denn das Co Abhängig sein (meine ich zumindest) kommt nicht von alleine.

    sie kann doch auch ein Taxi nehmen, gibt sicher noch Möglichkeiten. Vielleicht ist sie auch nicht alleine und pennt dann eben woanders. aber ist ja auch erst halb zwölf, musst dir noch nicht so die Sorgen machen.

    Ich hab bei sowas leider nicht die Erfahrung, ich weiß nicht was ich dir noch schreiben soll. Also mein Freund meinte mal zu mir, wenn ich ihn verlasse, bringt er sich um. das ist erpressen und unterste Schublade und wenn man sowas vorhat kündigt man das nicht an. Mach dich nicht verrückt. Denk an dich und wie scheiße es dir grad geht und lass das nicht mit dir machen. Sie denkt doch auch nur an sich.

  • Zitat

    aber ich weiss genau, sie wird das alleine nicht schaffen. sie landet unter der brücke. sie hat sich ja schon selbst aufgegeben.

    Dann ist das eben so !
    assi, ich war auch soweit unten, hab in Kauf genommen, mich totzusaufen.
    Bis ich doch Hilfe bekam !
    Jeder braucht seinen persönlichen Tiefpunkt, meiner war, mit dem Notarztwagen ins KH zu kommen, erst DANN konnte ich trocken werden.

    LG
    Lilly

  • Ja, ich nenn das jetzt mal einfach Süchtlingsverhalten und Manipulationsversuch bei dir. ich hoffe dafür bist du dir viel zu Schade.

  • Zitat von assi0311

    also, das mit dem taxi könnte ja noch klappen. aber es wird nicht passieren! irgendjemand wird sie wohl "abgeschleppt" haben. ich habe für mich jetzt einen schlussstrich gezogen. die beziehung ist für mich ab jetzt und sofort beendet! wenn sie noch kommt, werde ich versuchen ihr in irgendeiner form zu helfen. wenn das nicht funktioniert, schade. den hund behalte ich! ihm geht es gar nicht gut. der merkt doch auch, dass etwas nicht stimmt. tiere sind da viel sensibler! er frist schon seit tagen kaum noch. hoffentlich bekomme ich ihn wieder hin! ihren job beim anwalt, ist sie wohl auch los (da gabs auch schon mal nen vorfall). also doch brücke! echt schade. aber ich kann nicht mehr.
    ps.: hoffe sie lebt noch

    danke an alle antworter! ihr habt mir sehr geholfen!

    Das mit dem Hund finde ich gut, ich bin aber auch sehr tierlieb und würde wohl das selbe tun, obwohl ich nicht weiß ob das ok ist ihr den Hund wegzunehmen, aber wenn sie nicht mehr für ihn sorgen kann finde ich das vertretbar.

    Das mit der Trennung ist jetzt natürlich ein sehr krasser Schritt, hätte ich so schnell gar nicht erwartet. Denk an dich und wenn das dein Weg ist völlig ok.

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