Selbstverantwortung

  • Hallo zusammen,

    nun dachte ich mach ich mal ein Thema auf um fuer mich meine Selbstverantwortung und Konsequenz die ich lebe zu erklaeren.

    Mir hat mal ein Therapeut gesagt, dass es ganz wichtig waere zu erkennen, wo ich meine Selbstverantwortung habe und wo ich fuer andere Menschen Selbstverantwortung uebernehme, naemlich auch im Fall von Bitten. Der ganze Alltag von uns Menschen ist davon vollgepflastert, der Chef bittet um Ueberstunden weil eine Deadline geschafft werden muss, wenn die nicht eingehalten wird, er sonst seinen Bonus nicht bekommt oder Aerger erhaelt. Der Kollege der einem bittet einen Teil der Arbeit zu uebernehmen, weil er es nicht schafft, die Familie, die einen um Geld bittet weil es derzeit knapp ist. Alles Bitten und ich als aktiver Co werde wohl wahrscheinlich allen gerne nachgehen wollen. Nun stellt sich aber die Frage, ob vielleicht auch alles selbst geregelt werden koennte von den Personen, die dort um Hilfe gebeten haben, haette der Chef vorher die Arbeit anders organisieren koennen, ohne die Mitarbeiter zu belasten, haette der Kollege seinen Arbeitsplatz anders organisieren koennen und selbst vielleicht Ueberstunden machen koennen oder vielleicht lag es auch am Arbeitsgebiet was er noch nicht beherrschte oder die Familie, die knapp bei Kasse ist, sich aber vielleicht doch Urlaube goennt oder wo vielleicht sogar ein Familienmitglied all das Geld vertrinkt und man mit Hilfe sogar schaden koennte. Alles Beispiele die ich selbst erlebt habe, wo bitten um Hilfe erstmal gut aussah, aber eigentlich auch ein abgeben von Verantwortung war, weil es halt bequemer ist.

    Ich fuer mich habe gelernt dort zu hinterfragen, eine vorgetragene Bitte lese und hoere ich mir gerne an, aber ich hab auch fuer mich gelernt, dort zu hinterfragen. Grenzen setze ich dann, wenn es mir persoenlich unter der Guertellinie geht, weder willkuerlich noch aus dem blauen Himmel heraus, sondern weil es fuer mich als Co lebensnotwendig ist. Nun weiss ich , verstehen es einige Co's hier auch nicht, momentan wird mir ehrlichgesagt auch in einigen Threads zuviel drumherumgeredet und manche sind hier nicht mal willens irgendeine Konsequenz walten zu lassen, dass ist auch in Ordnung jeder darf so leben wie er will, doch sind wir nicht auch alle hier um zu lernen, um hinterfragen zu duerfen oder muessen generell Bitten angenommen werden ohne zu hinterfragen, weil es politisch korrekter dann waere? Ich lerne fuer mich hier, nicht um jemanden ein gute Gefuehl zu bescheren oder politisch korrekt aufzutreten. Fuer manche wird es als militant rueberkommen, aber fuer mich als erwachsenens Kind eines Alkoholikers und ehemalige Co in einer Partnerschaft, ist das lebensnotwendig und gerade dieses hinterfragen der Bitten ist fuer mich lebensnotwendig, damit ich nicht in mein Co-Verhalten und in einer aktiven Co-Abhaengigkeit lande. Jemand sprach mal hier von Balance und in der Mitte sein, ich kenne keinen Menschen, der das ist und wenn dann nur fuer einen kurzen Moment. Co sein hab ich auch schonmal gesagt ist in uns Co's auch fuer immer verankert, wir koennen gegensteuern aber heilbar ist dies Erkrankung nicht wirklich fuer mich.

    Nun frag ich wo seid ihr in eurer Co-Geschichte konsequent, wo habt ihr derzeit zu leiden, weil ihr nicht konsequent seid, faellt es euch schwer konsequent zu sein? Selbstverantwortung bedeutet fuer mich auch zu erkennen, wo eine Bitte sinnvoll ist und wo ich selbst etwas tun kann und die Moeglichkeit meines Selbsttuns ausgeschoepft habe, bevor ich bitte. Aber jeder ist halt anders.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Jenny,

    da hast Du ein interessantes Thema angepackt :wink:

    Für mich gilt dabei ganz klar, wenn ich als Co mein ganzes Leben immer wieder reflektieren muß, weil meine Co-Abhängigkeit nicht *geheilt* wird, mich immer wieder zu hinterfragen, warum ich auf dieses oder jenes reagiere.

    Wie es schon in den Bausteinen steht, setzt ein Co immer den Fokus auf *ANDERE*, also, hinterfragt ein Co meist zuerst die Beweggründe des Anderen, des Alkoholikers oder oder oder..Aber da muß für mich schon die Selbstverantwortung anfangen, nämlich mich in den Fokus zu stellen. Warum reagiere ich auf eine Bitte mit Unverständnis, warum bringt mich die und die Situation so aus dem Gleichgewicht...?
    Natürlich ist es ein leichtes, dann mit dem Finger auf den Anderen zu zeigen, seine Aussage hat bei mir dies oder jenes bewirkt. Halt Stopp!

    Dort an dieser Stelle muß für mich als Co der Prozess einsetzen, bei mir zu schaun, warum mich dies jetzt so anspricht! Ich kann mein Gegenüber, die Welt nicht ändern. Ich kann nicht erwarten, daß jeder auf dem gleichen Stand ist wie ich. Ich kann nicht davor weglaufen, daß mich immer mal wieder Menschen in Situationen bringen, die mir nicht gut tun oder mich an meine Co, an mein Suchtgedächtnis, bringen. Nein, ich kann mich nur immer wieder überprüfen, warum ich jetzt so handle. Dies ist Selbstverantwortung! Und das ein Leben lang.

    Das fällt mir spontan zur Selbstverantwortung ein.

    Lieben Gruß und einen schönen Austausch

    S.Käferchen [Blockierte Grafik: https://beispiel.rocks/beispiel.rocks/www.cosgan.de/images/smilie/tiere/k025.gif]

  • Hi Kaeferchen,

    das mag sein und das ist auch okay so. Ich weiss auch, dass ich keinen aendern kann, ich weiss nur das ich hinterfragen darf. Menschen entscheiden selbst, aber wichtig ist es trotzdem zu schreiben, sie auszutauschen und nachzudenken. Wir Co's beschraenken uns gerne und lassen uns auch beschraenken, aber wenn eine Einschraenkung erfolgt, dann muss man auch fragen duerfen.

    Hier ging es auch nicht um aendern wollen, sondern um anmerken, nichts weiter. Das mich nicht jeder versteht ist in Ordnung, aber letzendlich Unterstellungen zu auessern, dass ich Alkoholiker als schlechten Menschen sehe, ist nicht okay, dabei bleibe ich und da setze ich auch Grenzen.

    Generell bin ich aber froh, dass Thema angestossen zu haben, denn es drueckt wohl nicht nur bei mir der Schuh, sondern bei einigen anderen auch.

    Ich sehe eine Einschraenkung fuer mich dort in der Bitte, andere sehen eine Bitte, die sie befolgen wuerden...das ist auch okay, jeder hat halt einen anderen Weg und mehr oder minder laengere oder andere Erfahrungen mit seiner Suchterkrankung gemacht.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • hi jenny

    Zitat

    Selbstverantwortung bedeutet fuer mich auch zu erkennen, wo eine Bitte sinnvoll ist und wo ich selbst etwas tun kann und die Moeglichkeit meines Selbsttuns ausgeschoepft habe, bevor ich bitte


    seh ich etz ehrlich gesagt nicht unbedingt so :?

    ich frag inzwischen ganz gerne (oft klappt es inzwischen auch :lol: ) und zwar bevor ich meine resourcen aufgebraucht habe. ich hab lang genug alles mögliche probiert allein zu machen, irgendwie schon hinzukriegen - meistens klappts ja dann auch irgendwie :oops:
    aber gings mir gut dabei???
    eher nein, ich dachte damals aber gar net viel dabei, könnt ich ja sonst eine ablehnende antwort bekommen oder noch schlimmer, ich könnt jemanden zur last fallen :shock::oops:

    es is meine entscheidung wen und wann ich um hilfe frage und die entscheidung meines gegenübers ob er zu- oder absagt. zwei dinge die zusammengehören aber eigentlich doch zwei verschiedene paar stiefel san.
    ich kann zwei leute das gleiche fragen und erhalte unterschiedliche antworten, is ja auch absolut ok - solang sich jeder mit seiner antwort gut fühlt.
    und in erster linie muss ich mich wohl mit fühlen, liegt ja in meiner hand - gott sei dank! :D

    liebe grüße -Dani-

  • Hi summerdream,

    das war bei mir anders. Mich haben immer die Leute um Hilfe gebeten und ich als Co hab darauf reagiert, also hab ich meine eigenen Kraefte fuer andere aufgebraucht um deren Bitten nachzugehen, obwohl doch dort zum Teil das von den Menschen selbst geloest werden konnte bzw. musste.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hi Graffiti,

    sorry aber ich versteh leider nicht, was Du mit Deinem Beitrag sagen moechtest.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Jenny,

    meine Konsequenz ist immer verwebt mit meinem momentanen Empfinden. Geht es um eine verantwortungsvolle Bitte, eine fordernde, vorwurfsvolle, erpressende oder verletztende Bitte, werde ich diese reflektieren und aus meinem Bauch heraus entscheiden. Manchmal erfülle ich sie auch schnell, weil es weniger Aufwand erfordert als der Widerstand. Es soll sich für mich gut anfühlen. Dann gibt es diese Bitten, wenn mir jemand sagt -in dieser Sache habe ich ganz speziell an dich gedacht, du bist dafür prädestiniert, die Sache ist dir wie auf den Leib geschneidet- da wirds schon schwieriger, wer sagt da schon gerne nein??

    Dieser Begriff Co. hört sich für mich so nach Kollegin an, aber nicht nach einer eigenständigen Suchterkrankung.
    Von mir kann ich berichten, dass ich früher stolz darauf war, mich als besonders sensitiv und empathisch einschätzte, um die Wünsche Anderer schon im Voraus zu fühlen und anschließend zu erfüllen. Kam mir damit vor, wie eine gute Fee, bis ich mit der Nase darauf gestoßen wurde, dass mein Verhalten krank und co.-abhängig ist.

    Heute meine ich, es gilt eine gesunde Balance zu finden, so sein zu dürfen, wie es gerade gut tut. Auch wenn ich aus Bequemlichkeit mal nicht konsequent bin mit dem Wissen, dass ich es zur gegegeben Zeit sein kann. Mag mir auch nicht ständig vorhalten, wie krank ich bin, sondern mich lieber auf meine gesunden Anteile konzentrieren.
    Und wenn ich mal einen Ausrutscher in die Co.-Abhängigkeit habe, ihn mir zu gönnen und milde belächeln können. Habe mal gelesen, alles was man weg haben will bleibt, alles was man annehmen kann, kann sich anschließend wieder ausschleichen. Vielleicht sollten wir auch ein wenig Milde uns selbst gegenüber zulassen und nicht so hart richten. Alles Verbotene hat einen enormen Reiz.

    Ich schreibe u.a. in einem anderen Forum, wo Beiträge nicht kommentiert werden, nur auf ausschließlichem Wunsch nach Feedback. Das hat Vor- und Nachteile, wie alles zwei Seiten hat, es macht Einige mutig sich zu öffnen, weil sie keine Kritik zu befürchten haben. Positiv empfinde ich dabei, es gilt immer nur für einen Tag - nur für heute - und wenn es heute noch nicht geklappt, morgen ist ein neuer Tag, an dem alles wieder möglich ist. Durch zwangloses Üben ist man womöglich irgendwann in der vollen Selbstverantwortung drin, ohne dass es bewusst wurde. :lol:


    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Hi Graffiti,

    das hab ich jetzt verstanden, dank Dir nochmal.

    Ich hab halt auch nochmal nachgedacht und denke, da ich weiss, dass ich sehr rigoros bin mit mir selbst und dadurch auch wahrscheinlich mit anderen Menschen, dass ich erstmal nur noch mitlesen werde. Da ich natuerlich nicht als Wanderprediger enden moechte :) :oops: Fuer mich ist mein Verhalten eine Lebensnotwendigkeit geworden und durch eine Familienangelegenheit von gestern abend mir auch nochmals sehr deutlich geworden, dass ich meine Grenzen immer noch setzen muss, auch wenn es manchmal Leute in meinem Umfeld nicht verstehen.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Hallo Jenny,

    seitdem ich hier im Forum bin, erkenne ich, als Kind von einer alkoholkranken Mutter und eines Co-abhängigen Vaters, dass ich wieder mal anders bin als die Co-abhängigen hier in diesem Bereich, aber auch anders als ein Alkoholiker, stehe wieder wie früher zwischen beiden Welten.

    Ist für mich verständlich, denn ich habe schliesslich Alki-Verhalten, sowie Co-abhängiges Verhalten verinnerlicht. Möchte beides mir ansehen, und mich damit auseinandersetzen, um zu meinem eigenen Verhalten zu finden. Beides ist nicht gesund, das weiss ich.

    Ich kann mich gut in beide Verhaltensweisen einfühlen, kenne ich ja von meiner Kindheit her sehr gut, habe die Alkiseite mit der Muttermilch aufgesogen, und das co-abhängige Verhalten von meinem sehr geliebten Vater vorgelebt bekommen.

    Mit meiner Selbstverantwortung fing ich an zu lernen, wo meine eigenen Bedürfnisse sind. War schmerzlich und schwer herauszufinden, dank meines Therapeuten ist es mir gelungen Grenzen zu erkennen und sie anderen aufzuzeigen. Dazu muss ich aber täglich hinsehen, dass ich in meiner Mitte bleibe, weiss und fühle was ich möchte, in mich selbst horche, und der Satz: Was du nicht willst, was man Dir tue, das füge auch keinem anderen zu, ist mir ein wichtiger Hinweis geworden.

    Wenn man Kinder begleiten darf lernt man vieles, geht nicht in erster Linie darum konsequent zu sein, sondern dass ich mich einfühlen kann in meine Kinder und sie sich verstanden fühlen, erst dann ist Öffnung und anderes Verhalten möglich. Es werden Lösungen gefunden in denen sich jede/r wohlfühlen kann.

    Hier muss ich aufpassen, gerade wenn es um Kindererziehung geht, merke ich, dass ich oft zu emotional reagiere, scheinbar weil ich mich noch gut an den Schmerz und Unverstandensein meiner Kindheit in mir dann hochkommen spüre und ich allen Kindern dieser Welt, diesen Schmerz ersparen möchte.

    Durch Aufklärung schon in den Schulen wäre es auch möglich, anders unsere Kinder zu begleiten, liebe- und verständnisvoller. Woher kommen die ganzen Süchte, und wieso übernehmen Menschen keine Selbstverantwortung, weil man es ihnen weder vorgelebt hat, und sie mit Manipulation lieber unter Kontrolle hält, denn unabhängige Menschen lassen sich nicht von Staat, Wirtschaft und Kirche manipulieren. Ist meine feste Überzeugung.

    Wer es mit sich selbst aushalten kann, es liebt, gut für sich zu sorgen, dieser Mensch weiss, was Selbstverantwortung bedeutet.

    Alles Liebe für Dich Jenny von Weitsicht

  • Dadurch, dass ich vermehrt auf mein Bauchgefühl versuche zu achten spüre ich für mich nun relativ schnell, wenn ich mich bei etwas unwohl fühle.

    Für mich persönlich gibt es dann zwei Möglichkeiten: ist es mir wert, dann spreche ich mit den Betreffenden über die Situation oder welches Gefühl sie mir dabei verursachen.

    Ist es mir die Wallung nicht wert oder bin ich der Meinung, mein Gegenüber möchte sich partout durchsetzen und ich fühle mich dabei nicht wohl, dann meide ich diese Situationen oder Menschen. Eventuell für Wochen - vielleicht auch ganz.

    Für mich ist unwesentlich, ob das nun Co ist oder was auch immer - ich versuche zu erfahren was ich möchte und was nicht und nur noch das zuzulassen, was mich nicht belastet.

    Lieben Gruß von Dagmar

  • Hi Graffiti,

    naja jeder muss mal lernen und da ich ja nun wirklich meine Grenzen hart setze, dass weiss ich auch, aber wirklich ein warmer Mensch sonst bin, also jetzt nicht die Zicke vorm Herrn :lol::oops: , ueberlasse ich einfach mal anderen den Vortritt :) Manchmal muss man auch geschehenlassen koennen, dabei bin ich am Lernen, auch wenn ich sehe, dass es wahrscheinlich in die Hose geht, aber solange es mich nicht betrifft oder beschraenkt, ist das okay.

    Alles Liebe,

    Jenny

  • Für mich sehe ich das so, dass ich es schon ok finde hier und da mal eine Bitte zu erfüllen. Aber es sollte kein Zwang daraus entstehen. Es sollte ausgewogen sein, ein Geben und ein Nehmen.
    Wenn das Nehmen zur Selbstverständlichkeit wird für den anderen udn man es nicht schafft Nein zu sagen, dann fängt bei mir das Leid an. Im Alltag fällt es mir meist nicht schwer. Bei Partnern ist es oft ausgewogen gewesen. Doch es gibt auch Partner, wo zu viel gefordert wurde udn ich Angst bekam, mich getrennt habe. Auch im Job könnte ich mir solche Situationen vorstellen, dass ich Angst bekomme meinen Job zu verlieren und deswegen alles mitmache. Ist mir bisher noch nicht passiert, jedenfalls nciht im Extremen.
    Am Schlimmsten ist es, wenn es nicht um Bitten geht, sodnern wenn ich ohne Bitte anfange Dinge für eine andere Person zu übernehmen.
    Eben, weil ich mich verantwortlich fühle, Mitleid habe, meine bemuttern zu müssen. Das sind die gefährlichen Partnerschaften, die so konstelliert sind, meine ich. Vielleicht hat es damit zu tun, dass man in diesen Beziehungen um Anerkennung kämpft, sich nciht genug geliebt fühlt, in anderen Beziehungen mag es dann ein anderes Verhältnis gewesen sein udn alles verlief harmonisch. Ich denke, sowas läuft dann irgendiwe unterbewußt ab. So nach dem Motto: Ich will das Du mich brauchst. Also mach ich so viel ich kann. Es gibt Menschn, die sich auch in eienr Firma unentbehrlich machen, indem sie alles an sich reißen, weil sie So ihren Job sichern wollen.

  • Hm Frozen Tears,
    Du bringst mich auf was: im Job hatte ich mich gnadenlos unter Druck setzen lassen (keine Überstunden aufgeschrieben ect., von zuhause gearbeitet ohne aufschreiben ect.) weil ich den Job nicht verlieren wollte - Angst um meine Existenz hatte. Gesundheit am A....

    Suchtbeziehung

    Nun arbeitslos und ohne Beziehung - Körperlich top, kein hoher Blutdruck mehr, allerdings etwas Existenzangst....

    Abgrenzen: In meinem Bekanntenkreis gibt es eine neuere Person, bei der das Helferlein pur durch die Welt springt, bedränglich und unanagenehm für mich. Ein paar Monate sah ich zu und spürte ein Gefühl von "feindlicher Übernahme" nunmehr wehre ich mich überdeutlich, weil die kleinen Abgrenzungen nicht ankamen.

    Genau dieses "ich will das Du mich brauchst" "Bestell Dir das Buch" häääää. ich habe zu wenig Zeit für mich und soll ein Buch lesen, welches mich nicht interessiert????

    Du musst das so oder so machen? Hääää - ich denke für mich schon alles richtig gemacht zu haben und wenn ich Ratschläge will, dann hole ich sie mir - aufs Auge drücken lasse ich sie mir nicht.

    Schade nur, dass bei diesen Menschen nicht ankommt dass sie einen vereinnahmen wollen. Letzten Endes kann es sein, dass dann ein komplettes zurück ziehen notwendig ist, weil dieses Helferlein partout nicht loslässt.

    Und eines habe ich durch diese Auftritte gemerkt: das habe ich trotz Co niemals getan. Ich habe dem anderen nicht aufdoktriert was er zu tun oder zu lassen hat. Auch schön zu bemerken, was man selber falsch, oder auch richtig gemacht hat.

    Spontanität ist toll - sie kann andere aber auch überrollen. Sprich: jeden zweiten Tag mit einem Geschenk vor der Türe stehen, auch das erlebe ich derzeit. Nur ist mir meine innere Ruhe mehr wert als jedes Geschenk, somit bewirkt das in mir genau das Gegenteil.

    Abgrenzen ist nicht immer ganz so einfach .... aber es ist zwangsläufig notwendig um nicht überrannt zu werden.

    Lieben Gruß von Dagmar

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