Nancy`s Thread

Hallo, ich bins wieder, Nancy. Ich weiß nicht wie das geht ein neues thread erstellen. Muß ich noch lernen. Habe gestern meinen "freund" getroffen. Er schien nüchtern und sagte ich soll es mir noch einmal überlegen ihn aus meinen Räumlichekeiten zu werfen, ich würde ihn damit ruinieren. Das Konto, das er von mir nutzt habe ich jedenfalls gekündigt. Ich hatte furchtbar Herzklopfen, als er sagte er würde gerne mit mir wenigstens befreundet bleiben, wenn er schon keine Beziehung mit mir haben kann. Ich sagte es liege nur daran, daß er ein extrem nasser Alkoholiker sei und ich Angst vor ihm habe. Er war zwar sehr ruhig und nett, aber total uneinsichtig. Er sagte ich sei zu krank, über den Alkohol möchte er nicht reden. Traurig!
Jedenfalls bleibe ich zum ersten mal hart mit dem Konto. Er muß jetzt alles Selbst ändern- lästig. Denkt ihr es ist wieder moralische Erpressung wenn er sagt ich ruinire Ihn? Es fällt mir so schwer hart zu bleiben.
Liebe Grüße
Nancy

Hallo,
danke für eure guten Antworten, die tun echt gut , um nicht den weg aus den
Augen zu verlieren. Er wird sich nie ändern. Er hat mich wahrscheinlich auch nie geliebt, war alles nur eine Alk-Lüge. Und ich war als co-Abhänige perfekt.
Habe alles gemacht, bezahlt und mich dafür demütigen lassen. Obwohl ich zu geben muß eine Zeitlang, war er der erste Mensch, wo es den anschein hatte, der mich unterstütze, bei dem Aufbau meiner Praxis. Er wurde dann immer unzufriedener und er merkte, daß ich das trinken hasste und dann weinger Geld floss, bzw. er seine Macht über mich leider teilen musste: mit meiner Mutter und meinem Noch-Ehemann. Ich bin zur Co-Abhänigkeit erzogen worden und bei meinem Noch-Ehemann mußte (konnte) ich sie voll ausleben.
Ich könnte euch soviel erniedrigende geschichten schreiben darüber, aber es ist zu peinlich. Und dann wurde ich schwer krank, versuchte mich zu berappeln und verliebte mich in diesen " Freund". War schön bis auf die Tatsache daß ich Ihn wohl retten wollte und Ihm beweisen wollte, daß ich eine "gute Frau" bin. Und jetzt stehe ich vor dem Scherbenhaufen und dieser Mensch ist mir immer noch nicht gleichgültig.
Am Dienstag gehe ich dann das erstemal zu einer selbsthilfegruppe. Brauche Menschen mit den man reden kann. Ich nämlich total vereinsamt.
Danke das es euch gibt! Es tut so gut von euch zu lesen und zu lernen.
Liebe Grüße
Nancy

Hallo Lilly,
Hier mein Leben in Kurz-Form:
Ich dachte lange ich komme aus einem normalen Elternhaus was ich sicherlich auch tue, wurde aber sytematisch dazu erzogen jedem Menschen es recht zu machen und wenn irgendetwas passierte wurde nicht lnage gefragt ich war halt schuld. Auch zählte nur Leistung, ich mußte immer gut sein, sonst gab es keine Anerkennung.
Ich heiratete vor 18 Jahren meinen Noch-Ehemann, und alle fanden es gut, da er aus reichem Hause war und der // edit Karsten kennzeichnende einmalige Kennzeichen des Ehepartners editiert.// Ich habe ihn wirklich geliebt nur er mich nicht, das habe ich sehr früh erleben müssen. Ich hörte auf zu existieren, ungeliebt von meinen "Schwiegereltern" und Bekannte sowie Freunde sonnten sich darin einen reichen professor zu kennen. Mein Mann nahm mich nie reichtig wahr und als er an diabetes erkrankte stand ich 200% zu ihm. Aber er begann leicht zu trinken und sich den Zucker zu scharf einzustellen, somit kam er oft ihn unterzucker, wo er höchst aggressiv wurde. Ging mit dem Messer auf mich los und schlug mich.
Meine damals kleine tochter habe ich immer beschützt. Mein gott wie oft war ich am Bahnhof mit Kinderwagen, weil ich nicht wußte, ob es sicher war. Schließlich lebten wir in einer anderen Stadt,d.h. Eltern, Bekannte,weit weg. Wir hatte auch keine Freunde mehr und diesntllich nach aussen immer eitel Sonnenschein. Meine Tochter war auch die ersten 3 Jahre schwer krank und alle 4 Wochen stat. in der Klinik, da sie sonst verdurstet und verhungert wärte. Es versthet sich von selbst, daß ich süchtig nach einmal einer Anerkennung und ein bißchen Liebe wurde, die ich nicht bekam auch nicht mehr körperlich. Ich wurde Krank, hat einen gutartigen Tumor nachn dem anderen und erst ein schwerer Bandscheibenvorfall mit Lähmung lies mich langsam machen mit meinem Ergeiz meinem Mann alles zu machen. Ich hatte wiedermal keine Zeit zur Reha und bin dann zur Rückenschule in ein Fitnessstudio und fühllte mich angenommen.Es fragten jetzt Menschen nach mit, ich konnte damit nicht umgehen. Eigenltlich bin ich ein sehr extrovertierter Mensch, aber ich war ja nicht mehr da. Da lernte ich meinen "Freund" kennen. Aktiv, sehr gut aussehend und er bemühte sich augenscheinlich um mich. Ganz zaghafte Verabredungen- ich war verliebt.
Ich wollte mich unabhängig von meinem Mann trennen und er war das Tröpfchen zum Überlaufen.
Ich half meinem Freund wo ich nur konnte zusätzlich zu meinem Umzug nach Bayern, wo solte ich auch sonst hin. Er seinerseits sagte er geht mit.
Ich sagte noch überleg dir das gut. Damals fiel mir auf das er trank, mehr als gut für einem ist, aber ich habe weggesehen und nahm seine Hilfe für meine Praxis an. Dann in den letzten 2 Jahren Hölle, nur Trinken, trotz diverse Kliniksentgiftungen. Ixch habe meinen Freund gefüttert usw. und ihm geholfen einen Gand male zu überstehen. Immerf wieder schlimme Beleidigungen und dann zum dank brutale Brügel und Bedrohungen. und trotzdem sage ich immer noch er wäre es gewesen. Es tut so furchtbart weh alles gemacht zu haben und nun vor den Scherben meines Lebens zustehen, ganz alleine. Meine tochter ist bei meinem Mann, der hat Geld und er seine Familie haben sie gekauft. Meine Eltern , Mutter schwer verbitter, kann mir wenig gefühl zeigen und mein Vater schwer dement und Krebs . Ich binfür sie da so gut ich kann. Jetzt habe ich niemanden außer meiner Arbeit und euch,wo ich so reden kann. Tut mir leid wenn es zu lange wurde.
Liebe Grüße, ihr gebt mir Kraft beim Lesen

Nancy

Danke Loren, ist schön so warme Worte zu lesen, da muß ich gleich ein paar Tränen vergießen.
Ich drück dich zurück.
Nancy

Guten Morgen loren,
was ich an Nikolaus gemacht habe? Bin zu meinen Eltern gefahren und habe mich um sie gekümmert. Waren Essen, was mit meinem Vater etwas schwierig ist, da er nicht mehr so gut essen kann in "Gesellschaft". Wie war dein Nilkolaus. Heute mache ich einen langen Spaziergang durch den Wald, das Wetter ist allerdings mies. Ich habe da eine Frage, ich bekam 3 private Nachrichten, die kann ich aber nicht lesen da ich nur im offenen Bereich bin, so wie das Verstanden habe. Hoffentlich habe ich nichts falsch gemacht.
Mein Freund hat sich vorhin gemeldet ich soll zum Essen kommen, er würde kochen. Verrückt er versucht mit aller Kraft mich einzulullen und bleibt trotz dem noch Macho. Es ist schwer nicht von einem Happy-End zu träumen. Danke für dein, euer Verständnis.
Lieben Gruß und euch noch einen schönen Sonntag.
Nancy

Guten Morgen loren,
ja mein Spaziergang war schön. Hattest du auch einen schönen Sonntag?
Sitze gerade in der Praxis und warte auf den ersten Patienten.
Drück dich ganz fest und wünsch dir einen schönen tag. Meld mich später.
Lieben Gruß
Nancy

Guten Morgen Loren,
bin gestern leider nicht mehr dazu gekommen ins Netz zu gehen. Sitz wieder in der Praxis und habe heute einen relativ spannenden Tag. Gehe heute zum Psychodoc und heute bin ich auch das erste mal in einer Selbsthilfegruppe. Bin etwas nervös und heute auch leicht traurig, da ich gestern einen kleinen Rückfall hatte. Ich versuche doch immer noch nett zu sein zu meinem Freund.
Ich kann es einfach nicht begreifen und bin geradezu So entäuscht von mir, wie krank ich eigentlich bin, es zu wissen und nicht richtig handeln!. Habe mich gestern auch alleine zu einer Tagesskifahrt angemeldet, für den 2. Feiertag und für Sylvester, da ich alleine bin. War gestern stoz uand heute fühle ich mich total einsam. Naja, so ein kleiner Morgenblues ist eben was lästiges. Ich werde dir morgen berichten wie es war heut abend. Ich drück dich ganz doll und finds schön daß es dich gibt.
auch liebe grüße an alle im Forum!
Nancy

Hallo, guten Morgen,
war gestern bei meinem Psychodoc und habe eine stunde nur geheult, ging dann ins Yoga und anschließend hier im ort in eine Selbsthilfegruppe. Ich fühl mich willkommen,und gleichzeitig noch fremd, da sie nicht ganz optimal für mich ist, aber es sind liebe Menschen und eben hier in der Nähe. Und ich war erstaunt wie viele da waren. Habe mich kurz vorgestellt und im schnellraf alles erzählt u.a. auch von meinem Nochehemann und meinem Freund. Ich sehe daß man trocken werden kann und es bleiben kann, warum mein Freund nicht? Wann ist sein Tiefpunkt, wenn er mich im Affekt killt? Mir wurde mal wieder zurecht eine gesunde Frage gestellt:Wie weit muß er noch gehen, bis ich kein Gefühl mehr habe für Ihn?! Und was soll ich sagen, ich kann immer noch keine strikte antwort darauf geben. Dafür schäme ich mich! Heute sehe ich Ihn, da er sachen aus meiner Praxis braucht, die er dort hat(sie sind zu Aufwendig zu entfernen,deßhalb stehen die da noch, dafür habe ich im Moment kein geld), ich habe Angst u.a. vor mir. Ich hoffe das kein kleines Rückfallgefühl aufkommt. Morgen fahre ich dann zum Arbeiten nach Mainz in die Klinik, habe also genügend Abstand. Und ich kann auch die langersehnte Funkstille zwischen uns ertragen. Schlicht ich bin auf Entzug! Ich bin so froh,daß es euch gibt, ihr gebt mir jetzt die Kraft, die ich brauche.
Ganz lieben Gruß
Nanacy