• Hallo,
    ich stelle mich mal erstmal vor. Mein Name ist Susi bin 32 Jahre alt. War vorher im Vorstellungsbereich. Dort konnte ich mir schon sehr viele Informationen einholen. Bin jetzt 16 Tage trocken und bin auch ein wenig stolz auf mich. Bei mir hat es angefangen wo ich das erstemal Alkohol trank war ich 15 Jahre alt. Beim jedenmal fortgehen waren es immer mehr Gläser die ich trank bis zum Kontrollverlust. Das ganze Spiel hatte ich ca. 7 Jahre lang gemacht immer in Abständen von drei bis vier Wochen oder auch weniger kann ich heute nicht mehr genau sagen. Dann eines Tages hatte ich einen Führerscheinentzug wurde von der Polizei aufgehalten der 9 Monate lang dauerte. Dann begann ich langsam mal nach zu denken ob ich Alkoholikerin war oder nicht. Aber ich beschäftigte mich nicht lange mit diesen Thema denn meinen Führerschein bekam ich ja wieder zurück und machte weiter wie bisher. Bis dann voriges Jahr in Oktober mein Absturz kam. Ich hatte am Abend fast eine flasche hochprozentigen Alkohol getrunken und in der Nacht wollte ich mir dann das Leben nehmen hatte aber vorher meiner Mutter eine Sms geschickt das ich so nicht weiterleben will und diese hat dann meine Schwester angerufen gehabt und hatte dann meinen Vater verständigt so dass er dann zu mir in die Wohnung kam. Wiedermal wollte ich in der Nacht mit dem Auto wegfahren wo mein Vater mich dann abgehalten hatte. Am nächsten Morgen bin ich dann in Psychiatrie freiwillig gegangen wo ich dann auf bipolare Störungen behandelt worden war.Ich war dort 10 Wochen stationär. Habe auch dort auf der klinik Alkohol getrunken gehabt. Nach den 10 Wochen ging das gleiche Spiel von vorne los. Bis vor 16 Tagen wo ich wieder zu viel getrunken hatte und mir am nächsten Morgen so schlecht ergegangen ist wusste ich dass ich was ändern will und ändern kann. Ich hoffe nur dass ich es auch schaffe. Habe mir wie gesagt auch schon sehr viel Informationen einholen können und dafür bin ich dankbar das es dieses Forum gibt. Der nächste Schritt ist dass ich eine Entwöhnungstherapie machen will.
    Ich war ja letztens bei der Klinik wegen einer Entwöhnungstherapie die erst nächstes Jahr im März anfängt. Nur ist mir blöderweise etwas passiert und das war sicherlich nicht absichtlich. Mann muss sich ja wöchentlich dort melden wegen der Bettreservierung und ich habe vorige Woche voll vergessen dort anzurufen. Denn die in der Klinik haben mir gesagt wenn ich nicht anrufe ist mein Bett auch nicht mehr reserviert für mich. Was mach ich jetzt nun? Ich habe schon vor morgen so schnell wie möglich dort anzurufen aber was mache ich nun wenn es weg ist? Das nächste ist dass ich ehrenamtliche Mitarbeiterin zum Roten Kreuz dazu gehen will und dort die Sanitäterausbildung zu machen. Das ist mein Ziel was ich für mich machen will. Nun ist es so da ich noch nicht lange trocken genug bin habe angst das ich mir zu viel Druck mache wegen der Ausbildung die ich ja wirklich machen will wieder anfange was zu trinken. Die letzten Tage ist es mir nicht gut ergangen, denn mein Vater ist ja auch Alkoholiker und immer wenn ich ihn Bier trinken sehen habe bin ich dann gleich wieder in meine Wohnung gegangen. Ich habe aber Angst wenn ich mal den Alkohol nicht ausweichen kann oder gefragt werde etwas zu trinken oder sie stellen den Alkohol gleich hin dass ich dann nicht wiederstehen kann. Das sind zur Zeit meine Ängste.
    Lg Susi

  • Hallo Susi und herrzlich willkommen!

    Geh einen Schritt nach dem anderen. Ich glaube dass du dich da viel zu schnell vorranschreitest und dich dadurch zu großem Streß aussetzt. Und wegen dem Bett ist das einzige was du tun kannst eh nur morgen anzurufen dort und zu Fragen wie es steht.

    Und wenn dir Alkohol angeboten wird dann sag auf jeden Fall nein oder geh gleich von dort weg wo du bist.

    Glaub an dich auch wenn es schwer ist!!
    Du schaffst dass!!!

    LG Flo

  • Hallo Flo,
    ja habe schon Angst dass ich mir vielleicht zuviel zumute. Es ist nur so dass ich momentan sehr viel Zeit habe da ich keine Arbeit habe. Und ich irgendwie die Zeit sinnvoll nutzen möchte und mich auch ablenken will sodass ich nicht so oft an den Alkohol denken muss. Ich hoffe du verstehst das? Ich hatte vorgestern so eine Situation da hat mein Vater und ein bekannter mehrere Flaschen Bier getrunken gehabt bei meiner Schwester. Ich merkte das ich immer mehr zu kämpfen hatte damit ich dieses Bier nicht sehen musste geschweige erst eines trinken. Ich habe mich dann von dort sofort verabschiedet gehabt und bin gleich nach hause gefahren. Gott sei Dank habe ich schon vor 16 Tagen meine Wohnung alkfrei gemacht und mir ist es dann zu hause leichter ergangen. Ich habe nur angst das ich wieder in solche situationen komme und ich dann nicht mehr stark genug bin auszuweichen könnt ihr mir vielleicht tipps geben.
    Lg Susi

  • Hallo Susi,

    erst mal ein liebes Hallo und herzlich Willkommen.

    Rufe erst mal in der Klinik an und erkläre Ihnen dort ehrlich, was mit Dir los war/ist.

    Ich bin bald 10 Monate trocken und mache im Januar 09 eine LZT, da ich nun weis, nur nicht trinken reicht nicht.

    Hatte schon eine 3,5 und 2,5 jährige Trockenpausen :roll: und denke mal, das Du Dich zwar ablenken solltest, aber erst mal stabil trocken sein musst, bevor, Du Dir zuviel aufbürdest.

    Lieber viele kleine positive Erfahrungen, als wie eine grössere Enttäuschung, wenn es denn dann nicht so klappt, wie man es gerne möchte.

    Gehe erst mal Schritt für Schritt, Deinen Weg das bedeutet harte Arbeit an Dir, halte Dich dabei an die Grundbausteine, schreibe hier oder besuche eine reale SHG. Es gibt viele Möglichkeiten, sich abzulenken und an sich zu arbeiten. Du wirst merken, dafür brauchst Du Kraft und Energie.

    Bespreche doch mal Deine beruflichen Wünsche, in der Suchtberatung ich denke, dort wirst Du auch einige Dinge erfahren, die Deiner Trockenheit dienlich sein können.

    Meine Mum, trinkt auch, da hilft nur abgrenzen und an sich selber denken, das muss ich auch lernen, bin aber schon gut dabei.
    Sie weis das ich Sie lieb habe, aber das se auf mich verzichten muss, wenn se trinkt :wink:

    Ich wünsche Dir viel Kraft und Mut, bei Deiner Trockenheitsarbeit.

    MLG Mandy

  • Hallo,
    Habe meine Bettreservierung noch behalten können da ich ja vorige Woche vergessen hatte die Klinik anzurufen wegen der Entwöhnungstherapie. Jetzt ist es mir einige Kilos leichter da dass geklärt ist :D. Momentan geht es mir sehr gut. Aber irgendwie fürchte ich mich schon a bissi auf Weihnachten das werden meine 1. trockene Weihnachten. Aber da ich gesehen habe das der Chat offen ist über die Feiertage werde ich sicher dort vorbei schauen. Was mich zur Zeit ein wenig bedrückt ist das morgentief in der früh da geht es mir oft psychisch schlecht dabei. Da bei den bipolaren Störungen auch das Morgentief dazu gehört weiss ich nicht ob es von ihm kommt oder weil ich längere Zeit keinen Alkohol getrunken hatte. Früher wo ich abends gesoffen hatte ging es mir am nächsten Morgen so schlecht körperlich wie psychisch, was ich jetzt nicht verstehe ist, da ich seit 16 Tagen trocken bin passiert es desöfteren das wenn ich in der Früh aufstehe das es mir auch schlecht geht aber psychisch ohne das ich Alkohol getrunken hatte. Keine Ahnung was da los ist? Aber wie gesagt ansonsten geht es mir gut zur Zeit keinen Saufdruck!
    Lg Susi

  • Hallo Erdling,
    danke für deine aufmunternde Worte :D . Ja ich habe mir schon überlegt noch Hilfsangebote anzunehmen. Bei mir in der nähe gibt es eine SHG dort werde ich versuchen hinzugehen. Ich hoffe das ich es schaffe! Es ist ja nicht so das ich zum ersten mal zu einer SHG gehe. Ich war schon vor vielen Jahren dort muss zu meinen gestehen sagen dass ich dort abgebrochen hatte weil es mir ja wieder "gut" ging war natürlich ein Fehler war. Jetzt probiere ich den zweiten Anlauf. Das nächste was ich machen will ist das ich hier so oft es geht lese und schreibe. Das will ich zur Überbrückung machen bis ich dann zur Therapie gehen kann.
    Lg Susi

  • Hi Susi,
    wie wird denn Dein Weihnachten aussehen? Feierst Du alleine - mit Familie - Freunden? Wäre es nicht machbar, dass Du vorher durch Gespräche mit den Beteiligten klärst, dass Du Dir ein alkfreies Weihnachten wünschst?
    Denn wenn andere um Dich herum was trinken, fällt es Dir wahrscheinlich genauso schwer wie neulich, als Dein Vater mit dem Bekannten Bier getrunken hat.

    Was sonst macht Dir Angst vor den Feiertagen?

    Ich genieße dieses Jahr die Adventszeit ganz bewusst. Ich hab glaube ich schon woanders geschrieben, dass ich sie auch nicht mehr als dunkel, traurig und trist ansehe, sondern wie ein schützender warmer Mantel, in dem ich Zeit für mich habe und zu mir kommen kann.

    Ich habe auch seit Ewigkeiten endlich mal wieder vernünftige Plätzchen, Lebkuchen und Stollen gebacken. Die letzten Jahre hat man meine Backversuche fast ausnahmslos in die Tonne werfen können, weil ich betrunken war.

    Ich unternehme viel, treffe Freunde und Bekannte, mache Sport, gehe gemütlich in die Sauna - und es ist einfach wunderschön.

    LG,
    Mini

  • Hallo Mini,
    also meine Weihnachten werden so aussehen dass ich mit meiner Familie d.h. Vater und Schwester, ihr Mann und meine kleine Nichte feiern werden. Ich werde es so machen dass ich nicht die Freunde und Verwandten und Familie an einem Tag besuchen werde sondern teile es mir die zwei Feiertage auf. Da hab ich dann nicht solch einen Stress. Die meisten wissen nicht das ich ein Alkoholproblem habe darum ist es schwer das ich sage dass ich mir ein Alkfreies Weihnachten wünsche. Ich muss noch einiges über die Grundbausteine lernen. Ansonsten freue ich mich schon über die Weihnachten. Ich betreibe auch öfters Sport (spiele in einem Tischtennisverein)gehe gerne mal weg um sich mit freunden zu treffen. Lg Susi

  • Hallo,
    mir gehts momentan net wirklich gut. Habe Angst dass ich wieder zum Alkohol greife. Fühle mich momentan sehr einsam :cry: Fühle mich auch hoffnungslos. Sogar wenn ich unter Leuten bin fühle ich mich einsam. Was kann ich machen? Eines weiss ich, ich will nicht schon wieder zum Alkohol greifen, denn eines weiss ich jetzt auch dass dadurch die Einsamkeit nicht besser wird.
    Lg Susi

  • Hallo Susi!

    Weisst Du was Deine Stimmung verschlechtert hat?

    Auf jeden Fall hast Du recht:Du würdest Dich ins Abseits manöverieren,wenn Du wieder Alkohol zu Dir nehmen würdest.

    Deine Wohnung ist doch alkoholfrei,gell.Das ist ja das Erste was wir machen. Ich würde sagen:vermeide Orte wo Du weisst,dass Alkohol getrunken wird. Geh auch nicht zu Deinem Vater bis es Dir wieder besser geht.

    Vielen hat schon ein Spaziergang in der Natur geholfen.Oder lesen.
    Oder auch mit Freunden sprechen.

    Ich drücke Dir ganz fest die Daumen,dass Du da möglichst rasch wieder raus kommst aus Deiner deprimierten Stimmung!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo,
    ja meine Wohnung ist schon seit 16 tagen also bis heute alkrei, das heisst seit ich trocken bin. Ja ich glaube ich weiss wo meine schlechte stimmung her kam, das hängt mit meiner Familiensituation zusammen. Seit sich meine Eltern vor 4 Jahren scheiden haben lassen ist alles anders geworden. Seit dem fühle ich mich sehr einsam und traurig. Obwohl ich eh noch Kontakt zu meiner Mutter habe. Wollte meinen Vater heute nur behilflin sein, was macht meine "liebe" Tante mischt sich bei uns ein. Seit meine Eltern geschieden sind mischt sich die Tante in Sachen bei uns ein die ihr normalerweise gar nix angehen. Bin schon so wütend. Und heute ist wieder so ein Tag. Wie meine Mutter noch da war hat sich nie jemand eingemischt gehabt (denn da hat sich auch keiner getraut) also sollen sie es heute auch nicht tun. Habe schon mal mit meinen Vater über das gesprochen, aber ihm ist es agal.
    Lg Susi

  • Liebe Susi!

    Ich muss da etwas nachfragen um zu verstehen: Hast Du eine eigene Wohnung,Bist Du vom Elternhaus weg?

    Bei solchen Tanten (gibt es glaub ich vielerorts!) hilft nur Eines:
    Mal sagen,dass du ihren Rat nicht brauchst.(kannst es ja ein wenig netter einpacken,aber es muss zur Kenntnis genommen werden )
    und dann ganz klare Abgrenzung.

    Gut,dass Du ein alkoholfreies Zu Hause hast!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,

    habe einen eigenen Wohnbereich wohne aber im Elternhaus warum? Deshalb ist es auch oft schwierig für mich von meinem Vater abzugrenzen. Es ist nur so dass ich mir vor komme bei meinen Verwandten das ich das fünfte Rad am Wagen bin sowie auch bei meinem Vater. :-(. Bevor er mich was fragt ob ich ihm was helfen kann, fragt er vorher meine Schwester oder meine Tante oder andere Leuten, ich komme dann als letzteres drann. Ich weiss das klingt jetzt so als wäre ich eifersüchtig oder so vielleicht ist es auch so aber was soll ich machen bin halt so.

    Lg Susi

  • Hallo,Ihr zwei!

    Da habt Ihr ja beide einen schweren Stand!

    Susi,Könntest Du weiter weg ziehen? Ich glaube,Dein Umfeld ist sehr negativ für Dich.
    Ich weiss was Du meinst.Ich denke nicht dass Du eifersüchtig bist.
    Eine Trennung von Deinem Vater wäre gut für Dich!!
    Würdest Du es Dir zutrauen!

    Ich bin jetzt für eine Stunde mit meinem Hund unterwegs.Der Hund hat Freude und ich friere wenn ich nur zum Fenster hinaus schaue!

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,
    ja ich weiss dass mein Umfeld unter diesen Umständen momentan nicht für mich passt. Habe nur ein Problem mit dem wegziehen da ich finanziell nicht so standhaft bin für eine eigene Wohnung. Denn zur Zeit beziehe ich ja Invaliditätspension da bekomme ich nicht sehr viel Geld. Ich habe mir heuer schon oft überlegt zum wegzuziehen dann denke ich mir wieder ich kann meinen Vater ja nicht alleine lassen denn sonst trinkt er fast jeden tag oder stürzt womöglich ganz ab. Und dass kann ich nicht verantworten. Ansonsten würde ich es mir schon zutrauen auszuziehen von zu hause.
    Lg Susi

  • Liebe Susi,

    Das glaube ich Dir,dass du es fertig bringen würdest,so lese ich Dich.
    Weisst Du,ich glaube Du bist auch co-abhängig,von Deinem Vater.Bitte nicht erschrecken und nicht böse sein,überlegs Dir einfach mal.

    Hast Du schon einmal im Co-Bereich gelesen?

    Für heute Abend lassen wir die Probleme jetzt,eiverstanden?

    Leg die Probleme weg,wenn Du schlafen gehst,Du wirst sie am Morgen wieder finden,das ist früh genug!

    Ich wünsche Dir eine ganz gute Nacht

    Liebe Grüsse
    Yvonne

    ichbinda123

  • Hallo Yvonne,
    ja hab im forum bein bisschen darüber gelesen Co-Abhänigkeit. Wünsche dir auch noch eine Gute Nacht.
    LG Susi
    P.S. Ich hoffe wir lesen uns wieder morgen aneinander!

  • Hallo Susi,

    dein Vater sollte nicht der Grund sein nicht auszuziehen. Egal ob du nun Alkoholikerin bist oder nicht. Dein Vater ist erwachsen und wird so oder so trinken du kannst es nicht verhindern.

    DU musst an erster Stelle stehen bei dir.

    Liebe Grüsse
    Elocin

  • Hallo Elocin,
    ich weiss dass mein Vater nicht der Grund sein soll nicht auszuziehen. Vielleicht kommt mal die Zeit dass ich all meinen Mut zusammennehme um auszuziehen. Ansonsten geht es mir schon besser mit der Suchtdruck.
    Lg Susi

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