• Hallo amor,

    sei willkommen hier im Forum.

    Ich denke, dass Du Dich schon ein wenig durchgelesen hast und berechtigte Gründe Dich hier her führten. Lt. Erfahrungswerten klappt es mit dem eigenen runter reduzieren nicht, bei dem nächsten Konflikt werden es dann wieder mehr Biere. Nur 10 - 12 Biere täglich, das liegt weit über dem normalen Schnitt, damit würde ein normaler Mensch ins Krankenhaus eingeliefert werden. Folglich ist Dein Mann alkoholabhängig und krank. Diese Krankheit schreitet voran, bis der Leidensdruck auf der einen oder anderen Seite groß genug wird, um etwas ändern zu wollen/müssen. Nicht jeder Alkoholiker wird böse oder aggressiv, ich kenne auch einige, die ganz lieb und anhänglich wurden und anschließend einschliefen. Für Dich stellt sich die Frage, ob Du weiterhin so leben möchtest und Dein Leben auf seine Trinkgewohnheiten einstellen oder ob Du Dein Leben selbst in eigener Verantwortung in die Hand nehmen möchtest. Neben diesem Forum sind alle Fragen übrigens gut in einer Angehörigengruppe zu klären.

    Lieben Gruß Laurina :wink:

    Hinter jeder Sucht steht eine Sehnsucht, hinter jeder Sehnsucht steht eine Hoffnung.

  • Guten Morgen amor,

    herzlich willkommen hier im Forum auch von mir. Schön, dass Du ihn liebst und ihm auch helfen willst. Er - jedoch - kann sich nur selbst helfen. Das hast Du , glaube ich, sicher schon in vielen Beiträgen hier im Forum gelesen. Du fragst nach dem runtertrinken. Ich bin der gleichen Meinung wie Laurina - das funktioniert nicht.

    Wir haben es hier mit einer Sucht zu tun, die einen körperlichen Entzug braucht - eine Entgiftung des Körpers. Die wenigsten schaffen dies alleine und wenn, dann wird es höchstens eine Trinkpause. Nur nicht trinken reicht eben nicht um trocken zu werden.

    Und ob das mit den momentan 10-12 Bier stimmt - kann auch falsch sein. Es werden clevere Strategien entwickelt um ungestört vom Partner heimlich weitersaufen und seinen Pegel halten zu können. Ein Teil des Suchtverhaltens.

    Gut für Dich ist sicher der Austausch mit anderen - hier und evtl. in einer realen SHG? Es gibt sicher Beratungsstellen in Deiner Stadt bezüglich Alkoholabhängigkeit und dort bekommst Du dann auch entsprechende Adressen für Angehörige.

    Wenn er nichts für sich tut, dann ist es umso wichtiger, dass Du etwas für Dich tust, sonst gerätst Du in eine Spirale, die Dich kontinuierlich nach unten ziehen wird.

    Pass auf Dich auf!
    Liebe Grüsse
    Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Na, amor, den Mut und die Kraft wirst Du auch brauchen. Die Kraft, es an der Seite eines nassen Alkoholikers weiterhin auszuhalten und den Mut die Dinge zu ändern, die Du für Dich ändern kannst.

    In diesem Sinne ein entspanntes und trockenes Weihnachten!

    LG Skybird

    Lebendige Grüsse
    skybird

  • Hallo amor
    ich weiß, wovon du redest, bei mir war es ähnlich.
    Ich habe das 10 Jahre mitgemacht, dann hat mein Mann einen Entzug gemacht und war 11 Jahre trocken. Vor 2 Jahren hatte er einen Rückfall und seitdem kämpfen wir wieder . Ich bin co-abhängig und bin ziemlich am Ende.
    Ich wünsche dir viel Kraft und frohe Weihnachten
    julchen148

  • hallo amor,

    wie ist denn die "ausschleicherei" deines mannes aus dem alkohol weitergegangen? schließlich ist es ja nun schon eine weile her, dass du hier geschrieben hast. wie geht es denn bei euch inzwischen?

    lg
    ette

    Im Schmerz von gestern liegt die Kraft von heute.
    ("Handbuch des Kriegers des Lichts" v. P.Coelho)

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