Wie komme ich da raus?

  • Hallo zusammen
    bin neu hier und hoffe ihr erfahrenen Menschen könnt mir helfen aus diesem Wahnsinn raus zu kommen.

    Meine Mutter war schon Alkoholikerin als ich ein kleines Kind war. Ich bin mit diesem Problem gross geworden, habe meine Mutter immer wieder Phasenweise als depressive im Alkoholrausch insich gekehrte Frau erleben müssen. Früh schon mit 12 fing ich an mir und meinem Bruder das Mittagessen selbst zu kochen weil Mutter wieder auf dem Sofa hockte und schlief. Mit 16 war ich dann bei meinem Freund eingezogen und habe dort Familie erleben dürfen.

    Meine Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin hat mir sehr viel Wissen gebracht. Doch geschützt vor dem was dann kahm hat mich all das Wissen nicht. Denn ich bin wie verblendet. Habe wärend meiner Ausbildung meinen jetzt Ex-Mann kennengelernt. Er hatte getrunken und manchmal gekifft.Doch ich war so blind. Geheiratet, drei Kinder.Scheidung vor 7 Jahren.

    Der Psychotherror den ich erleben musste hat mir viele Narben hinterlassen.Ich versuche sie gut zu pflegen um sie verheilen zu lassen. Doch durch den Kontackt mit meinem Ex durch die Kinder reisst er so manche Narbe wieder auf.

    Er versteht es mich immer wieder so weit zu bringen. Ich verstehe mich selbst nicht. Warum lasse ich mich immer wieder auf Gespräche mit ihm ein? Ich versuche ihm zu vermitteln dass wir Eltern sind und nur auf dieser Ebene miteinander im Kontakt stehen.
    Alles andere habe ich ihm komplett hart und klar gemacht ist vorbei. NEIN.Gibt es da noch irgendetwas anderes zu verstehen?

    Und über die Kinder versucht er es immerrnoch seine Macht über mich auszuüben. Jugendamt hilft mir nicht. Väter haben Rechte.

    Letzte Woche hat er den Bogen überspannt. Ich bin total fertig. Hab mir mit den drei Kindern ein schönes Leben geschaffen. Gehe arbeiten. Hab ein schönes Häusslein, jedes Kind ein eigenes Zimmer. Wir leben bescheiden aber sooooo gut.

    Er hatte sich Fr abends um 9 Uhr gemeldet und wollte Sa morgens die Kinder holen. Ich habe ihm gesagt ich arbeite den ganzen Tag bin nicht zu hause. Meine Eltern sind zuständig. Sie leben zweihundert Meter entfernt. (Meine Mutter und ich haben uns ausgesprochen anderes Thema, würde hier den Rahmen sprengen.)
    Ich würde die Kinder dennoch fragen ob sie wollen.
    Der Grosse fühlte sich krank und sagte ab. Meine Tochter hatte schon einen anderen Termin ausgemacht und mein Jüngster wollte nicht.
    So der Anruf an meinem Ex das Sa nicht ginge, dann ein ander mal.

    Er fühlte sich wieder mal über den Tisch gezogen. Wenns um Abmachungen geht(Sa 10Uhr bis So 18Uhr laut Schreiben von meinem Anwalt) habe ich mich daran zu halten.(Nun wenns um Pünktlichkeit geht hat er eine andere Uhr als der Rest der Welt. Zudem schafft er es sich auch schon mal 8 Wochen nicht zu melden)...er eben nicht.

    Und so kam es dass er tatsächlichtrotz Hausverbot(auch hier gibt es defenetiv ein Sreiben schwarz auf weiss von meinem Anwalt weil er bei mir schon eingedrungen ist und Sachen aus dem Haus geholt hatte)durch meinen Grossen in mein Häusschen eingedrungen ist und sich zwei Stunden darin aufhilt.

    Ich fühle mich von ihm sowas von belästigt. My home is my castle.
    Ich will ihn nicht in meinem Haus haben.Habe damals nach der Trennung alle Möbel rausgeschmissen und nach und nach ersetzt. Hab mich frei von ihm gemacht, kein Gegenstand sollte mich mehr an ihn erinnern. An den Stress und Streit. An den Terror. Und er ist eingedrungen in mein ganz privates. Ich habe Ekelgefühle.So muss sich jemand fühlen bei den Eingebrochen wurde.

    Was ich im Moment mit mir nicht klar bekomme ist die Tatsache, dass ich nach 7 Jahren Trennung jetzt wieder in diese schrecklichen Gefühlsebenen komme wie damals vor der Trennung. Angst und Ekel.Ich habe geglaubt das sei aufgearbeitet.

    Wie komm ich aus der Nummer denn raus? Wie schaffe ich es mich nicht dauernd aufs Glatteis bringen zu lassen von ihm?Soll ich den Kontakt zu ihm total abbrechen? Mir dreht der Kopf weiss nicht wohin....

    Melinak

  • liebe melinak,

    ich kann mir sehr gut vorstellen wie du dich fühlst. ich kenne solche situationen.durch die kinder ist halt immer wieder kontakt da.
    sag mal ,trinkt dein ex? und hast du mal für dich hilfe gesucht, therapie oder so?
    wie alt sind deine kinder?
    lg pandora

  • Hallo Pandora,
    Ja er trinkt noch. Die Kinder erzählen mir wiviel er getrunken hat.Sie sind schon so geprägt. Nicht um ihn schlecht zu machen sondern um sie zu schützen.

    14,10 und 9 Jahre

    Mein Jüngster ist nicht auf den Mund gefallen. Er sagt gerade herraus das ihm das stinkt.Auch seinem Vater hat er gesagt er trinkt zu viel. Er will nicht zum Papa gehen. Der Kinder und Jugendpsychater hat mir auch gesagt: will er nicht muss er nicht.

    Sorge macht mir der Grosse da der seinen Vater immer wieder entschuldigt. Zwar findet er seinen Vater betrunken ziemlich uncool aber dennoch schützt er ihn. Mir gibt das anlass zur Sorge. Oft hat er keinen Bock mit Papa in der Wirtschaft zu sitzen. Er trifft sich lieber mit den Kumpels oder ist zu hause. Er sagt auch er hat es unter der Woche in der Schule so stressig, dass er lieber mal zu hause ist.Wenn er nicht will muss er nicht.

    Meine Mittlere mag es nicht wenn Papa trinkt. Da wird er immer so komisch, findet sie.Sie mag den Papa aber nüchtern sehr gerne.(Nüchtern ist er ein wirklich netter)
    Sie geht gerne zum Papa.

    Du siehst die Kinder sind sehr differenziert und können die Situationen schon recht gut einschätzen.

    Wir sind in Therapeutischer Behandlung. Anderst kann ichs nicht aushalten. Mir tun die Gespräche da immer gut und ich weiss dadurch dass meine Kinder gut aufgehoben sind. Auch dass ich nicht falsch reagiere.

    Jugendamt weiss bescheid. Mehrmals habe ich Beschwerden gemacht. Immer das gleiche Resultat:
    80 % der Befölkerung trinkt Alkohol. Deswegen kann man ihm die Kinder nicht entziehen.
    Er hat Rechte auf die Kinder. Ich müsse mich darum kümmern dass die Kinder ihren Vater regelmässig sehen.(Er soll sich um seine Kinder Kümmern, er soll eine gute Beziehung zu den Kindern aufbauen, das sind Dinge die nicht in meiner Verantwortung liegen) Wenn nicht und ich ihn schlecht machen würde könnte es mir passieren dass ich eine hohe Geldstrafe zahlen müsse.Und zum krönenden Abschluss: Er hat alles verloren und nun kann man ihm doch nicht die Kinder wegnehmen, das würde ihn nur noch mehr kaputt machen.Hier muss ich unglaublich kämpfen.

    Ich kann zu dem Thema auch nur sagen: Er macht sich und damit alles andere um sich herum kaputt. Er ist uneinsichtig. Er ist für sich kein Akloholiker sondern ich bin eine CO abhängige Tochter und interpretiere das alles angeblich in ihn hinein. (lach).

    Er lebte im Sommer zeitweise auf der Strasse.Jahrelang war er arbeitslos über bis er vom Amt wiedereingegliedert wurde. Ich glaube nicht daran dass er seiner Arbeit lange nachgehen kann. Vorallem jetzt nicht mehr weil er von mir gepfändet wird. Es sind Unterhaltszahlungen von den letzten sieben Jahren offen.

    Mein Anwalt wird demnächst von mir hören.

    Danke dir für dein Interesse Melinak

  • liebe melinak

    du hast ja schon alle register gezogen.das ist gut so.
    aber die meinung vom jugendamt finde ich suspekt :twisted: .nicht du bist verantwortlich das er die kinder sehen kann, sondern er muss sich darum kümmern denn du entziehst sie ihm ja nicht.
    die geregelten "vaterzeiten" finde ich gut und wenn er sich nicht daran hält ist das seine schuld. und er muss auch akzeptieren wenn die kinder nicht zu ihm möchten.so kurzfristige absprachen am abend vorher,darauf würde ich mich nicht einlassen.
    lies mal bei thiaso im thread, sie hat über den kinderschutzbund betreuten umgang eingefordert, weil sie ihre kinder nicht dem trinkenden vater zumuten wollte.vielleicht wäre das eine option für dich.
    schön finde ich das ihr therapische hilfe in anspruch nehmt.ich habe damit zu lange gewartet.
    deine kinder sind ja nicht mehr so klein,sie bekommen ganz genau mit wie der hase läuft.
    meine kinder haben an unserer kranken beziehung ganz schön schaden genommen.der grosse,19, hat überhaupt kein interesse an seinem stiefvater und er ist froh das ich so langsam wieder "normal" werde.
    der kleine, 13,liebt seinen vater.er weiss das sein vater krank ist und das er keine schuld hat.er kann jetzt besser damit umgehen.ausserdem ist er in einem alter wo er anfängt eigene wege zu gehen und nicht mehr mit mama oder papa unterwegs sein will.

    ich wünsche dir viel kraft.
    lg pandora

  • Ja da hasst du volkommen Recht, das Jugendaamt ist irgendwie suspekt. Das mit dem thread werd ich mir noch anschauen.

    Mein grosser ist gottseidank wie dein jüngster in einem Alter wo er seine eigenen Wege gehen möchte. Er ist auch nach solchen Wochenenden spätestens Montag wieder klar und Dienstags kann er dann mit mir in aller Ruhe reden. Ich bin auch so froh das er so offen ist. Die meisten Pubbertieren verschliessen sich in sich und wollen nur noch ihre Ruhe haben. Ich hoffe er bleibt weiter so wie er ist.

    Wie lange bist du geschieden? meine Kinder waren bei der Trennung klein sie haben nicht so viele Jahre in einer Gemeinschaft mit ihm gelebt. Habe hier sehr schnell die Notbremse gezogen. Meine Priorität sind nunmal die drei Kinder.Ich schütze sie aus eigener Erfahrung vor dieser Krankheit.

    Du selbst kommst wieder zu dir und wirst langsam normal? das ist gut so, nichts ist schlimmer als sich da gehen zu lassen.Deine Söhne werden es dir danken. Sie werden später wenn sie Erwachsene sind genau wissen warum alles so schief gelaufen ist. Und wenn sie kein schlechtes Gewissen mitbekommen haben werden sie dir für deine Stärke und Kraft danken.

    mfg Melinak

  • liebe melinak,

    ich war zum glück nicht verheiratet.aber unsere lebensgemeinschaft dauerte 16 jahre.in dieser zeit gab es einige auszüge meinerseits.aber immer wieder habe ich mich einlullen lassen und wir sind wieder zusammen gezogen,somit haben meine kinder ganz viel mitgemacht.mein ex hat mehrere entgiftungen und 2x langzeit hinter sich.jedes mal hatte ich wieder hoffnung.
    seit 4 jahren hat er eine eigene wohnung.seine sauferrei wurde immer schlimmer.
    im oktober diesen jahres hatte ich einen zusammenbruch, bin seitdem krank geschrieben.
    nun besuche ich 1x wöchentlich meine shg, mache psychothera und lese hier ganz viel.es hat lange zeit gebraucht das ich mich lösen konnte bzw. musste und es tut auch ganz schön weh zu wissen das er sich zu tode säuft. er war erst wieder auf its, wurde in der wohnung gefunden. doch er scheint schon wieder voll dabei zu sein.
    damals habe ich ihn gehasst für nseine willensschwäche.heute habe ich begriffen das er an einer krankheit leidet.ich fange langsam an zu wachsen und komme mit kleinen schritten voran auch wenn es manchmal rückschläge gibt.
    ich bin für mein leben verantwortich.
    da ich in dieser beziehung völlig daneben war, sind meine kinder jetzt froh das wieder langsam ruhe einkehrt.

    lg pandora

  • hab das so oft gehört, dass frauen sich nicht trennen können. bei mir klappte die trennung auch erst nach dem zweiten mal. mein jüngster ist ein sogenanntes veröhnungskind.(oh liebster ich hab dich sooo lieb für mich bist du einzigartig bin so froh das es dich gibt!)
    doch gebracht hat das gar nichts. als der kleine zwei wahr und der vater alle versprechen dem alkohol den kampf anzusagen und die ganzen paartherapien nichts nutzten hab ich beim zweiten heftigen rausschmiss von ihm die tür verriegelt.deshalb auch hausverbot

    er ist ein schwätzer der nur heisse luft aus sich herrausbringt. einer der die schuld nur bei anderen sucht. nie würde er nur einwenig bei sich suchen.er läugnet heute immernoch seine sucht.hab schon in anderen threats geschrieben dass er jahrelang arbeitslos war und
    zwischenzeitlich auf der strasse gelebt hatte....ganz am ende der absteigenden leiter angekommen ist. doch seine leidensfähigkeit ist enorm.

    meine ehe drehte sich nach nach zweieinhalb jahren schöner zeit immer mehr um sein trinkverhalten. anfangs nicht so schlimm meinte ich....er hatte heimlich getrunken...mit den jahren immer mehr und offener.....und als ich ihn dann abend für abend betrunken erlebte und er sich immer weniger um die familie kümmerte hab ich ihm auf den kopf hin gesagt was ich von ihm halte. doch so blind hab ich anfangs geglaubt....gehofft...er würde etwas ändern. doch er hatte mich als kind einer alkoholkranken mutter so in der hand. zudem verstand er von psychologie so viel dass er hier eine enorme macht auf mich ausüben konnte...es war die hölle..meine eigenes leben schien ausgelöscht. eigene bedürfnisse hatte ich nicht mehr. meine kinder die mama brauchten.ein strich in der landschaft, nicht essen nicht schlafen keine ruhe mehr. 45 kilo leicht. zu viel noch zum sterben zu wenig zum leben.....das zweite mal in meinem leben....ein drittes mal passiert mir das nicht mehr.
    vorher bleib ich allein sag ich dir

    das dein ex sich zu tode säuft kann gut möglich sein. meine mutter macht auch manchmal solche anstalten. das treibt sie schon ewig. weiss nicht wieviel jahrzente so eine leber das aushällt. vielleicht hat sie besonderst gute organe. schlimmer sind die dauernden stürze und knochenbrüche. ich glaub sie wird sich einmal im rausch so die treppen herrunter stürzen, dass sie sich das genick bricht.
    das ihr gehirn darunter leidet merk ich häufig in gesprächen. aber auch hier ist erstaunlich. in guten phasen kann sie so klar denken ist echt der wahnsinn...

    Alkoholismus ist eine krankheit. klar.nur oft hab ich erlebt dass man einen kranken menschen nicht allein mit seiner krankheit lassen soll. doch manchmal ist das eben der falsche weg. ich für meinen teil lasse meine mutter im regen stehen wenn sie wieder anfängt. dann braucht sie nichts von mir wollen. dann will ich sie nicht sehen und da bin ich extrem konzequent und hart geworden. auch die enkel bekommt sie so lang nicht zu gesicht bis sie wieder klar ist. wenn sie anfängt bekommt sie von mir die klare und deutliche ansage:mit uns nicht nicht mutter!zum gegenteil von meinem ex hat sie zugegeben dass sie alkoholikerin ist..

    wenn sie wieder ok ist bin ich auch wieder da und kann mit ihr auskommen.hat jahrzehne lang gebraucht bis wir so weit waren. sag ja im grunde ist sie so ein lieber mensch und eigendlich eine tolle mutter wenn man von den anderen dingen des lebens mal ausgeht.Und ich hab begriffen und gefühlstechnisch inzwischen gelernt dass ich keine schuld habe.da bin ich frei von.und wenn sie sich nicht therapeutisch helfen lassen möchte bitte...selber schuld....ich würd mit ihr zusammen dort hin gehen....dann ist es numal so wie es ist. ich bin darauf vorbereitet. entweder wacht sie nicht mehr auf oder sie bricht sich das gennick.....damit kann ich inzwischen auch leben.

    lgmelinak

  • halo melinak
    deine letzten worte sind sehr hart, aber leider realität.
    mein vater ist auch alki, seiner meinung natürlich nicht.meine mutter leidet auch darunter.
    komischerweise habe ich dazu den nötigen abstand, ich kann mit ihm darüber gar nicht reden und habe auch nicht das bedürfnis danach.auch wenn es mein vater ist habe ich keine emotionale beziehung zu ihm.
    bei meinem ex ist das eben anders.er sieht ein das er alki ist.aber leider kommt er nicht davon los.
    ich muss für mich die welt wieder in ordnung kriegen.momentan sehr schwer.

    lg pandora

  • Hallo pandora
    es ist knüppelhart. aber leider kann ich es nicht mehr anders sehen da alles andere mir mein leben zerstöhren würde.und das ist etwas was ich nicht zulasse..dazu bin ich mir zu wichtig und zu schade. und das solltest du dir auch sein. mach dir mehr gedanken über dich selbst. schau nach dem was dir gut tut. Ich geh zum friseur und lass mich verwöhnen oder ins solarium. oder manchmal kauf ich mir ein schönes tshirt.......mach das auch mal mit dem vorsatz: ich tuh mir heute etwas gutes.

    Was mich entspannt ist es zu tanzen. zum glück trink ich kein alkohol oder nur all schaltjahr mal zwei oder drei gläser sekt, da kann ich in discos gehen und stundenlang in meiner musik schweben und tanzen.das bringt mir einen kick, ist gesund denn hier ist die luft inzwischen rauchfrei (leider aber manchmal nicht ganz schweissfrei...ggg...))und entspannt mich. es lässt mich abschalten vom alltag und genau das tut so gut.

    manchmal drehen sie die gedanken im kreis, da ist mal abschalten eine gute alternative um aus dem kreis auszubrechen und neue gedanken anzufangen.

    lies mal ein buch....aber mal was ganz anderes als infomaterial....einen super schnulzigen liebesroman?

    Glaub mir nach einer entspannungspause oder nachem du dir was gutes getan hast kannst du mit deiner problematik wesendlich positiver umgehen!
    grüssle melinak

  • das alles schon gemacht ausser tanzen ist eher selten,aber manchmal ist es einfach wie verhext. :roll:
    wenn ich dann ab januar wieder arbeiten gehe wird das auch anders,da habe ich abwechslung und stressssss...und ich sehe meine lieben kollegen wieder.
    grad eben ruft mein kurzer an das er beim kumpel schläft(hat weihnachtsfeier vom fussballclub) und der grosse hat sich auch abgemeldet.
    morgen fahr ich mit meiner schwester auf den weihnachtsmarkt nach leipzig hoffe das der grosse mitkommt.auch etwas abwechslung.
    ansonsten müssen wir den kopf oben halten,wird bestimmt bald wieder besser.

    ein guts nächtle lg pandora

  • das sind doch gute chancen mal etwas anderes zu machen.wie gesagt, das was ich an vorschlägen habe sind nur einige hinweise darauf, wie man sich mal abschalten kann. schlimm sind zeiten wenn man allein da sitzt und der kopf immer nur das gleiche denkt. das macht müde und auch traurig wenn man nicht auf eine lösung kommt.

    ich kann mir nur in deiner situation nicht vorstellen das du da raus kommst wenn du dich an ihn klammerst.da hilfst du ihm nur weiter zu machen. vergiss es, denn du bist nicht der mensch der ihm helfen kann.keiner kann das wenn er nicht profi ist. deine gefühle zu ihm verhindern die konsequentz die es da braucht.deine gefühle machen dich in diesen bereich schwach und angreifbar. er muss sich selbst helfen.er muss es selbst wollen, dir zuliebe kann er das unmöglich schaffen. darum vielleicht die häufigen rückfälle.

    er ist es sich selbst nicht wert, warum solltest es gerade du ihm sein? du wirst es nicht schaffen, vorher gehst du kaputt und alles was du aufgebaut hast,du und deine kinder mit ihm.......denk mal darüber nach.....willst du das? mach dir da aber bitte keine vorwürfe oder fühle dich schwach. nein das ist nicht schwäche warum es nicht geht.die stärkste persönlichkeit geht daran zu grunde denn es ist die emmozionalität und die enge beziehung zu diesem menschen die das unmöglich macht!es ist nicht deine aufgabe ihn zu retten.mach dich da frei davon.nochmal und nochmal: das schaffst du nicht ohne selbst dabei zugrunde zu gehen!(ich meins nur gut mit dir)
    mit einem süchtigen kann man nicht umgehen wie mit einem normalen menschen. diese menschen haben in den vielen jahren der krankheit gelernt zu blenden, zu lügen, anderen die schuld zu geben. sie vergessen sich selbst. sie sind sich nichts mehr wert.und weil sie sich selbst nichts wert sind sind andere menschen es ihnen auch nicht. da müssen sie anfangen,von sich aus sich wieder als wertvollen menschen zu sehen. doch das gestrick aus lügen und betrügen macht es ihnen so schwer da raus zu kommen....

    bist du viel allein?

    grüssle melinak

  • hallo einsam999

    klingt vielleicht einfach und auch vielleicht auch einwenig überheblich?wenn ich diesen eindruck mache dann bitte ich um entschuldigung.
    eigendlich ist das was ich schreibe jahrzehntelange erfahrung mit meinem leben und harte arbeit an mir. mir tat und tut heut einiges immernoch sehr weh und es kostet mich unglaublich kraft. geschrieben hab ich dass ich wärend meiner ehe unter einer form von essenverweigerung (magersucht) gelitten habe. damals waren es zwischen 40 und 45 kilo die ich nur noch gewogen habe.mit nem kleinkind von 3 jahren das ausserdem ein schreikind war und adhs hat.und meinem ex der permanent unter eiversuchtsszenen wegen dem kind mich auch nicht in ruhe liess.seine s.....(du kannst es ahnen) übergriffe gaben mir den rest. daraus ergab
    sich übrigens das zweite kind.
    Ja auch diese beschimpfungen kenn ich nur zu gut. was bin ich ihm ständig fremd gegangen in seinem kranken kopf. mir war ganz und garnicht nach sex, ich wollte nur mal ruhe haben.
    was ich in dieser ehe an gewalt psychischer art und weise mitmachen musste wäre buchfüllend.verarbeitet hab ichs glaub ich noch nicht ganz. aber das sind sieben jahre her und einwenig gras ist darüber gewachsen.
    liebe einsam999 ich kann gut nachempfinden wie es dir geht.....nur einen rat muss ich dir geben....raus da......geh am besten gleich. es gibt nichts schlimmeres als eingesperrt zu sein. geh vielleicht ins frauenhaus. hol dir hilfe. finanziell bist du unabhängig. du holst dir ein eigenes konto. dein geld lässt du dir auf das neue konto buchen. süsse das geht. rede mit dem kundenbetreuer. meiner hat bei der kontoeröffnung bei meinem sohn verstanden warum der vater nichts vom konnto mitbekommen soll. rede mit den leuten sie helfen dir.
    mein erspartes ist auch weg...flüssig geworden....ich hatte nach der trennung nichts mehr...er hat mir alles genommen.....egal sag ich dir! unterhalt hat er nich gezahlt. bin zeitweise weit unter dem sozialhilfesatz gelegen weil das amt nich schnell genug arbeitet (war damals zu hause mit drei kindern zw 2 und 7 jahren) hab schulden gemacht die ich jahre noch abzahlen musste.
    aber eins ist sicher wie das amen in der kirche:
    ich bereue keinen tag dass ich gegangen bin. und nochwas
    lieber leb ich mit den kindern auf der strasse und hab nichts zu essen als diesen mann ertragen zu müssen!

  • hallo melinak,
    wir sind nun wieder zurück und wir hatten einen sehr schönen tag.
    du fragst ob ich viel alleine bin. seit meinem zusammenbruch imoktober,ja, kann man das so sagen.nicht das ich keine freunde habe,nein. ich habe mich etwas zurück gezogen und mich eingeigelt. mir fehlte irgendwie der antrieb und ich hatte zu nichts lust.
    ich denke das hatte mit den medikamenten zu tun die ich ab da einnehmen musste.
    du fragst was mich an diesem menschen hält?
    ach, wenn ichs wüsste wäre ich auch schlauer.
    in den letzten jahren gab es längere "trinkpausen".
    die längste war 8 monate. in diesen zeiten haben wir uns super verstanden und haben schöne zeit miteinander verbracht.da konnte ich seine liebe wieder spüren.
    nun, die trennung ist vollzogen. warum ich mir totzdem gedanken mache? gleiche antwort. wenn ichs wüsste wäre ich schlauer.
    das ist ja das paradoxe,ein mensch, zwei persönlichkeiten wie sie unterschiedlicher nicht sein können.
    nun hab ich aber auch noch fragen an dich, weil es geht ja nicht nur um mich.
    wie ist momentan dein kontakt zum ex? ich frage weil wie kommt es das ihr noch in streitige situationen komm?
    wieso hat er nach der langen zeit noch soviel einfluss auf dich das du noch immer zu knabbern daran hast?

    so liebe melinak, dir noch einen schönen abend, vielleicht bist du ja tanzen... :lol::lol::lol:

    lg pandora

  • kurzer nachtrag,
    ich habe diesen menschen wirklich sehr geliebt, ich wäre für ihn durch die hölle gegangen.
    diese liebe ist dann wohl in eine abhängikei geraten und ich bin durch die hölle gegangen.
    trotz allem sind meine gefühle für ihn nicht tot, auch wenn es für uns vorbei ist.

  • wisst ihr was mich am meisten entteuscht ist die tatsache, dass wir nicht wirklich ernst genommen werden. ich meine in der gesellschaft. ich merk es an den gesprächen mit menschen die nie en problem mit süchtigen hatten. die stehen da und glauben das nicht.
    häufig kam ich in situationen herein nach der trennung wo mir das umfeld vorwürfe gemacht hat.
    sie sagten ich sei schuld an allem.
    sie sagen wie kannst du blos er ist so ein netter....

    gings euch auch so?
    grüssle melinak

  • liebe pandorra
    Ich stellte die die fragen dass du sie dir immer wieder mal anschaust. das sind grundsatzfragen. die gehören in jeder partnerschaft immer wieder gestellt um zu wissen wo man steht....wie ein scann beim computer....

    du schreibst
    wie ist momentan dein kontakt zum ex? ich frage weil wie kommt es das ihr noch in streitige situationen komm?

    na durch die kinder die ich mit ihm habe. und ich bin einfach der meinung dass wir die kinder zusammen haben, wir sind eltern und diese krankheit ist für mich da keine ausrede.er hat mir die kinder gemacht und er hat dafür verantwortung zu tragen. ohne wenn und aber.da kenn ich kein pardon. er hat sich dieser verantwortung zu stellen.
    und wenns an meine kinder geht bin ich so was von emmozional und kämpferisch da geht garnichts....und wenn er mist gebaut hat dann bekommt ers von mir klar auf den kopf hin gesagt.

    wieso hat er nach der langen zeit noch soviel einfluss auf dich das du noch immer zu knabbern daran hast?

    na wie eben beschrieben.....eintritt in mein innerstes ist das mit den kindern.....schitt eine ganz blöde sache....es liegt daran das wir kinder haben.....ich hätte inzwischen null kontakt mehr mit ihm....würd mich nicht interessieren wie er lebt und was er macht....wäre mir gleichgültig.....

    antwort beantwortet?
    grüssle melinak

  • hallo einsam
    hab vorhin in deinem treak ziemlich hart geschrieben. ich glaube einfach du sitzt ganz schön in der tinte. und ich versuche dir klar zu machen du kommst da nur raus wenn du dich bewegst. liebe einsam du bekommst draussen hilfe. wenn er dich schlägt gib dir nicht die schuld...zeig ihn an...geh zur polizei....liebes dir pocht das herz....du traust dich nicht da raus...willst du das ewig so weitermachen?....wir hir sitzten am pc können nur eine kleine stütze geben....keinen kenn ich hier persönlich und kann durch die syberwelt zu ihm nach hause kommen. wir sind hier anonüm.und doch ist deine geschichte so hart an der grenze dass ich meine dass du ernsthaft in gefahr bist....
    wie ist dein familiäres umfeld? hast du einen guten draht dort hin? freundeskreis? hast du nicht doch irgendwen der dich auffangen kann?nachtbarin?
    meine freunde waren so wichtig in meinem leben. wenn ich allein die wege nicht gehen konnte war immer eine meiner freundinnen dabei.hast du irgendwen der mit dir zusammen gehen kann?
    lies in zeitungen nach wo die nächste selbsthilfegruppe ist...die helfen weiter...such dir einen psychologen der hilft dir da raus....geh zur polizei die helfen dir da raus...geh und beweg dich und häng nicht im selbsmitleid zu hause. schieb es dir nich selber nicht vor das du nicht raus darfst.er verbietet es dir? ..er hat kein recht dazu dir irgendetwas zu verbieten....süsse er hat keinen besitzanspruch auf dich.....du gehörst ihm nicht ...du bist ein mensch und eine eigenständige persönlichkeit...lass das nicht mit dir machen...sammle in dir alle kraft, allen mut den du hast und wenns die letzte kraft ist die du noch irgendwie mobilisieren kannst und geh nach draussen und lass dir helfen.
    und wie ich vorher im andern treak schon geschrieben hab machst du das nicht, meine liebe einsam, dann kannst du dir selbst die schuld geben.denn es liegt in deiner verantwortung ob das weiter geht oder aufhört. aber jetzt ganz harte worte. wenn du sie nicht lesen willst hör hier besser auf:dann beschwere dich nicht weiter.
    grüssle melinak

  • Ja Melinak,
    da kann ich Dir nur beipflichten: Hilfe erbitten, diese annehmen und daran reifen. Je mehr wir uns bieten lassen, desto mehr sinkt das Selbstwertfgefühl, desto schwächer werden wir und es droht die Gefahr, dass wir nach dem Hinfallen liegen bleiben.

    Oftmals kennen Bekannte oder Freunde die Auswirkungen vom Alkohol nicht - ich kannte sie ja selber nicht, obwohl ich massig Fachliteratur gelesen hatte. Polizeibeamte wissen in der Regel sehr gut was der Alk verursachen kann und sind oft eine Stütze.

    Aber eines ist auch Fakt: sie werden helfen, sie wollen auch oft helfen - aber sie müssen einfach spüren, dass der/die Betreffende sich auch selber helfen möchte und aus dem Kreislauf heraus will!

    Ich wurde bei einem Gespräch bei der Polizei recht genau durchleuchtet, was ich weder merkte noch begriff. Die Frau, die als Nachbarin und Zeugin beim Gespräch dabei war sagte mir später es waren klare Fragen ob ich weiß was ich will oder später wieder umfalle und quasi dann auf "war nicht so schlimm" mache.

    In diesem Sinne:
    Ärmel hoch - und eigenes Leben in Angriff nehmen.

    Dagmar

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