Und die Reise geht weiter...

  • Halli-hallo

    Da bin ich.Ja,ja die Schreibblockade.
    Bin ja mächtig erleichtert,dass es Dich nicht auch noch zu dem geschl.Forum zieht.Habe mich aus genau DEN Gründen wie Du entschlossen hier zu bleiben.

    ich denke auch dass mein "Wiedererkennungswert"gegen Null tendiert.In meiner SHG haben wir Öffentlichkeitstermine z.B.in Jugendtreffs o.Krankenhäusern;da ist die "Gefahr"für mich doch viel eher gegeben dass sich meine Sucht rumspricht weil ich da ja leibhaftig zu sehen bin.Für die Tagebuchschreiber hier im Forum ist es natürlich eine super Einrichtung.
    Liebe Grüsse

    Backmaus

  • Hallo espoir,

    Zitat

    Zitat:
    Das Alkoholikerforum ist nur ein Erfahrungsaustausch unter Gleichgesinnten. Bitte darauf achten, dass nicht alle Erfahrungen auf jeden anwendbar sind, da jedes Suchtproblem individuell ist.

    Dieses gilt für alle Forenteilnehmer.

    Gruß Andi

  • Hallo Espoir

    Ich glaube wir sind uns recht ähnlich.
    (sonst kein Kommentar)

    Telefonieren wär'jetzt schön.
    Habe versucht meine Gedanken bei einem langen Spaziergang zu entwirren-ist nur teilweise gelungen.Ärger mich ,dass ich so schnell sauer werde(bei vielen Gelegenheiten)--finde es aber ungerecht ,wenn mit "zweierlei Mass gemessen"wird.
    Liebe Grüsse
    Backmaus

    l

  • Hallo Backmaus,
    mir geht es ganz genauso wie dir.
    Ich habe kurz nach dir das Forum verlassen, weil ich auch erst einmal durchschnaufen musste. Natürlich sind mir mehrere mögliche Antworten durch den Kopf gegangen, und dank meiner Eloquenz hätten die auch punktgenau gesessen. Aber ist es wirklich sinnvoll, sich auf eine Diskussion einzulassen mit Menschen, die nur ihr eigenes kleines Weltbild kennen und hysterisch reagieren, wenn ich andeute, dass es auch anders sein kann?
    Wohl eher nicht.

    In diesem Sinne: Vive la différence!


    LG
    espoir

    PS:

    Zitat

    Telefonieren wär'jetzt schön.


    Zwei Blöde, ein Gedanke! :wink:

  • Ich denke ,wer zu einem best.Thema eine best.Meinung hat,weil er negative Erfahrungen in seinem Leben gesammelt hat,der wird diesen damaligen Weg nicht noch einmal gehen u. wenn er noch so oft von chronischen Besserwissern als der einzig wahre angepriesen wird.
    Werde mich im besagtem Thread auch dazu nicht mehr äussern.
    Die "Häuptlinge" haben sowieso immer das letzte Wort.
    Backmaus

  • Hallo ihr zwei,

    ich lese Euren Austausch sehr gerne und finde mich meist echt wieder.

    Doch heute scheint es mir, als wärd ihr ein wenig angepiekst :wink:

    Ich halte die Empfehlung mal vorsorglich einen "Schein" zu besorgen, ebenfalls für ziemlich daneben und habe keine Federn am Haupt :wink:

    Auch ich habe extreme Schwierigkeiten mich durch den Dschungel zu kämpfen, wem ich was erzähle und wem nicht.

    Doch "blau zu machen" als Lösung? Hm....?

    LG Mieken

  • Hallo Mieken,

    ich möchte deinen freundlichen Beitrag nicht unbeantwortet lassen, bitte dich aber um Verständnis, dass ich auf den heutigen Fall nicht mehr weiter eingehe.

    Sei's drum.

    Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und freue mich schon, wenn wir uns irgendwo hier im Forum wiederlesen!

    Bis dahin alles Liebe dir!
    espoir

  • Hi!!!

    Sollen wir mal das Thema wechseln?

    Aus aktuellem Anlass habe ich das Gefühl-das passiert mir auch im Kontakt mit meiner Restfamilie-das ich mir oft jeden "Schuh anziehe".
    Fühle mich oft zu Unrecht unverstanden,muss alles hinterfragen u.kontrollieren.Weil ich früher an Alk-Tagen die Kontrolle über mich u. meine Umwelt verloren hatte.Ist das unbewusstes Wieder-gut-machen-wollen?Oder was passiert da mit mir?Kennst Du das auch?

    Backmaus

  • Huhu Backmaus,

    leider verstehe ich deine Frage nicht so ganz.
    Heißt das, du fühlst dich von deiner Familie "angepampt", anstatt dass die freundlich mit dir reden, oder fühlst du dich an etwas Schuld, wofür du nun wirklich nichts kannst, sei es, dass Leute sich streiten oder dass etwas schiefgeht, was du aber nicht beeinflussen hättest können?

    Ich mag dir gerne antworten, weiß aber nicht so genau, in welche Richtung ich denken soll... sorry!

    espoir

  • Backmaus,

    leider haben wir uns nun doch noch verpasst. :cry:
    Es ist kurz nach Mitternacht, richtig müde bin ich noch nicht, aber die Vernunft sagt mir, dass es besser ist, wenn ich jetzt schlafen gehe.
    Ich wünsche dir von Herzen eine gute Nacht und hoffe, dass dich nicht so schwere Sorgen plagen, damit du zur Ruhe kommen kannst.
    Wenn du magst, treffen wir uns hier morgen wieder, ja?

    Bis dahin alles Liebe
    espoir

  • Hallo espoir
    hatte gerade eine hyperlange Antwort geschrieben -ist aber auf dem Weg zu Dir malwieder in den Phären des Internet verschollen.ärger!!!!

    Kurzform:hatte auf grund von ?Hormonstörungen?
    schlechte Laune u. meine das mir das in meiner nassen Phase egal gewesen wäre.Positive Veränderungen -darüber spricht jeder der trocken ist.Was ist mit den negativen??
    Was ist mit sog.Suchtverlagerung.??
    Der eine putzt seine Hütte wie verrückt ,der andere verfällt in sportl.exessive Aktivitäten usw.
    Was stellst Du fest-oder ist alles "in Butter"?
    L.G.
    Backmaus

  • P.S.
    ha,ist unterwegs zu Dir!!

    Sorgen um mich brauchst du dir nicht zu machen.Alles im "grünen "Bereich"-
    so long
    Backmaus

  • Huhu, Backmaus, schön dich anzutreffen!

    Also, das mit den langen Antworten, die sich einfach so vom Acker machen, anstatt sich gut lesbar zu präsentieren, ist mir seit der Entdeckung des magischen Häkchens nicht mehr passiert... Kann aber auch daran liegen, dass ich neuerdings persönliche Rekorde im Anschlag verzeichne - so viel, wie ich in den letzten Wochen getippt habe (bei einer gleichzeitig verschwindend geringen Anzahl von Rechtschreib- bzw. Tipp-Fehlern :wink: ), habe ich , glaube ich, das ganze letzte halbe Jahr nicht zustande gebracht! *stolzbin* Ich bin einfach schneller als mein Rechner, bis der schnallt, dass es jetzt ja auch mal wieder gut sein könnte... und überhaupt...

    Aber ich schweife ab.
    Stichwort Hormone - da habe ich ebenfalls Veränderungen beobachten können, allerdings werte ich die tatsächlich positiv. Ich hatte, als ich noch getrunken habe, gerne diese PMS-bedingte Weinerlichkeit, in der mein Weltschmerz mir die Luft zum Atmen abzuschneiden schien - ohne, dass ich jemals eine große Heulsuse war. Ich hätte früher höchstens bei E.T. geheult, aber in meiner nassen Zeit reichte es, dass im Fernsehen ein Hund gehauen wurde oder sonst irgendeine him-mel-schrei-ende Ungerechtigkeit zu sehen war, und schon ging's los. Einfach fürchterlich. Das hat sich zum Glück wieder gelegt. Ich bin zwar nach wie vor kein emotionaler Häcksler, gehe aber mit meinen Gefühlen wesentlich entspannter um.
    Denn etwas, was mich mittlerweile kirre macht, ist tatsächlich dieses "Alles auf den Alkohol schieben", vor allem, wenn das durch andere geschieht (z.B. meine Familie). Als ich noch trank, hieß es stets, jaja, das hat damit zu tun, dass sie soviel trinkt. Heute heißt es gerne, jaja, das hat damit zu tun, dass sie nicht mehr trinkt. Ja, Himmel Herrgott nocheinmal, kann ich nicht einfach sauer sein, weil du mir gerade auf den Keks gehst? Musst du mir schon wieder erzählen, was ich in Wirklichkeit fühle oder denke???
    Weißt du, Backmaus, ich bin ja auch EKA, und dieses Misstrauen in die eigene Wahrnehmung begleitet mich seit meiner Kindheit. Das Gefühl, der andere würde mich doof finden - obwohl das vielleicht gar nicht der Fall ist, die Angst, dass das, was ich sage oder tue, hinter meinem Rücken belächelt wird - obwohl das auch nicht der Fall ist, das alles hat schon so seine Ursache.
    Ein Satz, der mich wahnsinnig macht, ist: "Das siehst du völlig falsch!". Boah ey, der piekst mich unheimlich an, weil ich das eben nicht falsch sehe, sondern es lediglich sein kann, dass ich durch meine momentane Befindlichkeit nicht sachlich genug bin. Aber wenn ich gerade nicht sachlich genug bin, hilft mir der o.g. Satz eben nicht weiter, sondern bringt mich erst recht in die Position, meine Sicht der Dinge zu verteidigen. Eine richtige Gesprächskultur habe ich tatsächlich erst in meiner Gruppe bzw. bei meinem Therapeuten kennen gelernt. Da werde ich tatsächlich konkret gefragt: "Warum glauben Sie, dass das so ist?" Und kaum, dass ich versuche zu antworten: "Najaaa, weil halt...", schon merke ich, dass ich in den Bereich des Interpretatorischen gerate. Diese Erkenntnis war und ist für mich irre wichtig, weil ich so auch anfange, auf eventuelle Missverständnisse hinzuweisen. Gerade in Gesprächen mit meinem Mann ertappe ich mich sehr häufig dabei, dass ich sage: "Es mag ja sein, dass du das gar nicht so gemeint hast, aber so kam es eben bei mir an!" Hilft tatsächlich!

    Stichwort Negative Veränderungen - nein, kann ich keine beobachten, auch wenn mir das gewisse Mitleser wieder nicht glauben und mich im Reich der Träume wähnen. Was soll negativ sein? An mir selber habe ich nur Schönes entdecken können, z.B. gesundheitliche Fortschritte, mein optisches Erscheinungsbild, mein wiedererwachter Lebensgeist, meine Energie, meine rheinländische Frohnatur, die hier manchem auf den Keks geht (mir aber nicht! :wink: ), na halt einfach alles. Und im Umgang mit Menschen kann ich auch nichts Negatives entdecken. Denn wie schon gesagt, Konflikte gehören leider dazu, nur kommt es darauf an, wie man damit umgeht.

    Stichwort Suchtverlagerung - also da bin ich mittlerweile vorsichtig geworden, ich meine, mit dem Begriff. Viele Trinker erleben ja gerade zu Beginn der Abstinenz einen unbändigen Hunger auf Süßes oder stürzen sich wie die Bekloppten in den Sport oder oder oder. War bei mir ja nicht anders. Tonnenweise Schokolade, dann die Vorliebe für Kaffeehäuser, ein Weilchen habe ich mich wie verrückt in die Grundlagen cholesterinbewusster Ernährung eingelesen und im Rahmen meiner Möglichkeiten ein paar Dinge bei uns zu Hause verändert. Aber Suchtverlagerung? Nein, denn ich glaube, dazu gehört ein pathologisches Krankheitsbild, eine Sucht, die ich als solche diagnostizieren kann. Zigaretten vielleicht, ja, die habe ich besonders während und nach der Entgiftung verstärkt geraucht. Aber auch das hat sich wieder auf "Normalmaß" eingependelt und mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass ich nicht als Raucherin sterben werde, sondern irgendwann auch dieser Sucht noch den Kampf ansagen werde.
    Aber aus meiner Alkoholerfahrung heraus weiß ich, dass ich dafür ebenfalls den richtigen Zeitpunkt brauche, um es konsequent durchzuziehen, also lass ich das lieber mit den großartigen Ankündigungen... :wink:

    Ich würde alle diese Dinge, die ich nach Beendigung meiner Trinkerkarriere verstärkt begonnen habe, vielleicht eher als "Übergangs-Syndrom" bezeichnen, hektische Betriebsamkeit, whatever, auf jeden Fall ist es etwas, von dem ich glaube, dass es sich wieder normalisiert. Und wenn nicht, kann man ja immer noch dagegen angehen. Wie sagte schon Paracelsius? Die Dosis macht das Gift.

    Oder so ähnlich.

    LG
    espoir

  • Hallo Espoir
    Neid!!!!
    weil alles positiv bei Dir.

    Ich weiss z.B.dass ich früher nicht so "getüddelt habe.Brauch'halt immer jemanden,um den ich mich kümmern muss.Gerade meine Kinder beklagen sich oft,dass ich zuviel frage u.reagieren oft genervt,wenn ich ihnen mal wieder den A..nachtrage.Wenn's zu schlimm wird,heisst es dann "boahh-entspann Dich Mama!!"
    Meine Reaktion dann"ich frag ja nur!"
    Das sind dann so Tage wie gestern.
    Moment erstmal abschicken

  • und weiter:
    das Beharren ,dass nur meine Meinung die richtige ist,kommt dann auch noch oft dazu(siehe gestern).Kann ich auch zuhause gut u.ausdauernd.Ich meine,früher (zur Alkzeit) war mir alles egal wer mit wem u. warum-Hauptsache es war genug Alk da.Streitereien bin ich so aus dem Weg gegangen.
    Habe schon einige Seminare mitgemacht von meiner SHG-aber scheinbar brauche ich noch ein paar.Gestern habe ich mich halt über mich selbst geärgert,dass ich so ein "Streithammel"war.
    Hab mich vorhin beim Sport abreagiert--hätte ich gestern auch mal machen sollen.So'n Spaziergang treibt den Puls halt nicht in die "therapeutischen Höhen".
    Ende des Jahres habe ich die Möglichkeit,nach 20 Jahren Pause wieder in meinen Beruf(Tüddeljob) einzusteigen;spätestens dann wird sich wohl einiges hier ändern-zum positiven.
    L.G.
    Backmaus

  • Hallo Espoir, Backmaus und alle Anderen,

    ich bin überzeugt davon, dass es keine negativen Folgen durch Nichttrinken gibt.

    Vielleicht vermeintliche oder scheinbare. Das hängt m.M. nach damit zusammen, dass man wieder in der Lage ist, alles kar zu sehen. Und dann kann es gut möglich sein, dass einem der Scherbenhaufen, den man durch seinen Alkoholismus angerichtet hat, groß und schrecklich erscheint und erst mal Angst macht.
    Hatte man doch früher diesen Anblick nicht ertragen können und deshalb gesoffen, dann "war er erstmal nicht da".

    Ich sehe so Aktivitäten wie z.B. Sport nicht als Suchtverlagerung. Das ist doch einfach nur schön, wenn man spürt, dass man dazu noch bzw. wieder in der Lage ist. Und dass nebenbei noch über Endorphinausschüttung gute Gefühle entstehen, na um so besser.

    LG zerfreila

  • Hallo!!!

    Ich gebe Euch Recht.Mache doch auch gerne Sport-habe ich immer gemacht-zwischendurch auch mal zum beschleunigten Alkoholabbau-in meiner nassen Zeit.Nein,was ich meine ist exessiver Sport.Ich kenne nämlich so ein Spezi,der ist besessen-kann ich nicht anders beschreiben.

    Vielleicht mache ich mir auch einen Kopf um Dinge,die's garnicht nötig haben.Eigentlich RICHTIG negativ ist nix--Ihr habt gewonnen.Wird Zeit,dass Mutter ans Arbeiten kommt.
    Tüddeljob ist ein Beruf im soz.med.Bereich(Vorsicht-Neugierige die nichts angeht,lesen eventuell mit)d.h.ich kümmere mich um Menschen,die Hilfe nötig haben.Das ist tüddeln.Hat nix mit tüddelig(geist.u.körperl.Ausfallerscheinungen)zu tun!
    Alles klar?
    L.G.
    Backmaus

  • Oh, okay, verstehe.
    So'n Job, wo man sich bei ein und demselben Menschen täglich erneut vorstellen muss, richtig?

    Entschuldigung. Bin grad 'n bisschen albern... :oops:

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