Welches Verhalten?

  • Hallo Sonea

    Willkommen hier im Forum

    Von wem schreibst Du??Gehört er zu Deiner Familie??
    Du magst ihn sonst wäre es Dir egal ,was aus ihm wird.Wer ist "ihr"??Gibt es ausser Euch (dir)? noch Bezugspersonen für ihn??
    Schreib ' mal etwas mehr wenn Du magst.Sicher gibt es einige Antworten,die Dir weiterhelfen können.
    Liebe Grüsse

    Backmaus

    (Trocken seid Mai 2006)

  • Hallo Sonea,

    da der Vorstellungsbereich im Offene bereich nicht einsehbar ist, wäre es von Vorteil dich in kurzen Worten nochmals vorzustellen.:wink:

    Gruß Hartmut

    Gruß Hartmut

    ------------------

    Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe!

  • Hat dein Schwager um Hilfe gebeten oder hast Du den Eindruck dass er gerne darum bitten würde -sich aber nicht traut?

    Du kannst nur helfen wenn er sich helfen lassen möchte.

    Gruss Backmaus

  • Guten Morgen Sonea

    Also fuer seine Hilfe würde ich ihn in Naturalien auszahlen;diese Idee von Dir ist super!
    Wenn Ihr meint er ist gerade nüchtern (oder einigermassen),könnt Ihr ihm nochmals Hilfe anbieten,d.h. er soll sich melden wenn er ärztl.Hilfe benötigt.Es muss aber ganz klar von ihm kommen-sonst ist alles umsonst.Er ist erwachsen u.muss mit den Folgen seiner Trunksucht klarkommen.
    Hart aber wahr!

    L.G.

    Backmaus

  • Hallo Sonea,
    und willkommen!

    Zitat

    Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie es passieren kann, dass man allein die Tatsache, dass man am Tag eine Flasche Schnaps benötigt, derart ausblenden oder sich schönreden kann. Ich meine damit, dass ich es schon irgendwie nachvollziehen kann, dass man sich einige Dinge schönreden kann; aber solche Fakten?

    Hierbei ist zu beachten das dieser Mensch Suchtmittelabhängig ist und er seinen Weg noch nicht gefunden hat sprich seinen Tiefpunkt noch nicht erreicht hat!

    Er befindet sich in seiner eigenen Welt die ein nicht Abhängiger nur schwer verstehen kann!!

    Er benötigt seinen eigenen Tiefpunkt ,jener ist nicht aus zweiter Hand herbeizuführen sondern muss vom Abhängigen selbst erfahren werden!

    Für die einen ist es der Führerscheinverlust,für den anderen der Arbeitsplatzverlust oder die Trennung vom Partner.Dieses ist immer individuell und wird von jedem anders empfunden,genauso wie die Hilfe die einem geboten wird.

    Du/Ihr könnt da nichts für Ihn tun,ausser für Ihn da zu sein,wenn er bereit ist,den anderen Weg einzuschlagen.

    Es ist so wie es ist,auch wenn Ihr euch nur schwer damit abfinden könnt,er und jeder andere auch,ist für sein Tun und Handeln selbst verantwortlich!!

    Gruß Andi

  • Hallo Sonea,

    Zitat

    Aber hier ist es wohl so, dass jeder für sich einen Weg finden muss, mit der Situation klarzukommen.

    Ganz genau so ist das,wenn Ihr euch da so reinhängt und euch seiner zu sehr annehmt,dann wird er immer sehen das ja jemand da ist der sich um Ihn sorgt und Ihm weiterhilft.

    Das Ende vom Lied wird aber dann so sein das Ihr in eine Co Abhängigkeit geratet,die es euch immer schwerer werden lässt,Ihm seinen eigenen Weg gehen zu lassen ohne das Ihr euch darin verliert!

    Er wird nachher weitertrinken und euch mit in den Sog ziehen das Ihr gar nicht mehr anders könnt als wie Ihm zu helfen.

    Meist bleibt dieses nicht ohne Nachwirkungen auf die eigene Gesundheit und kann einen sehr hohen psychischen Schaden anrichten.

    Ich weiss nicht ob es euch das Wert ist,das hat nichts damit zu tun,das Ihr nicht für Ihn da sein wollt,denn das wollt Ihr ja,dieses hat mit Eigenverantwortung für euer eigenes Leben zu t7un das Ihr ja nun einmal lebt,genauso wie er seines lebt.

    Gruß Andi

  • Hallo Sonea,
    vieleicht solltest Du mal im Co-Bereich weiterschreiben,dort wirst Du mit Sicherheit Antworten bekommen die Dir noch ein wenig weiterhelfen werden,da dort die Resonance an Antworten auch größer sein wird,hier wird ja doch eher seltener gelesen :wink:

    Lieben Gruß,Andi

  • Hallo Sonea,
    ich bin Dir da mal entgegengekommen,und habe das Thema in den Co Bereich verschoben :wink:,somit kann es jetzt hier weitergehen.

    Lieben Gruß,Andi

  • Hallo Jens,

    schön das Du hier von Dir erzählst!

    Darf ich Dich fragen, was dann der Anlass war, dass Du zur Beratung gegangen bist!

    Eine Antwort von Dir würde mir bestimmt weiter helfen!

    DANKE
    Kathi

  • Hallo Jens,

    ich finde es wirklich toll, wie Du das geschafft hast! Und es zeigt mir auch, was ich zu tun habe bzw. stärkt mich in meinem Vorhaben!

    DANKE
    LG
    Kathi

  • Weißt Du, liebe Sonea, ich musste mich auch belehren lassen, dass Alkoholiker oftmals nicht mehr wissen, was sie überhaupt taten oder sagten. So extremes ich auch erlebt habe, richtig kapiert habe ich das immer noch nicht, obwohl es im Gehirn gespeichert ist.

    Ebenso wie die Moral, Ethik oder was auch immer mal einen Menschen ausgemacht hatte, der diese Begleitfaktoren einfach mal ausgeklinkt hat.

    Ich befürchte, es ist mehr als nur "Zeit für Alk und Ausreden". Die Persönlichkeit scheint sich ebenfalls massgeblich zu verändern. Oder drücken wir es anders aus: Dinge und Verhaltensweisen, die zuvor durch Erziehung "verboten" waren, die werden nunmehr gelebt. Scham oder Moral ist nicht mehr so interessant, leben, machen was gerade angesagt ist. Konsequenzen sind bei manchen Menschen einfach nicht mehr zu berücksichtigen.

    Auch ich kann es mir sehr schwer vorstellen, weil ich einfach das Gefühl eines Rausches oder des wegdröhnens nicht kenne. Ich habe nie gekifft und meine Zigaretten verändern die Persönlichkeit nur wenn ich keine habe :(

    Ich habe für mich akzeptieren müssen - oder versuche es gerade - dass es den Menschen, den ich mal meinte zu "lieben" nicht mehr gibt. Er hat sich - wie auch ich entwickelt - wir beide jedoch in gegensätzliche Richtungen. So wie er jetzt ist (und das ist vermutlich sich selber viel näher als zu dem Zeitpunkt als wir uns kennenlernten) hätte ich ihn nicht näher kennengelernt (harmlos ausgedrückt).

    Lieben Gruß von Dagmar

    p.s.s das schlimmste sind die möglichen Veränderungen/Steigerungen in der Zukunft - schon alleine deshalb ist ein Abstand für liebende Angehörige ganz wichtig (meiner Meinung nach).

  • Hallo Sonea,

    schön, daß Du hier schreibst, Dir so viele Gedanken machst und bei Deinem Schwager etwas bewegst.

    Es stimmt schon, daß nicht alle die hier schreiben Co-abhängig sind, aber auch viele die sich für nicht Co-abhängig halten, haben mächtige Steine zu buckeln und sind etwas.

    Das der Co-abhängige so viel über andere denkt, hängt auch damit zusammen, daß er sich selbst nicht mehr sieht, er hat sich quasi vergessen. Dann schlägst Du ein altes Bilderbuch auf und rufst: ne, das war ja ich. Da tut es ganz gut, andere wegzulassen und in sich reinzuschauen. Tut oft ziemlich weh, manchen so sehr, daß sie lieber weiterhin etwas sind.

    LG Kaltblut

    Sie standen dar und fragten sich warum und nur einer meinte: warum nicht.

  • Zitat

    Das der Co-abhängige so viel über andere denkt, hängt auch damit zusammen, daß er sich selbst nicht mehr sieht, er hat sich quasi vergessen. Dann schlägst Du ein altes Bilderbuch auf und rufst: ne, das war ja ich. Da tut es ganz gut, andere wegzulassen und in sich reinzuschauen. Tut oft ziemlich weh, manchen so sehr, daß sie lieber weiterhin etwas sind.

    Hallo Kaltblut,

    ich kann nicht anders, aber diesen Abschnitt möchte ich mir in meinen Thread mitnehmen. In Deiner Aussage finde ich mich wieder. Danke Dir.

    Alles Liebe Weitsicht

    Hallo Sonea,

    Dir wünsche ich auch alles Liebe und Gute für Deinen weiteren Weg, es bewegt mich von Menschen wie Dir zu lesen. Sie haben Werte und handeln
    danach.

    Alles Liebe Weitsicht

Unserer Selbsthilfegruppe beitreten!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!